Ich kann nicht mehr!

daß es keinen Stillstand gibt, haben wir sogar schon bewiesen und zwar mit der Quantenphysik, wir kennen bisher kein stillstehendes Teilchen, alles ist in Bewegung

Ja, momentan ist alles in Bewegung, das sagt aber nicht aus, dass es schon immer so war, oder immer sein wird.

wie kommst Du denn darauf, daß wir schon weiter sind? ich meine, das Gegenteil ist der Fall,
ganz sicher war vor dem Urknall alles anders, was uns auch die Bibel so mitteilt, aber das setzt nicht zwangsläufig einen Stillstand voraus

die Evolutionslehre ist nie bewiesen worden sondern diente ausschließlich dazu, der Kirche die Macht abzunehmen, es wurden bis heute nie Skelette gefunden von Lebewesen aus Zwischenstadien, die auf eine stufenweise Veränderung der Körper hingewiesen hätten

Ja, ich weiß, der missing link ist ausständig, aber trotzdem erklärt die Evolutionstheorie sehr viel mehr als es die Religion jemals könnte.
Doch ich denke schon dass wir vom Wissen heutzutage viel weiter sind als die Menschen 500 vor Cristus*g*
Man wusste damals noch lange nicht dass die Erde nicht Mittelpunkt des Universums ist, und dergleichen...
Dass es was vor dem Menschen auf der Erde gegeben haben könnte, darüber hat man damals sicher auch noch nicht nachgedacht.

im übrigen glauben sehr viele Menschen immer noch an Gott und seiner Erschaffung von allem, das sind hauptsächlich die, die noch nicht durch Fastfood, Werbung, Pharmaka, fremdgesteuerte Beschäftigung in Fabriken , Massen-Suggestion durch TV und Zeitungen vergiftet wurden und auch solche, die sich aus dieser ach so fortschrittlichen industrialisierten Welt befreit haben, etwa die Hälfte der Menschheit

Naja, ich glaubte auch mal an Gott, bis zum ersten Todesfall der mir wirklich nahe ging. Da war nicht die Werbung oder das Fast Food Schuld, sondern das "nicht mehr alles bedingungslos hinnehmen und glauben"

wie ist z.B. bei einer außerkörperlichenden Erfahrung der Blickwinkel von oben nach unten zu erklären? Du hast nie in dieser Position gestanden bzw. geschwebt und kannst Dir dieses Bild deshalb nicht einfach nur einbilden, Du könntest auf keine Erfahrungswerte zurück greifen, die vielen gleichartigen Erlebnisse der Betroffenen sagen aber alle das gleiche aus: etwas aus mir war außerhalb von mir

Kann ich auch mitreden... und ich sage was anderes aus...
Ich hab auch probiert, mich in diese Lage selber anzusehen. Es ging nicht. Sobald mein Blick dorthin ging, wo ich liegen sollte, wurde es immer schwärzer, bis ich gar nichts mehr sah...mehrmals probiert....

Ja, das Gefühl welches man während einer außerkörperlichen Erfahrung hat, ist sehr real, viel realer als ein Traum.
Allerdings fehlt doch etwas, bis zum vollkommenen realen Wachbewusstsein.
Es ist so als wäre die "Logik" nur halb da...man kann halbwegs klar denken, im Gegensatz zu Träumen) kann seine Gedanken lenken, aber sehr benebelt. So ähnlich als wäre man ziemlich betrunken...



auch sehr viele Wissenschaftler haben schon versucht, die Existenz der Seele zu beweisen (Die Seele gibt es wirklich) und nicht zu vergessen diejenigen, die den Film "Bleep" daraus gemacht haben

Link muss ich mir noch ansehen, danke!

nochetwas fällt mir ein, wer checkt da eigentlich jede Nacht unsere Befindlichkeit und teilt uns dies im Traum in einer Sprache mit, die weltweit die selbe ist? in dieser Sprache ist der Tod z.B. ein Symbol für eine Veränderung, für das Ende einer Lebensphase und den Neubeginn einer anderen

man kann den Faktor Seele nicht aus der Gleichung herauslassen, die Seele läßt sich nicht wegleugnen

Vielleicht das Unterbewusstsein. Wir sind alles Menschen, ticken alle gleich...kommen alle gleich mit einem Schrei auf die Welt, reagieren alle gleich auf Schmerz oder Freude.
Das könnte man vielleicht als Genetik ansehen, oder auch als Instinkt, oder evolutionstechnisch gelernt?
 
