Ich fühle mich so unglaublich einsam

keine lust auf nichts und niemanden, in gesellschaft und doch allein, am liebsten in einer höle verkrichen und mal so richtig erholsam ausschlafen, das wäre mir jetzt am liebsten. geht aber leider nicht, morgen ist faschingsumzug und man setzt sein lächeldes gesicht für alle auf damit es keiner merkt.toll besch. leben.
ist einfach eine kleiner anflug von depression. kopf hoch es geht bald wieder aufwerts.
in licht und liebe
 
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keine lust auf nichts und niemanden, in gesellschaft und doch allein, am liebsten in einer höle verkrichen und mal so richtig erholsam ausschlafen, das wäre mir jetzt am liebsten. geht aber leider nicht, morgen ist faschingsumzug und man setzt sein lächeldes gesicht für alle auf damit es keiner merkt.toll besch. leben.
ist einfach eine kleiner anflug von depression. kopf hoch es geht bald wieder aufwerts.
in licht und liebe

:liebe1::dontknow:so wie dir geht es mir auch oft. Aber es wird schon wieder vergehen.
:flower2::DAuf jeden Wolkenbruch folgt auch wieder ein Sonnenschein
tahuti
 
da gibts doch so ein spücherl
lache das leben an es könnte schlimmer kommen und es kam schlimmer
oder so ähnlich:weihna1
 
Hallo Josi,

tut mir leid, dass du dich so ätzend fühlst. Ja, das klingt schon nach einer echten Depression.

Aber eine Depression ist ja nicht so was wie ein Todesurteil, oder etwas, das man möglichst gut verheimlichen muss, unter den Teppich kehren und bekämpfen. Sondern eine Depression hat ja Gründe. Wenn du nun ohnehin keine Lust hast, dich mit anderen Menschen zu treffen, vielleicht macht es für dich ja dann Sinn, nach der Ursache deiner Unlust zu suchen und deiner Unmotiviertheit. Ich würde dir das Buch "Reise hinter die Finsternis" von Carlo Zumstein ans Herz legen.

Wenn ich das richtig sehe, dann bist du dir ja auch deiner Gefühle für deinen Freund nicht mehr sicher. Vielleicht ist es auch an der Zeit, etwas wesentliches in deinem Leben zu ändern? Vielleicht hat jetzt auch ein Thema Gelegenheit, an die Oberfläche durchzubrechen, wo du alleine bist?

In einer Depression neigt man dazu, sich zu schämen vor anderen für die eigene Traurigkeit. Ich bitte dich: Tu das nicht. Du musst es niemandem erzählen, darfst ruhig Ausreden verwenden. Aber bitte schäm dich nicht. Erstens geht es vielen Menschen so, und zweitens ist eine Depression eine Chance: Es ist ein Ruf von Innen, nach Innen. Aber vielleicht hast du doch eine Freundin oder zwei, die du einweihen magst. Der du zeigst, dass es dir nicht gut geht. Das kann wahnsinnig helfen, wenn es die richtige Person ist, die nicht in Aktionismus ausbricht und dein Rückzugsbedürfnis respektiert.

Alles Liebe,

Raeubertochter
 
Hi zusammen
Hi Josi

Ich denke auch, dass da etwas hoch will und Du es noch verdrängst, was sehr anstrengend ist und sich psychosomatisch in Unlust und Erschöpfung zeigt.

Diese Tristesse kenne ich auch. Ich wusste zwar die Gründe dafür und konnte sie erst mit den Jahren ändern, aber es hilft schon, darüber nachzudenken, es zu verarbeiten und neue Wege zu suchen.

Wenn ich irgendwo in einer Schlucht hängen bleibe, tue ich auch alles, um da raus zu kommen. Ich hing tatsächlich einmal in einer solchen Schlucht, wurde aber rausgezogen. Wenn ich da nicht auf meine Intuition gehört hätte, wäre ich heute tot.

