Ich würd gern Schluss mit meiner Mutter machen!

Zitat:Wie gesagt, sie ist 16 und ja- ich denke, um herauszufinden was man im Leben will, muss man teilweise auch eigene Wege gehen... Sie kann sich nicht gut abgrenzen von mir ... Ich bin relativ jung Mutter geworden und ich glaube, dass eine gewisse Form von Abgrenzung ihr gut tun würde. Es ist doch wichtig , herauszufinden was man selbst will, oder?

Hmm, Pubertät verschlafen? ;) Naja, ist vermutlich bei Männern gefährlicher, wenn sie extrem an der Mutter hängen. Zumindest hört man das so. Vermutlich hast du viel richtig gemacht.

Mir würde (teilweise eventuell wird) das vielleicht auch vorgeworfen in Bezug auf meine Mutter, aber eigentlich nur deshalb, weil ich halt abhängig bin. Meine Verbindung zu ihr ist wohl eher wie bei dir und deiner Mutter. Meine hat aber wahrscheinlich andere Macken. Ist alles jedenfalls distanziert bzw. distanziert übergriffig von meiner Mutter aus gesehen. Und als ich in der WG mit meinem Bruder war hatte ich auch bewusst nur sehr wenig Kontakt. Bin halt "sozialphobisch", und dadurch fiel es mir halt schwer wirklich einen Weg zu finden. Es geht dann bei allem eigentlich immer nur darum bzw. dagegen... Solange deine Tochter Kontakte nach außen hat, und schulisch klar kommt, wird das nicht so dramatisch sein, denke ich.

LG PsiSnake

Kontakte nach außen hat sie und nach einem Schulwechsel im Sommer läuft s da besser. Wundere mich nur, dass sie- im Gegensatz zu mir, die alles anders machte, als meine Mama, genauso Wege einschlägt , wie ich.... Andererseits ... Ich trage das Gefühl in mir, auch wenn sie einen nicht so klären Weg einschlägt, alles gut werden wird.
 
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Ich würd gern Schluss mit meiner Mutter machen!

Das ist kein Thema, das man diskutieren kann ... nee, man kann natürlich, aber eine Diskussion darüber wird dich keinen Schritt weiter bringen.

Wenn du wirklich den Kontakt abbrechen willst, dann wirst du es auch tun, egal was irgendwer dazu sagt.

Diese Mutter-Kind-Beziehungen sind derart emotionsgeladen, da kann ein Außenstehender nicht wirklich etwas zu sagen.

Es ist ja meist ein jahrzehntelanger Weg, der einen Menschen an diesen Punkt führt, beginnt mit Erlebnissen in der Kindheit, über die Jugend und zieht sich bis ins Erwachsenenalter.

Kein Fremder kann beurteilen was sich da angestaut hat, wie die Erziehung gelaufen ist, welche negativen Muster und welche negativen Meinungen man über sich selbst übernommen hat.

Für meine Schwester und mich war es befreiend, den Kontakt zu unserer Mutter endgültig abzubrechen, allerdings hatten unsere Kinder keinerlei Bindung zu ihr, so dass zumindest hier die Situation eine andere war. Unsere Mutter hatte kein Interesse an ihren Enkeln .... genauso wenig wie an ihren Kindern. Sie war alles andere als herzlich.

Aber auch wir haben jahrelang darüber gesprochen, dass wir den Kontakt abbrechen "sollten/müssten", bis dann irgendwann eine verhältnismäßig unbedeutende Kleinigkeit das Fass zum überlaufen brachte und der Befreiungsschlag von jetzt auf gleich erfolgte.

Ich wünsch dir, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst. Irgendwann ist man selbst so alt, dass man sich nicht mehr alles bieten lassen sollte, egal ob verwandt oder nicht.

Lg, R.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Damour

Das ist kein Thema, das man diskutieren kann ... nee, man kann natürlich, aber eine Diskussion darüber wird dich keinen Schritt weiter bringen.

