Hallo Zora!
*g* dank dir nochmals.
Also, es heisst, den Glückspunkt kann man schmieden, man muss zu seinen Idealen stehen und sie von dem sortieren, was nicht ganz das Eigene ist.
Der Glückspunkt setzt sich zusammen aus Mond, Aszendent und Sonne.
An diesem Punkt, so wird es immer gesagt, könne man sein Glück finden.
Nun braucht dieser Punkt aber auch seine Zeit. Das soll heissen, es gelinge einem erst in der mittleren Lebenszeit, alles so zu vereinbaren, dass man sich mit dem Glückspunkt als vollständige Person (Individuum) fühlt.
Ich bin jetzt 32 und habe den Glückspunkt in drei. Es macht sich leicht bemerkbar, dass Kommunikation, Schrittum und alles, was mit Worten zu tun hat, meine Sache ist. Aber wenn ich zurückblicke, war das schon immer so bei mri angelegt.
Also eigentlich steht dieser Punkt bei dir in 6. Doch umso näher ein Faktor an das nächste Haus kommt, spricht er auch dieses Haus an, also steht er schon ein bisschen in 7, sozusagen. Nachfolgend einige Erläuterung, frei nach Schulman (teilweise zitiert, teilweise kurzgefasst), Lebensfreude durch den Glückspunkt, Urania-Verlag.
In 6 heisst es, man könne Glück und Zufriedenheit durch seine Arbeit finden.
In 7 Glück und Zufriedenheit in der Begegnung mit Menschen.
Arbeit (oder analog das 6. Haus) beinhaltet auch vernünftiger Umgang mit Zeit und Ressourcen. Organisation. Für manche Menschen bedeutet die Vorstellugn von Dienstbarkeit und Arbeit ein lästiges Übel. Mit dem GP in 6 allerdings ist man am meisten mit seinem Wesenskern im Einklang, wenn man weiss, wie gut man im Sinne seiner Veranlagung tätig ist, was einen sehr glücklich macht.
Mal ein kleiner Ausflug zum 12. Haus:
Man hat bei der Betrachtung von Häusern auch immer das gegenüberliegende Haus vor Augen, es bildet eine Achse. So ist auch das 12. Haus vom Glückspunkt indirekt betroffen. Am Anfang aller Dinge, wenn alles noch ungeformt ist, wird vieles in der Polarität ausgelebt. Der Glückspunkt ist noch zu schwer zu handhaben und es bleibt nur das gegenüberliegende Haus. Das 12. Haus steht unter anderem für Einsamkeit, Abgeschiedenheit, längere Aufenthalte in der Isolation: innen, psychologisch oder aussen, konkret manifestiert zum Beispiel durch Klinikaufenthalte, Gefängnis etc, auch Zurückgestossen werden von Gruppen, in der Schule etc. Aussenseitertum. Eremitendasein.
Nun bei dir dürften diese Extreme gewiss nicht der Fall sein, im Sinne von stark wirkenden Lebensthemen, es steht auch kein anderer Planet ausser dem kleinen Pholus Asteroiden im 12. Haus. Das 12. Haus ist ansonsten vor allem als Haus der Meditation, Versenkung bekannt. Innere Einkehr. Und das aus allem die Verbindung zum höheren Prinzip erkannt werden kann; manche nennen es Gott, andere das Absolute, es ist die schlussendliche Logik des "Warum wir hier sind", es ist dies der Hauch von Unendlichkeit, indem wir selbst uns als Unendlich betrachten, unseren Raum, den wir erfüllen, und alle Dinge, die geschehen, sind in dieser Perspektive nicht endlich, sondern für sich genommen jeweils unendlich, das heisst: Momente, die über der Realität stehen und dort im Jenseits des Konkreten wirken. Und alle Momente sind in einem grossen Bottich des sogenannten "Wír sind alle eins". Deswegen die Nähe zum Traum mit dem 12. Haus oder Neptun.
Und dieses Haus ist es, in dem wir uns zurückziehen, wenn wir eine Regeneration brauchen, wenn wir krank waren, oder wenn wir uns in Stille und Frieden erholen wollen. Man könnte sagen: Die Seele ist hier zuhause.
Jedes Haus hat verschiedene Perspektiven und es ist kein Widerspruch, dass hier auch die Folter der Einsamkeit stattfinden kann.
