Ich hab keinen Bock mehr zu wählen!

Ich hatte auch keinen Bock auf wählen. Bin aber trotzdem hingegangen.
Mit meiner Stimme zeige ich FPÖ, SPÖ, ÖVP, BZÖ und der EU daß ich die Schnauze voll von denen hab.

Im Gegensatz zu einigen is mir Wahlgeheimnis egal. Also ich hab Liste 3 angekreuzt. ;)
 
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Hi all! :)

Bei uns ist heute, abgesehen von der Europawahl auch noch Kommunalwahl.
Bisher bin ich jedesmal wählen gegangen, aber mir ist die Lust vergangen und ich überlege mir, ob ich heute meiner staatsbürgerlichen Pflicht mal nicht genüge und das schlechte Gewissen einfach aushalte! :(
Wie geht es euch mit dem Wählen? Habt ihr noch Lust? Habt ihr das Gefühl, dass es euch was bringt und dass es was nützt? :confused:

LG

believe :)

Ich gehe meiner Pflicht diesmal auch nicht nach.
Das hat mehrere Gründe. Mit der Wahl verpflichte ich mich auch für alle Konsequenzen, die daraus entstehen. Ich habe mich aber nicht genügend in die Wahloptionen eingelesen. Ich habe diesbezüglich nicht genügend Informationen gesammelt. Es wäre dann für mich wie russisches Roulette.

Ein weiterer Grund. Würde ich nun wählen, so müsste ich mir irgendeinen Abgeordneten ausdenken, die meine Interessen vertritt.
--> Stimme ungültig.
In meiner Verantwortung heißt das, dass ich das Wahlergebnis diesmal wie es auch kommen mag, vollständig akzeptiere.

Für mich ist das nicht immer der Fall, denn jede Wahl hat definitiv Auswirkung!
Es ist für mich einfach nur so. Im Grunde möchte ich neutrale Wirtschaftsinstanzen ernennen, ich würde gerne eine ausführende Macht haben, die direkten Einfluss auf die Wirtschaft nehmen kann.
Es ist nun einmal leider so, dass ein Unternehmen bestimmt, wo es seine Standorte aufbaut und wie es seine Resourcen verteilt.
Ich würde zum Beispiel gerne sehen, dass Unternehmen verpflichtet sind von ihrem Gewinn einen prozentualen Anteil in die unternehmensinterne Sicherung von Arbeitsplätzen zu stecken. Also nicht nur die Substanzerhaltung.
Eine Anschaffung für Zeiten von Krisenherden. Gleichzeitig auch die Verpflichtung diese neuere Form der Substanzerhaltung auch nicht anderweitig auszugeben und in eintretenden Fällen einzusetzen.

Aber kann das die Politik verankern? Die Politik kann mögliche Grundlagen schaffen. Die wahre Macht geht dennoch von den Unternehmen aus.
Sie sind das, was früher die Aristokratie war. Pah, und inwiefern haben wir dann eine Demokratie, ein echtes Wahlrecht?

--> Wir Menschen müssen uns endlich zusammentun. All unsere kleinen Interessen beilegen und uns bündeln. Wir müssen erwachsen werden, selbst Verantwortung übernehmen. Es ist alles zu undurchsichtig geworden und die Resultate sind heutzutage nicht mehr als faule Kompromisse.
Nein, Sie sind meist ein Zugeständnis den Wirtschaftsmächten, die im Zweifelsfall immer mit Stellenabbau drohen können bzw. dem Standortwechsel. Das darf nicht mehr laufen. In einem ehrlichen System gibt es keine Verschleierung mehr über die Absichten. Da muss eine Ehrlichkeit her und deshalb müssen wir ehrlich zueinander finden.
Alles Andere ist nur ein gegenseitiges Wechselspiel der Wirtschaftsmächte.
Sie bestimmten doch, welche Nahrungsmittel angebaut werden. Sie sorgen dafür wie mit unserer Umwelt umgegangen wird.
Aber absurd wird das Ganze erst dadurch, dass wir es Ihnen ermöglichen.
Wir sehen immer nur das Produkt. Wir sehen nicht, wie es wirklich entsteht.
Wir sind zu wenig informiert.

