Ich und ich

E

Engelw.

Guest
Ich hatte heute Nacht einen komischen Traum.Ich war in einem Haus keine Áhnung wem es gehörte,aber ich war drin.Plötzlich stand ein Mann hinter mir,dessen Gesicht ich nicht erkennen konnte,da er eine Maske trug.Er hielt eine Pistole in der Hand und lief nochmal kurz in seine Küche (denke mal es war seine).In diesem moment rannte ich aus seinem Haus.Er rannte mir hinterher,da ich aber einen großen Abstand hatte,konnte ich mich auf einer Baustelle verstecken.Bauarbeiter arbeiteten dort,sagten aber nichts.Ich sah von weitem den Mann mit der Maske,er rannte einfach so auf der Straße,niemand tat was gegen ihn.Von weitem konnte ich eine andere Frau sehen,die genauso aus sah wie ich.Er ging zur ihr weil er dachte ich sei sie.ER hielt sie fest und zog seine Pistole,die Frau zappelte.Dann kam ein Polizist,ich dachte er würde ihr helfen,aber er hielt sie fest, sodass der Mann mit der Maske einen gezielten Kopfschuss machen konnte.Dann ging der Mann wieder in die Richtung wo er her kam und der Polizist wieder dahin wo er herkam.Ich wollte nur noch weg und rannte.Plötzlich stand der Mann mit der Maske vor mir und ich habe mich so erschreckt,dass ich aufgewacht bin.
Könnte mir bitte jemand den Traum deuten?

Danke
 
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Hallo,

also, ich sollte jetzt mal den Hobbypsychologen raushängen lassen...

Wie sieht es denn im Wachzustand aus?
Arbeit? Beziehung? Freundeskreis? Familie?

Jemand hat dich (die andere Frau) mit der Hilfe von der Polizei getötet.

Jetzt bin ich eine Aüßenstehende Person, und kommen mir ein paar Fragen. Bei welcher Person im Wachzustand hast du denn eine so übermächtige Angst, dass er/sie ohne Rücksicht auf Verluste gegen dich angehen würde? Im Traum hast du der Person eine Maske gegeben, um den Tatsachen nicht in die Augen gucken zu müssen. (Sorry für meine harten Worte)
Du mußt die Ähnlichkeiten im Wachzustand finden. Dein Unterbewusstsein gibt dir mit diesem Traum eine wertvolle Hilfe.
Und diese Angst vor der Person ist so mächtig, dass du sogar bereit bist jemanden zu opfern, der dir ähnlich sieht.
Noch eine Frage: Hast du irgendwie "Mist" gebaut und würdest es gerne jemanden in die Schuhe schieben, obwohl du weißt das es rauskommt?
Noch eine Frage: Gab es vielleicht schon so oder eine ähnliche Situation in deinem Leben? Kann ja sein, dann würde dein Unterbewusstsein das Geschehene aufarbeiten.

Landana
 
Hallo Engelwesen,
deine Überschrift war schon völlig richtig, aber anders als du denkst. Das mit der Maske warst du selbst. Es ist ein Gleichnis dafür, dass du dich aus irgendeinem Grunde selbst kaputtmachst (und du siehst dir dabei auch noch tatenlos zu). Du liebst dich selbst zuwenig. Es ist unsere Aufgabe, unsere eigene Großartigkeit emotional zu begreifen, das Glück darin zu finden, was wir selbst sind. Wenn wir das geschafft haben, dann strahlen wir das auch aus und wir werden unwillkürlich auch Glück in der Außenwelt finden.
Liebe dich selbst, Vertraue dem Göttlichen in dir, du bist es Wert. Stell dir vor, es würde jemand zur Tür hereinkommen, auf den du sehr lange gewartet hast. Und dann siehst du, dass du es selbst bist, was würdest du fühlen? Lass es Freude und Glück sein, das ist die Botschaft.

Liebe Grüße,
Diddi.
 
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Mir ist folgende Deutung in den Sinn gekommen:
Häuser in Träumen sind oft Symbole für das Ich. Die verschiedenen Stockwerke und Räume entsprechen dann verschiedenen Charakterseiten. Die Küche ist normalerweise der Bereich, wo sich das Leben abspielt.
Nun gibt es einen Mann mit der Maske. Vermutlich deutet die Maske darauf hin, dass du eine unbekannte, eher vage Bedrohung empfindest. Interessant ist, wo du hin läufst: Aus dem Haus auf eine Baustelle. Ich könnte mir folgende Deutung vorstellen: Da gibt es etwas in deinem Leben, das deine Persönlichkeit "bedroht". Vermutlich aber eher etwas innerliches, nichts äusseres, denn der Mann mit de Maske begegnet dir IM Haus, nicht ausserhalb. Du verlässt also quasi dein Ich und begibst dich an einen Ort, wo ein neues Haus - aber ein unfertiges Ich - steht. Bildlich begibst du dich an einen Ort, wo eine neue Persönlichkeit erst noch im entstehen begriffen ist.

Du siehst dann auch, wie ein Polizist nicht hilft. Polizisten sind starke Symbole für Autorität, Sicherheit, Kontrolle. Wenn der nicht hilft, dann kann das heissen, dass gegen die Bedrohung auch äussere Autoritäten nichts ausrichten können. Wie du siehst, wird dein "zweites Ich", also die gleich aussehende Frau, getötet. Ich glaube, das ist wie auch die beiden Häuser zu verstehen: Dein altes Ich wird von etwas getötet, was du als unbekannt empfindest. Du kannst aber der Bedrohung, also vor der Veränderung deines Ichs, nicht wirklich weglaufen, am Ende holt sie dich trotzdem ein.

Kann es sein, dass etwas in dir bohrt? Irgendwas bezüglich deiner Persönlichkeit, also im Zusammenhang mit dem Identitätsgefühl. Vielleicht hast du eine bisher völlig unbekannte, neue Seite an dir entdeckt, die dir vorerst bedrohlich oder unangenehm vorkommt. Vielleicht spürst du das auch intuitiv, kannst es aber nicht richtig fassen. Das würde jedenfalls heissen, dass in dir momentan spannende Veränderungen abgehen, die du erstmal nach und nach integrieren musst.
 
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