Ich werde gemobbt, weil ich uncool bin

Es macht mir Angst, dass andere Leute hübsche Frauen haben. Es macht mir Angst, dass andere Leute ihr Stück vom Kuchen bekommen und für mich nur die Krümel übrigbleiben.
Ei gucke da... :rolleyes: Hier machst du genau das, was dir umgekehrt solche Angst bereitet.
Du willst HÜBSCHE Frauen und keine Krümel.
Aber die hübschen Frauen sollen gefälligst dich nicht als Krümel sehen?
Du darfst also nicht-hübsche Frauen als Krümel betrachten. Aber wenn man dich als Krümel betrachtet, findest das unfair?

Ich würd mal ganz cool sagen: Fang an, vor der eigenen Tür zu kehren! Der Rest ergibt sich dann von allein. Mach nicht die Welt für dein Leben verantwortlich! Damit gibst du die Verantwortung über dein Leben nämlich auch gleich ab. Wer die Verantwortung abgibt, der lebt nicht, sondern der wird gelebt. Und eins kann ich dir garantierten. Mit Drogen wirst du totsicher nicht langfristig glücklich. Damit zerstörst du dich. Drogen gaukeln dir ein kurzfristiges Scheinleben vor und der Abstieg danach ist dafür bodenlos.

Gutes Nachdenken wünsch ich :)

:zauberer1
 
Werbung:
Hallo Kevin,

ein Stück weit kann ich Dich verstehen, da ich ebenfalls nicht zu den wirklich coolen Menschen gehöre und früher auch Mobbing erlebt habe. Und auch heute noch sehe ich auf Fotos ziemlich dämlich aus und habe eine charakteristische Art, das Gesicht zu verziehen.

Aber, wenn Du etwas an Deiner Situation ändern willst, musst Du (meiner Ansicht nach) auch ein wenig an Deiner Einstellung arbeiten. Der einzige Mensch, den Du ändern kannst, bist Du selber.

Es gibt Leute, die gerne im Mittelpunkt stehen, die gerne fallschirmspringen oder klettern gehen, denen der Stress nichts ausmacht, die energisch und voller Elan sind, und es gibt Menschen mit hoher Emotionaler Intelligenz. All diese Fähigkeiten verdanken sie zum Teil auch ihrer Veranlagung. All diese Fähigkeiten wurden diesen Leuten geschenkt, ohne dass sie etwas dafür tun mussten.

Oh doch, sie mussten dafür ziemlich viel tun. Emotionale Intelligenz wird im Kindesalter erlernt. Ebenso, ob man eine eher zögernde oder eine draufgängerische Persönlichkeit hat.

Wie sieht es denn bei Dir aus? Hast Du Hobbys? Was machst Du gerne in Deiner Freizeit?

Ich wehre mich dagegen, dass gesagt wird, man könne alles schaffen. Es ist ganz egal, was Leute unternehmen: Es gibt immer Leute, die es nie schaffen werden, die nie Model werden, nie promovieren, nie genauso cool sein werden wie andere, immer ängstlich, nervös usw. Diese Leute können nur versuchen, das beste aus ihrer Situation zu machen und sich ihre Schwächen nicht anmerken zu lassen

Klar, man kann sich anstrengen, wie man will; es wird höchstwahrscheinlich immer jemanden geben, der cooler, besser, schneller oder schöner ist. Auch, wenn Du nicht alle Menschen überholen wirst, so wären es Schritte in die richtige Richtung, wenn Du an Dir arbeitest. Damit meine ich nicht, dass Du Dir Serotonin spritzen sollst, oder Dich irgendwie entgegen Deinen Wünschen verbiegen sollst, sondern, dass Du Deine Einstellungen mal überdenkst.

Ich halte nicht viel von Psychotherapien.

Warum nicht?

Angst macht mir, nicht mit den anderen Leuten mithalten zu können. Es macht mir Angst, dass andere Leute hübsche Frauen haben. Es macht mir Angst, dass andere Leute ihr Stück vom Kuchen bekommen und für mich nur die Krümel übrigbleiben.

