Ich folge dem Ruf meines Herzens

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Bleib dir treu" heisst: Sei in schwingender Harmonie mit dem, der du bist.
Wenn ich mir selbst treu bin, dann bin ich liebevoll und wertschätzend. “

Mein Weg ist immer erleuchtet.
Manchmal habe ich meine Augen geschlossen,
und versuche ich nicht einmal, den Weg zu sehen.
Manchmal bin ich so überzeugt, dass ich erklären sollte, warum ich nicht auf dem Weg bin.
Denn ich bin nicht absichtlich vom Weg abgekommen.

Sollte ich das der Quelle erklären: "Ich bin vom Weg ab!"
Aber es scheint, wenn ich erkläre, dass die Quelle sich nicht so dafür interessiert.
Eher scheint die Quelle am Pfad interessiert zu sein!
Die Quelle komm nicht mit in das Gestrüpp in das ich gerade fiel. Wenn die Quelle mit mir im Gestrüpp landen würde, würde ich diese Zweifel nicht spüren ...
In der Tat bleibt die Quelle auf dem Pfad und hält das Licht auf dem Weg.
Das ist der Schmerz der Trennung.

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Die Nacht hatte sich über Heliopolis gesenkt und der Regen war zurückgekehrt. Wir hatten Unterschlupf im Inneren des Amun- Tempels gesucht, in der der Nähe des Allerleiligsten, wo wir nicht nass wurden und Joseph ein Feuer entzünden konnte. Die heilige Familie suchte Wärme in der Nähe des Feuers und war eingeschlafen. Vom Jesuskind ging ein Strahlen aus, es war wie damals in Bethlehem, als das Licht in die Welt herunter kam. Aber heute war es wie gleissendes Sternenlicht.


„Der Sonnengott stieg auf einer Barke vom Himmel und es ist der Weg aus dem Meer zum festen Land“, richtete Gabriel sich an mich, denn Esau war bereits eingeschlafen.


„Der Sonnengott?“, fragte ich den Engel. „Kannst du nicht herunter kommen und dich neben mich setzen, um es mir zu erzählen. Alle schlafen schon und ich würde deine Gesellschaft überaus gerne in Anspruch nehmen.“
„Du müsstest geblendet die Augen schliessen. Ich bleibe besser hier oben sitzen.“
„Wer ist der Sonnengott?“, wollte ich wissen.
„Der Sonnengott Amun-Re, das ist der Christus Jesus, den die Eingeweihten im Aussen sahen. In der Sonne sahen die Priester ihn und haben ihn verehrt. Der Christus, der sich aus dem Kosmos zur Erde näherte, den sahen die Hohepriester kommen durch die Jahrtausende.“


Ich lauschte konzentriert der Erzählung Gabriels und ich gestehe, für einen Esel war das nicht einfach. Um mich wirklich voll und ganz zu konzentrieren, legte ich die Ohren an.
„Und die Barke, warum wurde der Sonnengott auf der Barke auf dem Nil herumgefahren?“
„Das Bild der Barke, das ist der Weg des Menschensohnes vom Meer der wogenden Empfindungen, den Urkräften des Lebens, hin zum festen Land. Und dieser Weg ist der Christusweg vom Wasser auf das Land, zum Berg, auf den Berg. Es ist auch der Weg auf den der Christus die Menschen ruft. Die Jünger des Christus werden seinem Weg folgen. Vom See kamen die Fischer bis aufs Land, dann ins Haus und wieder auf den Berg.“
„Das versteh ich nicht!“, warf ich kleinlaut ein.
„Das ist auch hier nicht der Ort, auf diese Bilder einzeln einzugehen. Es sind die Stufen der Bewusstseinsentwicklung!“

Ich nickte verlegen. Des Engels Worte pflanzten sich tief in mein Herz, auch wenn ich nicht den ganzen Sinn verstand, denn viel Verstand besitze ich nicht, dafür aber viel Herz.
„Christus wird einmal in ein Buch eingesperrt werden“, fuhr Gabriel fort. Ein Buch mit Siegeln, und nur wenige werden es verstehen. Es wird aber eine Zeit kommen, wo diese Siegel gesprengt werden und dann wird der Blick frei für das kosmische Wesen des Christus
und seinem Schreiten durch die Jahrtausende.“

