Ich sinke immer tiefer...

Hallo!

Ich werde eure Fragen später beantworten!


Nur eine kurze Frage: War heute beim Arzt wegen meiner Medikamente. Mein Arzt ist auf Urlaub, der Neurologe auch.
Nun war ich beim Vertretungsarzt um mir eben ein Rezept für meine Keppra zu holen.
Er meinte, nein, Keppra kann er mir nicht verschreiben, er sieht zwar am PC daß ich Keppra nehme, aber er darf mir die nicht geben. :confused:

Er hat mir jetzt "Levetiracetam easypharm 500mg" verschrieben. Soll komplett das gleiche sein wie Keppra.

Kennt das jemand von euch und kann die Mutmaßung der Arztes bestätigen?

Möchte kein Risiko eingehen!


Danke im Vorraus, liebe Grüsse, Andy

Hallo Cryser,

ich finde es schade, daß einige Ärzte oft im Zeitdruck sind, Wissen vorraussetzen oder manchmal auch Erklärungen nicht für notwendig erachten.

Hab den Mut, nachzuhaken und auszuführen, daß Du noch Fragen hast, eine weitere Information brauchst, notfalls auch telefonisch.
Die wenigsten Ärzte machen das aus böser Absicht und sind bereit, alle Fragen zu beantworten (mir hilft ein kleiner Spickzettel, den ich demonstrativ hervorhole - man vergißt sonst fast immer eine Sache ... ).
:)

Ein ähnliches Beispiel:
Ich war gestern in der Apotheke. Eine alte Dame vor mir war irritiert, daß die Packung anders aussah und fragte. Der Apotheker sagte dreimal, daß das das gleiche sei ... .
Erst als die Apothekenhelferin ergänzte, daß die Krankenkasse der alten Dame nur einen Vertrag mit dieser Firma habe und viele Firmen das identische Med. in einer anderen Verpackung verkaufen war die alte Dame erleichtert, weil sie es verstanden hat.
Da könnt man doch ... :D
 
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Hallo cryser,
ein Beispiel wie und was ich erlebte :
ich habe lange Zeit meine speziellen medis (Antiepileptika)bekommen und dann auf einmal hieß es in der Apotheke, ich bekomme welche mit selben Wirkstoff aber von einer anderen Firma.
habe ich erstmal dankend abgelehnt und ging nochmals zu meiner Neurologin.
Diese sagte zu mir, "da sie die Medis so gut vertragen bekommen sie weiterhin von mir die von der alten Firma verschrieben". Sie konnte das fachlich bei der KK begründen also bekam ich weiterhin meine Alten.

ich kann dazu ein anderes Beispiel nennen.
Ich hatte vor einigen Jahren Schilddrüsenmedis bekommen. Ohne Probleme.
Dann änderte sich auch hier anscheinend der vertreiber, andere Verpackung, gleicher Wirkstoff. Ich nahm sie und reagierte auf diese neuen Medis recht stark , so das ich auch hier wieder das vorige verschrieben bekam.
Mein Arzt begründete es mit der Unterschiedlichen Zusammensetzung könne das zu zusammenhängen.
Mittlerweile nehme ich ja keine mehr, glücklicherweise.

Das nur zu den Wechsel mit gleichen Wirkstoffen.
Also ein Arzt "könnte" das gewohnte Medikament bestellen.

Also cryser,
probiere die neuen oder gehe nochmals zu deinem alten Neurologen.
Ich denke er weiß was zutun ist.

Alles Liebe
flimm
 
Hallo ihr Lieben!


War jetzt ein paar Tage nicht aktiv, anfangs wegen der Sperre, dann weil ich echt keine Zeit für das Forum fand.

Nun zu euren Fragen:

@ magdalena:

Warum ich es anderen Recht machen will? Hmm. Gute Frage.
Ich versuche es mal zu beschreiben.
Ich bin eigentlich immer für andere da. Warum? Weil ich nicht nein sagen kann. Schon garnicht bei Menschen die mir irgendetwas bedeuten.
Egal ob es um persönliche Probleme geht oder um Hilfe jeglicher Art. Ich war immer da wenn mich jemand brauchte und bin es nach Möglichkeit noch immer.
Wer möchte das nicht haben? Ein Mensch der einem zuhört und versucht zu helfen.
Weiters bin ich alles andere als ein Perfektionist. Bei der Arbeit oder wenn ich jemandem helfe versuche ich jedoch immer das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Manche sagen ich wäre "detailverliebt".

