ich leide so unter meinem horoskop

hellow!

hast du meine daten weitergegeben? das wollte ich aber nicht...

hallo,

nein habe ich nicht

ich weiss von dem jupiter im mond. nur merk ich davon nüscht, rein gar nichts. bei mir gibts pluto zum frühstück und pluto zum abendessen.

der pluto ist in den letzten jahren über den schützen gegangen... also über jene gestirne im eigenen horoskop die in schütze stehen..

da ich irgendwo erwähnt habe, dass du da gestrine hast (das hast du mir erlaubt) ist daraus zu schliessen dass der transit-pluto da 'drübergelaufen ist..

wie gesagt, wo ich auch hingehe, mir wird nicht geholfen.

vielleicht siesht du die hilfe nicht ;)
-ich habe deine daten nicht weitergegeben..
-die ganzen kommentare von mir oder von anderen fruchten nur in dem masse wie du sie auch verarbeitest.. tust du es nicht.. reden wir mit einer wand..
-versuchst das zu verstehen, was dir die leute mitteilen, hast du dir selbst schon viel geholfen..

ich habe bis heute durch die bank nur fiese ärzte gehabt. ich müsste mal aus meinem geburtsort raus, kannst du sehen ob der das problem ist?

was genau suchst du?

denn es kann nicht sein dass es überall auf der welt so ist.

sich bringt man überall mit.. und seinem schicksal kann man nicht entfliehen.. besser ist wohl eher es zu verarbeiten..
 
Werbung:
Hallo sylphe,

ich weiß genau was du meinst. Wir Skorpione sind zum Leiden geboren. Es scheint sogar so, daß Skorpione gerne leiden. Es gibt ihnen die Möglichkeit sich immer und immer wieder am eigenen Schopf aus dem Sumpf heraus zu ziehen. Er ist der Einzige, der das kann. Der Skorpion ist nicht umsonnst nach diesem Tier benannt. Er ist wie das Tier äusserst widerstandsfähig und überwindet die schlimmsten Schwierigkeiten. Auch hat er diese Stehaufmännchen-Mentalität.

Mit was für Schwierigkeiten du auch zu kämpfen hast, DU wirst sie meistern. Das Motto lautet: Sieg oder Tod. HAR HAR

LG

Jenny
 
Wir Skorpione sind zum Leiden geboren.
Das ist schlicht falsch. In jedem beliebigen Sonnenzeichen gibt es reichlich Menschen, die meinen, gerade sie wären zum Leiden geboren. Und wenn jemand erst mal dieser Meinung ist, ist es auch kein Problem, so ziemlich jedes Horoskop als Ursache des Leidens zu deuten. Wie jemand zu dieser Meinung über sich selbst kommt, liegt eher außerhalb des Horoskops. Da werden freilich im Horoskop selbst Anlagen zu sehen sein, die das begünstigen, aber es steckt in jeder Anlage, die ein Problem zu beschreiben scheint, auch der Ansatz zur Lösung des Problems.

Wenn jemand freilich erst mal so tief drin steckt und über Jahre Verhalten und Selbsteinschätzung so verfestigt hat wie Sylphe, sind auch die am allerbesten gemeinten Rat-Schläge und moralischen Aufforderungen ("Tu doch... lass doch... solltest du nicht...") sinnlos, weil die nur das Bild verfestigen: "Ich kann das alles nicht, ich bin am Ende."

Solange die Schuldfragen im Vordergrund stehen, wird sich nichts tun. Es geht weder darum, ob etwas Anderes/andere Leute schuld sind, es geht auch nicht darum, ob ich selber schuld bin. Es geht um's Loslassen dieser verbissenen (plutonischen?) Wühlerei im Elend und um den Knackpunkt in der Denke: Was kann ich tun (tun!), damit es mir besser geht. Heute. Jetzt. Und nicht grundsätzlich besser, sondern nur mal ein kleines Stückchen. Und dann, wenn's passt, irgendwann das nächste Stückchen.

Das wird vermutlich kaum aus Eigenem allein gehen. Das wird bessere Begleitung brauchen, als offenbar bisher kontaktiert wurde. Das wird Geduld brauchen und das wird die Risikobereitschaft brauchen, aus der gemütlichen Sicherheit des eigenen Unglücks auszusteigen und das Risiko eines ungewissen Weges, eines Abenteuers in ein freieres Leben zu wagen.

