Beispiel: Die alten antiken Kulturen in Griechenland und Rom.
Sehr viele Errungenschaften waren für Jahrhunderte verloren, hatten also auch nur einen gegenwärtigen Zweck, der für lange Zeit vorbei war.
Einen Sinn hinter dem Ganzen zu suchen ist eine Sache, die erstens viel Zeit verbraucht und zweitens nie auf einen sachlichen und empirischen Nenner kommt.
Es kommt eben, wie es kommt.
Und wieviele Kriege begannen aus Banalitäten?
Beispiel: Der "Fussballkrieg" 1969 zwischen Honduras und El Salvador, der hunderte Menschenleben kostete und zu nichts führte.
Weshalb? Wegen eines Fussballspieles.
Wo ist darin der Sinn?
Wenn du das Leben rein auf Genuß und Sinnlosigkeit reduzierst - kannst du das gerne tun, nur hinterfrage mal, WER das in dir so glaubt und erfährt. Ich wage zu behaupten, daß es in erster Linie dein DENKEN und dein Kopf ist, der sich das so aufaddiert hat, um sich erstmal von vielem zu befreien, was vielleicht aus dem Gesellschaftumfeld an Anforderung und Belastungen einem aufgetragen wurden. So schwebt man eine Weile ganz fröhlich sinnlos "frei" herum - möchte möglichst noch ein paar "Gleichgesinnte" um sich scharen und spricht sich gegenseitig im sinnfreien - auch ein Stück verantwortungslosem - Leben doch wieder einen Sinn zu: eben die Philosphie zu leben, wie du es oben als "Einladung" an alle aussprichst.
Was ist daran schlimm, wenn man das Dasein als glücklichen Zufall betrachtet, dieses Glück einfach zu schätzen weiss und damit jeglichen Moment als Teil des Organismus, der dieser Planet ist, zu geniessen?
Muss man unbedingt einen tieferen Zweck haben?
Ist es nicht wesentlich einfacher für den Kopf und den Geist, wenn man sich einfach gehen lassen kann, ohne andere zu benachteiligen oder gar anderen damit positiv beizuwirken?
Apropos: Meine "Erleuchtung", dass wir alle ein Teil des Organismus im Kosmos sind, kam, als ich stoned Chris Hadfields "Space Oddity" immer und immer wieder betrachtete.
Durch den zu dieser Zeit offenen Geist fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Irgendjemandem zu "dienen" und irgendetwas anzubeten ist Zeitverschwendung.
Denn etwas, was es nötig hat, angebetet und verehrt zu werden, ist gar keine Verehrung wert.
Dem "Trivialen und Nebensächlichen" setze ich ein "Bewußtsein" entgegen, daß eine "Verantwortung" für genau das, was wir tun, denken und besonders bei anderen bewirken möchten, übernimmt und nicht vergißt, daß jede Ursache, die wir im Leben setzen auch seine Wirkung und Folgen hat. Ob wir uns dessen bewußt sind oder nicht. Unser Denken bestimmt unser Handeln - unser Handeln hat immer Auswirkung auf unsere Umwelt - daraus wächst auch ein Stück Reife und Verantwortungsbewußtsein. Letztendlich auch ein Verantwortungsbewußtsein für alles Vergängliche - gerade deswegen!
Das beschreibt nichts anderes als den menschlichen Instinkt als soziales Wesen.
Ich bin jemand, der sich mit allen verstehen will und es sich mit niemandem verscherzen mag.
Ich höre meiner Umwelt zu, wenn jemand Sorgen hat.
Ich versuche nach meinen Möglichkeiten zu helfen.
Ich benutze jeden Moment, um meinen Geist und mein Wissen zu erweitern.
Was ist daran also schlecht?