Nein, musst du nicht. Das zeigt sich in der Aufstellung, ab a) überhaupt Personen aus früheren Generationen relevant sind und b) wenn ja, welche. Und es braucht auch kein Detailwissen ... es geht ja immer um den Blickwinkel aus dem Hier & Jetzt bzw. um die Jetzt-Erfahrung der systemischen Loyalität zu Vorfahren.Du müsstest genau wissen, welche Personen dazugehörten.
Ums Hineinschauen in Familien von früher geht es überhaupt nicht ... eine solche Form von Neugier funktioniert auch nicht, da kommen vielleicht abenteuerliche Geschichten dabei heraus, aber kaum etwas Nützliches. Es ist aber andererseits oft so, dass Probleme auf der Jetzt-Ebene (und nicht nur solche mit der aktuellen Familie, sondern auch solche im Job oder in der Beziehungsgestaltung oder in der Selbstverwirklichung) in sogenannten "Verstrickungen" mit Vorfahren wurzeln (ich ziehe den Ausdruck "systemische Loyalität" vor, der ist offener), die etwas Ungelöstes, etwas Ausgleichsbedürftiges hinterlassen haben. Solcher Ausgleich kann in der Aufstellung erfolgen oft genügt schon ein achtsam würdigendes Hinschauen auf etwas Schweres, das in früheren Generationen ausgeblendet oder nicht angemessen wahrgenommen wurde, z.B.Üblicherweise werden Familienstellen gemacht, weil ein Problem vorliegt und man mit direktem Kontakt zu Familienmitgliedern nicht zurecht kommt. Das soll ja auf der psychischen/geistigen Ebene gelöst werden. Eine gute Aufstellung kostet gutes Geld! Wer will das schon investieren, nur um mal in eine Familie aus vergangenen Leben hineinzuschauen?
Jake