ich war tot

Das Wallis ist der drittgrösste Kanton der Schweiz. Es ist ein grosses, langgezogenes Tal mit vielen kleinen Seitentälern, umgeben von prächtigen Viertausender Bergen. In dieser schönen Alpengegend wurde ich als jüngstes von sieben Kindern 1955 in Visp geboren. Mein Vater arbeitete in einer chemischen Fabrik. Nebenbei hatte er einen Rebberg, in dem wir Kinder tüchtig mitarbeiten mussten. Den Sommer verbrachte ich meistens mit meiner Mutter und einigen Geschwistern auf einer Alp bei Leukerbad, wo wir für eine Drogerie Kräuter sammelten. Ich erlebte eine sehr schöne Kindheit.

Mit 16 Jahren begann ich eine Maurerlehre, weil man mit dieser Ausbildung am meisten verdienen konnte. Doch diese Arbeit sagte mir nicht zu. Schon nach einem Jahr brach ich die Lehre ab und wollte nur noch das arbeiten, was mir Spass machte. So wechselte ich in kurzer Zeit mehrmals meine Arbeitsstelle.

Schon früh in meiner Jugend fragte ich nach dem Sinn des Lebens. Beim Betrachten der wunderschönen Welt kam ich zur Überzeugung, dass es einen Schöpfer geben musste; denn durch Zufall kann diese Welt unmöglich entstanden sein. Auch mein Gewissen zeigte mir, dass es einen Gott geben musste, der seinen Willen in mein Herz gelegt hat, so dass ich nicht tun konnte, was ich wollte.
 
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Hallo, Boerni,

die Geschichte war wirklich interessant.

Ich denke, dass das, was Du geschrieben hast über das Erlebnis : ich war tot, wirlich so gewesen ist, nur, danach, was der Taucher dann erlebt hat, hat mich verwundert, denn meistens haben doch Nahtot oder Tot geglaubte nach ihrer "Rückkehr" nichts mehr erlebt, was aussernatürlich hätte sein können.

Ich hatte mal eine Tablette in die Luftröhre bekommen, hatte fast die selben Erlebnisse wie der Taucher, auch eine Wiese gesehen, mit viel Licht und Blumen darauf, warm und windig, sommerlich und es war unsagbar schön dort. Ich sah sie vor mir, bin aber nicht direkt darauf gewesen, weil ich kurze Zeit später wieder "zurückkehrte", habe auch diese Stimmen gehört, die mir sagten, dass ich "dort noch nichts zu suchen habe, weil ich mich nicht verabschiedet habe von meinen Kindern" und habe ein leichtes Klingen, fast wie ein japanisches Windspiel aus Metall, gehört. Ich habe die Tablette aus dem Hals gehustet, aus dem offenen Fenster, ich soll ganz blau gewesen sein, sagten meine Kolleginnen, denen ich mein Erlebnis schilderte und sie waren regelrecht fasziniert, dass ich das erlebt hatte.

Ich habe danach nie mehr irgendwelchen "Kontakt" gehabt oder so, es war ein einmalig, schönes Erlebnis und hat mich in dem Glauben befestigt, den ich immer schon hatte, dass es weitergeht nach unserem Tod, nur, in einer anderen Form.

Ich bin früher nie in die Kirche gegangen, habe immer an einen, meinen Gott, geglaubt, ich bete nicht, wenn ich es SOLL, ich bete, wenn mir danach ist und ich bete nicht nur für mich, ich bete für alle auf dieser Erde, Mensch oder Tier.

Wenn wir jemanden verlieren, den wir geliebt haben, ist das sehr traurig, aber ich denke, dass wir danach wieder mehr daran denken, wie kostbar uns doch das Leben ist und dass wir einander öfters gut sein sollen. Ich halte nichts von Terminen, oder Du must, oder was auch immer: ich bin ich und glaube, wie und wann ich es möchte, aber ich glaube an Gott.