Aus meiner Sicht sind deshalb die Politiker und Parteien nicht schuldig, auch nicht die Unternehmen. Sie alle müssen marktorientiert agieren im Interesse aller. Es ist alles nur zu schnell gewachsen. Es wird einfach verantwortungslos gehandelt. Es fängt schlicht und ergreifend mit uns selbst an. Wir sehen uns nicht als eine Welt an. Wir nehmen uns immer getrennt war. Es geht immer nur um unsere Interessen. Wenn es denn dann um das individuelle Wohl geht, dann wird nicht eingegriffen.

Für mich ist es an der Zeit das Unternehmen Gemeinschaft aufzuziehen.
Wir müssen zu einem völlig neuen Denken gelangen.
Wir müssen beginnen für uns nur noch das Notwendige zu nehmen und mehr zu geben. Denn wir alle etwas mehr geben, als wir benötigen, dann existiert Überfluss wie in der Natur und automatisch wird alles reguliert und der allgemeine Wohlstand steigt, weil insgesamt immer mehr zur Verfügung ist.
Weg mit diesem Vampirismus.

Für mich ist es also unsinnig solange zu wählen bis nicht endlich Jemand und eine Partei kommt, die diese Interessen vertritt.
Denn ob ich nun wähle oder nicht wähle. Es führt zum selben Ergebnis.
;)
 
shalom believe,

das "problem des nicht-wählens" ist einzig und allein: jeder/e nichtwähler stärkt die "rechte rand" und trägt die verantwortung dafür, das sie an mach gewinnen. mir hat wirklich ein "drittes reich" gereicht... jede einzelne person, die in eu lebet täte gut dran, darüber nachzudenken, velche entwicklung sich in holland oder in ungarn (oder auch anderswo) gerade abzeichnet...

shimon1938

Hallo Shimon,

mach' dir da mal keine allzu großen Sorgen. Die rechten Deppen werden vom etablierten Sytem genauso benutzt, wie alle anderen. Der momentane Hauptfeind ist allerdings die Linke, die unbedingt draußen gehalten werden soll. Der Hauptprofiteur ist aber fatalerweise ausgerechnet die FDP, dieses Trojanische Pferd des Neoliberalismus. Diese Heuchler waren so klug, ihr virulentes Erbgut derart heimlich den sog. Volksparteien zu injezieren, dass die SPD, angeführt von Gerhard "Gazprom" Schröder, die Drecksarbeit für sie geleistet hat.

Nachdem ich 1998 noch aus Überzeugung diesen Herrn aktiv mitinthroniert habe, bleibe ich jeder Wahlurne fern. Ich setze voll auf die Partei der Nichtwähler. Eine Alternative sehe ich nicht, denn jede neue Partei wird sofort vom bestehenden System korrumpiert und landet, wie jeder andere abgesprungene Tiger, als zahnloser Bettvorleger im Parlament. Je schneller das Sch....spiel auffliegt, desto größer die Chance zu einem friedlichen Wechsel. Die aktuelle Wirtschaftskrise bietet eine Chance dazu. Andererseits wäre, der EU sei Dank, allenfalls eine nationale Attrappe a'la Berlusconi möglich. Adolf II hätte keine Chance. Da passen die Anderen schon auf. :D

lg esoteiix
 
"das "problem des nicht-wählens" ist einzig und allein: jeder/e nichtwähler stärkt die "rechte rand" und trägt die verantwortung dafür, das sie an mach gewinnen."

Ich habe selten, ganz selten, so einen haltlosen, paranoiden Beitrag gelesen.
alles, was die Nichtwähler "stärken" ist eine relationale Verschiebung der prozentualen Verhältnisse.

Real hatte Merkel so um die 20%, wenn ich mich recht erinnere.

Das hatte sie auch den Nichtwählern zu verdanken.

Natürlich scheint eine "rechte Randpartei" bei nur 50% abgegebener Stimmen "stärker" zu sein, aber nur dann, wenn sie alle ihre Stammwähler mobilisieren kann und auch alle diese Partei wählen.
Das gilt aber für alle Kleinparteien, und diese Gleichsetzung von Kleinpartei mit rechts ist einfach nur wirklichkeitsfremd.

Wer immer die Alarmsirene betätigt muß sich nicht wundern, wenn es keinen mehr interessiert falls es tatsächlich brennt.
 