Was erwartest Du denn mit einer Beziehung mit einer Frau? Natürlich schaut Mann gerne hübsche Frauen an, und Frau schaut gerne attraktive Männer an. Aber es kommt letztendlich bei der Paarfindung auf soviel mehr an. Man muss auch Spaß miteinander haben können. Man muss miteinander reden können.

Wenn man fremden Leuten Fotos oder Videos von mir und irgendwelchen anderen Personen zeigen würde und diese bewerten lassen würde, dann würde die Mehrheit der Befragten mich als uncool bezeichnen.

Mich auch. Auf Fotos habe ich manchmal die Angwohnheit blöd zu grinsen; das sieht dann so aus, dass die Augen total zusammengekniffen sind und meine Oberlippe hochgezogen ist... sieht mehr nach einem knurrenden Hund als nach einem freundlichen Lächeln aus. Und sehr viele Menschen, die auf der Straße so rumlaufen, haben auch ähnliche Macken.

nein, das Problem belastet mich. Ich habe extra zu diesem Zweck hier registriert und verwendete bei der Registration und dem Versenden meiner Postings Proxy-Server.

Warum glaubst Du, dass Dir in einem Esoterikforum am besten geholfen werden kann? Welche Art von Hilfe wünschst Du Dir hier?

Kevin19 schrieb:
Und die etwas intellektuelleren Frauen wollen auch lieber einen Mann, den man vorzeigen kann, den man überall mithin nehmen kann und um den sie von ihren Freundinnen beneidet werden.

Sie wollen diesen Mann nicht nur, um für ihn beneidet zu werden. Sie wollen ihn, weil man mit solchen Männern Spaß haben kann.

Hast Du es mal mit einer Single-Börse versucht?

Kevin19 schrieb:
Beleidigungen wie z.B. Spasti, Idiot, fette Kuh, Loser oder Schlampe sind nur dann verletzend, wenn sie die Realität wahrheitsgemäß beschreiben. Und wenn eine Beleidigung die Realität wahrheitsgemäß beschreibt, dann kann man nicht "drüberstehen", dann muss man es persönlich nehmen, weil eine Schwäche eines Menschen für ihn Nachteile hat und zu Problemen führt ( Idiot->geringes Gehalt, Spasti->keine Freundin )

Nein, sie sind dann verletzend, wenn der Beleidigte dem Beleidiger Recht gibt. Ein Mädchen mit Magersucht wird auch durch den Ausdruck "fette Kuh", so unangebracht er auch sein mag, beleidigt und betrübt sein.

Du wirst als "Spasti" bezeichent, und das betrübt Dich. Warum? Weil Du es für wahr hältst. Die Wut aufgrund der Kränkung richtet sich gegen Dich. Sie sollte sich aber gegen die Idioten richten, die es nötig haben, Dich Spasti zu nennen. Was gibt ihnen das Recht dazu? Bzw. wer gibt ihnen Das Recht dazu? Du tust es. Warum gibst Du Dich mehr als notwendig mit Menschen ab, die Dich andauernd kränken?

Was ich geschrieben haben, scheint sich gerade ein wenig selbst zu widersprechen. Lass es mich daher noch ein wenig erläutern:

Es ist ein Teufelskreis. Dein Selbstbewusstsein ist danieder, weil Du den Beschimpfungen Recht gibst. Das führt dazu, dass Du in Gesellschaft zu Boden schaust, die Lippen anspannst etc. Dieses Verhalten wirk ablehnend und die (dümmeren) Menschen in Deiner Umgebung mobben Dich deswegen. Und auch die klügeren sehen es nicht unbedingt als Herausforderung an, sich mit Dir näher einzulassen. Und das alles verstärkt wider Deine Unsicherheit und Deine Probleme.