Wenn du wirklich den Kontakt abbrechen willst, dann wirst du es auch tun, egal was irgendwer dazu sagt.

Diese Mutter-Kind-Beziehungen sind derart emotionsgeladen, da kann ein Außenstehender nicht wirklich etwas zu sagen.

Es ist ja meist ein jahrzehntelanger Weg, der einen Menschen an diesen Punkt führt, beginnt mit Erlebnissen in der Kindheit, über die Jugend und zieht sich bis ins Erwachsenenalter.

Kein Fremder kann beurteilen was sich da angestaut hat, wie die Erziehung gelaufen ist, welche negativen Muster und welche negativen Meinungen man über sich selbst übernommen hat.

Für meine Schwester und mich war es befreiend, den Kontakt zu unserer Mutter endgültig abzubrechen, allerdings hatten unsere Kinder keinerlei Bindung zu ihr, so dass zumindest hier die Situation eine andere war. Unsere Mutter hatte kein Interesse an ihren Enkeln .... genauso wenig wie an ihren Kindern. Sie war alles andere als herzlich.

Aber auch wir haben jahrelang darüber gesprochen, dass wir den Kontakt abbrechen "sollten/müssten", bis dann irgendwann eine verhältnismäßig unbedeutende Kleinigkeit das Fass zum überlaufen brachte und der Befreiungsschlag von jetzt auf gleich erfolgte.

Ich wünsch dir, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst. Irgendwann ist man selbst so alt, dass man sich nicht mehr alles bieten lassen sollte, egal ob verwandt oder nicht.

Lg, r.

Dank dir für die Worte. Du hast natürlich in dem Sinne Recht, dass hier niemand die Beziehung kennt von meiner Mutter und mir. Für mich ist es aber interessant, zb zu erfahren, dass ich nicht allein mit dieser Thematik stehe u wie andere es gelöst haben.
Und es ist nach wie vor nicht ganz glasklar, wie genau all dieses in mir wirkt, was das alles ganz genau mit mir macht.

Und die Frage: darf man sich von der eigenen Mutter abwenden? Ganz klar könnte ich das sicher in anderen Fällen auch befürworten, aber der Gedanke löst in mir ein furchtbar schlechtes Gewissen aus.


Andererseits- es ist mein Leben, ich sollte handeln, so dass es für mich und somit auch für meine Kids besser wird.
 
Ah, okay, ich hatte gedacht deine Tochter wäre im Grundschulalter.

Wenn sie natürlich schon 16 ist ist das was anderes.
 
Da hat sie dich damals als Kind gut dressiert daß du per Schuldgefühlsknopf schön manipulierbar bist.

Wahrscheinlich ist dem sogar so... Ich bin irgendwie alles... Superkind, Nedthäkchen, ihre Talentgrube, enthronisierte Prinzessin und last but not least: die größte Enttäuschung ihres Lebens, und den letzten Satz (die Enttäuschung) enstpringen ihrem Munde original.
 
Und die Frage: darf man sich von der eigenen Mutter abwenden? Ganz klar könnte ich das sicher in anderen Fällen auch befürworten, aber der Gedanke löst in mir ein furchtbar schlechtes Gewissen aus.

Auch das kann ich verstehen, man fühlt sich ja irgendwie verantwortlich für "die alten Leutchen".
Wir hatten das Glück, dass unsere Mutter in eine Altenwohnanlage gezogen ist (es war ihr Wunsch) und somit ihre Versorgung gesichert war, auch dann, wenn sie mal zum Pflegefall würde.

Sie ist vor 2 Jahren gestorben. Die Heimleitung rief an um es mir mitzuteilen, und es hat nichts, aber auch gar nichts in mir ausgelöst. Ich habe nichtmal gefragt wieso, ob sie krank war o.ä.
Wir waren offensichtlich ganz wirklich durch mit diesem Thema.

Ist denn jemand da, der sich um deine Mutter kümmern wird, wenn sie mal abbaut, oder bist du die einzige?

R.
 
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