Ichlosigkeit

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ich bin selbstlos, ich nehme keine rücksicht auf mich selbst wenn ich rache schwöre mein leben ist mir dabei egal, denn ich bin schon längst tot ... wohl aber bin ich dabei selbstgerecht.
 
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ich bin selbstlos, ich nehme keine rücksicht auf mich selbst wenn ich rache schwöre mein leben ist mir dabei egal, denn ich bin schon längst tot ... wohl aber bin ich dabei selbstgerecht.

Bist du sicher? Selbstlos ist eigentlich nicht mit Rache verbunden. Du meinst gewiss ein Außer-sich-Sein.
 
stimmt das ausser - sich ist.

ich errinere mich an eine situation, ich wollte meine Mutter töten, ich war mir egal, ich dachte hauptsache das mistvieh existiert nicht mehr, aber eine freundin schlug mir rechtzeitig das messer aus der hand, und sagte mach dir an dieser Fotze nicht die zukunft kaputt, da war ich wieder in mir und lies ab.
auch wenn ich das heute wieder anders, sehe, das wären max. 10 jahre jugenstrafe gewesen, also noch erträglich.

Hass der ewig währt und liebe die vergeht.

du hast recht, nur ausser - sich.
 
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Was heißt "Ichlosigkeit"? Und wie sieht diese "Ichlosigkeit" als Mensch im Alltag aus? Was bringt das mit sich usw.

Kann auch nur raten.

Wenn ich es aus spiritueller Sicht anschaue, dann würde ich mich auch dem ausser-sich-sein oder vielleicht neben-sich-stehen anschließen. Entsprechend der Flucht einer Seele aus dem Körper (z.B. im Falle einer Traumatisierung), oder einfach eine simple Verschiebung zwischen Energiekörper und physischem Körper.

Aus psychologischer Sicht würde ich hier möglicherweise auch Persönlichkeitsdefizite sehe. Menschen mit wenig ausgeprägter bis kaum vorhandener eigenständiger Persönlichkeit. Möglicherweise auch Personen mit einem gestörten Bezug zur eigenen Identität.

Aus Sicht des Penta Designs/Human Designs wären das Menschen mit sehr vielen ungebundenen Energiezentren, die praktisch alles aus der Umgebung übernehmen.

Auswirkungen im Alltag: wahrscheinlich Menschen die durch alles und jeden zu beeinflussen sind, keine eigene Identität (Meinung, Selbstverständnis, Körperbezug) haben. Schwere Fälle sind sicher leicht zu erkennen, leichte Fälle die ich kenne sind ganz normale Menschen.
 
Ich-losigkeit ?
Wenn ich mal frei assoziiere ohne mich vorher zu belesen würd ich denken,dass ein ich-loser Mensch eine Art von Marionette oder Lemming ist ?

Selbst im spirituellen Zusammenhang scheint mir das Konzept nicht viel Sinn zu machen,man wird das Ich,Individuelle einfach nicht los,egal wie sehr man sich bemüht .

Ist das wirklich so erstrebenswert ?

Ein ICHLOSER Mensch versucht nicht sein Ich loszuwerden. Ichlosigkeit ist eine Wahrnehmung in der man sich nicht mit seiner Person, mit seinen Gedanken und Gefühlen identifiziert, sondern mit etwas dass grösser ist als man selbst. Eine Identifikation mit dem dass unvergänglich ist. Was man dieses Unvergängliche nennt , kommt auf die Glaubensstruktur an.
 
Das sind ja nette Versuche hier...aber recht falsch verstanden was ein
"Ich" ist, sehe ich hier auch.

Ohne "Ich" kann ich mich selbst nicht erkennen.

Aber was sagt uns das Orakel von Delphi?

"Mensch erkenne dich selbst"

Erst wenn ich mich als Ich erkenne und begreife, kann ich mich einen
Schritt von mir selbst entfernen und eine Beobachterposition einnehmen.
Das ist das, was u.a. Buddha gemeint hat.

Also eine Ichlosigkeit führt wohl eher am Menschsein vorbei, will mir
scheinen.:)

Das "Ich" darf natürlich nicht mit dem "Ego" verwechselt werden, das man
als einen Teil des "Ich" begreifen kann.

LG:)
 
Das sind ja nette Versuche hier...aber recht falsch verstanden was ein
"Ich" ist, sehe ich hier auch.

Ohne "Ich" kann ich mich selbst nicht erkennen.

Aber was sagt uns das Orakel von Delphi?

"Mensch erkenne dich selbst"

Erst wenn ich mich als Ich erkenne und begreife, kann ich mich einen
Schritt von mir selbst entfernen und eine Beobachterposition einnehmen.
Das ist das, was u.a. Buddha gemeint hat.

Also eine Ichlosigkeit führt wohl eher am Menschsein vorbei, will mir
scheinen.:)

Das "Ich" darf natürlich nicht mit dem "Ego" verwechselt werden, das man
als einen Teil des "Ich" begreifen kann.

LG:)

Ich sehe da keinen Widerspruch. Wir haben ja nicht diskutiert wie man zu diesem Ichzustand gelangt. Buddha beschreibt eine Ichlosigkeit als eine Identifikation mit dem Unvergänglichen, mit dem was immer ist und auch noch da ist nachdem der Körper abgelegt wird.
Man kommt zu diesem Erkenntnis indem man sich selbst erkennt, indem man sich selbst beobachtet und sich fragt was das Ich eigentlich ist.
Deshalb sehe ich keinen Widerspruch zwischen Buddhas Lehre und dem Orakel von Delphi.
Das Ego ist vergänglich genau so wie der Körper.
 
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Ich sehe da keinen Widerspruch. Wir haben ja nicht diskutiert wie man zu diesem Ichzustand gelangt. Buddha beschreibt eine Ichlosigkeit als eine Identifikation mit dem Unvergänglichen, mit dem was immer ist und auch noch da ist nachdem der Körper abgelegt wird.
Man kommt zu diesem Erkenntnis indem man sich selbst erkennt, indem man sich selbst beobachtet und sich fragt was das Ich eigentlich ist.
Deshalb sehe ich keinen Widerspruch zwischen Buddhas Lehre und dem Orakel von Delphi.
Das Ego ist vergänglich genau so wie der Körper.

Ich sehe da auch keinen Widerspruch!:D

Im Gegenteil, das eine impliziert das andere.
Die Selbsterkenntnis ist der erste Schritt um von diesem Selbst
zurücktreten zu können.
Von etwas das ich nicht (er)kenne, kann ich mich auch nicht
distanzieren.:)
 
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