Du kannst diesen Teufelskreis auf zwei Arten gleichzeitig durchbrechen. Zum einen kannst Du Dich den "coolen Menschen" soweit angleichen, wie es Dir entspricht. D.h. mache Dinge, die Dir Spaß bringen. Versuch an Deiner Körpersprache zu arbeiten und nicht allzu unnahbar zu wirken. Und des weiteren: gib den mobbenden Menschen nicht mehr Recht als nötig. Gestatte Dir, auf sie wütend zu sein und ihnen nicht mehr als notwendig Zeit zu opfern.

Viele Grüße
Joey
 
Hi Kevin!



Du sagst dass Du nicht soviel von Psychologie hältst und dem Glauben, jeder könne alles erreichen, und das es sicher viele Menschen gibt, auf die das nicht zutrifft und nie zutreffen wird. Und ich stimme Dir da teilweise zu. Es wird immer viele geben, die ihre Wünsche nicht mal annäherend verwirklichen werden, und ich persönlich kann auch nicht behaupten dass ich das perfekt kann. Aber was mir erstens auffällt wenn ich Deine Texte lese ist, dass Du sehr oberflächlich denkst. Nimm das bitte nicht als Vorwurf, mir ist klar das es Gründe gibt das zu glauben was Du glaubst. Aber eines ist doch sicher. Wenn Deine Logik stimmt, dann sagst Du doch unterm Strich, dass Du es nicht schaffen kannst Dich wirklich zu verändern und immer eher unterlegen sein wirst. Bist wie Du bist und Du kannst höchstens ein bisschen Sport treiben und paar Drogen nehmen, oder zumindest rauchen. Das wars dann aber auch schon. Und angenommen, meine Logik stimmt... und die Psyche ist das Entscheidende und das was man glaubt und der Wille Verantwortung zu übernehmen... Dann wirst Du es auch nicht schaffen. Denn gerade für diese Theorie verhältst Du Dich komplett entgegengesetzt zu dem was Du willst. Während Deine Theorie aber sagt: "Es ist wie es ist und wird immer so bleiben." läßt meine die Möglichkeit einer Entwicklung offen, weil es sozusagen um ein Potential geht das man irgendwann zu nutzen lernt oder nicht. Aber noch mal: Angenommen, ich habe Recht... Dann sollte Dir nach etwas nüchternem darüber nachdenken klar sein, dass Du dann auch gleichzeitig eine Erklärung dafür hast warum die Dinge sind wie sie sind. Dafür musst Du nicht in die Vermutungskiste von Genetik etc. greifen, was Du wahrscheinlich sowieso für Wahrheiten hältst. Wenn Du mal liest was Du schreibst, dann sind das am laufenden Band Begründungen dafür, dass Du es nicht schaffen kannst und... auch wenn Du von Psychologie nicht viel hältst... Psychologisch ist das nichts anderes, als wenn Du die ganze Zeit sagst: "Lass es so bleiben." und am laufenden Band weist Du jede Verantwortung von Dir. Es betrifft Dich, aber Du kannst nichts ändern, weil Du genetisch bist wie Du bist und all Deine Argumentation hat nur den einen Zweck und läuft auch nur darauf hinaus zu sagen, dass das Leben eben ungerecht ist. Maximal kleine Spielräume läßt Du Dir... wie gesagt... Drogen oder/und Sport.

Und, versteh mich nicht falsch. Das sind wirklich keine Vorwürfe. Ich kenne das selber und jeder kennt dieses Prinzip zu denken zumindest tendenziös. Der Punkt ist auch nicht, dass ich sagen will: "Du könntest ganz anders sein, würdest Du nicht alles falsch machen." Denn auch die Psyche hat ja eine gewisse Grundlage, einen Status Quo und es ist nicht so einfach mal eben zu sagen "Jetzt mache ich alles anders." Man kann also wirklich manchmal nicht. Der Unterschied ist aber, dass ich sage: Es ist potentiell veränderbar. Und dazu gehört dass man Verantwortung übernimmt und allen Glauben losläßt, der einem Gründe nennt das man sie nicht und daher keinen Einfluss hat. Du kannst natürlich nach wie vor davon überzeugt sein, dass ganz simpel nicht wahr ist was ich glaube. Aber Du wirst auch zugeben müssen, dass falls es so sein sollte, es nur konsequent ist, dass man jegliche Verantwortung auf sich nimmt. Und wenn es so sein sollte, ist es auch nicht verwunderlich das es bleibt wie es ist, solange man dazu nicht bereit ist.

