Ich glaube an Gott (der christliche) weil...

Dieser Thread hier gibt vor, dass sich hier über religiöse Erfahrungen ausgetauscht wird (…)
(y)


Also ich war zuerst 1x für Jahre weg vom christlichem Fenster war weil ich die Liebe Gottes nicht empfand. War ich ihm nicht gut genug? Ich denke heute eher dass er kein Schaf wollte dass aber auch gar nicht über den Rand der Wiese sehen konnte.
Mein jetziger Glaube umfasst auch esoterisches u. sicher ist das bei vielen hier anwesenden so.
So mancher Input ist Forumsmitgliedern zu verdanken.
 
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Wolltest Du über Pascal diskutieren?:sneaky:
Nein, das würde den Rahmen der pers. Erfahrungen mit Gott sprengen.
Ich fand jedoch seinen Ausspruch
"Gott gibt uns so viel Licht, dass wer glauben will, glauben kann.
Und er lässt uns so viel im Dunkeln, dass wer nicht glauben will, nicht glauben muss."
für mich pers. treffend, da Gott mich lange Zeit im Dunkeln gelassen hat, weil ich nicht wollte. :D

Wobei ich nicht sagen will dass ich mittlerweile erleuchtet bin. Ich weiss nur dass er mich inzwischen auf meinem Lebensweg begleitet u. das finde ich schön von ihm.
 
Ich habe Achtung vor Menschen die ihren Glauben leben. Ja, ich beneide sie sogar. Ich wurde protestantisch getauft und konfirmiert, fand aber nie Zugang zum Glauben. Ich weiß nicht mal richtig wie man betet, trotz etlicher Gottesdienste. Ich suche nach etwas woran ich glauben kann. Aber manchmal denke ich, dass ich erst glauben kann wenn ich das woran ich Glauben möchte erfahren habe. Schwer zu verstehen.
Manchmal sind mir Naturgötter näher, dann wieder nicht.
Betest du zu Gott oder zu Jesus?
Ich bete abwechselnd. Ob das jetzt vom dogmatischem her erlaubt ist od. nicht spielt für mich pers. keine Rolle.
An sich rede ich mit Gott, aber je nach Thema bitte ich Jesus ein gutes Wort für mich einzulegen. Er weiss ja wie es war, Mensch zu sein. Deshalb verstehe ich auch, warum manche Katholiken zu Maria beten, auch wenn ich es nicht tue.

Das mit dem erst glauben können, wenn erfahren gilt für alle.
Reines Kopfwissen ist keine pers. Beziehung mit Gott.
Es ist jedoch ein guter Ansatz, denn manchmal wartet man darauf dass Gott zu einem spricht u. dabei hat er das schon in der Bibel. Nützlich ist auch mehrere Übersetzungen parallel zu lesen. Da wird aus einem strafendem Gott bspw. auf einmal ein Gott der nicht möchte dass du für ihn verloren gehst.

Mir geht es in 1. Linie darum zu sehen, wie Gott sich dem einem od. anderem gezeigt hat. Und auch wie es heute aussieht, denn man ist ja auch als gläubiger Mensch nicht permanent himmelhochjauchzend drauf.
Vielleicht kommen Aussagen ans Licht wo du od. ich sich sagen können dass da wirklich mehr als nur ein Wunschdenken ist.
Manchmal verpasst man auch Gelegenheiten, sie ziehen vorbei u. man war nicht aufmerksam genug.
So wie in diesem Witz mit dem Schiffbrüchigem im Boot, auf weitem Meer, der Gott um Hilfe anfleht. Mehrere Schiffe fahren vorbei u. möchten ihn an Bord nehmen. Er sagt jedoch immer "Nein danke - ich warte auf Gott". Am Ende stirbt er u. im Himmel angekommen beklagt er sich: "Warum hast du mich nicht gerettet?" Gott antwortet: "Ich habe dir doch mehrmals Schiffe geschickt..."
 
Ich finde es gut, dass du zu dem stehst, was dir etwas bringt.

Ich gehe aber nicht davon aus, dass du Interesse daran hast, deinen Glauben zu verteidigen und dich zu rechtfertigen. So wie du dieses Thema hier darstellst, möchtest du dich mit anderen christlich-gläubigen Menschen austauschen. Die letzten Antworten zeigen aber, dass dies nicht so einfach durchzuführen sein wird.