Auf der anderen Seite: ICH. Ich lasse mir eher ungern von jemandem helfen, ausser ich habe wirklich keine Ahnung davon. Keiner (ausser das Forum) weiß wirklich was in mir vorgeht und wie es mir geht.

Das was "silberelfe" in dem von dir verlinkten Beitrag geschrieben hat kommt mir bekannt vor. Die Sache mit dem "Seelenplan". Das wäre für mich vorstellbar.


@ flimm:

Die ausführliche Krankheitsbezeichnung ist: Primär generalisierte Epilepsie mit GTUA. (Soweit ich das Gekritzel entziffern kann)
Nur: Wie kann das jemand so bezeichnen wenn der Anfall längst vorbei war?

flimm schrieb:
Was für ein Wort: Behandlungsresistenz.
Warst wohl nicht bereit dich zu verändern?
Ich meinte eigentlich daß jegliche Behandlungen und Medikamente wirkungslos waren.
Ich habe lange nach einem passenden Wort gesucht, mir fiel letztlich nichts besseres ein....

flimm schrieb:
Ich denke daran könntest du ein wenig arbeiten, Epilepsie ist eine Krankheit wie andere andere Krankheiten haben .
Sie anzunehmen fände ich einen guten Schritt, sie zu verdrängen lässt sie möglicherweise immer wieder verstärkt zum Ausdruck bringen.
Also, warum darfst du nicht schwach und hilflos sein, was ist für dich daran so schlimm?( Obwohl man garnicht so hilflos ist.)
Du musst dich der Krankheit nicht ausliefern sondern lebe mit ihr, das würde bedeuten du veränderst dein Leben Epilepsiegerecht.
Für die Aggressivität solltest du Sport machen, wäre das was für dich?
Ich weiß daß Epilepsie eine Krankheit wie jede andere auch ist. Ich sag ja auch immer, andere haben halt Krebs.
Egal welche Krankheit, es ist immer irgendwo eine Abwehrreaktion vom Körper.

Ich fühle mich teils auch schwach und hilflos, nur will ich nicht daß andere das mitkriegen.


Nochmals @ magdalena:

Ich lauf schon nicht weg!

magdalena schrieb:
...... wir leben in keiner heilen welt
Da stellt sich mir die Frage: Wie definiert man "heile Welt"?

Ich denke man kann sich selbst seine eigene kleine heile Welt schaffen. Z.B. in der eigenen Familie. Oder in den eigenen Gedanken.



Noch etwas von mir:
Am Freitag kam die Freundin eines Arbeitskollegen mit dem Pferd zu unserer Hobbygarage. Ich sah sie und wurde dann gleich schmerzhaft an meine Ex-Freundin erinnert. (Auch die hatte Pferde)
Seitdem weiß ich auch daß ich ein Problem mit dem Verarbeiten habe.




Liebe Grüsse, Andy
 
hallo andy,

zuerst mal -
schön, dass du wieder da bist!:)

ich hab' deinen text schon heute morgen überflogen.
ein satz ist hängengeblieben und hat mich den ganzen vormittag begleitet.

Weil ich nicht nein sagen kann.

ich will jetzt erst mal gar nichts sagen.
ich will dich nur fragen -

gibt es irgendetwas, wozu du gerne nein sagen würdest?

al
magdalena
 
Hallo an Alle!!

Sorry, hätte früher was schreiben können...

Momentan habe ich irgendwie nicht das Verlangen weiter zu schreiben.
Das hat nichts mit euch zu tun, ich stehe gefühlt vor einer Wand und komme nicht weiter.
Soll heißen, ich weiß nicht wie ich weiterschreiben soll.

Komme bestimmt wieder!

Bis dahin: Alles liebe und gute an alle Forenuser!


Grüsse, Andy
 
Hallo!

