ich hasse mich!

Akitiann

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15. März 2008
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Dresden
hallo....

ich hab kommenden Freitag einen termin bei einer Psychotherapeutin... das nur vorweg.

ich hab mich vor ca zwei wochen das erste mal verletzt...das heißt, ich hab gläser gegen die wand geschmissen, und mir dann mit dem scherben die Hände aufgeritzt.
ich war so wütend auf mich, ich wollte mir einfach weh tun.
seit dem habe ich den Drang es immer wieder zu tun.
heute ist meine tochter (fast 2 jahre) in eine der Scherben getreten...ich hab wohl nicht gründlich genug sauber gemacht.
im prinzi hab ich nicht nur mich geschnitten, sondern auch meine tochter.
es ist so furchtbar, ich bin so schrecklich, ich hasse mich dafür, dass ich so bin.
heute hab ich mich wieder geschnitten! 2x!!!! während Neles (meine Tochter) Mittagsschlaf und dann Abends, als sie wieder im bett war.
ich hab ne freundin, die mir sehr hilft, aber sie wird soooo enttäuscht sein, sie wird sogar richtig böse auf mich sein.
es tut mir so leid, aber ich kann nicht anders. ich denk fast jede Minute daran mir weh zu tun, ich kann es einfach nicht abstellen.
Warum ist das so? Warum bin ich so? warum mache ich alles kaputt, warum zerstöre ich mein leben, und auch das meiner tochter, meines mannes, meiner Eltern....
alle leiden so unter mir!
meine mutter ist sauer auf mich, weil ich nicht mit ihr darüber rede, das kann ich aber noch nicht, so ist sie doch teil meines problems...
morgen früh seh ich meine freundin wieder.... ich trau mir garnicht ihr in die Augen zu sehen...

ich hasse mich so!
aki
 
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ich hasse mich auch, das Leben ist unfair, die Eltern sind das Übel schlecht hin.
Und bestimmt leiden deine Eltern mehr unter dir, als wenn du sie einfach nicht mehr siehst.

Ist bei mir genauso... Eltern = schlecht! egal was sie machen.

so und weiter?? wo ist jetzt das Problem?:confused:
 
Du hast ja erkannt, dass du ein Problem hast. Warum sollte also irgend jemand böse auf dich sein, außer Dir selbst? Niemand hat das recht, über dich zu richten.
Ich hab mich ne zeitlang selbst geohrfeigt, weil ich das als Kind gewohnt war, ständig eine gehauen zu bekommen.
Ich nehme mal an, dass es aus einer ähnlichen Situation entstanden ist, das du als Kind vielleicht erlebt hast, oder vielleicht gesehen, wie das jemand macht.
Ich wünsch Dir alles gute und viel Kraft.
 
hallo....

ich hab kommenden Freitag einen termin bei einer Psychotherapeutin... das nur vorweg.
es tut mir so leid, aber ich kann nicht anders. ich denk fast jede Minute daran mir weh zu tun, ich kann es einfach nicht abstellen.
Warum ist das so? Warum bin ich so? warum mache ich alles kaputt, warum zerstöre ich mein leben, und auch das meiner tochter, meines mannes, meiner Eltern....
alle leiden so unter mir!

morgen früh seh ich meine freundin wieder.... ich trau mir garnicht ihr in die Augen zu sehen...

ich hasse mich so!
aki

hallo aki

warum drehst du das ganze nicht einfach um? ich würde sagen du kannst stolz auf dich sein :trost: du hast erkannt das du ein problem hast, und hast eine termin bei einer thera...dieser schritt ist alles nur nicht leicht.

wünsche dir viel kraft

alles liebe
synthia
 
Hallo Akitiann :trost:

ich wünsche dir alles Gute für deine erste Tharapiestunde, hoffe für dich, das du dich auf den Therapeuthen einlassen kanst!
Es geht auch nicht darum, was die anderen ~ Freunde & Familie von dir denken und erwarten, sonders das du erkennst, warum du dich selbst verletzt! Dann kannst du daran arbeiten, und es überwinden~glaube an dich! glg Angelwoman :liebe1:
 
hallo aki

warum drehst du das ganze nicht einfach um? ich würde sagen du kannst stolz auf dich sein :trost: du hast erkannt das du ein problem hast, und hast eine termin bei einer thera...dieser schritt ist alles nur nicht leicht.

wünsche dir viel kraft

alles liebe
synthia

Das einfach umdrehen geht wohl nicht!

