Hallo Lichtübermir,
ich frage dich, wer sprach zuerst bewusst den gedanken einer Trennung aus? War sie es und war sie dabei verzweifelt ob der Zustände in eurer Beziehung? Kann es dann sein, dass sie wollte, dass du um sie kämpfst?
Sagtest du es zuerst, weil du jemanden anderen kennenlerntest oder bei anderen Paaren ein harmonisches Miteinander sahest?
Was auch immer die Gründe sind, ein beiderseitiges Einverständnis ist nach meinen Erfahrungen lediglich eine Floskel. Freundschaft nach einer Trennung? Mag manchmal klappen, aber eher selten und auch nur nach einem gewissen abstand zu einander.
Die Kinder leiden tatsächlich unter solchen unliebsamen Momenten im Leben, geben sich vielleicht selnbst die Schuld an der trennung, kapseln sich ab und verstehen die Welt nicht mehr, die Gefühle für die Eltern gehen gerade auf Achterbahnfahrt.
Deine Ex, könnt ich mir mal denken, will schlicht und ergreifend nicht allein sein, nicht aus deinem Leben verbannt sein und vor allem nicht sehen, wie glücklich du mit einer anderen sein kannst. Das macht sie fertig. Eine solche Frau schwankt dann zwischen Schuldgefühlen (Scheisse, ich hab ihn vergrault!), Ohnmachtsgefühlen (klassisches Nichts-tun), Wut bis Hass (völlig unbestimmte nicht zielgerichtete Gedanken, lediglich wütend auf das oder denjenigen, der weh tut), der Einsicht "Ich liebe ihn doch!" und letzlich "Ich will nicht noch die Kinder an ihn verlieren (und seine Neue immer dann sehen müssen)".
Klar gehören bei einer solchen Grundeinstellungen solche Sachen wie Schlecht machen -was ihr sicher hinterher wieder leid tut, aber sie kanns nicht zurücknehmen-, das Gefühl "ich mach ihn fertig, wie er es mit mir gemacht hat" und entsprechende Reaktionen.
Zum Zeitpunkt einer Trennung ist normales Agieren und Reagieren manchmal tatsächlich nicht möglich, die hängt wieder mit der Reizübertragung im Gehirn zusammen welches vor allem anderen einen Angriff feststellt auf die eigene Person. Dazu zählt auch eine Trennung, entspricht dies doch dem auseinanderbrechen der Schutz gebenden Gemeinschaft für das Individuum, ion dem Fall deiner Ex.
Was ich sagen möchte, ist, das sie tatsächlich nicht rational handeln kann im moment. Dich Krank machen will sie sicher nicht wirklich. Das du im gewissen Sinne leidest, ja, aber nicht das du dahinsichst.
Ich schreibe dir diese Gedanken deshalb, weil ich mich selbst bereits zweimal in der unangenehmen Lage einer Trennung wiederfand, und klar sagte ich wir bleiben Freunde. Naja, den einen Ex hab ich dann allerdings angekotzt, wörtlich. Wie auch immer augenblicklich bin ich wieder in einer Trennungsphase, und klar wünsche ich ihm alles gute, aber mir gehts dreckig, ich kann nicht nachdenken, nicht wirklich agieren und ich glaube nicht, das ich in der Lage bin, eine freundschaft von jetzt auf Gleich hinzubekommen. Immerhin, wir haben keine Kinder. Sicher versuchen wir uns soweit zusammen zu reissen, das wir uns in die Augen sehen können, aber es ist verdammt hart.
Diese Zeilen einmal zum Nachdenken aus der Sicht einer Frau,
LG
Leprachaunees
(wobei ich ihn nicht schlecht mache oder so, aber ich gehe und mach "Verzweiflungs- und Kompensationsshoppen *oh,wasfürnniedlicherklimperkram*)