Wie ich in meinem Vorstellungs-Thread abgekündigt habe schreibe ich jetzt hier über mich und mein Leben, bzw. Probleme in selbigem.

Ich hatte eine eigentlich schöne Kindheit (bis auf ein paar selbstverschuldete Sachen...).

Auch die Schule war anfangs ganz gut, bis ich dann irgendwann in der 4.Klasse VS aufgrund gefühlter Unterforderung einfach nicht mehr gelernt habe.
Das hat auch ganz gut geklappt bis ich dann mit dem Stoff im Rückstand war und nicht mehr wirklich nachgekommen bin.

Ich habe gelernt und gelernt, konnte davon aber nichts in meinem Kopf behalten.
Schnell wurde ich zum Objekt des Spottes für meine Mitschüler. Hatte ich doch in der VS (Volksschule) vielen anderen Schülern geholfen.

Auf der anderen Seite stand der Druck meiner Eltern doch mehr zu lernen.

Als ich 13 Jahre alt war passierte dann etwas.
Ich weiß es noch wie wenn es gestern gewesen wäre, an diesem einen Tag war ich nicht richtig bei mir, fühlte mich den ganzen Tag abwesend und irgendwie schwebend.
In der Nacht darauf hatte ich dann meinen ersten epileptischen Anfall.

In dieser Nacht war das allerdings nichts besonderes, der Arzt schob es auf die Pubertät, das komme öfters vor.

Ab diesem Tag hatte ich dann 3-4 mal pro Woche einen epileptischen Anfall. (Von meinen Eltern bestätigt, ich meinte es wäre täglich gewesen.)

Wir waren in ganz Österreich unterwegs, bei jedem Spezialisten. Keiner konnte mir helfen.

Ich hatte in dieser Zeit schon Angst schlafen zu gehen. Als die Anfälle dann auch im wachen Zustand auftraten war ich richtig fertig.
Da kann ich nur immer wieder meinen Eltern danken daß sie mir immer wieder Kraft und Energie zum weitermachen gaben.

Als ich dann 16 Jahre alt war erfuhr mein Vater von einem ganzheitlichen Mediziner.
Das war Dr. Pflegerl in Steyr, falls ihn jemand kennt.
Bevor ich zu ihm kam hatte ich noch immer Epilepsie, zudem am ganzen Körper verteilt Warzen.
Dr. Pflegerl sprach einfach mit mir, gab mir ein paar Globuli.
Und siehe da, nach nur 3 Sitzungen innerhalb einer Woche war der gesamte Spuk vorbei.


Für mich begann ein neues Leben, ein angstfreies Leben.
Ich konnte endlich abends mit Freunden fortgehen, Spass haben, auch mal etwas Alkohol trinken.

Ich war mitten im Glück! Ähm, fast. Das einzige das mir noch fehlte war eine Freundin.
Diese Freundin lernte ich dann mit 22 Jahren kennen. Alles war schön, besser konnte es nicht mehr kommen!

Die Beziehung verlief die ersten 2 Jahre wirklich sehr harmonisch.

Eines Tages bekam ich in der Arbeit überraschend ein paar Tage Urlaub.
Ich habe ihr natürlich nichts davon gesagt, wollte sie mit Blumen und einem Dinner in unserem Lieblingsrestaurant überraschen.

Ich bin also ca. um 18 Uhr zu ihr gekommen, in der Absicht sie eben zu überraschen und einen schönen Abend mit ihr zu verbringen.
Das mit dem überraschen hat ganz gut geklappt, nur halt nicht so wie ich es mir dachte.
Ich überraschte sie und ihren Ex-Freund im Bett.


Daraufhin habe ich natürlich alles fallengelassen und bin am schnellsten Wege weg.
Erstmal ein paar Stunden sinnlos mit dem Auto rumgefahren, dort und da mal einen Baum oder eine Brücke anvisiert, das konnte ich aber nicht.

Mit meinen Eltern konnte ich darüber nicht reden, sie hatten mir von Anfang an von dieser Beziehung abgeraten.

Nach ca. 30 entgangenen Anrufen meiner Freundin habe ich dann halt mal abgehoben. Sie meinte ob wir reden können. Ich bejahte letztendlich.
Wir trafen uns also, sie meinte das wäre einmalig gewesen, es tut ihr leid, bla bla bla, usw.