In meinem Herzen wurde es auf unerklärliche Weise warm und ich fühlte eine Liebe, so grenzenlos und unendlich, dass ich von Schauern ergriffen wurde. Da begann Gabriel erneut und fuhr fort:
„Es wird eine Zeit kommen, da werden die Menschen nur über jene drei Jahre des Jesus Christus reden, sie sind auch das Herzstück der Welt-Geschichte. In diesen drei Jahren hat sich ausgelebt und wird noch ausgelebt werden, eine unerhört starke Verdichtung. Ein Urbild von allem was ist und sein wird!
Das was auf ein paar Blatt Papier eines Tages über den Christus niedergeschrieben wird, ist nicht alles. Es geht darum, was in die Herzen der Menschen eingeschrieben wurde und da wird hinter Amun-Re und Apollo ein viel Grösserer sichtbar der spricht: «Ehe denn Abraham war, Bin Ich.»
Benjamin?“, fragte Gabriel leise.
Aber ich gestehe, ich war eingeschlafen. Die Worte des Engels waren zu mächtig, und das Feuer seiner Worte brannte in meinem Herzen. Seine Inszenierung eines weit überspannenden Bogens der Jahrtausende, von der Vergangenheit bis in die Zukunft der Menschheit, war zu gewaltig und machte mich schwindelig. Ich schloss die Augen und wurde von einer grossen Welle aus Licht erfasst, hinaus auf ein weites Meer geworfen. Dort sass ein junger Mann in einem Boot und ich erkannte ihn am Sternenglanz seiner Augen, es war Christus.

Auszug aus Esel Benjamin 2011
 
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Ich liebe die Quelle und fühle sie tief in meinem Herzen.
Ich liebe es, diese Liebe auszudrücken ... Liebe zu anderen
Wenn wir anfangen, die Antworten zu kennen?
woher kommen wir?
warum sind wir hier-und wohin gehen wir?
Natürlich kann man auch fragen, wo es die besten Schnitzel in der Galaxis gibt, das war in der Geschichte Per Anhalter durch die Galaxis. Ja, das waren noch Zeiten, als Ali mit ihren Kamelen zum Planeten Alpha Lemuria flog. Sie hatte ihr Leben als Hausfrau satt und gab die Daten und Koordinaten in ihr Raumschiff ein, oder war es der Rasenmäher? Jedenfalls nahm Ali die Bhagavatgita mit, für alle Fälle. Auf Alpha Lemuria waren die Menschen bereits erleuchtet und es war stinklangweilig.

Es gibt so viele Geschichten, das Leben schreibt auch genug davon. Das ist Samsara das Rad und man kann auch aussteigen und mit Kamelen den Weltraum bereisen. Es gab auf Alpha Lemuria eine Sintflut und alle mussten nochmals von vorne anfangen, es lief dort Sektenmässig ab. Mit dem Raumschiff ging es quer durch die Galaxie mit einem schizophrenen Bordcumputer und dem Unwahrscheinlichkeitsdrive... phantastisch!

Aber da war auch noch Benjamin der Esel. Wie ging das weiter mit dem Esel? Es war als Weihnachtsgeschichte gedacht und es spielte in Palästina, die Flucht nach Aegypten mit dem störrischen Esel Benjamin und Esau, dem gutmütigen Ochsen. Die beiden stritten unentwegt, so wie hier im Esoterikforum, nennt man ja Diskussion:

Ich bin Benjamin, der Esel und werde euch eine Geschichte erzählen. Der Anfang der Geschichte ist nicht gerade ruhmreich, aber so ist es halt mit der Welt und den Menschen und den Tieren.

"Vermaledeites, gottloses Geschöpf du!“, schnaubte Absalom mich mürrisch an. Aber damit nicht genug: seine Vorwürfe, unterstrich er mit mehreren Stockhieben.