Demgegenüber ist die Schwerkraft der Opferrolle sehr verführerisch. Man bekommt als Opfer ja viel mehr Zuwendung als ein autonom lebender Eigenverantwortlicher. Und selbst die negative, destruktive Form von Zuwendungen erscheint manchen aus Gründen, wie sie erst in therapeutischen und/oder systemischen Begleitungen wirklich zu sehen sind (und nicht im Horoskop), als erstrebenswerter als der erst mal leere Raum, in dem man "nur" sich selber spürt. Wenn die Bestätigung für ein "Ich bin" nur über intensives Leiden erhalten werden kann, wird es verflixt schwer sein, aus solchen Teufelskreisen auszusteigen - da wird das Thema vermutlich erst mal das Loslassen des Ankämpfens sein, das Annehmen des "es ist, was es ist". Und dann... kleine Schritte... und unter den eigenen Füßen mag ein Weg entstehen...

Die andere Form der zuwendung sind die vielen kleinen Helferleins, die nur allzugern bereit sind, sofort auf den Zug aufzuspringen und in die Fallen zu tappen, die da ausgelegt sind: Bitte bestätigt mich, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin!

Es kann sein, dass du das bist, Sylphe ...

Wenn deine Hoffnung sich darauf begrenzt, Schuldige zu definieren, was wird sich dann in Deinem Leben geändert haben, wenn Du zu wissen meinst, wer/was schuld ist? Wird es dann die Schuldigen in irgendeiner Weise jucken, wie es Dir geht? Wenn sie aber schuld sind, dann kannst Du auch gar nichts machen, oder? Dann hast Du Dein Leiden perfekt zementiert.

Oder hast Du noch die Hoffnung, das alles hinter Dir zu lassen und einfach einen/Deinen neuen Weg zu beginnen?

Alles Liebe,
Jake
 
Danke @jake

dein Posting erspart mir eine Menge Schreibarbeit :daisy:

Ich finds immer wieder super, wenn jemand weiß, wie ich mich zu fühlen habe und dies mittels Aussagen wie

Wir Skorpione sind zum Leiden geboren.
Es scheint sogar so, daß Skorpione gerne leiden.
Es gibt ihnen die Möglichkeit sich immer und immer wieder am eigenen Schopf aus dem Sumpf heraus zu ziehen.

auch noch versucht zu manifestieren.

Bin ich froh, dass ich das nicht glauben muss :daisy: obwohls ja generell und generalisierund für alle Skorpione gelten soll *kopfschüttel*
 
Danke @jake

Ich finds immer wieder super, wenn jemand weiß, wie ich mich zu fühlen habe und dies mittels Aussagen wie

Hallo,

ich denke hier ist das skorpionische Prinzip gemeint. Und kein Mensch verkörpert glücklicherweise nur ein Prinzip.
Allerdings muss ich Jenny recht geben, dass für skorpionbetonte Menschen das Leiden wie das Salz in der Suppe ist, weil sie durch leidvolle Erfahrungen die Möglichkeit zur Wandlung haben. Und hier spreche ich aus Erfahrung, denn als Stiersonne reagieren meine Antennen außerordentlich sensibel auf skorpionische Energien.:teufel:


LG
Gabi
 
Hallo,

die Krebse und ich denke auch die Fische leiden doch auch so gerne, ist also nicht unbedingt skorpionisch.

Ich habe auch viel im Schützen: Sonne, Neptun, AC Merkur Mars Mond.
All das wurde bereits von Pluto abgefertigt - ich habe es überlebt.
Wie der Phönix aus der Asche? Ja schon irgendwie, ich weiß aber nicht ob es Pluto war.

Man kann doch nur Opfer von anderen Menschen werden (nicht von sich selbst).
Ich würde sagen, eine bittere, kräftezerrende aber auch heilsame Methode ist das sich ganz unabhängig machen. Sich eine Zeit lang zu distanzieren und sich sein Leben so zurecht zu legen, dass man auf jeden Fall alleine klar kommt und auch alleine GLÜCKLICH ist!
Man bekommt dadurch eine ganz neue Wirkung auf andere Menschen und man zieht plötzlich Menschen an die auch selbständig sind und dann kann ein harmonisches Miteinander entstehen.
Meiner Meinung nach möchten "Opfer" einfach nicht die endgültige Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Jemand soll sich um sie kümmern.
"Opfer" kümmern sich auch oft sehr eifrig um andere und verstehen nicht warum nichts zurück kommt und sie zum Dank auch noch getreten und gedemütigt werden, dabei machen sie doch alles nur um geliebt zu weden - und das ist der Punkt - mit Hintergedanken.
Trotz der emsigen Mühe um eine Beziehung will man sich nicht eingestehen, dass man vom anderen ganz (zu) viel verlangt, weil man es nicht alleine schafft (schaffen will) und der andere wehrt sich heftig dagege, weil er nicht ausgesaugt werden will.
Oder anders gesagt, man hat in dem Leben die Aufgabe bekommen alleine zurecht zu kommen, Verantwortung zu übernehmen und bekommt ständig Leute auf den Weg gestellt, die einem den Wunsch nach "durchs Leben getrage werden" heftig versalzen.