Weil ich sie wirklich sehr liebte vergab ich ihr letztlich. Trotzdem rumorte es in mir, warum macht sie das, hab ich was falsch gemacht, usw.

Ca. 2 Monate danach waren wir gerade am Weg zum einkaufen als ich plötzlich wieder einen epileptischen Anfall hatte.

Mein Alptraum war wieder da. Schön. :cry2:
Dieser epileptische Anfall mit darauffolgendem Führerscheinentzug zwang mich dann aufgrund meiner Arbeitsstelle (ca. 60 km von der gemeinsamen Wohnung entfernt) dazu wieder bei meinen Eltern einzuziehen.

Wir sahen uns ab da dann nur mehr jedes Wochenende.
Auch das klappte ganz gut, sie fuhr mich Montags zur Arbeit und holte mich Freitags wieder ab.

Diese WE waren wirklich sehr schön. Bis ich dann im Sommer 3 Wochen Urlaub hatte. Ich freute mich wirklich sehr auf diese 3 Wochen, sie hatte aber wohl andere Pläne.
Nach 1 1/2 Wochen meinte sie plötzlich, sie empfindet nichts mehr für mich, sie möchte die Beziehung gerne beenden.
Der genaue Wortlaut war glaube ich: "Ich muss mal meine Gefühle ordnen, ich will eine Beziehungspause."

Ich war natürlich schon traurig, dachte mir dann aber, eine Pause ist OK, diese Zeit gebe ich ihr.
Was ich da noch nicht wusste: Sie hatte schon seit geraumer Zeit eine neue Beziehung. Das sagte sie mir dann aber selber, richtig freudestrahlend.

Ja, da war ich dann, alleine, stand vor den Trümmern meines ehemals schönen Lebens.
Freundin weg, Führerschein weg, Job fast weg. Epilepsie da.

Nach ein paar Wochen fasste ich dann den Entschluss nochmal ganz neu zu beginnen.
Ich suchte mir eine Wohnung in unmittelbarer Nähe meines Arbeitsplatzes.

Dann habe ich alles mögliche versucht um eben meinen Arbeitsplatz zu behalten. Mit Erfolg.

Ich baute also mein Leben wieder auf. Es kehrte langsam wieder etwas Ruhe ein.

Dann, vor 3 Jahren, ich war gerade bei einem Arbeitskollegen auf Besuch, hatte ich bei ihm am Balkon wieder einen epileptischen Anfall mit leichter Selbstmordneigung. (Laut den Sanitätern wollte ich mich, als ich wieder etwas zu mir kam, vom Balkon stürzen. Unterlegt mit den Worten: " Es hat eh alles keinen Sinn mehr, lasst mich...")
Ich weiß von alldem nichts.

Als ich dann im Krankenhaus zu mir kam war mir das alles egal. Auch nachher, ca. 6 Monate lang, war mir einfach alles vollkommen egal.
Ich fühlte mich irgendwie ferngesteuert, ohne Interesse an irgendwas, ein vollkommen verändertes Schmerzempfinden, usw.
Andererseits fühlte ich mich frei und angstlos.
Blöd gesagt fühlte ich mich bereit mein Leben zu verlassen, der Tod zeigte eigentlich in diesem Moment mehr Vorteile als das Leben.

Irgendwann normalisierte sich mein Leben dann wieder.

Ja, und jetzt sitze ich irgendwie fest. Ich komme nicht weiter. Fühle mich kraftlos und einfach müde.
Die Epilepsie ist momentan im Griff mit neuen Medikamenten.
Für einen weiteren Neubeginn fehlt mir einfach die Kraft.


Ja, soweit die Eckpunkte meines bisherigen Lebens, ich weiß, es ist viel zu lesen. ;)


Also, was mache ich falsch oder was kann ich besser machen um aus meinem Tief herauszukommen?


Grüsse, Andy

Warum hast Du die homöopatischen Globuli von dem Arzt nicht wieder genommen? Vielleicht wirken die nur ein paar Jahre, oder Du hast sie nicht lange genug genommen? Manchmal ist die Lösung Furzeinfach!
 
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