Es war meist derselbe Ablauf. Ich wusste genau, was nun folgen würde, denn Absalom hatte wenig Einfallsreichtum, was seine täglichen Beleidigungen an mich betraf, um mich einzuschüchtern. Es waren nur billige Projketionen seines miserablen kleinen Egos: „Ich werde dich auf dem Markt verkaufen, du wirst schon sehen, du gottloses Biest!“

„Wer ist denn hier gottlos?“, fragte ich Absalom indigniert. „Wer ist von uns beiden verkäuflich?“ Aber Absalom verstand meine Sprache nicht, oder wollte sie nicht verstehen.
Im Gegensatz zu Absalom, verstehe ich die Menschensprache sehr wohl, er aber ist einfach nicht in der Lage, die Sprache der Esel zu kapieren.
Normalerweise bleibe ich dann einfach stehen und bewegte mich keinen Schritt weiter. Heute aber, war ich es einfach leid, mir seine ewigen Vorwürfe anzuhören. So wankte ich schnaufend mehrmals hin und her, worauf die beiden Säcke mit den getrockneten Feigen verrutschten und mit einem dumpfen Schlag zu Boden fielen, zusammen mit mir. Da lagen wir nun am Boden und das war die reinste Wohltat, denn eine kleine Verschnaufpause ist in meinem Alter immer willkommen.
Wie es mir zu Ohren kam, soll der Name Absalom ein ganz besonderer sein. Absalom bedeutet Vater des Friedens. Ich glaube, es war Esau. Esau der Ochse, er ist mein guter Freund und wir teilen uns friedlich den Stall und die Futterkrippe.
„Ich werde dich zur Schlachtbank bringen!“, schrie Absalom mich an. „Du elende Kreatur du, taugst zu gar nichts mehr!“ Kopfschüttelnd dachte ich mir, dass er seinem Namen wahrhaftig keine Ehre machte.
Nachdem ich auch noch die gewohnten Fusstritte einkassierte, es war immer die gleiche Nummer, die da ablief. Ich drücke auf bestimmte Knöpfe und wie der Hund von Pawlov, reagierte Absalom und traktierte mich mit Fusstritten, solange bis ihm seine Füβe schmerzten und er mich dann normalerweise verfluchte.
Was soll ich dazu sagen? Der Klügere gibt nach… Seufzend erhob ich mich. Es nützte ja alles nichts.

Während Absalom sich laut schimpfend mit seinen zwei Säcken abmühte, erinnerte ich mich an den Traum von letzter Nacht: ein Engel erschien und sprach zu mir: „Halte durch, Benjamin. Deine Geduld und Nachsicht mit deinem Herrn, werden belohnt werden, denn bald wirst du einem König dienen!“
So ganz verstand ich nicht, was der Engel damit meinte, aber eines Engels Botschaft werde ich ernst nehmen und abwarten, was das Schicksal mit mir auf meine alten Tage noch vorhat.
Absalom hatte es inzwischen geschafft, mir die beiden Säcke mit den Feigen aufzuladen. Ich schlug den Weg zum Markt ein. Es war heute ein herrlicher Tag. Die Strahlen der Morgensonne schienen auf das Laub der Olivenbäume und schmückten die ehrwürdigen alten Bäume mit einem feinen Gespinnst aus Gold. In der Ferne die bläulich schimmernden Berge und die Luft war frisch und würzig nach wilden Thymian duftend. Ich schnupperte zufrieden und sog die Luft in mich hinein. Lass den Alten reden, entschied ich. Der ist immer nur mies drauf und will seine Unlust auf mir abladen. Zwei Sack Feigen, das reicht schon, da brauche ich nicht noch Absaloms Sorgen, Absaloms Frust und Absaloms Zweifel.
Ich setzte den Weg betont langsam fort und lahmte mit dem rechten Hinterbein, um Absalom zu zeigen, was er mir angetan hatte. Genoss den vielversprechenden Morgen und humpelte so mit den Feigen zum Markt.