Und wenn Du Dich mal hineindenkst... Dann kannst Du wie gesagt einmal davon überzeugt sein, wovon Du überzeugt bist. Und Du hast dafür Gründe, denn Deine Erfahrungen sagen Dir, dass Du richtig liegst. Gleichzeitig musst Du zugeben, dass Du es nicht weißt. Es bleibt eine Überzeugung. Und Du weißt nicht, ob das was ich schreibe richtig oder falsch ist. Auch hier hast Du nur eine tendenzielle Meinung, die auf Überzeugungen gründet. Und ich sage nichts anderes, als dass diese Überzeugungen Dein Leben bestimmen. Das ist extrem weitreichend, das ist mir schon klar... Aber wenn Du das mal durchdenkst, dann wirst Du feststellen dass Du nicht mal Erfahrungen gemacht hast, die dagegen sprechen. Du hast nur einen Haufen Überzeugungen die dagegen sprechen. Denn Deine Erfahrung ist ganz klar, dass Erfahrung und Überzeugungen in Übereinstimmung sind. Deine Deutung daraus ist: Ich glaube etwas, weil ich es so erfahre.
Und ich sage lediglich: Ja, ist so... umgekehrt ist es aber auch so. Das was Du hast ist die Reaktion. Was ich sage ist die Aktion, zumindest wenn es bewusst ist.

Und der einzige Weg etwas zu verändern ist daher sich selbst zu verändern. Und in absolut jedem Fall, das ist für jeden verständlich, bedeutet sich selbst zu verändern immer als Voraussetzung eine Veränderung in der Psyche. Nimm Zigaretten und Drogen als Beispiel. Du hast sie bisher anscheinend noch nicht wirklich genommen. Dafür gibt es sicherlich Gründe. Entweder bist Du nicht vollkommen davon überzeugt (gewesen), dass sie Dich Deinem Ziel näher bringen, oder Du fürchtest negative Nebenwirkungen. Angenommen, Du wirst irgendwann in naher oder ferner Zukunft versuchen, mit Zigaretten oder anderem Deinem Ziel näherzukommen... Dann hat sich offensichtlich etwas geändert. Und wo? In Deiner Psyche. Und was? Dein "Dafür" ist stärker geworden und/oder Dein "Dagegen" schwächer. Warum? Weil Deine Überzeugungen sich verschoben haben. Das "Dafür" wird z.B. dann stärker, wenn Du weitere Argumente dafür findest, dass es auf diesen Weg funktionieren kann. Dein "Dagegen" wird dadurch schwächer, dass Dir entweder egaler wird was Du bisher noch gefürchtet hast und jetzt sagst "Ach, scheiß doch auf gesundheitliche Risiken." oder weil Du Argumente findest, die Deine Befürchtungen entkräften. Was ich sagen will ist: So oder so findet die Veränderung in der Psyche statt und auf jeden Fall hat jede Veränderung mit Überzeugungen zu tun. Das ist Fakt. Zu glauben es sei anders wäre auch nur eine Überzeugung.