LG
Maike
 
Hallo Maike

Deine Erzählung hat mich bewegt. Vielen Dank dafür.

Ich hatte mit 18 Jahren ein erstes Erlebnis mit Gott. Ich hatte erst seit kurzem meinen Führerausweis. Selbstsicher steuerte ich meinen Wagen durch die Strassen und glaubte, mir könne nichts zustossen. Ich nahm meine Tante mit auf die Fahrt. Zu Beginn wollte sie mit mir im Auto für unsere Bewahrung beten. Ich stimmte ein, doch in Gedanken sagte ich zu mir: "Das Gebet nützt uns nichts; hier kommt es aufs Können an. Und ich kann autofahren." Während ich noch so dachte, geriet ich in einer Rechtskurve auf die linke Fahrbahn. Ein entgegenkommender Lastwagen schlug meinem Auto den Türgriff weg. Es war mir, als ob Gott zu mir sagte: "Jetzt siehst du, das kommt davon, wenn man mich verspottet."

Nun hatte ich Gott persönlich erlebt. Ich sagte mir: "Wenn es einen Gott gibt, dann hat mein Leben nur einen Sinn, wenn ich das tue, was er mir sagt." Wie die meisten Walliser, bin auch ich katholisch erzogen worden. Ich versuchte, durch regelmässigen Gottesdienstbesuch ein guter Katholik zu sein und ein anständiges Leben zu führen; denn ich wollte ja nach dem Tod zu Gott kommen.

Trotz meiner Vorsätze konnte ich aber nicht immer ein gutes Leben führen. Um die Ungerechtigkeiten wieder gutzumachen, verzichtete ich auf gutes Essen und verrichtete lange Gebete. Ich meinte, Gott mit diesen Opfern zu gefallen.
 
boerni schrieb:
Hallo Maike

Deine Erzählung hat mich bewegt. Vielen Dank dafür.

Ich hatte mit 18 Jahren ein erstes Erlebnis mit Gott. Ich hatte erst seit kurzem meinen Führerausweis. Selbstsicher steuerte ich meinen Wagen durch die Strassen und glaubte, mir könne nichts zustossen. Ich nahm meine Tante mit auf die Fahrt. Zu Beginn wollte sie mit mir im Auto für unsere Bewahrung beten. Ich stimmte ein, doch in Gedanken sagte ich zu mir: "Das Gebet nützt uns nichts; hier kommt es aufs Können an. Und ich kann autofahren." Während ich noch so dachte, geriet ich in einer Rechtskurve auf die linke Fahrbahn. Ein entgegenkommender Lastwagen schlug meinem Auto den Türgriff weg. Es war mir, als ob Gott zu mir sagte: "Jetzt siehst du, das kommt davon, wenn man mich verspottet."

Nun hatte ich Gott persönlich erlebt. Ich sagte mir: "Wenn es einen Gott gibt, dann hat mein Leben nur einen Sinn, wenn ich das tue, was er mir sagt." Wie die meisten Walliser, bin auch ich katholisch erzogen worden. Ich versuchte, durch regelmässigen Gottesdienstbesuch ein guter Katholik zu sein und ein anständiges Leben zu führen; denn ich wollte ja nach dem Tod zu Gott kommen.

Trotz meiner Vorsätze konnte ich aber nicht immer ein gutes Leben führen. Um die Ungerechtigkeiten wieder gutzumachen, verzichtete ich auf gutes Essen und verrichtete lange Gebete. Ich meinte, Gott mit diesen Opfern zu gefallen.

Lieber Boerni,

ich denke, Du solltest in erster Linie Dir selber gefallen und Dich lieben, wie Du bist. Gott hat Dich gemacht, wie Du bist und er kann nicht verlangen, dass Du ihm "gefallen" tust, denn Du bist sein Werk....