Der Rückweg verlief harmonischer, Absalom hatte eine gute Summe für seine Feigen erzielt und war zufriedener. Obwohl ich weiterhin mein rechtes Hinterbein betont langsam nachzog und so besonders viel Zeit brauchte, um nach Hause zu kommen, fasste sich Absalom in Geduld.
Ich musste nochmals an den Traum von heute Nacht denken. Ich fragte den Engel, wann dies alles eintreten werde, worauf der Engel sprach: „Die Botschaft wird sich bald erfüllen und ich werde dich nicht mehr verlassen!“
Mit einem Ruck blieb ich augenblicklich stehen. Der Engel wird mich nicht mehr verlassen! Das hat er zu mir heute Nacht gesprochen. Ich drehte mich um, blickte hinauf zum Himmel und rief aufgeregt und so laut ich konnte besagten Engel.

Er wird sich auf eine kleine Wolke gesetzt haben, überlegte ich. Er kann ja nicht den ganzen Tag hinter mir her schweben, das wäre für ihn sicher zu anstrengend. Oben am Himmel entdeckte ich eine kleine Wolke und zu ihr wandte ich mich mit lauter Stimme.
Absalom starrte mich mit offenem Mund an.
„Was willst du Benjamin?“, tönte es vom Himmel.
„Fürchte dich nicht!“
„Warum soll ich mich fürchten?, rief ich hinauf.
„Weil ich ein Engel bin.“
„Ich fürchte mich nicht einmal vor Absaloms Stockhieben, warum sollte ich mich da vor dir fürchten? – Ach du meinst wegen deiner lauten Stimme und dem Donnerkrachen? Ein Grinsen huschte über mein Gesicht.
"Ich habe eine kleine Frage wegen dem König. Was soll das für ein König sein, der auf einem alten humpelnden Esel reitet?“
„Dein Humpeln ist nur vorgetäuscht. Aber damit du nicht mehr zu lügen brauchst, werde ich dem gleich Abhilfe schaffen!“ Ein stechender Schmerz fuhr augenblicklich in mein rechtes Hinterbein. Ich schrie auf, knickte ein und fiel zu Boden.
„Du gottloses Geschöpf!“ schrie mich nun Absalom an. „Gottlos, krank und jetzt auch noch meschugge“, begann er zu jammern und raufte sich die Haare. „Wie soll ich einen kranken und obendrein verrückten Esel los werden?“ Absalom in seiner Verzweiflung rief diese Frage nun auch, so wie ich, nach oben. Ich vermute mal, er wandte sich an den Herrn persönlich…
„Siehst du, was du angerichtet hast, du holder Engel. Wie heiβt du überhaupt?“
„Gabriel werde ich genannt, denn ich bin für die Mutter des kommenden Königs verantwortlich und darum auch für dich!“
„Gabriel?“, fragte ich argwöhnisch. „Gabriel ist einer der ganz hohen Engel, ein Erzengel. Ein Führer für einen ganzen Volkstamm. Warum soll ausgerechnet Gabriel für mich unwichtigen Esel zuständig sein?“
„Du bist ein wichtiger Esel!“
Das hatte ich eigentlich immer schon vermutet. Der Ochse Esau, blickte mich abends im Stall oft bewundernd an. Es tat gut, von einem wichtigen Engel dies zu hören. Ich wedelte erfreut mit den Ohren.
„Oh Herr, bitte hilf mir!“, rief nun Absalom auch nach oben. Im Grunde genommen waren wir beide damit zugange hinauf in den Himmel zu rufen und das war nicht einfach, da Absalom sich Gehör zu verschaffen versuchte und mich mit meinen Rufen übertönen wollte. Aber da kannte mich Absalom schlecht. Ich schlug einfach eine noch lautere Gangart ein und es war eine wahre Freude, wie wir um die Wette in den Himmel schrien.
„Oh Herr, sorge dafür, dass mir jemand diesen verrückten Esel abkauft!“
„Oh Gabriel, ich schätze mich ungemein glücklich!“, rief ich hinauf. Zu Absalom aber richtete ich folgende Botschaft:
„Du elender Geizkragen. Willst dich vor dem Herrn in der Opferrolle darstellen, aber das nimmt ER dir sowieso nicht ab. Und undankbar bist du obendrein. Das hast du davon, mich tagein, tagaus zu beleidigen, zu beschimpfen und zu schlagen! Aber das geht in deinen Kopf nicht rein, dass es ein Universalgesetz ist, das Gesetzt von Ursache und Wirkung, du Trottel!“ Worauf ich mich wild am Boden herumwälzte und alle viere von mir streckte.
„Benjamin!“, ertönte es donnernd von oben. „Auch du bist kein Opfer. Steh auf und geh mit deinem Absalom heim!“
Ich befolgte augenblicklich die Aufforderung des Engels und erhob mich vorsichtig. Immerhin hatte mir Gabriel meine Wichtigkeit gerade zugesichert. Auch war es inzwischen empfindlich kalt geworden. Ich sog die Nüstern ein und hatte so ein Gefühl, dass es heute Nacht schneien würde. Und da ich nicht schon wieder an Rheuma erkranken wollte, beschloss ich humpelnd, aber hurtig meinen gemütlichen Stall aufzusuchen, um Esau alles zu berichten. Auch fühlte ich mich nun ein wenig für Absalom verantwortlich, der sich in seiner Verzweiflung auch am Boden wälzte.
„Oh Herr, so erhöre mich doch bitte“, stammelte er immer und immer wieder.
Wenigstens einer sollte Vernunft annehmen und den ersten Schritt machen, dachte ich seufzend.
Nachdem ich auf allen vieren stand, setzte ich vorsichtig einen Schritt vor den anderen und begann nach Hause zu humpeln.
Gefolgt von einem jammernden Absalom…
 