Wirklich, man tut sich keinen Gefallen wenn man Gründe dafür sucht, warum man etwas nicht verändern kann und warum man selbst nicht die Verantwortung trägt, sondern was oder wem auch immer unterworfen ist. Das einzige was es einem bringt ist, dass man dadurch das rechtfertigt was man sowieso schon glaubt. Denn danach verlangen alle Überzeugungen... sie wollen sozusagen Recht haben. Der Verstand ist ständig bestrebt ihre vermeintliche Wahrheit zu bestätigen und er will lieber Recht haben als glücklich sein. Du kannst mal Deinem Verstand zuschauen was er die ganze Zeit macht. Ohne, dass Du das bewusst veranlasst, befeuert er Dich mit Begründungen dass es Quatsch ist was Du hier liest und das es wahr ist, was Du sowieso schon glaubst. Und falls Dir das bisher noch nicht aufgefallen sein sollte... Ist das nicht eigentlich verrückt? Wenn es doch darum geht, zu erreichen was man will, dann ist es doch nur zweckmäßig, dass man ersteinmal unvoreingenommen fragt, wie es möglich sein könnte. Aber der Verstand funktioniert anders. Er tut alles damit sich nicht verändert was ist wie es ist. Er hängt an dem was er als wahr zu erkennen glaubt und weigert sich es loszulassen, selbst wenn es negativ ist.

Deshalb ist für jeden einer der wichtigsten Punkte im Leben, wo er sagt das er lieber glücklich sein würde als Recht zu haben, was bedeutet das er auf sich nimmt, als Irrtum zu erkennen was er bisher glaubte. Was bedeutet, dass man die Verantwortung auf sich nimmt, die man bisher abgeschoben hat. Denn genau umgekehrt funktioniert der Verstand. Er will Recht haben, aber keine Verantwortung. Da er nach Macht strebt, befindet er sich in einem Dauerkonflikt. Und woran kann man das erkennen? Daran, dass der Verstand das eine will, aber komplett anders handelt. Wenn Du Dich mal fragst, was Du bisher alles getan hast um die Ziele zu erreichen, die Du im Leben hattest und hast... Hast Du immer wirklich alles getan? Oder hast Du zumindest genug getan? Oder hast Du bei genauerem Prüfen eher verdammt wenig bis nichts dafür getan, gleichzeitig aber einen Haufen Erklärungen dafür, dass Du es nicht schaffen konntest? Der Witz ist ja, das Dein Verstand Dir dauernd sagt: Wenn es nicht so wäre wie Du glaubst, dann wärest Du ja nicht in der Situation in der Du bist. Und das ist die größte Lüge überhaupt. Denn wenn es nicht so ist wie Du glaubst, sondern so wie ich hier sage, dann ist es absolut logisch und kann gar nicht anders sein, als dass es ist wie es ist und eine Veränderung zum Positiven nicht möglich ist. Und achte auf Deinen Verstand, wie er automatisch dagegen argumentiert. Das macht er nämlich schon die ganze Zeit und er macht es ohne das Du ihn darum gebeten hast.

Unterm Strich... was bedeutet das alles? Das es m.A.n. nur einen Weg gibt und dieser Weg geht über die Psyche. Und bis an diese Stelle ist das mit jedem Weg so. Und es geht darum die Überzeugungen die man hat zu verändern. Und auch hier: Das passiert auch bei jedem anderen Weg, den Du neu einschlagen könntest. Der Unterschied ist: Es geht darum, ganz bewusst herauszufinden was man glaubt und alles was Begrenzung ausdrückt, als nicht wünschenswert zu erkennen, sich klar zu machen, dass man das nicht mehr glauben will, entgegengesetzt zur Neigung des Verstandes, sich ständig selbst zu bestätigen wovon er überzeugt ist. Und glaube mir... das macht er nicht nur gedanklich. Das ist viel weitreichender als Du auch nur erahnst.