Tue anderen etwas Gutes und kehre in Dich hinein, ich denke, dass das Gott gefallen wird....

LG
Maike
 
dazu muss ich sagen...

ich hatte auch erlebnisse mit gott..
meine 3 jahre im heim betete ich regelmäsig zu ihm das vater unser
weil ich nie wusste was nach dem tod ist
wärend der zeit ist mir nie etwas passiert
ich bekamm einen stromschlag von einem fernsehr ohne das mir was passierte..
ich hatte nie einen bruch oder eine verstauchung..
ich denkee ich bin im viel schuldig.. ich hatte seinen name einmal missbraucht und fühle mich richtig nieder deswegen..
auf jedenfall passt er gut auf mich auf weil ich noch viel zu erledigen habe...
ich bin einer der medien die leute aus der shice ziehen...
das habe ich schon öfters gemacht...

but hierzu ist noch zu sagen ich habe mir gewünscht das ich ein leben retten darf.. exakt 3 monate danach hatte mein freund ein loch im kopf weil er unter den zug kam. ich hechtete ein paar strassen weiter und dort stand der krankenwagen!!!! das war kein zufall da bin ich mir sicher..

nun muss man dazu sagen das ich an diesem abend nicht gerade (wegen alkohol) laufen konnte.. wir kamen von einer party und er traff seine freundin im zug.. er hielzt ihr dann die hand von aussen.. und liess nicht los.. dann viel er unter den zug.. tja den rest kennt ihr ja..

dazu möchte ich auch noch sagen


Danke an meinen Schutzengel
ich bin froh das ich ihn habe
ich bin glücklich das er mir hilft
ich hab ihn lieb weil er i´n schlimmen zeit wie auch Gott da ist

mfg Dany (22)
 
Hallo Dany

Es freut mich, dass du an Gott glaubst und ihm dienen möchtest.

Nach der Rekrutenschule und dem Abverdienen des Korporalsgrades machte ich in Leukerbad eine Ausbildung als medizinischer Masseur. Der Beruf gefiel mir sehr gut. Trotzdem war ich mit meinem Leben nicht ganz erfüllt.

Mit 23 Jahren hörte ich, dass jeder katholische Schweizer, der die Rekruten-schule gemacht hat und eine Mindestgrösse von 1,74 Metern aufweist, beim Papst als Leibgardist dienen kann. Ich sah darin eine Möglichkeit, Gott und der Kirche zu dienen, und hoffte, Gott auf diese Weise näher zu kommen. Ich bewarb mich und reiste mit grosser Freude im Sommer 1978 nach Rom. Leider habe ich den erhofften Frieden und die Freude nicht angetroffen. Statt dessen kam mir alles wie eine fromme Scheinwelt vor.

Sobald der Papst an uns Gardisten vorbeiging, mussten wir einen Kniefall machen und "Heiliger Vater" sagen. Ich empfand es als Anmassung, einen Menschen gleich anzureden wie den Vater im Himmel. Von den Kirchenlesungen hatte ich in Erinnerung, dass Jesus gesagt hat:

"Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel" (Matthäus 23, 9).
 
Die Kirche lehrt, der Papst sei der Stellvertreter Christi. Ich fragte mich: "Wie kann ein Mensch die Stelle von Gott einnehmen?" Erst später beim Bibellesen sah ich, was Jesus darüber sagte:

"Und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand (Stellvertreter) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe"

(Johannes 14, 16-17 und 26).

Ich war auch erstaunt, als ich im 1. Petrusbrief las:

"Lasst euch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus. Denn es ist in der Schrift enthalten: Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden" (1. Petrus 2, Verse 5-6).

Demzufolge ist die Kirche nicht auf Menschen, sondern auf Jesus gebaut.
 
Jährlich am 6. Mai müssen alle neuen Gardisten einen Treueschwur auf Gott und seine Heiligen ablegen. Ich wusste damals noch nicht, was Jesus in Matthäus 5, 34-35 sagt:

"Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht! Weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füsse Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des grossen Königs Stadt."