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Ich habe dich vermisst, geliebter Freund.
Ich habe es vermisst, hierher zu kommen zu diesem so speziellen Ort. Hier bin ich nun und erzähle dir von der Süsse der Liebe.

Dem Frieden an einem stillen Morgen wo zarter Nebel über den Gärten liegt, hoch oben an den Felsen des Hadjarr Gebirges.
Ich erzähle dir von Rosen und ihrer Zartheit. Ein Duft so vergänglich wie alles Sinnliche in dieser Welt!

Sherezade tanzt mit dir. Siehst du den Ort, wo die Sonne liegt? Der Ort wo die Morgenröte erschaffen wurde...
Dort an diesem Ort bin ich endlich angelangt, die Sonne erwacht, sendet ihre ersten Strahlen durch den Morgendunst. Er schwebt über den Tälern und darin liegt ein unglaublicher Zauber.

Ja, meine Seele ist schon dort, auch wenn ich noch in ein Flugzeug steigen werde und von Muskat zwei Stunden hinauf in die Hadjarr Berge fahre. Es sind nur Autos mit Vierradantrieb zugelassen und es geht hinauf auf zweitausend Meter. Kühle Nächte und ein sternenklarer Himmel erwarten uns. Genauso wie ich es in meinen Geschichten beschreibe. Tausend und eine Nacht beginnt nächsten Montag Abend, wenn ich in Muskat aus dem Flugzeug steige....

Aber jetzt bin ich hier und reise nochmals zu Benjamin, der Esel der mit Esau und der heiligen Familie gerade auf der Flucht nach Aegypten ist. Benjamin ist, wie er immer mal sagt, er sei nicht mehr der Jüngste.Ab und zu plagt ihn das Rheuma. Hören wir einfach Benjamins Beschreibungen, sie passierten vor zweitausend Jahren, und sie passieren jetzt in diesem Zero Point:

"Wir kamen an fruchtbarem Land mit Orangen und Feigenhainen vorbei, da deutete Joseph aufgeregt nach vorne. Die Türme der Stadt Ascalon zeigten sich in der Ferne.
Der Boden wurde sandig, Palmenoasen waren wie einzelnen Perlen in dieser Landschaft aus Sanddünen verstreut worden und die Palmenwipfel glitzerten im Nachmittagslicht.
Später als die Sonne am Untergehen war, ritten wir einer Stadt mit rot glühenden Kuppeln und Dächern entgegen und so etwas schönes hatten meine Augen noch nie erblickt!
Am Stadttor gelangen wir unauffällig in der Menge der Menschen, die von ihren Feldern nach Hause zurück kehrte, hinein nach Ascalon."
Ascalon liegt auf dem Sinai am Meer und es ist noch weit bis nach Aegypten. Im Hause eines Freundes der heiligen Familie erhalten sie Herberge und Benjamin leistet zusammen mit dem Ochsen Esau, den Ziegen im Stall Gesellschaft:

„Könnt ihr nicht leiser sein?“, rief ich am nächsten Morgen verschlafen, aber es nützte nichts. Das laute Ziegengemecker um mich war nicht auszuhalten! Wie ich womöglich schon mal erwähnte: ich bin nicht mehr der Jüngste! Die Ziegen wollten gemolken werden und Ochse Esau versuchte ihre Rufe zu allem Überfluss auch noch mit seiner Stimme zu übertönen. Vielleicht wisst ihr nicht, dass Ochsen eine ganz schön laute Stimme an den Tag legen können? Und Esau meinte, es sei ja auch bereits Tag und klärte alle Tiere im Stall über Moshe Dayans sechs Tage Krieg auf: „Moshe Dayan wird einmal sagen: Kein Jude soll sagen, dass wir am Ende der Strasse angelangt sind“, erscholl es mit lautem Muh-Rufen. Ich fragte mich wo denn die donnernde Stimme von Erzengel Gabriel geblieben sei, der normalerweise Esau zur Raison rief. Anscheinend war Gabriel bei der heiligen Familie, während ich mir das hier über Moshe Dayan zum so und so wievielten Mal anhören musste!
„Es reicht!“, rief ich so laut ich nur konnte. „Moshe Dayan lebt erst in zweitausend Jahren, du Trottel vor dem Herrn!“
Da verstummten sogar die Ziegen, aber leider nur für kurze Zeit, dann ging das Gemecker erneut los. Esau schwieg nachdenklich und das war gut so.
Ich drehte mich auf die andere Seite und versuchte wieder einzuschlafen. Vergeblich, jetzt begannen nämlich die vier anderen Esel im Stall, den Esau über Moshe Dayan auszufragen. Ihr müsst wissen, dass Esel sehr kluge Tiere sind. Der Ausdruck „Dummer Esel ist völlig falsch gewählt von den Menschen. Ein dummer Esel, das ist ein Mythos!
„Wie haben die Soldaten das nur geschafft, in sechs Tagen über den Sinai?“, hörte ich gerade die Eselin Martha fragen. Eine sehr liebreizende Eselin ist sie ja, dachte ich ein wenig amüsiert. Meine Laune wurde merklich besser und ich lächelte sogar in dieser noch frühen Morgenstunde.

„Ich war schon in Ägypten“, fuhr Martha fort. „Die Reise hat vier Wochen gedauert bis zum Nildelta.“
„Nildelta?“, fragte Esau. „Was ist das?“
Wir wurden vom Stallknecht unterbrochen, der hereinkam um die Ziegen zu melken. Dann bekamen wir frisches Futter, an dem wir es uns gütlich taten. Wir waren noch nicht damit fertig, als Erzengel Gabriel herein schwebte, gefolgt von der heiligen Familie.
„Wir brechen auf!“ rief der Engel. „In Bethlehem ist ein Mordanschlag auf alle Kinder unter zwei Jahren verübt worden. Und wie ein Bote berichtete, wird Herodes sich Zugang nach Ascalon durch die Römer verschaffen. Askalon ist die Geburtsstadt des Herodes. Wir sind hier nicht mehr sicher!“
Ruben und seine Frau waren auch hinzugekommen. Alle standen da mit besorgter Miene. Ruben schenkte der heiligen Familie noch Proviant für die Reise, dann hiess es eiligst Abschied nehmen.
Wir passierten das Stadttor und kamen auf die grosse Karawanenstrasse, die am Meer entlang nach Gaza führte."
 
