Ich und mein Seelenpartner

ja, das zu erkennen war der größte brüller :D ebenso wie es grad gebraucht wird und zu nichts wirklich stehen...also so wie im ursprung wie es heute in den kulturen evtl noch geglaubt und gelebt wird

wenn jemand klar zu einer ansicht steht je nach kultur, is ja ok. ich meine christen glauben ja auch nicht an allah sondern stehen zu ihren gott und der lehre bzw ansicht... aber wenns son misch masch wird, von allem etwas...dann wirds bunt im topf und kopf ;)

Im Endeffekt glauben alle grossen Religionen an einen Gott, u. was wäre, wenn das derselbe Gott wäre? Da sich ja Christen, Moslems u. Juden so weit ich weis ja auch auf Abraham berufen..
 
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Im Endeffekt glauben alle grossen Religionen an einen Gott, u. was wäre, wenn das derselbe Gott wäre? Da sich ja Christen, Moslems u. Juden so weit ich weis ja auch auf Abraham berufen..
Es gibt hier ein Unterforum, in dem sich so etwas besser ausdiskutieren lässt. Es nennt sich "Religion und Spiritualität".
 
schneekönigin;3289496 schrieb:
Es gibt halt zwei Dinge, die ich dabei im Wesentlichen für bedenklich halte:
1. Ein Misch-masch sollte es tatsächlich nicht sein, denn das ist schon gar nicht im Sinne der Glaubensrichtungen
genau das meine ich damit und hier ist oft mein empfinden das viele kulturen durcheinander gewürfelt werden

2. Wenn man unbedingt immer einem Guru folgen muss und seine Glaubensrichtungen je nach Belieben wechselt und dementsprechend alles nur nachplappert.
auch dieses empfinden hatte ich zunehmend

Ich hörte kürzlich einen Bericht einer Esoterikerin, die zum Christentum gewechselt ist. Sie sagte etwas sehr Wesentliches: In der Esoterik ist man von Erfahrungen abhängig. Deshalb bin ich grundsätzlich bei allen Leuten, die von diesen "Erfahrungen" erzählen, skeptisch. Denn zu einem "echten" Esoteriker gehört dies einfach dazu.
welche erfahrungen sind gemeint? die normalen lebenserfahrungen oder die sogenannten übersinnlichen erfahrungen?

Auch diese Frau erzählte davon, dass sie Einblicke in frühere Leben bekam und so etwas wie hellsichtig wurde. Sie legitimierte mit der Esoterik, dass sie ihre Familie verlassen hat und sie gab etwas zu, was hier leider nur die wenigsten zugeben: Sie fühlte sich als etwas Besonderes.
is ja auch so, dieses gefühl wird ja oft vermittelt bis man erkennt das es gar nicht so ist. und schon kommt der aufprall weil die seifenblase platzte.
und ich bin froh das meine platzte. andererseits...vielleicht brauchte ich diese erstmal. is schwer zu erklären, aber das zerplatzen sämtlicher illusionen haben mir geholfen mein leben wieder neu zu entdecken, es öffnete mir die augen und die richtung wurde klarer

Leider, leider versäumte sie es, diese "Erfahrungen" im Nachhinein zu bewerten, und siedelte statt dessen vom einen Extrem zum Nächsten über ohne zu Hinterfragen. Im Christentum sind all diese "Erfahrungen" ja sowieso nicht mehr wichtig.

Was ich damit sagen will: Es wird schnell und viel nachgeplappert und nachgeahmt,
ja...das stimmt. nur irgendwann fängt man halt an zu hinterfragen weil einem vieles widersprüchlich erscheint und man beginnt wieder zu denken.
ich kann gar nicht ausdrücken wie es sich anfühlte...eine art von scham das man alles so annahm nur um eine erklärung, einen grund zu haben. eine art scham weil man irgendwann selbst glaubte etwas besonderes zu sein. es ist wie treibsand und man merkt es nicht. soviel erhabenheit wie sich in diesem bereich breit macht... irgendwie hat es wenig mit der selbstanschau zu tun, es geht oft nur um äußeres und oberflächlichkeiten

sobald man seinen "Guru" gefunden hat. Die wenigsten Leute erkennen dies dann. Solange aber nichts erwiesen ist, woher diese "Erfahrungen" kommen, sollte es aber auch möglich sein, diese in Frage zu stellen ohne dabei gleich abgestempelt zu werden. Gerade das ist gesund und die Verbindung zur Realität.
sehr wichtiger punkt

Ich schätze, dass man in der Esoterik auch ganz einfach prädestiniert dazu ist, bestimmte "Erfahrungen" zu machen. Man ist dafür empfänglicher, weil man vielleicht schon geübt ist in Fantasiereisen, autogenem Training usw.
ja...das war so der anfang. ich war früher kopf und gestreßt, null ruhe, nur am denken und dann kam autogenes training und die reise setzte sich fort :D

