ChiaDharma
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keine sorge mein kind 2012 ist sowieso alles vorbei 
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...ich habe angst...
- Ersteller mystiksilvi
- Erstellt am
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Das ist heute überprüfbar. Und wenn sich bis zum Abend herausstellt, dass es nicht stimmt, lass ich mir auf der Zunge zergehen, wie sich die kruden Prophezeiungen in diesem Thread weiter entwickeln. Das wird dann ein Kabinettstück... kalte Schauder steigen mir lediglich dort auf, wo zwischen den Zeilen ein unverhohlener kalter Antisemitismus aufsteigt.
Da muss ich wirklich mal Simi zustimmen: Leute, schaut Euch doch Eure Ängste an. Und projiziert sie nicht irgendwohin in die Wüste (wo sie einen nicht wirklich berühren), sondern geht dort mit ihnen um, wo sie hautnah sind.
Mir zieht's die ...backen zusammen, wenn ich wieder und wieder lese, wie sich AstrologInnen auf die Seiten von irgendwelchen VerschwörungstheoretikerInnen schlagen. Ein Blick in die individuellen Horoskope wäre interessant, was die dazu treibt, sich die Welt als Panoptikum finsterer Mächte vorzustellen... vermutlich hängt das damit zusammen, wenn man zu viele "Übeltäter" im Horoskop heranzieht. Tipp: Nehmt die Fixsterne dazu, da gibt es noch jede Menge böse Gesellen, und da schaut die Welt dann so richtig finster aus
Ich freu mich auf den 1. 1. 2013 ... und auf all die rhetorischen Windungen derer, die für 2012 irgendwas Besonderes prophezeien, was auch immer. Ich fürchte, es kommt schlimmer: business as usual.
Jake
mystiksilvi
Mitglied
keine sorge mein kind 2012 ist sowieso alles vorbei
Das ist nicht dein Ernst?- Glaubst Du wirklich daran?
So schnell ist es für uns noch nicht zu Ende
... Aber wenn es denn so wäre... na denn Adieu
mystiksilvi
Mitglied
Was meinst Du damit? Sprichst Du dieses Thema hier an?
Den sog. Antisemitismus, wirst Du niiiieee gänzlich aus den Köpfen bekommen!
Auch wenn alle Welt so tut es sei vorbei! -Leider!
Ich weiß es und ich sehe es immer wieder. So hohl kann gar kein Kopf sein, dass sich nicht zumindest ein bisschen Antisemitismus darin ausbreiten könnte. Wobei ich gern jegliche Form von ideologischem Antiirgendwas miteinbeziehe ... das sind immer ganz spezielle Formen von Dummheit, bei denen man annehmen könnte, dass differenzierteres Denken (von herzoffener Mitmenschlichkeit mal ganz zu schweigen) geradezu existenzbedrohend sein müsste. Nicht umsonst verfolgen alle ideologisch strammen Regimes gern die Intellektuellen. Wenn ich vor irgendwas Angst habe, dann vor diesen ganz spezifischen Formen des vorauseilenden Denkverzichts.
Das Thema habe ich im übrigen hier nicht angesprochen, sondern das kam durch Christels Zitate der Websites von ein paar Verschwörungstheoretikern hier rein.
Jake
Wenn sich bis zum Abend nichts herausstellt, beweist das absolut gar nichts,
oder glaubst Du, dass wir tatsächlich über alles informiert werden,
was hinter verschlossenen Türen verhandelt wird und die Bild-Zeitung
(Springer-Verlag) wird darüber erst recht nicht berichten.
Bist Du in der Tagesschau über das Juniper-Cobra-Manöver informiert worden?
Die Operation Juniper-Cobra 10 begann am 21. Oktober und endete am 3. November.
(2009). Während der beiden Wochen nahmen mehr als 1.000 Soldaten der Vereinigten
Staaten und eine gleiche Anzahl israelischer Soldaten an einer Reihe integrierter Übungen
mit Raketen teil, deren Hauptziel es war, "fünf verschiedene Raketenabwehrsysteme zu
testen ... und die Infrastruktur zu schaffen, die notwendig ist, falls sich die Obama-Administration
dazu entschließt, im Falle eines Konflikts US-Systeme hierher zu entsenden".
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_09/LP25409_161109.pdf
Diese Nachrichtenmeldung habe ich wohl verschlafen.
Aber heute bin ich hellwach und nehme zur Kenntnis,
dass der Iran ebenfalls ein Militärmanöver startet.
Die Propagandamaschinerie funktioniert wieder wunderbar einseitig.
http://www.tagesschau.de/ausland/iran902.html
http://www.tagesschau.de/ausland/iranatomanlage100.html
Der israelische Soziologe und Professor für Geschichte und Philosophie an der
Universität Tel Aviv, Moshe Zuckermann:
Wer noch immer nicht den Unterschied zwischen Judentum, Zionismus und Israel,
mithin zwischen Antisemitismus, Antizionismus und Israel-Kritik begriffen hat,
wird zwangsläufig miteinander vermengen, was auseinandergehalten gehört.
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Rassismus/antisemitismus8.html
Diese Anweisung solltest Du zunächst selber befolgen.
