east of the sun
Sehr aktives Mitglied
Ich habe Achtung vor Menschen die ihren Glauben leben. Ja, ich beneide sie sogar. Ich wurde protestantisch getauft und konfirmiert, fand aber nie Zugang zum Glauben. Ich weiß nicht mal richtig wie man betet, trotz etlicher Gottesdienste. Ich suche nach etwas woran ich glauben kann. Aber manchmal denke ich, dass ich erst glauben kann wenn ich das woran ich Glauben möchte erfahren habe. Schwer zu verstehen.Ich bin seit einigen Jahren protestantisch-reformiert, Helvetisches Bekenntnis.
Das kam dadurch, dass ich mehrmals zu Gott gebetet habe, er solle mir doch einen gläubigen Mann schenken. Nicht einen, der extrem ist u. nur noch den Tag mit beten verbringt, aber endlich jem. der es nicht belächelt od. mich davon abhalten will, wenn ich mal in eine Messe od. zu einem Gottesdienst gehen möchte, wenn mir danach ist.
Eines Tages habe ich sehr intensiv darum gebetet, fordernd, verzweifelt.
Drei Wochen später lernte ich meinen späteren Mann über eine Arbeitskollegin kennen.
Soviel erst mal zur Wirkung eines Gebetes.
Ach? Schön.
Ich war heute morgen auch im Gottesdienst. So etwa alle 14 Tage gehe ich.
Bei den Evangelischen/Protestanten steht die Predigt im Mittelpunkt u. das gefällt mir. Bei den Katholischen gefällt mir jedoch manchmal die Musik besser, sie ist intensiver.
Da gestern Johannistag war, ging die Predigt über Apostelgeschichte 19,1-6
(Habe die Bibelstelle gegoogelt, konnte mich noch in etwa daran erinnern)
1 Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die höher gelegenen Gebiete durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und als er einige Jünger fand,
2 sprach er zu ihnen: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie aber antworteten ihm: Wir haben nicht einmal gehört, dass der Heilige Geist da ist!
3 Und er sprach zu ihnen: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber erwiderten: Auf die Taufe des Johannes.
4 Da sprach Paulus: Johannes hat mit einer Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm kommt, das heißt an den Christus Jesus.
5 Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.
6 Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in Sprachen und weissagten.
Naja, heutzutage ermöglicht es der Hl. Geist nicht mehr in Sprachen zu reden. Aber darum ging es heute morgen nicht in der Predigt. Vielmehr wurde gezeigt, dass Johannes stark genug war, sich selbst zurückzunehmen u. auf Jesus hinzuweisen. So wie er an anderer Stelle 1x sagte "ich selbst werde abnehmen u. er (Jesus) wird zunehmen."
Ich finde das gut, mal wieder darauf hingewiesen zu werden, dass man sich nicht immer in dem Mittelpunkt stellen sollte. Gott weiss, was wir brauchen u. Lob tut gut. Es sollte jedoch nicht so sein, dass man immer nur ICH kann dies od. ICH habe jenes gemacht sagen sollte.
Wer Gott vertraut hat das gar nicht nötig.
Vor allen können wir als Christen mit der Kraft des Hl. Geistes rechnen.
Manchmal sind mir Naturgötter näher, dann wieder nicht.
Betest du zu Gott oder zu Jesus?