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Ich denke schon, dass es gelingen kann. Viele Naturreligionen praktizieren das so. Aber auch hier gibt es Verluste. Ich persönlich möchte das Risiko aber nicht eingehen.



das ist meiner Ansicht nach keine Todeserfahrung, sondern man nennt es einen Trancezustand...
wer mit so etwas nicht umgehen kann, sollte das Risiko nicht eingehen, aber das ist natürlich jedem seine eigene Entscheidung,

ich denke aber, Gott gibt uns das Leben und am Ende ist der Tod, unwiderruflich.....
wenn wir uns selbst dorthin begeben, versäumen wir unser Leben, das sich doch auch wunderschön zeigen könnte...

sicher hat man oft Probleme, daran kann man aber arbeiten,

ich hatte auch solche Ängste, habe mich mit allen möglichen Dingen abgelenkt, ich ließ diese schlimmen Gedanken einfach nicht mehr zu, bis ich spürte, es gibt wichtigeres, als mich zu Lebenszeiten mit dem Tod zu befassen...
das Leben wurde interessant und abwechslungsreicher....

lg Birgit
 
sehr schön beschrieben Mipa,

so ähnlich habe ich den Tod meines Vaters miterlebt, er war nach langer Qual gestorben, sein Gesichtsausdruck danach ganz friedlich...
nichts mehr von Krankheit, einfach nur Frieden, ich bin mir sicher, ihm ging es nachher viel besser als zu Lebzeiten...


lg Birgit

Ganz bestimmt....

:umarmen:
 
Hallo ihr Lieben,
....
Bevor ich euch mein Problem Schildere noch ein paar Dinge zu meiner Person, ich bin 19 jahre jung, männlein, studiere Informatik und momentan eine Woche krankgeschrieben weil ich nervlich am Ende bin. Ich bin von Natur aus sehr Skeptisch und muss alles plausibel erklären können (Was wie ihr unten lesen werdet, kein Vorteil ist :( )
....Grüße

Hallo Azriel,

was du schilderst, kommt mir ganz bekannt vor. Auch ich hatte die erste dieser "Attacken" in der mir auf einmal meine eigene Sterblichkeit bewußt wurde, als ich noch ein Kind war. Damals ging es aber schnell vorbei. Das zweite Mal dann mit 18 Jahren, da war es schon heftiger. 3 Monate lang Panikattacken, kaum Schlaf, kein Appetit, Alpträume, etc... Auch das ging vorbei, irgendwie. Das dritte und letzte Mal dann mit 26. Diesmal noch heftiger, noch plötzlicher und noch länger. Während dieser depressiven Phasen kreisten mehr oder weniger alle meine Gedanken um Sterben und Tod, wovor ich eine panische Angst hatte. Das lief ganz ähnlich, wie du es beschreibst. Ich hatte dann beim dritten Mal eigentlich alles der noch vorhandenen Energie darauf verwendet, mich trotz meiner Angst mit diesen Themen auseinanderzusetzen und habe mir mehr oder weniger alles an Informationen reingezogen, was ich finden konnte. Das hat zu einem ziemlichen Auf und Ab geführt... manches hat mich in der Hoffnung bestärkt, das es ein Weiterleben nach dem Tod gibt, manches hat mich wieder skeptisch und hoffnungslos gemacht. Und dann gab es noch diese Bücher, die "überzeugend" darlegen, daß ein Weiterleben gar nicht so toll sein muß. Das waren die buddhistischen Bücher, das hat mich dann vollends ins Gefühlswirrwarr gestürzt.