Ich gehe davon aus, dass dieser thread zerschossen werden wird von Menschen, die es dir nicht gönnen, zufrieden mit deinem Glauben zu sein. Stell dir die Frage, ob du dich dem Sturm stellen willst, so wie Leopold, der trotz der vielen Angriffe noch hier aktiv ist. Wer den christlich Gläubigen an den Kopf wirft, dass sie sich verarschen lassen, hat kein Interesse an den Darstellungen von christlich Gläubigen, noch nicht mal an einer Diskussion darüber.

LGInti
Ja, es geht mir nicht ums sich verteidigen müssen sondern einfach mal um den Austausch was im Leben anderer Christen passiert ist, was hat sie dazu gebracht, Gott nicht bloss als Wunschvorstellung zu sehen.
Es wäre schön zu lesen, was andere bewegt hat.

Sicher auch aufbauend für diejenigen, wo diese Erfahrung schon länger her ist.
 
Nein, das würde den Rahmen der pers. Erfahrungen mit Gott sprengen.
Ich fand jedoch seinen Ausspruch
"Gott gibt uns so viel Licht, dass wer glauben will, glauben kann.
Und er lässt uns so viel im Dunkeln, dass wer nicht glauben will, nicht glauben muss."
für mich pers. treffend, da Gott mich lange Zeit im Dunkeln gelassen hat, weil ich nicht wollte. :D

Wobei ich nicht sagen will dass ich mittlerweile erleuchtet bin. Ich weiss nur dass er mich inzwischen auf meinem Lebensweg begleitet u. das finde ich schön von ihm.


So, @PsiSnake , hier ist schon mal eine Antwort von der Threaderstellerin!;)

Jetzt warten wir noch auf @Walter !:)
 
Er sagt jedoch immer "Nein danke - ich warte auf Gott". Am Ende stirbt er u. im Himmel angekommen beklagt er sich: "Warum hast du mich nicht gerettet?" Gott antwortet: "Ich habe dir doch mehrmals Schiffe geschickt..."
Das halte ich für ganz entscheident wichtig auch in meiner Entwicklung meines Gaubens. Ich bin davon überzeugt, dass jemand der Gott sucht, ihn auch finden wird und da ist es egal ob er ihn hier oder dort sucht. Und wichtig bei dieser Suche ist auch nicht die Ausprägung/das sich in der Welt zeigen. Nicht die Art der Religion (und dazu zähle ich auch die Naturreligionen), nicht das, wie sich eine Religion zeigt ist wichtig, auch nicht deren Selbstverständnis. Es ist auch egal ob es in dieser Religion viele oder wenige Götter gibt, ob sie real erscheinen (Sonne, Mond, Wind Feuer etc.) oder abstrakt vorgestellt werden. Wichtig ist, ich bemerke eine Kraft, die mich durchströmt und deren Teil ich bin.

Und ich halte es auch für eine Illusion zu glauben man könne religiös, spirituell etc werden, wenn man sich rational-logisch, historisch, scholastisch, oder sonstwie wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt. Es sind Erfahrungen, Erlebnisse und innere Bewegtheit, die einem eine Glaubensüberzeugung gibt.

Ich selber bin katholisch erzogen worden und hatte meine ersten spirituellen Erlebnisse als Kind. Es waren Erlebnisse mit meinen Eltern, wenn sie abends zu mir ans Bett kamen, mir mit Weihwasser ein Kreuz auf die Stirn machten und dazu sagten: möge Gott über deinen Schlaf wachen. Als Kind erlebte ich das als normal, dass es mich dann warm durchströmte. Es war ein Erlebnis auf das ich mich schon freute, ein Ritual, das getragen von Religiosität mich mit menschlicher Wärme meiner Eltern umhüllte. Dieses Weihwasser war aufgrund dieser Erfahrung ein "heiliges Wasser". Als Kind durfte ich es in einer ganz besonderen Flasche aus der Kirche holen. Dafür musste ich in eine dunkle Ecke der Kirche gehen, wo das große tönerne Gefäss stand, aus dem ich das Wasser abfüllte. Allein diese dunkle Ecke kam mir vor wie eine geheimnisvolle Höhle in einer Falte von Gottes Umhang. Dann kam meine Zeit als Messdiener, wo ich das Gefühl hatte, Gott ganz nahe zu sein. Das Ritual dieser katholischen Messe war für mich eine Initiation, ohne dass ich damals diesen Begriff kannte oder wusste was da in mir passierte. Heute kann ich, auf diese Erfahrungen blickend sagen was mich da wie beeinflusste. Das wäre eine längere Ausführung, wer es hören will dem erzähle ich es.