Am Anfang konnte ich nicht verstehen, dass viele Gardisten unzufrieden waren und sehnsüchtig das Ende ihrer zweijährigen Mindestdienstzeit erwarteten. Ich stellte mir vor, die Gardisten wären sich ihrer grossen Aufgabe bewusst und würden diesen Dienst mit Überzeugung und Freude tun.

Mein Urlaub, den man erst nach dem ersten Dienstjahr nehmen konnte, rückte näher. Auch mir gefiel der Gardedienst je länger je weniger. Ich wollte aber nicht missmutig meinen Dienst zu Ende führen. So nahm ich alle meine Privatsachen mit in die Ferien.

Im Urlaub wollte ich sehen, ob die Freude an dieser Aufgabe wieder käme. Doch sie kam nicht. So schrieb ich dem Kommandanten und bat um meine Entlassung. Er war nicht sonderlich erfreut, aber glücklicherweise befahl er mir nicht, meine Dienstpflicht bis zum Schluss zu erfüllen - was ich wegen meines Eides getan hätte. So verliess ich mit dem Einverständnis der Vorgesetzten die Schweizergarde.
 
......besonders dir, boerni!

Deine Geschichte finde ich sehr spannend - ich habe gerade ,,Sakrileg" gelesen und da steht ja einiges über die Schweizer Garde geschrieben.....
(übrigens - ich habe am 6.Mai Geburtstag...nur so nebenbei bemerkt).

Ich finde beten sehr wichtig - es ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden und ich habe erreicht, dass auch meine Kinder als gläubige Christen durchs Leben gehen - und auch sie geben das wiederum an ihre Kinder weiter....

Mir geht es so wie Elb Krieger - ich hatte in meiner Kindheit viele Unfälle - z.B. wurde ich von einem Motorrad überfahren, wobei ich eine Kopfwunde erlitt - dann wurde ich von einem Radfahrer niedergestoßen - ein andermal bin ich ein Auto gelaufen, wobei ich auf die Kühlerhaube, die Windschutzscheibe flog und dann wieder zurück auf die Straße (ich hab das wie in Zeitlupe erlebt)....alles was ich abbekam, war ein riesiger blauer Fleck an der Hüfte......
Einmal wollte ich in Wien eine Straße überqueren - ich hatte zwar grün, habe aber nicht bedacht, dass die Straßenbahn, die hier abbiegen musste, ja auch grün hatte - ich wäre fast überfahren worden, hätte nicht jemand hinter mir ,,HALT" gerufen! Ich blieb erschrocken stehen und die Bahn fuhr genau vor meiner Nase vorbei......als ich mich umdrehte, um zu sehen, wer mir da zugerufen hat, war niemand zu sehen......

Gott ist immer an meiner Seite - ich spüre es - aber auch mein Schutzengel....

Grüß dich lieb
evy :daisy:
 
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also die sache mit dem papst...
:(
ichmag das thema nicht..
ich finde es nicht sehr gut das der gewählt und gewechselt wird wie die tägliche kleidung...
mit dem papst hate ich noch nie was zu tun..
geschweige denn mein interesse war nicht gerade das beste..
ich bin sicher das jesus das nicht gewollt hjat..
einen heiligen auswählen dem alle anderen menschen hinter her eifern und ihn vergöttern..
es heisst du sollst kein gott neben dir haben..
tja ehrlich gesagt mein bauch gefühl sagt mir...
das mit dem papst geht ein stück zu weit..
wenn er wenigstens was tun würde.. aus der bibel lesen..
gottesdienste geben..
eigenmächtig handeln..
tja statt dess sitze unten auf er strasse millionon von menschen und warten darauf das er einmal aus dem fenster schaut..
wozu?
ich verstehe denn sinn nicht..

liebe grüße Daniel
 
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