So... damit schließe ich mal meinen kleinen Text hier ab. Ist sowieso länger geworden als geplant und eigentlich wollte ich auf das antworten was Du geschrieben hast. Letztlich ist es immer die eigene Entscheidung, was man glaubt und was man tut und was man will. Und da gibt es auch kein richtig oder falsch. Es gibt lediglich Konsequenzen und die können dem entsprechen was man sich wünscht, oder dem entgegen laufen. Unter einem Zustand zu leiden, aber alles zu tun um zu bestätigen dass er nicht veränderbar ist, ist unter Strich aber schlicht irre... Und weist Du was das Interessante ist? Das ist nicht nur bei Dir so. Das ist bei allen so. Und jeder nennt Vernunft, was in Wirklichkeit Wahn ist. Wenn man das irgendwann checkt, dann kann man sich sagen, dass man bisher geistig nicht ganz gesund war, aus welchen Gründen auch immer, aber dass man das gerne anders hätte, weil man glücklich sein möchte. Und die Konsequenz daraus ist, dass man Verantwortung übernimmt und auf sich nimmt, das als Irrtum zu erkennen was man bisher glaubte. Man verliert nichts, auch nicht an Selbstwert weil man sein bisheriges Leben Müll geglaubt hat. Das beschissene Selbstwertgefühl entwickelt sich dann, wenn man das Gefühl hat das man nicht das tut was einen eigentlich glücklich machen könnte, dass zumindest die Möglichkeit besteht, man sie aber ungenutzt läßt. Es läßt sich wirklich gut in dem Satz zusammenfassen: "Willst Du lieber Recht haben oder glücklich sein?"

VG,
C.
 
Wir leben heute auch in einer Leistungsgesellschaft: Frauen müssen eine tolle Figur haben (90-60-90) und sollten am besten Anfang zwanzig sein. Und Männer sollten viel Geld haben, beruflich erfolgreich, muskulös, berühmt und eben cool sein.
.

Ist doch ganz einfach: Wenn du kein Geld und keinen beruflichen Erfolg hast und uncool bist, dann darfst du von Frauen eben nicht erwarten, Anfang zwanzig zu sein und eine tolle Figur zu haben.
Dann findest du auch eine Freundin.

(Na gut, vielleicht findest du auch keine, weil du eben nicht die Richtige findest, aber das ist Pech und kann jedem passieren, egal wie cool oder uncool.)
 
Ich halte nicht viel von Psychotherapien. -- Warum nicht?

Diese Theorien sind für mich keine Wissenschaft, weil sich das Ergebnis nicht beliebig reproduzieren lässt und ein "Heilerfolg" und eine Rückfallwahrscheinlichkeit auch gar nicht nachprüfbar ist.

Schlaue Menschen können zB Dynamit herstellen und prognostizieren, dass dieses Erzeugnis explodiert, wenn es erhitzt wird, dass die Explosion einen Windstoss erzeugt und eine bestimmte Lautstärke hat. Ein Experiment, in dem Dynamit entzündet wird, kann beliebig oft wiederholt werden und die selben Wirkungen treten ein. Die Ergebnisse sind also reproduzierbar

Wenn Psychotherapien gut funktionieren, warum sind dann so viele Leute dennoch auf Medikamente angewiesen oder nicht oder nur beschränkt arbeitsfähig ?

Es geht darum, ganz bewusst herauszufinden was man glaubt und alles was Begrenzung ausdrückt, als nicht wünschenswert zu erkennen, sich klar zu machen, dass man das nicht mehr glauben will, entgegengesetzt zur Neigung des Verstandes, sich ständig selbst zu bestätigen wovon er überzeugt ist.
-
vielleicht hilt dir auch der film the secret weiter? da is ja so ein ähnliches beispiel dabei..

Es ist egal, was ich glaube. Ich kann tun, was ich will: Ich werde niemals einen IQ von 200 haben. Nie.
Ich kann mich hinstellen und sagen: "Durchschnittliches geistiges Leistungsvermögen ist nicht wünschenswert. Ich werde von Tag zu Tag schlauer." Das würde nicht funktionieren.
Es ist egal, was ich glaube. Ich kann tun, was ich will: Ich werde niemals verhindern können, dass ich beim Älterwerden Falten bekomme. Es gibt derzeit und gab in der Vergangenheit viele Milliarden Menschen auf der Erde. Dennoch ist kein Fall dokumentiert, in dem einem Menschen dieses Kunststück gelungen ist.



dass falls es so sein sollte [ dass man sich verändern kann ], es nur konsequent ist, dass man jegliche Verantwortung auf sich nimmt.