Als Jugendlicher kam ich natürlich in eine Phase der Kritik an der Kirche und handelte mir da einiges an Vorwürfen und Vorhaltungen ein. Aber ich begab mich auf die Suche. Erst im christlichen Rahmen (Freikirchler, Pfingstler etc.) dann auch außerchristlich. Ein wesentlicher Anstoss dazu kam vom katholischen Jugendpfarrer von Frankfurt, der Meditationsseminare anbot. Dort hatte ich während einer Meditation meine erste außerkörperliche Erfahrung. Dies brachte mich zum Soto-Zen, dann nach Indien auch zu Osho, dann zum Schamanismus und zwischendurch immer wieder auch zu den Anthroposophen. Bei jeder dieser "Stationen" meiner spirituellen Lehrzeit lernte ich bestimmte Dinge, z.B. lernte ich bei einem Schamanen was es heißt zu beten, das war für mich wie eine Erleuchtung, die mir das Christliche vorher nicht vermitteln konnte.

Heute arbeite ich lose in einer evangelischen Gemeinde mit gehe hin und wieder zum Gottesdienst, auch wenn ich diese evangelischen Gottesdienste als wenig inspirierend erlebe, außer von einem Pfarrer aus einer benachbarten Gemeinde, der sehr intensiv innerlich Menschen berühren kann.

LGInti
 
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Da der Threat "Meine Gedanken für den heutigen Tag" - in dem ich gerne ab u. zu lese - eher ein Monolog von @gottkennen ist, hier ein weiterer zum Thema Gedanken über Gott.
Ich lade dazu vor allem diejenigen unter uns ein, die von Herzen glauben od. es möchten.

Der Philosoph Blaise Pascal schrieb:
"Gott gibt uns so viel Licht, dass wer glauben will, glauben kann.
Und er lässt uns so viel im Dunkeln, dass wer nicht glauben will, nicht glauben muss."

Des weiteren war Pascal der Meinung dass, wenn wir uns entscheiden, dass Gott ist, wir alles gewinnen können u. wenn es ihn nicht gibt, wir nichts verlieren.… Es gibt ein ewiges glückliches Leben zu gewinnen.

Naja, verlieren tut man schon was, z.B. dass man an diversen Orgien nicht teilnehmen wird. Aber wird man diesen nicht eh nach einiger Zeit überdrüssig?

Es gibt mehrere gute Gründe an Gott zu glauben, sich ihm zu nähern.
Ein Grund für mich ist bspw. dass er sich mir sowohl in schwierigen als auch in guten Zeiten zeigt.
  • Das erkenne ich daran, dass Schlechtes sich zum Guten wendet, wenn ich sozusagen auch die andere Wange hinhalte u. Böses versuche nicht mit Bösem zu vergelten. (Klappt nicht immer, aber immer öfter.)
  • Das erkenne ich daran, dass wenn ich froh bin, mir zusätzlich schöne Momente geschenkt werden. Für mich pers. ist das wie ein Wink Gottes.
Manchmal lässt Gott sich Zeit, er erhört Gebete nicht sofort u. manchmal auch anders als wir es uns vorgestellt haben. Im Nachhinein erkennt man, dass sein Lösungsvorschlag sogar noch besser war als der, den man sich gewünscht hat.

Aus welchem/welchen Grund/Gründen glaubt ihr?


Ich glaube an Gott, denn als ich mich in meinen Zweifeln an der Menschheit an ihn wendete, zeigte er sich, redete mit mir, und gab mir ein Erkenntnis. Ich glaube, dass jeder Mensch kann das auch, Hauptsache er glaubt an Gott. Bei mir allerdings war es so, dass ich nach Gott im gesamt Universum suchte, wo immer er auch sein mag, denn schon davor las ich Bücher vom Albert Einstein (Physik war mein Lieblingsfach in der Schule und ich bin in einer Staat aufgewachsen, wo man die Bibel nie zum lesen bekommen hat und an Gott zu glauben war verboten - "Religion ist ein Opium für das Volk" - hieß es bei uns.) Dennoch meine Großmutter hat mir beigebracht, sich immer an Gott zu wenden, wenn man Fragen hat und man bekommt auch Antworten, sei es auch in den nächtlichen Träumen). Aber das waren eben nur meine Erlebnisse. Jeder mag seine eigene machen oder gemacht haben. Alles liegt in unsere Hand.
 
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