Horche in Dich hinein. Irgendwo in Dir liegt die Antwort.

Das Immer-Lächeln-Müssen ist gerade in diesem Zusammenhang bedeutsam. Vielleicht bist Du zu wenig "gewöhnlich", zu nett, nicht authentisch. Ich glaube nicht, dass die Leute und schon gar nicht Freunde immer ein aufgesetztes Lächeln sehen wollen. Oft ist ein ernstes Gespräch durchaus erwünscht. Viele können mit Small-Talk nichts anfangen. Ich persönlich kann mit einem immerzu Fröhlichen genauso wenig gut reden wie mit launischen Menschen, weil sie mir unausgeglichen und anstrengend erscheinen. Man fühlt sich auch irgendwie belogen und versucht, zum anderen durchzudringen. Daraus kann sich ein schönes authentisches Gespräch entwickeln, wenn der "Sanguiniker" es zulässt. Es ist eine Show, eine gespielte Komödie oder ein Drama, unecht, man entzieht sich in Wirklichkeit dem ganz persönlichen seelischen Du.

Wenn ich so zurückblicke, war mein Lebensgefühl in meiner Jugend viel trister. Ich hab mittlerweile gelernt, besser damit umzugehen, ohne diese Leere mit unechter Fröhlichkeit zu füllen. Im Gegenteil: Ich schaue mich bewusst um und denke darüber nach, sinniere, philosophiere und erkenne, wie viel Glück ich eigentlich habe trotz all den Sorgen. Was bin ich froh, dass ich jetzt in einem warmen Zimmer sitze und nicht frieren muss. Mein Bruder erfror im Winter auf offener Straße.

Aber gleichzeitig suche ich Geborgenheit und menschliche Wärme, hier, jetzt in diesem Thread. Irgendwo ist man immer auf der Suche nach Antworten auf die Fragen, welche unsere Seele stellt, Fragen, die zuerst bewusst werden müssen. Warum das alles? Worin liegt der Sinn? Wo stehe ich und wohin will ich? Was wird aus mir? Was ist meine Berufung?

Und weshalb bloß sind die Leute so verschieden, weshalb können sie mich nicht einfach verstehen, ohne dass ich groß erklären muss? Weshalb bemerken sie nicht, dass es mir so schlecht geht? (Deshalb rufe ich manchmal telepathisch um Hilfe, was auch wirkt).
 
Hallo josi;

Ich fühle mich so unglaublich einsam...........
Ich weine auch ziemlich oft mittlerweile, weil mir einfach alles so sinnlos vorkommt.

G-Emeinsam, ....Was in dir sucht nach Gemeinsamkeit......nach Menschen die dich verstehen, dich BERÜHREN dort wo du jetzt dich noch einsam fühlst?

Alles bis jetzt kommt dir so sinnlos vor.....suche deinen LebensSinn im Berührt werden*

Suche dir Menschen die dich verstehen?
Dazu ist von dir selbst erforderlich das du dich mitteilst, erzählst wie es dir WIRKLICH geht.
Hast du das Gefühl die Menschen die du kennst werden es-dich nicht verstehen,..dann suche nach Menschen die dich verstehen.

Es möchte s-(d)ich öffnen*

lg Seyla***
 
Hallo ihr :liebe1:,
danke für eure verständnisvollen Worte. Ich fühle mich hier so verstanden wie nirgendswo anders. Gleichzeitig fühle ich mich komisch, dass ich in einem anonymen Internetforum nach Rat suche, aber das scheint mir der einzige Weg zu sein.

Ich würde zu gern wissen, was es ist, das mich so belastet. Wenn ich in mich hineinhorche, höre ich nichts. Ein wenig Zukunftsangst steckt sicher drin, auch Verlustangst. Dann auch die Angst, niemals glücklich zu werden und Kinder zu haben, die Angst vor Krankheiten und Tod, die Angst, mich beruflich nicht verwirklichen zu können... Es kommt sicher viel zusammen.

