Was nicht heißt, ich PZF gut finde oder befürworte. Weil in 99% der Fälle sich diejenige Person, die danach fragt und sucht, erstmal selber schadet weil vor allem eins, sich bindet.
Ich denke, das bringt die Problematik ziemlich genau auf den Punkt.
Wer von einem Partner verlassen wird, hat eine Trennung zu verarbeiten, das läuft auch in bestimmten Phasen ab, genauso wie bei der (weit härteren aber sich vergleichen lassenden) Trauerphase nach einem Tod eines Partners/Angehörigen.
Da gibts die Phasen, in denen man wütend ist, dann verzweifelt, dann versucht man, alles rückgängig zu machen und geht dann irgendwann früher oder später in die Phase der Akzeptanz über - die unheimlich wichtig ist - denn erst wenn ich es wirklich akzeptieren konnte, habe ich eine Basis, auf der ich mein Leben neu ordnen kann.
Und wenn man eine PRF anstrebt, dann bleibt man in dieser 3. Phase hängen, weil man die 4. Phase fürchtet, sie sich nicht zutraut.
Man "bindet" sich selbst an den Verflossenen, das hat Palo gut ausgedrückt, kommt nicht von ihm/ihr los, obwohl der/die Ex vielleicht schon längst ein neues Leben oder eine neue Partnerschaft aufgebaut hat oder aufbauen will.
Und in erster Linie schadet man sich selbst damit, verletzt sich selbst, kommt aus dieser schmerzhaften 3. Phase nicht mehr heraus, verlängert sie selbst immer wieder und immer wieder.
Und wenn ich mir diese Threads durchlese über PRF, dann stellt sich mir immer die Frage: Wo ist Eure Selbstachtung, Euer Stolz, Euer Willen, auf Euch selbst zu schauen?
Wenn Euch der Parnter nicht mehr will - dann soll er gehen. Ihr seid es doch wert, geliebt zu werden und nicht drum betteln zu müssen! Wo ist Eurer Zorn, diese "gesunde" Wut, dass Ihr nicht geliebt werdet, wie Ihr seid?
Wenn er das nicht sieht, was er an Euch hat, dann hat er Euch einfach nicht verdient....
Hängt die Suche nach einem magischen Trick mit mangelnder Selbstliebe zusammen? *grübel*
Liebe Grüße
Suena