"das "problem des nicht-wählens" ist einzig und allein: jeder/e nichtwähler stärkt die "rechte rand" und trägt die verantwortung dafür, das sie an mach gewinnen."

Ich habe selten, ganz selten, so einen haltlosen, paranoiden Beitrag gelesen.
alles, was die Nichtwähler "stärken" ist eine relationale Verschiebung der prozentualen Verhältnisse
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Real hatte Merkel so um die 20%, wenn ich mich recht erinnere.

Das hatte sie auch den Nichtwählern zu verdanken.

Natürlich scheint eine "rechte Randpartei" bei nur 50% abgegebener Stimmen "stärker" zu sein, aber nur dann, wenn sie alle ihre Stammwähler mobilisieren kann und auch alle diese Partei wählen.
Das gilt aber für alle Kleinparteien, und diese Gleichsetzung von Kleinpartei mit rechts ist einfach nur wirklichkeitsfremd.

Wer immer die Alarmsirene betätigt muß sich nicht wundern, wenn es keinen mehr interessiert falls es tatsächlich brennt.


Guter Beitrag!

Auch in Österreich haben die Rechten (FPÖ) nur Rang 4 erreicht, das BZÖ (Haiders Partei) schaffte nicht mal die 5%-Hürde .....:rolleyes:....
 
Ich war auch nicht wählen, wüsste momentan einfach nicht welche Partei.

Das Nicht-Wählen eine Stärkung der Rechten bedeutet halte ich ebenfalls für Quatsch. Ich denke sogar eher, dass ein großer Anteil derer die nicht wähl(t)en vielleicht eher zu Extremen tendieren würden, falls sie es täten. Die einen eher links, die anderen eher rechts... Einfach weil es sich da zum großen Teil um Unzufriedene handelt. Es könnte also sogar so sein, das 100% Wahlbeteiligung eher zu einer Stärkung von Rechts (aber sicher auch von links) führen würde, als die normal-geringe Beteiligung.

Andererseits kann man vielleicht auch sagen: Die Wahl ist im Grunde eine Art "große Umfrage", und die Ergebnisse würden nicht so extrem anders ausfallen, wenn 100% aller Wahlberechtigten dieses "Recht" auch wahrnemen würden.
 
bin sehr enttäuscht, erstmal wegen "meiner" Partei, der SPD
und dann wegen der Wahlbeteiligung, das ist ja wohl der Hammer!
Wollen die Menschen die Demokratie nicht?
wollen sie einen König, Kaiser oder Diktator:rolleyes:?
oder ist ihnen alles scheißegal?
nein, kann ich nicht verstehen daß soooo viele Menschen in einer Demokratie nicht zur Wahl gehen:wut2:
 
bin sehr enttäuscht, erstmal wegen "meiner" Partei, der SPD
und dann wegen der Wahlbeteiligung, das ist ja wohl der Hammer!
Wollen die Menschen die Demokratie nicht?
wollen sie einen König, Kaiser oder Diktator:rolleyes:?
oder ist ihnen alles scheißegal?
nein, kann ich nicht verstehen daß soooo viele Menschen in einer Demokratie nicht zur Wahl gehen:wut2:


Dann hast du wohl den Thread nicht gelesen, sonst wüsstest du warum! :)


Bin übrigens tatsächlich nicht wählen gegangen und mein Gewissen fühlt sich überhaupt ncht schlecht an! :D
 
Dann hast du wohl den Thread nicht gelesen, sonst wüsstest du warum! :)


Bin übrigens tatsächlich nicht wählen gegangen und mein Gewissen fühlt sich überhaupt ncht schlecht an! :D
nein, hab den thread tatsächlich nicht vollständig gelesen, wollte nur mal auf die Schnelle meinen Frust ablassen
sorry;)
schade daß ich ihn nicht früher lesen konnte, dann hätte ich dich um Deine Stimme gebeten:zauberer1
 
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nein, hab den thread tatsächlich nicht vollständig gelesen, wollte nur mal auf die Schnelle meinen Frust ablassen
sorry;)
schade daß ich ihn nicht früher lesen konnte, dann hätte ich dich um Deine Stimme gebeten:zauberer1


Ach, wie ich schon sagte, ich bin so lange wählen gegangen und es hat nichts gebracht, ich bin sicher, heute hätte es auch nichts bewirkt! :)
 
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