Ich weiß, dass man so etwas nicht leichtfertig sagen sollte, aber meinen ehemaligen beiden Vorgesetzten wünsche ich das allerallerallerschlimmste.
Wer anderen eine Grube gräbt........ist auf jeden Fall nicht der bessere Mensch...frei nach blue )
als ich eines Tages beschlossen habe, bei der Geschäftsleitung nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.
Der 2. Geschäftsführer machte mir den Vorschlag, statt einer eigentlichen Gehaltserhöhung gibt er mir monatlich einfach eine Prämie von EUR 500,00 auf die Hand, weil er sich so die Steuer spart und mir auch mehr bleibt. Ich hab gefragt, ob das rechtlich in Ordnung sei, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass man 14 Prämien im Jahr steuerfrei kassieren kann, aber er meinte ja, Prämien sind ja nicht versteuerbar, egal wieviel man bekommt.
Schon mal die erste Blauäugigkeit - Du hättest wissen müssen, daß das nicht mit rechten Dingen zu geht - übrigens: auch das Finanzamt betrügen ist eine Straftat - machen zwar die meisten - aber wenn Dein Chef meint, Du solltest ihn dabei behilflich sein -
Also ging das so eine Zeit und es war okay. Ich hab das Geld immer am Anfang des Monats bar bekommen und auf mein Konto eingezahlt.
Super - hattest Du keine Bedenken, daß Dich mal jemand fragt, wo Du das regelmäßig her hast?????
Ich wusste - leider - auch, wo das Geld verwahrt wird, und gab den Behälter ab und zu dem Geschäftsführer, wenn er mir die Prämie auszahlte, was mir letztlich zum Verhängnis wurde.
Zum Verhängnis ist Dir nur geworden, daß man Dir beweisen konnte, daß Du Extra-Geld auf Deinem Konto hattest - oder?
Ich weiß auch, wo das Bargeld rumliegt und meine Fingerabdrücke sind überall....vielleicht sollte ich schon mal kündigen - vorsichtshalber...
dass jede Menge Geld fehlt Der gute GF hatte nämlich scheinbar vergessen, die Entnahmen der "Prämien", die er mir gab, schriftlich fest zu halten und außerdem fehlte noch ein größerer Betrag, den ich nicht bekommen hatte, da hat er sich wohl selbst bedient, keine Ahnung.
Und Du hattest vergessen, daß jeder, der regelmäßig vom Chef Geld bekommt, es irgendwo quittieren muß - oder es handelt sich um Betrug!
Naja, als das öffentlich wurde, kam es jedenfalls zu einer polizeilichen Durchsuchung der ganzen Mitarbeiter und auch des Behältnisses, wo das Bargeld aufbewahrt war, und tatatataaaa - ja, da waren meine Fingerabdrücke drauf.
Wie gesagt - überhaupt kein Problem, wenn bei Dir keine Extraeinnahmen zu finden sind.
Zu Anfang hab ich ernsthaft noch gehofft, dass der 2. GF das alles aufdeckt und die Wahrheit sagt, aber der war verschlossen wie ein Grab und tat wahnsinnig geschockt, von wegen, er will unbedingt aufklären, wer die Firma so hintergeht und blabla.
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus - altbekannte Tatsache...
Naja, bei der polizeilichen Befragung hab ich den Vorschlag gemacht, mein Konto offen zu legen.
Der Polizist meinte, ob ich vollkommen verrückt bin,
Ja, die Frage habe ich mir auch schon gestellt.....
Am selben Tag erhielt ich meine fristlose Kündigung.
Was hast Du erwartet - denen blieb doch nichts anderes übrig!
Mittlerweile war ich angezeigt worden und der Verhandlungstermin unter dem Titel "schwerer gewerblicher Diebstahl" war bereits fest gesetzt.
Klar - gefundenes Fressen...
Der Anwalt riet mir dann, nicht zu überdenken, die ganze Sache zu gestehen,
wenn ich den "falschen" Richter erwische, noch mehr Ärger einhandeln kann und möglicherweise eingesperrt werde.
Wenn Dein Gewissen wirklich rein ist, hättest Du den Rechtsanwalt wechseln sollen - aber selbst, wenn Dir geglaubt werden würde, dann würdest Du nicht straffrei davon kommen, denn Du warst ja am Betrug beteiligt, da Du jeden Monat Schwarzgeld kassiert hast.
Also hab ich mich nach langem hin und her zu einer Sache schuldig bekannt, die ich nicht einmal begangen haben.
Na ja - ich hätte es nicht getan - aber ich hätte mich auch zu der anderen Sache nicht hinreißen lassen......
Ich wurde zu 16 Monaten auf Bewährung verurteilt, musste die Gerichtskosten bezahlen und selbstverständlich das Geld zurückgeben, das ich von AG als Prämie erhalten habe.
Sieh es als Lehrgeld - das nächste Mal wirst Du wohl hoffentlich etwas besonnener handeln ....
Tja, da es sich um einen recht hohen Betrag handelt, kann ich das natürlich nicht auf einmal machen, sodass ich die Geschäftsführung mehrere Male gebeten habe, mir Ratenzahlung zu gewähren. Ich habe, nachdem ich diesen Job verloren hatte, zwei Wochen später eine neue Anstellung und habe so im September meine 1. Rate einbezahlt.
Kurze Zeit später kam dann auch schon eine gerichtliche Zahlungsaufforderung, in der das Unternehmen den gesamten Betrag einfordern lies - ich wieder Bittschreiben
Du bittest noch - wenn es sich um Verbrecher handelt?
an Unternehmen, Rechtsanwalt der Firma und Gericht geschrieben, man möge doch bitte Ratenzahlung zustimmen - das war ebenfalls im September, danach kam nichts mehr.
Weshalb hat Dein Rechtsanwalt nicht gleich vor Gericht eine Ratenzahlung vereinbart? -
Bis dann plötzlich eine Bewilligung zur Gehaltsexekution bei mir daheim und meinem jetzigen Arbeitgeber einflatterte.
So - jetzt gilt es, irgendeine Möglichkeit der Zwischenfinanzierung zu finden, um den betrag auf einmal zurück zu zahlen, ein erneutes Bitten meines Anwaltes bei dem 2. GF, er möge doch einer Ratenzahlung zustimmen, ist mit der Aussage "Ja aber so ist es doch viel lustiger" gescheitert.
Himmel, Himmel, Himmel - das ist wirklich dubios
entweder stimmt da was nicht, oder ich weiß nicht, wer naiver ist - Du oder Dein Rechtsanwalt....
Ich möchte, dass die beiden Geschäftsführer des Unternehmens genauso leiden, wie ich, dass sie keinen Ausweg mehr sehen und dass sie genauso bluten, wie ich jetzt gerade.
Du hast wohl zu viel Krimis gesehen ?
ich möchte, dass sie für ihre Lügen und ihre Betrügereien endlich büßen müssen und mir ist jedes Mittel recht - je schlimmer, desto besser.
Du hast doch selber betrogen! - und dafür büßt Du jetzt!
Die beiden werden schon irgendwann ihre gerechte Strafe bekommen!
Diese Menschen haben mein Leben zerstört.
Das hast Du ganz alleine getan!
Jetzt ist es an der Zeit, ihres zu zerstören.