Zwei Dinge gab es, die mich nachhaltig aufgebaut haben: Zum einen Ian Stevenson und Kollegen, die durch die Untersuchung von Kindern, die sich an mögliche frühere Leben erinnern, doch sehr starke Hinweise auf ein Weiterleben bringen. Das ganze wird unterstützt von den NDE-Fällen (die sich in manchen Fällen sehr gut mit den Erinnerungen der Kinder an ihren Tod im früheren Leben decken). Im Prinzip all die Forschungsergebnisse aus der seriöseren Ecke, auf die man mit der Zeit stößt, wenn man lange genug sucht. Ich bin mir sicher, du bist auch schon auf einiges gestoßen. Falls du doch noch ein paar Literaturtips möchtest, sag Bescheid. Und als zweites gab es da einen Satz, den ich in einem Buch gelesen habe. Es ging um eine "Mind and Life" Konferenz, ein jährliches Zusammentreffen buddhistischer Gelehrter und westlicher Wissenschaftler. Ein Schlußsatz des Moderators war (sinngemäß): "Die westliche Wissenschaft glaubt, das Weiterleben nach dem Tod sei eine optimistische Hoffnung. Die Buddhisten glauben, daß ein wirklicher Tod und die Beendigung allen Leidens eine optimistische Hoffnung ist." Tja, alle glauben, um das zu bekommen, was vermeintlich gut ist, muß man schon ganz schön optimistisch sein, aber egal wie ichs drehe und wende, alles ist Mist. Aber wer sagt das eigentlich? Welche Beweise oder Hinweise stützen diese Thesen? Wenn ich mir die Indizien betrachte, die über die Jahre so gesammelt wurden und ein paar meiner eigenen Erfahrungen, die ich gemacht habe - ich denke, wenn man nicht optimistisch ist, liegt das an einem selbst, nicht an der "Sachlage".

Du kannst es drehen wie du willst: Du kannst glauben, du lebst nicht weiter und das wäre fürchterlich. Oder du kannst glauben, du lebst weiter, aber du bist gefangen im Kreislauf aus Leiden, Tod und Wiedergeburt. Du kannst glauben Du kommst vielleicht in die Hölle und das macht dir Angst. Du kannst glauben, was du willst - aber eventuell wird es in jedem Glaubensystem diesen "Schalter" in deinem Kopf geben, der dein Leben zu einer Hölle macht. Jetzt, wo das alles wieder ein paar Jahre her ist, denke ich, das was mich angeht die Ursachen für meine Krisen auch an anderer Stelle zu suchen sind, als bei der Angst nach dem Tod selbst. Zum Teil war es sicherlich etwas in der Richtung der in einem früheren Post angesprochenen "Schamanenkrankheit" - diese Krise hatte bei mir nämlich einen ungeheuren Entwicklungsschub ausgelöst, und mir ermöglicht, sehr viel zu lernen und "ganzer" zu werden. Zum Teil waren es andere seelische Verletzungen, die mir nicht mehr bewußt waren.

Aber um damit klar zu kommen, habe ich Hilfe in Anspruch genommen. Ich habe (bei der dritten schlimmen Phase) viel mit meinen Eltern und Freunden gesprochen. Ich bin zum Familienstellen und zur Atemtherapie gegangen. Usw. Du schleppst das jetzt seit einem Jahr mit dir rum - ich empfehle dir, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Du solltest dich nicht dumm fühlen, darüber zu sprechen. Viele Menschen werden deinen momentanen Zustand vielleicht nicht verstehen oder nachfühlen können. Aber hier geht es um Ängste, die in den meisten von uns tief verborgen sind. Und um seelische Verletzungen, die viel mehr Menschen erlitten haben, als du vielleicht denkst. Das ist eine ernste Sache. Nimm sie ernst, nimm dich ernst. Rede und bilde dich weiter über die Sachen, die dir Angst machen. Das sind meine Ratschläge, das ist es, was mir geholfen hat.