Ich wünsche dir das es dir bald besser geht und du die Hilfe bekommst die du brauchst!

Ich weiß du hast viel aufzuarbeiten, und irgend etwas will bei dir an die Oberfläsche, besser du lässt es bei der Therapeutin raus!

Alles liebe Pia
 
:umarmen:Hallo!
Die Familie in die man hineingeboren wird sucht man sich selber aus. Klingt für viele vielleicht unverständlich, ist aber so. Wenn du Probleme mit deinen Eltern(Mutter) hast, versuch dich mit ihr auszusprechen, wähle einen günstigen Zeitpunkt dafür. Wahrscheinlich wirst du feststellen das auch sie Probleme mit dir hat, aber ihr seid beide erwachsene Menschen. Du hast selbst eine Tochter was tust du ihr an. Sie kriegt das alles mit. Und glaub nicht das sie noch zu klein dafür ist. Denk mal an später, möchtest du nicht ein gutes Mutter-Tochter Verhältnis haben? Ich würde dir eine Rückführung empfehlen. Ich bin mir sicher das du das Problem mit deiner Mutter aus einem früheren Leben mitgenommen hast. Mit einer Rückführung kannst du das Problem bearbeiten und mit Sicherheit aus der Welt schaffen. Liebe dich so wie du bist, nur so kannst du auch andere lieben. Denk an deine Tochter sie ist zu dir gekommen um dir zu helfen, nimm ihre Hilfe an, genauso wie deine Mutter deine Hilfe braucht, gib ihr deine Hilfe. Alles Liebe!
 
Liebe Aki,

das ist ganz schrecklich, was Du da (von Dir) schreibst. Laß Dich mal drücken :trost:

Ich habe mal gelesen, daß, wenn man sich selbst verletzt, sich selbst bestrafen möchte und das aus Schuldgefühlen herrührt! "Schuld verlangt nach Bestrafung". Weiterhin fügt Dir diese "Selbstbestrafung" Schmerzen zu. Schmerzen schreien nach Liebe und Halt. Es wäre daher wirklich hilfreich für Dich, wenn Du Dich mit diesen Gefühlen auseinandersetzen würdest. Z.B. indem Du bewußt in Dich hineinhorchst, wenn wieder so eine Situation ist, und Du einfach abwartest, was für Gedanken und Bilder in Dir hochkommen. Ist am Anfang etwas schwierig - funktioniert aber. Ich kann Dir dazu ein Buch empfehlen: Safi Nidiaye - Wie man seine Gefühle befreit. Arbeite selbst damit und finde es wirklich sehr hilfreich und konnte schon einiges "auflösen"! Des weiteren würde ich, wie bereits erwähnt, das Gespräch mit Deiner Mutter suchen. Vielleicht aber erst, wenn Du Dich stärker fühlst und etwas von Deinem Inneren befreien konntest. Du bekommst jetzt die Chance, etwas mit Deiner Mutter in's Reine zu bringen. Setze Dich damit auseinander - auch wen es momentan ganz schlimm für Dich ist - ist es sehr interessant.

Wünsche Dir alles Liebe!!!
Bianca :liebe1:
 
ich hasse mich dafür, dass ich so bin.
Und ich verabscheue die ganze Spezies Mensch, weil sie so ist, wie sie ist. Und jetzt? Hilft mir das irgendwie weiter? Nein, kein bisschen. Das sind nur blöde Frustgedanken, die mich runterziehen.