Es gibt viele chronisch Leidende, die viele erfolglos verschiedene Therapien ausprobieren oder Leute, die sich das Ziel setzen, einen Marathon mitzulaufen, jeden Tag trainieren und dann doch scheitern während dieses Training anderen Leuten mühelos von der Hand geht.
Ist man verantwortlich dafür, unwissend oder ungeschickt zu sein?


"Willst Du lieber Recht haben oder glücklich sein?"

Und selbst wenn ich sage, dass ich nicht weiss, warum ich negative Erfahrungen machen musste, selbst wenn ich sage, dass meine Erklärungsansätze falsch sind, was soll ich dann konkret tun, um ein angenehmeres Leben zu führen?
 
Hallo Kevin,

für mich drückt dein letztes Posting Köpfchen aus. Köpfchen ist erstens cool und zweites sehr sexy.
 
Diese Theorien sind für mich keine Wissenschaft, weil sich das Ergebnis nicht beliebig reproduzieren lässt und ein "Heilerfolg" und eine Rückfallwahrscheinlichkeit auch gar nicht nachprüfbar ist.

Richtig. Aber, was Du hier machst, hält auch keiner wissenschaftlichen Überprüfung statt. Du willst über Deine Probleme reden. Der Wunsch ist normal. Hilft es Dir sicher? Wie wahrscheinlich ist es, dass es Dir hilft? Warum hilft es Dir? Wie groß ist die Rückfallrate nach "über das Problem" reden? Lässt sich der Erfolg von "über das Problem reden" in einer Doppelblindstudie feststellen? Alles Nein. Dennoch ist es Dein Wunsch und auch Dein Recht über Dein Problem zu reden und Dich darüber auszutauschen.

Und dann frage ich erst recht: Wieso wendest Du Dich dann an ein Internetforum über Esoterik, wo es vor Unwissenschaftlichkeit geradezu wimmelt, und man sehr viel suchen muss, um vielleicht mal ein wenig gute Methodik vorzufinden?

Wenn Psychotherapien gut funktionieren, warum sind dann so viele Leute dennoch auf Medikamente angewiesen oder nicht oder nur beschränkt arbeitsfähig ?

Das kann passieren. Ich kenne aber auch einige Menschen, denen es nach einer Psychotherapie deutlich besser geht als vorher... und das dauerhaft und ohne Medikamente. Was hast Du zu verlieren bei dem Versuch?

Es ist egal, was ich glaube. Ich kann tun, was ich will: Ich werde niemals einen IQ von 200 haben. Nie.
Ich kann mich hinstellen und sagen: "Durchschnittliches geistiges Leistungsvermögen ist nicht wünschenswert. Ich werde von Tag zu Tag schlauer." Das würde nicht funktionieren.
Es ist egal, was ich glaube. Ich kann tun, was ich will: Ich werde niemals verhindern können, dass ich beim Älterwerden Falten bekomme. Es gibt derzeit und gab in der Vergangenheit viele Milliarden Menschen auf der Erde. Dennoch ist kein Fall dokumentiert, in dem einem Menschen dieses Kunststück gelungen ist.

Alles richtig. Dafür gibt es das tolle Wort "unmöglich". Aber an sich selbst zu arbeiten, seine Einstellungen zum Leben zu überdenken etc. ist nicht unmöglich. Es ist unmöglich, einen IQ von 300 zu kriegen, aber Du kannst dennoch Deinen IQ durch Training steigern (um bei dem Beispiel zu bleiben).

Es ist vielleicht unmöglich, dass Du die Attraktivität eine Brat Pitt bekommst; aber dennoch kannst Du Deine Ausstrahlung verbessern.

Es gibt viele chronisch Leidende, die viele erfolglos verschiedene Therapien ausprobieren oder Leute, die sich das Ziel setzen, einen Marathon mitzulaufen, jeden Tag trainieren und dann doch scheitern während dieses Training anderen Leuten mühelos von der Hand geht.
Ist man verantwortlich dafür, unwissend oder ungeschickt zu sein?

Man ist verantwortlich dafür, seine Möglichkeiten da auszuschöpfen, wo man sich verbessern will. Und, so wie Du hier schreibst, tust Du das nicht.