Mir zieht's die ...backen zusammen, wenn ich wieder und wieder lese,
wie sich AstrologInnen auf die Seiten von irgendwelchen VerschwörungstheoretikerInnen schlagen.
Ein Blick in die individuellen Horoskope wäre interessant, was die dazu treibt,
sich die Welt als Panoptikum finsterer Mächte vorzustellen...
vermutlich hängt das damit zusammen, wenn man zu viele "Übeltäter" im Horoskop heranzieht.
Tipp: Nehmt die Fixsterne dazu, da gibt es noch jede Menge böse Gesellen,
und da schaut die Welt dann so richtig finster aus
Vor der Wirklichkeit kann man seine Augen verschließen, aber nicht vor der Erinnerung.
Vorfreude ist die reinste Freude. Die Realität sieht anders aus.
Irans Verbrechen ist seine Unabhängigkeit.
Da Amerikas Lieblingstyrann Schah Reza Pahlavi von seinem Thron vertrieben wurde,
ist der Iran der einzige ölreiche muslimische Staat, der nicht unter US-Kontrolle steht.
http://www.zmag.de/artikel/die-behauptung-vom-iran-gehe-eine-atomare-bedrohung-aus-ist-eine-luege
Christel
Danke für diese Sätze, die dann eh für sich sprechen und keines weiteren Kommentars bedürfen. Vielleicht noch die kleine Anmerkung, dass es nicht um "den Iran" geht, der hier Verbrechen begeht oder nicht, sondern um ein totalitäres undemokratisches Regime, das nicht dadurch legitimiert wird, dass es sich den USA widersetzt. Ich war immer der Meinung, dass gerade AstrologInnen geübt wären im differenzierenden Hinschauen.
Jake
Das kann ich ganz und gar unterschreiben. Genau um solche Differenzierungen geht es mir ja. Die vermisse ich in den Szenarien der Websites und Blogs, die Du hier verlinkst. Und der Antisemitismus linst dort ganz unverhohlen zwischen den Zeilen durch, wobei sich die methodischen Differenzierungen Zuckermanns in der Propagandarhetorik aller beteiligten Seiten unentwirrbar vermischen. Schön wär's, wenn man das so auseinanderdividieren könnte; nun ist aber gerade Ahmadinejad einer, der sich durch ganz heftige und in lupenreiner Begrifflichkeit antisemitische Ausfälle mehr als einmal deklariert hat. Ich habe nicht den Eindruck, dass der den Anregungen Zuckermanns folgt und in seiner Rhetorik sauber differenziert. Wie sonst auch niemand (von den Offiziellen) in der Region.
Ich finde es einfach sehr, sehr schade, dass es offenbar viel reizvoller ist, sich in obskuren Blogs und Websites Gedanken um weltverschwörerische Umtriebe zu machen, statt das Augenmerk auf jene zu richten und die auch zu unterstützen, die in Israel (ohne hohes persönliches Risiko), im Iran (unter dem Risiko der Todesstrafe), in den palästinensischen Gebieten Friedensarbeit leisten, durch die Bank unpopulär und mit hohem persönlichen Risiko und offenbar auch noch völlig unbemerkt und unbedankt von vielen, die so tun, als wäre ihnen der Frieden im Nahen Osten ein Anliegen.
Jake
George W. Bush ist auf Wahl- und Propagandatournee durch die USA und macht in einer Grundschule halt.
Dort stellt er sich den Fragen der Schulkinder. Der kleine Bob fasst sich ein Herz und meldet sich:
"Mr. President, ich habe eigentlich nur drei Fragen:
1. Wie sind Sie trotz Stimmenminderheit Präsident geworden?
2. Warum wollen Sie ohne Grund und UNO-Mandat in den Irak einfallen?
3. Und meinen Sie nicht auch, dass die Atombome auf Hiroshima der größte terroristsiche Akt aller Zeiten war?"
Noch bevor George W. Bush antworten kann, klingelt es zur Pause.
Die Kinder laufen freudig aus der Klasse in die Pause....
Nachdem die Pause beendet ist nimmt G.W.Bush den Faden wieder auf und bietet an, ihm Fragen zu stellen.
Es meldet sich nun schüchtern der kleine Joey: "Mr. President, ich habe eigentlich nur zwei Fragen:
1. Warum klingelte es heute 20 Minuten früher zur Pause?"
2. Wo ist Bob?"
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Xchen
Guest
Zwischen Jakes kluge Antwort, Christels Witz und Fassbinders "Angst essen Seele auf" stecke ich die Erkenntnis, die ich einst aus den KZs-Lebens-Geschichten gewonnen hab, nämlich sich nicht aufzugeben. Die meisten Häftlinge rechneten im Lager jeden Tag mit ihrem Tod. Beeindruckt haben mich die Jenigen, die in dieser Lage zu lehren und zu lernen begonnen haben, untereinander. Naturwissenschaftliche Fächer, Literatur, Kunstgeschichte, Sprachen... Die Frage WOZU stellte sich nicht. Es zählte nur sinnvolle Ablenkung. Überlebt haben bei Weitem nicht alle, aber Einige. Auch Dank dieser Haltung.
