Ich hab die Nase voll

Ich habe bisher noch niemanden kennengelernt, dem Mit-Leiden hilft... Wenn auch ich leide, kann ich nicht mehr helfen, denn dann bin ich nicht in meiner Kraft! Ich denke eher, es hilft mehr, das Leid zu sehen, es anzuschauen - erst dann kann es sich auflösen! Wenn ich mit-leide, dann kann ich nichts mehr sehen vor Leid...

es geht ja auch nicht darum dass du mit-leidest... du kannst ja mit-fühlen.... aber der andere wenn er mitleid lebt soll es tun... weil gerade zu seinem weg gehört.... genau so es zu deinem weg gehört wenn du es tust....

es ist nur eine gewaltige selbstlüge wenn man davon spricht kein mitleid zu leben und es doch lebt weil man es nur kognitiv verstanden hat jedoch es nicht begriffen hat....

denn man soll das leid des menschen fühlen....
wenn man allerdings dem menschen sagt ...
hey du verplemperst deine zeit sei doch mal glücklich.. mitleid lohnt sich nicht... dann fühlst du nicht dass er mit-leidet... also hast du auch kein gramm mitgefühl.

denn nur wenn du den menschen so akzeptierst wo er gerade steht hast mit mitgefühl.... wenn du ihn und seinen stand verändern willst nur weil es nicht gut ist was er gerade empfindet fühlst du nicht.
 
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Das Nicht-Fühlen kann ja auch ein Schutz sein... Manche Menschen können sich entweder nur ganz oder gar nicht abgrenzen vom Leid der anderen. Da tut das Nicht-Fühlen auf jeden Fall weniger weh! Und wieso sollte ich mit dem Leid von anderen Mit-Fühlen? Wenn für mich vielleicht zur Zeit gerade etwas völlig anderes ansteht? Ich habe ja auch noch eigene Gefühle, die auch gelebt werden wollen - und ganz ehrlich: was Gefühle angeht, bin ich mir selbst die Nächste! Das heisst aber noch lange nicht, dass ich die Gefühlslage eines anderen mies machen muss!

LG
Ahorn
 
Das Nicht-Fühlen kann ja auch ein Schutz sein... Manche Menschen können sich entweder nur ganz oder gar nicht abgrenzen vom Leid der anderen. Da tut das Nicht-Fühlen auf jeden Fall weniger weh! Und wieso sollte ich mit dem Leid von anderen Mit-Fühlen? Wenn für mich vielleicht zur Zeit gerade etwas völlig anderes ansteht? Ich habe ja auch noch eigene Gefühle, die auch gelebt werden wollen - und ganz ehrlich: was Gefühle angeht, bin ich mir selbst die Nächste! Das heisst aber noch lange nicht, dass ich die Gefühlslage eines anderen mies machen muss!

LG
Ahorn

von mies machen ist nicht die rede...

klar ist das nicht-fühlen ein schutz... deswegen gibts ja auch mitleid.. ist auch ein schutz... und so lange man es nicht anders kann soll man sich eben schützen... doch irgendwann mal sollte man eben mitfühlen und sich nicht schützen... wann.. entscheidet jeder selbst.
 
Hallo

shino schrieb:
mitleid.. ist auch ein schutz...

Sorry, da widerspreche ich. Wenn ich mit einem Anderen mit-leide, schütze ich weder ihn noch mich. Das Resultat ist lediglich, dass es mir früher oder später genauso "dreckig" geht wie dem Anderen, und dieser von mir nicht die - vielleicht unbewusst - erhoffte Hilfe bekommen kann.

shino schrieb:
irgendwann mal sollte man eben mitfühlen und sich nicht schützen... wann.. entscheidet jeder selbst.

Mitfühlen bedeutet Schutz für mich. Ich schütze mich vor dem Leid (bringt weder *ihm* noch mir was, wenn ich mit-leide), bleibe so in meiner Kraft und kann *ihm* die Hand (Hilfe) reichen. Ob *er* sie nimmt oder nicht, ist seine Entscheidung.

