Es gibt halt zwei Dinge, die ich dabei im Wesentlichen für bedenklich halte:
1. Ein Misch-masch sollte es tatsächlich nicht sein, denn das ist schon gar nicht im Sinne der Glaubensrichtungen
genau das meine ich damit und hier ist oft mein empfinden das viele kulturen durcheinander gewürfelt werden
2. Wenn man unbedingt immer einem Guru folgen muss und seine Glaubensrichtungen je nach Belieben wechselt und dementsprechend alles nur nachplappert.
auch dieses empfinden hatte ich zunehmend
Ich hörte kürzlich einen Bericht einer Esoterikerin, die zum Christentum gewechselt ist. Sie sagte etwas sehr Wesentliches: In der Esoterik ist man von Erfahrungen
abhängig. Deshalb bin ich grundsätzlich bei allen Leuten, die von diesen "Erfahrungen" erzählen, skeptisch. Denn zu einem "echten" Esoteriker gehört dies einfach dazu.
welche erfahrungen sind gemeint? die normalen lebenserfahrungen oder die sogenannten übersinnlichen erfahrungen?
Auch diese Frau erzählte davon, dass sie Einblicke in frühere Leben bekam und so etwas wie hellsichtig wurde. Sie legitimierte mit der Esoterik, dass sie ihre Familie verlassen hat und sie gab etwas zu, was hier leider nur die wenigsten zugeben: Sie fühlte sich als etwas Besonderes.
is ja auch so, dieses gefühl wird ja oft vermittelt bis man erkennt das es gar nicht so ist. und schon kommt der aufprall weil die seifenblase platzte.
und ich bin froh das meine platzte. andererseits...vielleicht brauchte ich diese erstmal. is schwer zu erklären, aber das zerplatzen sämtlicher illusionen haben mir geholfen mein leben wieder neu zu entdecken, es öffnete mir die augen und die richtung wurde klarer
Leider, leider versäumte sie es, diese "Erfahrungen" im Nachhinein zu bewerten, und siedelte statt dessen vom einen Extrem zum Nächsten über ohne zu Hinterfragen. Im Christentum sind all diese "Erfahrungen" ja sowieso nicht mehr wichtig.
Was ich damit sagen will: Es wird schnell und viel nachgeplappert und nachgeahmt,
ja...das stimmt. nur irgendwann fängt man halt an zu hinterfragen weil einem vieles widersprüchlich erscheint und man beginnt wieder zu denken.
ich kann gar nicht ausdrücken wie es sich anfühlte...eine art von scham das man alles so annahm nur um eine erklärung, einen grund zu haben. eine art scham weil man irgendwann selbst glaubte etwas besonderes zu sein. es ist wie treibsand und man merkt es nicht. soviel erhabenheit wie sich in diesem bereich breit macht... irgendwie hat es wenig mit der selbstanschau zu tun, es geht oft nur um äußeres und oberflächlichkeiten
sobald man seinen "Guru" gefunden hat. Die wenigsten Leute erkennen dies dann. Solange aber nichts erwiesen ist, woher diese "Erfahrungen" kommen, sollte es aber auch möglich sein, diese in Frage zu stellen ohne dabei gleich abgestempelt zu werden.
Gerade das ist gesund und die Verbindung zur Realität.
sehr wichtiger punkt
Ich schätze, dass man in der Esoterik auch ganz einfach prädestiniert dazu ist, bestimmte "Erfahrungen" zu machen. Man ist dafür empfänglicher, weil man vielleicht schon geübt ist in Fantasiereisen, autogenem Training usw.
ja...das war so der anfang. ich war früher kopf und gestreßt, null ruhe, nur am denken und dann kam autogenes training und die reise setzte sich fort
Gerade das heißt aber, dass diese "Erfahrungen" nicht immer die sein müssen als die sie gesehen werden.
Das Gehirn kann uns dabei durchaus auch mal einen Streich spielen.