Athena
 
hallo all,

ja, jeder ist für sein leben selbst verantwortlich. aber es ist so schwer, wenn man eine lange leidenszeit, wie krankheiten und gefängnis (woran andere schuld sind) hinter sich hat, sich aus eigener kraft aus den umständen zu erheben. vor allem wenn man kein umfeld hat, das einen dabei unterstützt, wie freunde, die einem mal schnell einen umzug machen. und wenn man dann noch sehr verletzt wurde, von partnern und anderen menschen, ist es halt etwas schwierig. zudem es dann auch noch weh tut, wenn man seine eigenen fehler sieht, und das man sein leben nicht richtig angegangen ist. also man ist betrübt über das eigene unvermögen und das was andere getan haben. mit dieser doppellast soll man dann ein wunder bewirken. ich weiss meine charakterschwächen: jähzorn, rachsucht, aggression und leide unter ihnen. ich unterdrücke es halt oder beleidige die es "verdienen". das ist ´natürlich überhaupt keine lösung. ich seh einfach nicht die potenziale etwas zu ändern, sondern nur den misthaufen, den ich nicht mehr ändern kann. ich bin einfach nur traurig und enttäuscht.

ich glaube es geht vielen so, aber ich kenne niemand, also fühl ich mich als der einzige mensch der welt damit.

grüße

sylphe


@athena:
man hat in dem Leben die Aufgabe bekommen alleine zurecht zu kommen, Verantwortung zu übernehmen und bekommt ständig Leute auf den Weg gestellt, die einem den Wunsch nach "durchs Leben getrage werden" heftig versalzen.

ja, das trifft zu!
 
Werbung:
Hallo Sylphe :)

zudem es dann auch noch weh tut, wenn man seine eigenen fehler sieht, und das man sein leben nicht richtig angegangen ist. also man ist betrübt über das eigene unvermögen und das was andere getan haben. mit dieser doppellast soll man dann ein wunder bewirken. ich weiss meine charakterschwächen: jähzorn, rachsucht, aggression und leide unter ihnen. ich unterdrücke es halt oder beleidige die es "verdienen". das ist ´natürlich überhaupt keine lösung. ich seh einfach nicht die potenziale etwas zu ändern, sondern nur den misthaufen, den ich nicht mehr ändern kann. ich bin einfach nur traurig und enttäuscht.

Also, dir ist doch schon mal klar, dass die alten Verhaltensweisen deine Probleme nicht lösen. Heißt, neue wären nicht verkehrt. Wobei mir völlig klar ist, dass das mit großer Verunsicherung einhergeht, neue auszuprobieren. Sie sind aber die Chance, etwas zu verändern. Und dabei kannst du dich begleiten lassen.

Dazu gehört aber auch, nicht jeden als fies zu bezeichnen, der dir nicht in der Weise hilft, wie du dir das vorstellst. Dich für die gefühlte Doppellasst nicht zu bedauern, bedeutet nicht, fies oder herzlos zu sein, falls das dein Problem gewesen sein sollte. Wichtig ist auch, dass du dich nicht für dein bisheriges Leben verurteilst. Auch das ist erlernbar - fühlt sich aber zunächst auch unsicher an. Garantien gibt es nicht, auch wenn du die sicher gern hättest.

Wenn ich dich lese, fallen mir die vielen Menschen ein, denen ich in einer Selbsthilfegruppe begegnete: Die, die die Kurve nicht bekamen, machten Gott und die Welt für ihre Situation verantwortlich. Sie blieben in ihrer Opferrolle stecken - und tags drauf wurden sie am nächsten Kiosk, der nächsten Tanke, der nächsten Kneipe mit dem Bier gesehen. Therapeuten waren alle doof und überhaupt waren sie arme Würstchen. Waren sie auch - weil sie nicht kapiert haben, dass es an ihnen liegt, diese Haltung zu verändern. Und dazu gehört eben auch, gut mit sich selbst umzugehen, nicht zuviel von sich zu verlangen und nicht zu erwarten, dass sich etwas, dass sich über Jahre hinweg entwickelte, innerhalb weniger Wochen grundlegend verändert.

Es gab aber eben auch sehr, sehr viele, die die Kurve bekommen haben und wissen, dass sich die Zeit der Verunsicherung gelohnt hat.

Trau dich. :) Dann helfen auch plötzlich bisher fremde Menschen beim Umzug.

Lieben Gruß
Rita
 
Zurück
Oben