Liebe Grüsse

lichtbrücke
 
:zauberer1 ich stimme Ahorn und Lichtbrücke vollkommen zu, genauso hätte ich geantwortet, wenn ich nicht einkaufen gewesen wäre. :weihna1

In der Endphase meiner "Leidenstour" war ich bei einem Geistheiler, der mich energetisch behandelt hat. So, wie ich es die Jahre zuvor gewohnt war, "quietschte" ich ihn an, beschwerte mich über meinen gemeinen, gefühlskalten, Partner, mein besch***enes Leben, ich sagte, dass ich keine Kraft mehr hätte.

Ganz cool meinte er: Du, da ist mehr Kraft und Energie da, als Du glaubst, Du brauchst sie nur richtig einzusetzen.

Er hat es gewagt, anders zu antworten, als alle meine "Freunde" und Opferrollen-Unterstützer. Der arme: Ich hab` den vollen Grant auf ihn gehabt, mir geschworen, dass ich ihn nie wieder aufsuchen werde.....:schnl:

Geändert habe ich meine Sichtweise dennoch nicht, also hat das Schicksal etwas nachgeholfen und eine sehr hilfreiche Mitspielerin in mein Leben eingeschleust. Und auf einmal "bin ich munter" geworden......:clown:

Heute verstehe ich, was mir der Geistheiler damals sagte. Und Du hast Recht, Shino, der eingeschlagene Weg ist dann zu Ende, wenn man nicht mehr kann und gezwungen wird, etwas zu ändern, sofern man es nicht freiwillig macht. Die Gespräche vorher, besonders, wenn nicht gewünscht, bringen gaaaaaaaaaaaaaaaar nichts, außer, dass jemand sauer auf einen ist.

Viele liebe Grüße
Ingrid
 
lichtbrücke;1213409 schrieb:
Hallo



Sorry, da widerspreche ich. Wenn ich mit einem Anderen mit-leide, schütze ich weder ihn noch mich. Das Resultat ist lediglich, dass es mir früher oder später genauso "dreckig" geht wie dem Anderen, und dieser von mir nicht die - vielleicht unbewusst - erhoffte Hilfe bekommen kann.



Mitfühlen bedeutet Schutz für mich. Ich schütze mich vor dem Leid (bringt weder *ihm* noch mir was, wenn ich mit-leide), bleibe so in meiner Kraft und kann *ihm* die Hand (Hilfe) reichen. Ob *er* sie nimmt oder nicht, ist seine Entscheidung.

Liebe Grüsse

lichtbrücke


ihr missversteht den gedanken welchen ich habe :zauberer1

ich rede nicht von mitleid welches ich selbst als mensch habe.... sondern das mitleid welches ein anderer mensch hat... also ein "gegenüber"

lest nochmal unter diesem aspekt mein gesagtes durch.... wenn ihr wollt.

und mitgefühl ist keines wegs ein schutz... denn durch mitfühlen brauchst du keinen schutz... du fühlst einfach... und zwar ALLES.... wer sich soweit bringt wirklich mitgefühl zu empfindet der fühlt einfach.... eben auch leid... aber er leidet dadurch nicht... er fühlt.
 
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und?

krankheit als eine stufe der entwicklung nicht zu akzeptieren ist auch hochmut

und was heisst da dauerzustand?
wie lange? was für eine dauer??

unendlich ist nur gott :zauberer1

in einer Krankheit stecken zu bleiben, weil man seinen Blickwinkel nicht ändern möchte, ist auch ungesund.:clown:
Ja, Gott ist unendlich, unsere Seele auch, aber unsere Körper leider nicht, deshalb sage ich ja: Je früher diese Selbstmitleidsphase aufhört, umso besser.
Viele liebe Grüße
Ingrid
 
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