Der Pholus will immer mal wieder "zack zack" Manieren an den Tag legen. Für kurze Zeit will Pholus mal leuchten und das mit ihm verbundene aktivieren (12. haus) und man ist oft wenig darauf vorbereitet, seine Energie ist etwas chaotisch und unreflektiert. Andere Male mag er für einige Kraft und inneres Vermögen sorgen, dass man sich anstrengt, durch sein Angestacheltwerden. Auch kann Pholus eine erhöhte Aufmerksamkeit mit sich bringen. Das könnte dann bedeuten, vor allem weil der GP in 6 steht, dass man sich von dem neptunischen, allumfassenden "Nebel" (Ganzheiten) in 12 (12. Haus ist ein Neptun Haus), zu der persönlichen Erkenntnis kommen kann, dass alle Gefühle nicht persönlich sind, sondern nur eine Begabung, so etwas wie eine Fähigkeit, das Negative ebenso wie das Positive , das Universale und das Unendliche widerzuspiegeln.
Mit dem GP in 6 tut man am besten daran, nicht weiter über die kosmische Realität nachzudenken, die über das hinausgeht, was man mit seinen fünf Sinnen wahrnehmen kann. Der GP im 6. Haus stellt hier das verborgene Bedürfnis dar, sich in seinem Leben der Verbesserung seiner natürlichen Fähigkeiten zu widmen, wodurch die Freude entsteht, anstatt den direkten Versuch zu unternehmen, mit dem Kosmos in Harmonie zu kommen. Das eine kommt mit dem anderen, aber der erste Schritt findet auf der Seite des Du statt, ind er Begegnung mit dem Alltag, wozu auch andere menschen gehören. Das letztere wird sehr gut in deinem Horoskop durch den aufsteigenden Mondknoten veranschaulicht. Der Mondknoten ist eine komplexe Angelegenheit. Für den Anfang reichts vielleicht zu wissen, dass er so etwas wie einen Lebensbaum darstellt. Der absteigende MK ist die Wurzel, aus der wir herrühren, und wo wir mit Leichtigkeit immer irgendwie schon Bescheid wissen, aber wo es auf Dauer auch zu langweilig wird. Das wäre bei dir im ersten haus, also in dem Bezug auf dich selbst.
Der aufsteigende MK in sieben gestaltet dir die Begegnung mit Menschen als eine kleine Herausforderung. Es ist der Baum, der nach oben ins Neuland wächst. Doch wo es eine solche Herausforderung gibt, entsteht ein wenig Reibung und die Chance zum Wachstum. Andererseits erfüllt sich hier der Zugang zur ganzen Wirklichkeit. Man fühlt sich erst vollkommen in der Auseinandersetzung. Dazu passt das Waage-Zeichen am DC. Damit kann man aktiv auf ein Gegenüber wirken. Mit Ceres in der Nähe, wird man so vielleicht zur "guten Mutter oder Schwester" der anderen.
Ein Halbquadrat zwischen Merkur in Jungfrau und Mondknoten könnte bei diesen Angelegenheiten ein wenig dazwischenfunken. Es ist zusammen mit dem Mondknoten in 7 auf jeden Fall nicht ohne weiteres leicht.
Aber wenn das auch so ist, mit deinem ganzen Wesen hinterlässt du wahrscheinlich einen guten Eindruck auf die Leute (ich will das Wort kompetent vermeiden). Denn Mars, Pluto und Mond (in 11) haben sämtlich harmonische Aspekte. Chiron-Merkur Trigon fördert dabei noch den Ausdruck durch Worte (ungewöhnliche Scharfsinnigkeit).
Im Ganzen ist das sicher dein Weg, würde ich wagen zu behaupten. Er braucht aber sicher Zeit und Geduld (MK und GP benötigen Lebenserfahrung). Mit Merkur in sechs in Jungfrau wird die Zusammenarbeit aber auf jeden Fall begünstigt, Organisation, Wissenstrieb, Analyse. Allerdings: Jupiter/Venus in drei bekommen keine grösseren Aspekte (wie Sextil, Quadrat, Opposition oder Trigon). Das bedeutet, das dritte Haus der Kommunikation hat schönes entwickelbares Potential, aber man muss selbst was dafür tun, Initiative an den Tag legen. Schlagworte fürs dritte Haus: "Der Mensch braucht Kontakte", Art des Denkens, Lern- und Wissensdrang. Informationen der kurzen Wege, auch kurze Reisen...
Du hast allgemein auch wenig Quadrate im Horoskop. Da fehlt das ansonsten so negativ gesehene Quadrat als dynamisierendeer Faktor, die berühmte Grundreibung. Dafür aber hast du Widder-Energie (die Pionierin) und Löwe-Sonne. Also Feuer ist da. Sonne-Mars Sextil ist auch ein schwungvoller, Kraft bringender Aspekt. Man kann sich was vornehmen, es wird begünstigt bzw. förderlich von der eigenen Kapazität begleitet. Dieses Sonne-Mars Sextil kann sicherlich helfend sein zur Verwirklichung der Anliegen des Mondknotens (und es ist ein Anliegen, insofern man diesen Faktor als ein bei jedem Menschen wirksames Grundthema definieren kann, dass sich aus der Seele heraus ihm aufdrängt).
Liebe Grüße!
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