Gerade das heißt aber, dass diese "Erfahrungen" nicht immer die sein müssen als die sie gesehen werden. Das Gehirn kann uns dabei durchaus auch mal einen Streich spielen.
das glaub ich auf anhieb. hab da auch mal erklärungen gelesen wie das zusammenhängt.
ich muß ehrlich sagen, das forum mit all seinen, auch kritischen postings...setzten bei mir noch den letzten rest in bewegung zu hinterfragen und mir gehts in der realität wesentlich besser.
glaube und neugierde ok...aber alles nicht zu extrem. ich denke, egal woran man glaubt oder überzeugt ist...es sollte sich leicht und stimmig anfühlen und nicht erzwungen
 
das glaub ich auf anhieb. hab da auch mal erklärungen gelesen wie das zusammenhängt.
ich muß ehrlich sagen, das forum mit all seinen, auch kritischen postings...setzten bei mir noch den letzten rest in bewegung zu hinterfragen und mir gehts in der realität wesentlich besser.
glaube und neugierde ok...aber alles nicht zu extrem. ich denke, egal woran man glaubt oder überzeugt ist...es sollte sich leicht und stimmig anfühlen und nicht erzwungen
Hm, interessant. Denn im Grunde beschreibst du genau das, was diese Frau und ihr Mann, ein ehemaliger Buddhist, wohl auch erlebt haben. Nach einem anfänglichen Hochgefühl nun endlich das Richtige gefunden zu haben, ging es ihnen immer schlechter bis hin zu depressionsartigen Zuständen. Sie erklärten es sich u. a. damit, weil man in der Esoterik abhängig von außersinnlichen Erfahrungen sei, also jenseitigen Erfahrungen oder "Zeichen"; dem Kontakt zu einer anderen Welt bzw. zum Höheren Selbst, was dazu führt, dass man eigentlich weniger im Hier und Jetzt lebt. Sie beschrieben auch sehr schön, den verstärkten Drang zur Kontrolle aus Angst einen falschen Schritt zu tun, weil man um Ursache und Wirkung wusste. Es führt zu weit, das alles auszuführen, aber ich fand, es war sehr viel Wahres dran.
 
schneekönigin;3289845 schrieb:
Hm, interessant. Denn im Grunde beschreibst du genau das, was diese Frau und ihr Mann, ein ehemaliger Buddhist, wohl auch erlebt haben.
und ich hatte dieses buch nicht gelesen oder die geschichte ;)

Nach einem anfänglichen Hochgefühl nun endlich das Richtige gefunden zu haben, ging es ihnen immer schlechter bis hin zu depressionsartigen Zuständen.
das anfängliche hoch weil man sich befreiung wünscht und lösung die von außen bzw auch von oben geschieht. es ist für mich kaum zu beschreiben. es ist so ähnlich als wenn man gar nicht hier lebt, kann im realen wenig anfangen, man fühlt sich künstlich erhaben über die dinge. man versteht die menschen nicht mehr, will perfekt sein...nur um erlösung, befreiung zu erleben. und die depressionen fingen an bis hin zu körperlichen schmerzen... es ist so grausam. man hat keine ahnung und glaubt an das was andere schreiben. man meint diese leute sind glücklich, frei, besonders. im emotionalen schmerz möchte man es eben auch. im nachhinein gesehen...ich ließ mich manipulieren bis ich sagte stop. ich war schlicht und einfach überfordert und bin heute der überzeugung das man in ausnahmesituationen, wenn die innere verzweiflung so groß ist, nicht richtig mit den themen umgehen kann. eine art überbewertung, die hinterfragung wird verdrängt. heute gehe ich sehr viel gelassener damit um und sehe den menschen eher als bindeglied zwischen erde und himmel.
geist nach oben aber füße fest auf dem boden denn hier muß ich klar kommen und mir selbst helfen

Sie erklärten es sich u. a. damit, weil man in der Esoterik abhängig von außersinnlichen Erfahrungen sei, also jenseitigen Erfahrungen oder "Zeichen"; dem Kontakt zu einer anderen Welt bzw. zum Höheren Selbst,
vielleicht fühlt man diesen wunsch so stark das das gehirn einem wirklich streiche spielt. nur wenn man bestimmte seltsame erfahrungen macht hält man sich für gut genug. bleiben erfahrungen aus kann es noch extremer werden weil man ja besonders sein mag...da oben ebend. ich denke aber das die die in ihrer mitte sind, innerlich im ausgleich eher solch erfahrungen haben können da diese offener und ohne erwartungen sind. es ist eben in fluß. wenn man sich abhängig macht im negat. sinne...ist im prinzip doch alles blockiert


was dazu führt, dass man eigentlich weniger im Hier und Jetzt lebt.
oh ja. und sobald man wieder hier landet sieht man den menschen neben sich auch wieder mit anderen augen. nämlich...jeder darf unperfekt sein, man möchte selbst unvollkommen sein dürfen und das ist das was einen menschen ausmacht