Und selbst wenn ich sage, dass ich nicht weiss, warum ich negative Erfahrungen machen musste, selbst wenn ich sage, dass meine Erklärungsansätze falsch sind, was soll ich dann konkret tun, um ein angenehmeres Leben zu führen?

Hast Du Hobbys? Was machst Du gerne? Was macht Dir Spaß? Tue das.

Gibt es Menschen mit denen Du Dich darüber austauschen kannst? Gibt es Menschen, die die gleichen Hobbys haben? Tue auch das.

Wenn Du keine Hobbys hast... such Dir welche und probiere ein wenig aus.

Mach Dich nicht mehr als notwendig von der Meinung naderer Menschen abhängig. Wenn jemand Dir blöd kommt, meide soweit wie möglich den Kontakt. Die selbstkritische Frage "Warum werde ich abgelehnt?" ist zwar wichtig, darf aber nicht zur Selbstzerfleischung führen. Und gestatte Dir auch, auf die Mobber sauer zu sein und nicht alles in Dich reinzufressen.

Stell Dir besagte Frage und versuche sie zu beantworten. Ändere die Punkte, bei denen Du Dich in der Lage fühlst, sie zu ändern. Zum Beispiel könntest Du den Leuten, mit denen Du redest mehr in die Augen schauen, wenn Du vorher nur zu Boden geschaut hast.

Das sind so ein paar Punkte, die mir einfallen.

Viele Grüße
Joey
 
Werbung:
Ich wehre mich dagegen, dass gesagt wird, man könne alles schaffen. Es ist ganz egal, was Leute unternehmen: Es gibt immer Leute, die es nie schaffen werden, die nie Model werden, nie promovieren, nie genauso cool sein werden wie andere, immer ängstlich, nervös usw. Diese Leute können nur versuchen, das beste aus ihrer Situation zu machen und sich ihre Schwächen nicht anmerken zu lassen

Was du hier sagst klingt für mich sehr danach, dass du dich nur an anderen Menschen orientierst. Wenn man sich umschaut, wird man (genau wie du sagst) immer jemanden finden, der etwas besser kann, besser aussieht, selbstsicherer ist etc.

Ich halte es für wichtig, dass du dich einmal fragst, was DU kannst, was DICH wirklich ausmacht und DICH unverwechselbar macht und das du versuchst, die positiven Seiten dieser Eigenschaften für dich zu entdecken.

Ich versuche das mal noch näher zu erklären:
Jeder Mensch bringt bestimmte Eigenschaften mit. Diese können sich aber verschieden auswirken, je nachdem ob man damit umgehen kann oder nicht.
Als Beispiel nehme ich hier mal "zurückhaltend".
Ich bin auch oft sehr zurückhaltend, was sich dadruch ausdrückt, das ich z.B. gern beobachte und zuhöre. Es ist wichtig und richtig, das jemand zuhört. Nicht alle müssen immer reden, tolle Geschichten erzälen oder flotte Sprüche von sich geben. Jemand muss Zeit und Geduld haben, wenn ein anderer nicht weiter weiß, wenn nur eine kleine Bemerkung eine große Not andeutet und wenn jemand einen Witz erzält, muss es jemanden geben, der ihn gern hört.
Manchmal würde ich auch gern so sein, wie die, die immer im Mittelpunkt stehen. In solchen Momenten fühle ich mich ziemlich beschissen.
Meistens weiß ich aber, dass ich so bin, wie ich eben bin - nämlich zurückhaltend - und dass dies eine Eigenschaft ist, die andere nicht haben. Sie gehört zu mir und sie macht mich wertvoll. Seit mir das klar ist, ist aus der "Schwäche" eine Stärke geworden.
Andere halten es vielleicht nicht aus, mal den Mund zu halten oder nicht gleich ihre Meinung kund zu tun...

Als kleine Anregung:
zähl uns doch mal alle deine positiven Eigenschaften auf :)

lg
D
 
Zurück
Oben