Und die Angst, Gefühle und Schwäche zu zeigen, ist auch da. Deshalb kann ich auch nicht vor anderen zeigen, wie es mir wirklich geht. Ich kann auch nicht weinen vor anderen, wenn ich im Kino einen traurigen Film sehe, muss ich mich unglaublich beherrschen, nicht zu weinen, weil das in mir ein extrem u nbehagliches, peinliches Gefühl auslöst.

Zur Zeit ist alles einfach zum Weglaufen:escape:
 
Liebe Josi,

hast Du auch Angst, Schwäche zu zeigen?

Inzwischen habe ich es mir angewöhnt, ehrlich zu antworten, wenn mich jemand fragt, wie es mir geht. Es stimmt, dass sich (wenn es mir schlecht geht) viele abwenden, das wollen sie nicht hören. Doch die, die es nicht tun, das sind die wahren Freunde - und mit denen braucht man kein Theater spielen, das haben sie nicht verdient.

Ist eine schwierige Übung, das weiss ich. Und vorher kommen vielleicht auch noch drei andere Schritte. Wie die bei Dir individuell aussehen, weiss ich nicht, jeder Mensch hat andere Themen.
Einen Schritt hast Du schon getan, Du bist auf dem Weg, Dir selbst gegenüber ehrlich zu sein. Das ist gut so und ich möchte Dich darin bestärken.

LG
Ahorn
 
Ja ich weiß, auf der einen Seite einsam auf der anderen Seite will ich mich mit niemandem treffen. Dieser Widerspruch macht mich auch voll fertig, weil er sich irgendwie nicht ändern lässt. Wenn ich mich zwinge, mit jemandem zu treffen, langweile ich mich, auch wenn ich die Person total mag.

An Hobbies hab ich fast schon alles durchprobiert, aber auch, wenn mir eine Sache etwas Spaß macht, kann ich sie aus irgendeinem Grund nicht lange verfolgen.

Ich sehne mich schon etwas nach meinem Freund, aber so richtig vermissen tu ich ihn ehrlich gesagt nicht.

Ach, ich weiß auch nicht, was das ist. Hab das einer Ärztin schon erzählt, die verschrieb mir Tabletten (Antidepressiva), die helfen aber irgendwie nicht.


Hallo Josi,...

ich würde auch sagen, dass dies Anzeichen einer Depression sind,.. aber das hast Du hier ja schon des öfteren gelesen.
Gab es ein traumatisches Erlebnis....? Oder hattest Du eine längere Zeit total viel Stress und wusstest nicht mehr was Du zuerst machen solltest... eine Freundin von mir hatte dies.. der Arzt meinte zu ihr - dass sie das Burn out Syndrom hat.

Fühlst Du Dich auch mit Deinem Freund einsam? Bzw. macht ihr öfters etwas miteinander?

Ich hatte einmal starke Depressionen als ich meinen Freund durch einen Unfall verlor... da wollte ich auch nichts machen, und sah keinen Sinn mehr...
Ich nahm dann eine Weile Antidepressiva... die haben mir schon geholfen, wobei ich selbst an mir auch viel gearbeitet hab... ich hab dann bewusst versucht - mich mit Freunde zu treffen, obwohl ich keine Lust dazu hatte.
Meist- wenn man sich wenig erwartet- wird es dann eh lustiger... als man sich anfangs denkt...

Was ich mir noch gut vorstelle ist.. dass es teils auch an dem Wetter zur Zeit liegt; Viele bekommen zu dieser Zeit die "Winterdepression"...

zum Thema Freunde:
Wenn Dich Deine Freunde nur mögen wenn Du lustig und fröhlich bist.. sind es keine richtigen Freunde.. ein WAHRER Freund nimmt Dich so wie du bist.. und teilt die Guten und Schlechten Zeiten mit Dir! :)

Liebe Grüsse
AnGeL0306:kuss1:
 
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