Ach ja, eine Sache zum Schluß noch: Ich komme auch aus der skeptischen Ecke. Früher habe ich von mir immer behauptet, ich wäre Atheist. Beruflich bin ich sozusagen zum skeptisch sein ausgebildet, ich bin Physiker. Aber sei mal skeptisch mit dem skeptisch sein und den Argumenten der Skeptiker. Überlege genau und du wirst feststellen, es wird viel Müll erzählt. Sowohl bei den Skeptikern, als auch bei den Nichtskeptikern. Und: Viele Skeptiker fühlen sich vom Thema "Leben nach dem Tod" angezogen, wie die Motte vom Licht. Warum bloß?! Diese Betrachtungen können sehr entspannend sein und bieten eine interessante Perspektive. Auf vernünftige Weise skeptisch sein ist keine Plage, sondern ein Geschenk. Weiß man zugegebener Maßen nicht immer zu schätzen ;-)

So, ich hoffe, ich war nicht zu lang mit dem Post...
Viele Grüße und eine geruhsame Nacht!
WW
 
Danke, für dieses gute und intensive post!

Angst vor sterben, tod und vergänglichkeit ist in uns allen vorhanden. Bei mr war sie genauso zerstörerisch - auf den ersten blick - wie bei dir und dem thread- ersteller. Erst nach und nach habe ich die chancen entdeckt, die in dieser angst stecken und mich begonnen, damit auseinanderzusetzen, war ne unglaublich schwere zeit. Sich überall kompetente hilfe zu holen ist ein zeichen von reife und entwicklung.

Ganz ablegen konnte ich die angst nicht, weil es vermutlich ein prozess ist, der das ganze leben lang abläuft, uns aber uns selber näherbringt und vermutlich irgendwo versteckt auch eine angst vor dem leben ist.

Jedenfalls kann auch ich noch einiges für mich
aus deinem post rausholen, danke....:)
 
Hallo miteinander :kiss4:

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Habe euern Rat angenommen und mir von meinem Hausarzt eine nette Seelenklemptnerin empfehlen lassen, da ich denke dass diese Ängste möglicherweise einen tieferen Hintergrund haben können.

Bin seit heute in Behandlung. Sie hat noch nicht wirklich viel gefragt heute ausser was ich so gerne treibe und wovon genau ich angst habe etc.

Ich werde mich da jetzt ein paar mal ausfragen lassen und meinen Gedanken freien Lauf lassen, mal sehn was die nette Frau sagt :D

Vielen Dank nochmal,
Ich werde euch weiterhin berichten :danke:
 
Ich finde das schön, dass Du einen Weg anfängst.
Nur, mit welcher Einstellung fängst Du jetzt an?
Lies Deine Worte.
 
einen tieferen hintergrund als den tod? die angst vor einem arbeitsplatzverlust z.B. ?

Wenn du dich mit Angststörungen befaßt, so wirst du erkennen, dass die Angst normalerweise ein Stellvertreter für ein anderes, unbewußtes bzw. noch nicht bewältigtes Problem ist. Als was sich diese manifestiert, ist total unterschiedlich, das hängt von der Person ab.

@Azriel: ich finde es super, dass du etwas unternimmst, und es wird auch was bewegen und verändern, garantiert! :) Ängste muß man konfrontieren, in dem Maß wie man es verträgt, doch dabei hilft dir deine Therapeutin sowieso. Und dann kommt man drauf, dass sie gar nicht so schlimm sind, wie man zuerst dachte ...

Alles Gute!
 
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Wenn du dich mit Angststörungen befaßt, so wirst du erkennen, dass die Angst normalerweise ein Stellvertreter für ein anderes, unbewußtes bzw. noch nicht bewältigtes Problem ist. Als was sich diese manifestiert, ist total unterschiedlich, das hängt von der Person ab.

@Azriel: ich finde es super, dass du etwas unternimmst, und es wird auch was bewegen und verändern, garantiert! :) Ängste muß man konfrontieren, in dem Maß wie man es verträgt, doch dabei hilft dir deine Therapeutin sowieso. Und dann kommt man drauf, dass sie gar nicht so schlimm sind, wie man zuerst dachte ...

Alles Gute!


Wie sieht denn die Konfrontation mit der Angst vor dem Tod aus?
Darüber nachdenken tut man sowieso oft genug...
 
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