Liebe Liebe22,
als erstes möchte ich dich in den Arm nehmen, fühle dich umarmt und verstanden
Es gibt eine schöne Geschichte (ich glaube aus dem ZEN) die etwa so geht:
Ein armer Bauer lebte mit seiner Frau und Sohn zusammen. Die besassen nicht viel: etwas Land und eine Kuh. Das Leben war schwer.
Auch musste jeder von denen kräftig zupacken, um über die Runden zu kommen.
Eines Tages kam sein, schon fast erwachsener Sohn unter ein Pferd. Die Verletzungen waren enorm, er erholte sich nur mühsam davon und es blieb ein Bein für immer beschädigt. Er blieb behindert am Leben.
Die Leute aus dem Dorf sagten zum Alten: Was für ein Unglück! Welches Pech du doch hast! Hast nur einen einzigen Sohn und der ist jetzt ein Krüppel!
Der Mann antwortete daraufhin nur eins:
Wer weiss!
Es brach ein Krieg aus. Alle jungen Burschen des Dorfes wurden in denselbigen eingezogen und liesen ihr Leben auf dem Schlachtfeld.
Der verkrüppelte Sohn des Bauern aber, aufgrund seiner Behinderung war untauglich.
Und da erwies sich seine Behinderung als Glück.
Eines Tages wurde seine Frau sehr krank. Als der Todesengel kam um die Seele deren abzuholen, flehte der Alte diesen an, nimm alles was ich habe, nimm mich, aber lass meine Frau leben!
Der Todesengel erbarmte sich und beschloss die einzige Kuh mitzunehmen, die die Familie besass. Was denen sicher einen hungervollen Winter bescheren würde. Der Alte willigte ein.
Wieder bedauerten ihn die Menschen: was musst du bloss für ein Pech haben, die einzige Kuh, deine einzige Nährquelle im Winter musste so ganz aus heiterem Himmel sterben! Wie bedauerlich!
Die Antwort des Alten kannst du wohl denken, nicht?
Fazit meine Liebe: Oft scheinen die Dinge anderst zu sein, als sie in Wirklichkeit sind!
Und es ist durchaus hilfreich, das Vertrauen in das Leben zu bewahren, denn wer weiss, was sonst geschehen würde?