Sie beschrieben auch sehr schön, den verstärkten Drang zur Kontrolle aus Angst einen falschen Schritt zu tun, weil man um Ursache und Wirkung wusste.
ja, nur da sträubte es sich ganz schnell in mir

Es führt zu weit, das alles auszuführen, aber ich fand, es war sehr viel Wahres dran.
ja...und ich wünsche jedem das er sich selbst hinterfragt und auch das was ihm gesagt wird...egal wie groß die not sein mag.

dennoch bin ich dankbar für das extrem, so wie ich es heute empfinde. denn ansonsten hätte ich nicht ins abstoßende extrem fallen können um dann richtung gleichgewicht zu gehen. ich habe viel lehrgeld bezahlt, auch im materiellen sinne. nur das was ich heute gewonnen habe ist mit dem nicht aufzuwiegen
 
schneekönigin;3289845 schrieb:
Sie erklärten es sich u. a. damit, weil man in der Esoterik abhängig von außersinnlichen Erfahrungen sei, also jenseitigen Erfahrungen oder "Zeichen"; dem Kontakt zu einer anderen Welt bzw. zum Höheren Selbst, was dazu führt, dass man eigentlich weniger im Hier und Jetzt lebt. Sie beschrieben auch sehr schön, den verstärkten Drang zur Kontrolle aus Angst einen falschen Schritt zu tun, weil man um Ursache und Wirkung wusste. Es führt zu weit, das alles auszuführen, aber ich fand, es war sehr viel Wahres dran.

Hm, interessant, welche "Wendung" die letzten Postings hatten. Ich selber erlebe das anders. Das Ziel kann es meiner Meinung eben wie ihr sagt nicht sein, dass man sich "WEG"-flüchtet. Meinem tiefen Glauben nach ist es so, dass wir wieder und wieder inkarnieren, weil wir nur als Inkarnierte die Qualität des Lebens HIER auf ERDEN verbessern können. Und um dies zu können, können wir im Idealfall unsere verfeinerte Wahrnehmung besser schulen (also Hellfühligkeit / Hellhörigkeit / Hellsichtigkeit). Dies ist einfach nichts anderes als eine grosse Hilfe, weil wir uns besser "von oben" führen lassen könnne, statt nur mit unserer "kleinen" Perspektive. Ich erlebe Religionen als (mehr oder wengiger sinnvolle) "Leitplanken", als eine "Theorie", um das Leben auch OHNE eigene Wahrnehmung ethisch sinnvoll hinzukriegen. Ich bin aber der der Überzeugung, dass das höhere Ziel ist, das wir Menschen je länger je weniger OHNE fremde "Leitplanken" (Religion) eine sichere, stabile und absolut AUTHENTISCHE Verbindung und Kommunikation zu Gott aufbauen können. In der heutigen Zeit des Aufstieges und der Frequenzerhöhung der ganzen Erde haben wir auch immer besseren Zugang und klarere Wahrnehmungen (was auch erklärt, warum wir heute für diese Aussagen nicht mehr als Ketzerinnen verbrannt werden - die Gesellschaft ist sensiblisierter geworden). Ziel darf es nicht sein, dass man einen "Guru" sucht dem man "blind" folgt und "nachplappert", denn das ist eben NICHT die eigene Wahrnehmung aufbauen und den eigenen Draht nach oben aufbauen. Es wäre dann genauso absurd wie genau das tun, was der Pfarrer sagt und was in der Bibel oder sonst wo steht, nämlich blind glauben, ohne dass die eigene Seele das für sich selber prüft. Aber ich gebe euch recht, es gibt tatsächlich viele die es über den Weg dieser "übergeordneten" Spiritualität (im Sinne von alle Religionen umfassenden Spiritualität) gehen und am Schluss einfach nur in der "Ego-Falle" landen (so im Stil "yeah, ich bin toll weil hellsichtig") oder einfach blind einem "Guru" nachplappern (wie im Mittelalter der Fromme dem Pfarrer), statt diese Aussagen im eigenen Herzen für sich selber ECHT zu prüfen und damit auch ehrlich die SELBSTVERANTWORTUNG für jede Aussage zu übernehmen. Zugegeben, diese Art von Spiritualität ist eine grosse Herausforderung. Und es ist verständlich, dass es nicht jedermanns Sache ist. In diesem Fall finde ich es dann auch ehrlicher, wenn jemand wieder auf eine "konventionellen Religion" zurückgreift.

Herzensgrüsse :kuesse:
Iskula
 
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Ich erlebe Religionen als (mehr oder wengiger sinnvolle) "Leitplanken", als eine "Theorie", um das Leben auch OHNE eigene Wahrnehmung ethisch sinnvoll hinzukriegen. Ich bin aber der der Überzeugung, dass das höhere Ziel ist, das wir Menschen je länger je weniger OHNE fremde "Leitplanken" (Religion) eine sichere, stabile und absolut AUTHENTISCHE Verbindung und Kommunikation zu Gott aufbauen können.

:danke: sehr schön geschrieben und für mich wahr.
 
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