DraconisAmici schrieb:
Doch bevor ich das tun kann muß ich mein Kopf freibekommen .... und genau da fängt mein Problem an. In dem Buch ist von einer Programierung die Rede, ich Zitiere:
>>Wenn du Zweifel hast,ob du es wert bist, magisch zuarbeiten, hast du ein hartes stück Arbeit an deinem durch Programmierung verdorbenen Selbstbild vor dir.<< Zitat Ende.
Ist Dir nicht klar, dass Du Dir gerade eine neue Programmierung draufgeladen hast, eben durch diesen Satz:
Wenn du Zweifel hast,ob du es wert bist, magisch zuarbeiten, hast du ein hartes stück Arbeit an deinem durch Programmierung verdorbenen Selbstbild vor dir
Und alleine der Satz läßt mich jetzt mal ganz arrogant sagen, dass das Buch Müll ist und das die Leute die es geschrieben haben keine Ahnung haben. Programme löst man nicht indem man sie verurteilt. Dem Leser etwas von verdorbenen Selbstbild in den Kopf zu hämmern hat bestenfalls ne leichte Ironie, aber ich würde eher auf Inkompetenz tippen.
Es ist wirklich verrückt... Da werden Bücher geschrieben, voll mit irgendwelchen Sprüchen und Ritualen, hier geht es um Drachen, und das alles kann man getrost wegschmeißen. Aber wenn sie dann zum Kern kommen, eben zu dem vollkommen persönlichen Inhalten des Bewusstseins ihrer Leser, ihren Hoffnungen und Zweifeln bauen sie einen Satz rein, eben den Zitierten der vollkommen entgegengesetzt ist, zu dem was sie eigentlich Wollen müssten. Und ist Dir nicht klar, das dieser ganze Drachen-Glaube, jedes Ritual, jeder Spruch auch nur ein Programm ist?
Wirklich... Dein Ansatz Programme loszuwerden ist der einzig Richtige. Bücher lesen schadet auch nicht, selbst dumme Bücher schaden nicht wenn man sie richtig liest, weil sie helfen können Programme aufzudecken die Du hast aber davon noch nicht wusstest. Das spürst Du an Deiner emotionalen Reaktion, egal ob Zustimmung oder Ablehnung von was auch immer: Dahinter steht ein Programm und hinter jedem Positiven verbirgt sich das Gegenteil, ich meine damit das wenn Du sagst: Das ist ein guter Glaubenssatz hat das schon seine Berechtigung, aber in der Regel hast Du das Gegenteil in Dir. Es überwiegt nicht, aber es schwächt.
Mach Dir eines klar: Du löst kein Programm, keinen Glaubenssatz den Du ablehnst. Wenn Du ablehnst das Du überhaupt welche hast und nicht erkennst dass das die Normalität ist, machst Du es Dir schwerer als nötig. Der schnellste Weg ein "großer Magier" zu werden ist ALLES anzuerkennen was Dich selbst ausmacht und alles anzuerkennen was Du im Aussen vorfindest. Alleine die Intention das zu tun löst wirklich einen Prozess aus, wahrscheinlich umso stärker je besser Du verstanden hast warum das wichtig, gut und richtig ist. Nach und nach wird sehr viel von Dir abfallen. Nach und nach werden Zweifel und Ängste gehen und Du wirst freier. Drachen und irgendwelche Rituale sind nur Spielerei. Klar helfen sie, aber wenn man darauf hängen bleibt ohne zu verstehen warum sie funktionieren, bzw. nicht funktionieren und dass das etwas vollkommen Persönliches ist, legt man sich selbst einen schweren Stein in den Weg. Arbeite gezielt mit Deinen Bewusstseinsinhalten, mach Dir klar was Du alles glaubst, wünscht und v.a. an Dir selbst ablehnst. Wovor Du Angst hast. Wirklich... Ängste in den Griff zu bekommen ist der eleganteste Weg. Denn die ursprüngliche Kraft die für Magie nötig ist, ist immer da. Du nutzt sie sogar in jedem Moment. Aber Du nutzt sie nur zum Teil für das was Du wünscht und wenn, dann schwächst Du sie fast immer. Ich sage das, weil es in der Regel bei jedem so ist. Aber wenn Du die Ängste aus dem weg räumst und zwar INDEM DU SIE ANNIMMST Dich von ihnen befreist, lenkst Du Deine innere Energie über die jeder verfügt sofort in die Bahnen in der Du sie wünscht. Ab einem gewissen Punkt wird das zu einem Selbstläufer und Du wirst Dich dort stärken wo Du es brauchst, einfach weil Du dort starken Mangel empfindest und ihn durch ANNAHME transzendierst. Du kannst dann immer noch Dragen anrufen oder was auch immer man mit denen macht, aber Du wirst es nicht mehr tun, weil Du erkennst dass das alles am Kern vorbei geht. Es ist schlicht nicht nötig.
Viele betreiben Magie als eine Art "äussere Wissenschaft" wie Mathematik. Sie versuchen sich mit Ritualen und gerade WEIL erster Erfolg gar nicht so selten eintritt kommen sie dann nicht weiter. Denn sie denken die "Magie" funktioniert aber verkennen den persönlichen Charakter. Und weil das oft so ist sind die Grenzen dann eng gesteckt und obwohl sie offensichtlich innerhalb des Bewusstseins sind, durch Gedanken und Emotionen gerade in den Momenten in denen sie begrenzen deutlich gemacht verweisen diese Gedanken doch immer auf äussere Umstände. "Das Scheiß Ritual funktioniert nicht." "Ich habe etwas falsch gemacht aber weiß nicht was." Vielleicht auch "Ich habe zu viele Programme und ein verdorbenes Selbstbild". Und auch letzteres ist gewissermaßen etwas Äusseres, denn es ist nicht Du. Man kann es ablegen wenn man die emotionale Verstrickung durchschaut und durch Annahme löst. Wirklich, wenn ich die meiner Meinung nach wichtigsten Verhaltensregeln aufzählen wäre es erstens so bewusst wie möglich zu sein. Damit meine ich Selbstbeobachtung im Denken und Fühlen. Beides sind Werkzeuge. Denken verrät Dir "wo" Du begrenzt bist und die Emotion die Intensität. Herzrasen bei dem Gedanken an die Prüfung in einer Woche zeigt Dir z.B. hohe Intensität sowie, dass da einiges an begrenzten Gedanken drunter ist, eben die Begründungen warum Du Deiner Meinung nach wahrscheinlich versagen wirst. Das zweite ist, Deine Aufmerksamkeit ganz gezielt zu richten. Auf das was Du wünscht, von dem weg was Du fürchtest. Das wird immer wieder von selbst in Deinen Fokus geschoben und dann sollte Annahme stattfinden was bedeutet, sich auf eine Art beobachten wie man jemand anderen beobachtet. Sozusagen von aussen. Wenn Du bemerkst Du hast Angst und Zweifel, schau Dir dabei zu. Greif nicht ein. Du musst gar nichts tun, denn alleine Deine Aufmerksamkeit auf dem "Loch" das die Angst auflöst und die Intention es zu stopfen tut ihr Werk. Wenn auch nicht immer mit einem Fingerschnippen.
So... Mein kleines Handbuch zur Magie
Viele Grüße,
C.