Warum wird jemand Mutter, der selbst noch so viele Probleme hat? Ist dir klar, dass deine Tochter das mitkriegt? Wenn du denkst, dass sie mit Zwei sowas nicht schnallt, dann denkst du falsch. Niemand hat so feine Sensoren für den Zustand eines geliebten Menschen wie ein Kleinkind für seine Mutter und umgekehrt.

Hach, jetzt werden alle schimpfen, wie gemein ich bin, dir das vorzuwerfen. Aber ich bin nun mal keine Schönfärberin, dafür aber berüchtigt für meine direkte Art. Der emotionale Zustand einer Mutter kann auf Kleinkinder und Kinder so stark abfärben, dass deren ganzes Leben davon geprägt wird. Das gilt eben nicht nur für das vielgepriesene Gute sondern auch für weniger angenehme Dinge.

Je länger du in diesem Ich-Hasse-Mich-Zustand verharrst, umso grösser werden die Chancen für deine Tochter, später auch psychische Probleme zu bekommen.

Gemein, gemein. Drum sag ich dir das. Ich kannte schon andere Mütter. Viele von ihnen finden die Kraft, einen Ausgang zu suchen, wenn ihnen die Gefahr für ihr Kind bewusst ist. DARUM sag ich dir das. Du lebst nicht nur für dich, sondern auch für dein Kind. Gib euch BEIDEN eine NEUE Chance. Wenns nicht anders geht, verändere notfalls dein Leben! Verharre nicht in der Bequemlichkeit der Gewohnheit. Wenn du jetzt schon so mies drauf bist, kanns ja eigentlich nur noch besser werden.
Verändere deinen Blickwinkel von "Ich-Hasse-Mich" auf "Ich schaff jetzt die beste Welt für mich und mein Kind."

Als Mutter bist du in erster Linie gegenüber deinem Kind verantwortlich. Dein Eingangspost klingt für mich, als wärst du komplett überfordert. Vermutlich bist du im - leider bald üblichen typisch weiblichen - Dauerstress. Angestellte, Hausfrau, Mutter, Ehefrau, erotische Erfüllungsgehilfin, Tochter, Nachbarin, Vereinsvorstand ... Was weiss ich, was du alles für Rollen ausfüllen musst. Aber offensichtlich wächst es dir über den Kopf.

Das Logischste wäre eine Stressreduzierung. Falls das irgendwie möglich ist. Such bitte danach! Für dein Kind und für dich selbst!

Und jetzt eine ganz verrückte Frage: Schon mal dran gedacht, für dich und deine Tochter zu leben, anstatt es jedem Recht machen zu wollen und tausend verschiedene Bilder erfüllen zu wollen? Proaktiv zu leben, anstatt immer nur zu reagieren?
Du bist umzingelt von Ängsten und Problemen, hast dich selbst in Verwirrung durch Überforderung verloren. Das Schneiden hilft dir erstens dabei Dampf abzulassen und zweitens hilft es auch, sich selbst unter dem ganzen Druck überhaupt noch spüren zu können. Nur kann und darf das keine Lösung sein. Schon gar nicht für eine Mutter.

Ich hoffe aufrichtig, die Psychotante kann dir helfen. Auch wenn ich nicht viel von solchen Therapeuten halte. Hie und da soll es doch unter den ganzen Selbstbeweihräuchern und Bauchnabelphilosophen tatsächlich auch effzientere Exemplare geben. Mögest du eines davon finden!

Viel Glück!
Elli

:)
 
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ach du liebe!!!!super, dass du zur therapeutin gehst....meine therapeutin hat mal gesagt: die einzige aufgabe eines therapeuten ist es, dem klienten zu helfen, sich selbst wieder zu lieben, mit allem was ist!!!!
da bist du doch dann genau richtig!!!
viel glück,braunbärin

LIEBE DICH!!!!
 
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