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Ehrlich gesagt, ich habe Reisefieber
bin inzwischen in email Kontakt mit dem Anantara Hotel wegen des Rosengartens...
Wie geht es weiter mit Alpha Lemuria und wie geht es weiter mit Benjamin dem Esel
Ein grauenhafter Krach erschütterte den Planeten Alpha-Lemuria und der Himmel verfinsterte sich innerhalb einer Mikrosekunde. Es war Nachts und wurde noch nächtlicher, eine grauenhafte Schwärze breitete sich über Lemuria aus und verschluckte jeden Stern.
Dann folgte eine grauenhafte Stille, aber nur kurz, denn es begann zu glucksen, zu gurgeln und zu rauschen. Das Rauschen schwoll mehr und mehr an und manifestierte sich in einer Flutwelle, die alles mit sich fortriss.
Die Heilige Mutter und ein Jüngling, sowie die drei wunderschönen Jungfern, konnten sich noch gerade auf das Dach ihres Hauses retten, welches das Wasser strudelnd mit sich fortriss und auf den höchsten Gipfel Lemuriens, den Chimborazzo, anschwemmte.
Das selbe geschah auch mit Ali und ihren Kamelen, die mitsamt dem Kamelstall, auf den Gipfel des Chimborazzo, auf unerklärliche Weise, von jener, alles zerstörenden Flutwelle gespült wurden.
Ali war gerade zu erleichtert, endlich diesem ganzen Lemuria ein Ende zu machen.
In den letzten Wochen quälte sie die Langeweile.
Ali war dieses heilige Getue leid und dieses nichts sagende Leben ohne Herausforderungen.
Und siehe: endlich passierte einmal wieder ein Abenteuer!
Ein Regenbogen spannte sich über ihren Köpfen und man vernahm ein leises Summen, welches schliesslich zu einem gewaltigen Brummen anschwoll.

Ein grosses Schlauchboot näherte sich mit hoher Geschwindigkeit ihrer Insel. In dem Schlauchboot sassen vier Männer in seltsamen metallischen Raumfahrtanzügen und im Schlepptau erkannte Ali ein kleines Beiboot, in dem eine Art Roboter aufrecht stand, laut vor sich hindeklamierend. Die Boote hielten und die Männer machten das Schlauchboot fest. Über ihnen flog gerade eine weisse Taube, worauf der Roboter mit lauter Stimme verkündete: „Und der Geist schwebte über den Wassern!“
Die vier Männer sprangen ziemlich leichtfüssig aus dem Boot und gingen nun auf die Gruppe am Gipfel zu. Der Roboter sprang genauso leichtfüssig hinterher und stellte sich neben die Vier. Die Heilige Mutter öffnete erschrocken die Augen.
„Du hast dein Programm nicht erfüllt!“, verkündete Fritz Perfect. „Wie konntest du nur die Bewohner von Lemuria, so einzwängen mit deiner egoistischen Licht und Liebe Einseitigkeit? Seit tausenden von Jahren wird hier keine Entwicklung mehr verbucht, völliges Stagnieren im Evolutionsprozess, der Planet camoufliert nur Dank Alis Ehemann haben wir dich gefunden. Du kannst nochmals von vorne beginnen, das ist deine letzte Chance.“
„Ich bin Winston, der Bordcomputer und habe in dieser letzten Nacht Gott gefunden“, zwitscherte der Roboter freudig dazwischen.
„Wir machen gerade ein reload mit Winston, erklärte Fritz Perfekt, der Gruppe von Lemuria. Nach dem Aktualisierungsintervall, macht er nun die gesamte Evolution des Geistes im Schnellverfahren nochmals durch.“
Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut“, rief Winston laut vernehmbar und schaute verklärt über das Meer.
„Ja, ja. Und Moses sprach…Das Wasser wird bald zurückgehen.“ Fritz Perfect wandte sich an Ali. „Hey schöne Lady, wir starten in einer halben Stunde in Richtung Erde.“
„Ohne mein Raumschiff, verlasse ich Lemuria nicht!“, sagte Ali in sehr bestimmten Ton.
„Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder.“ Die Stimme des Roboters schwoll noch lauter an und bekam geradezu einen bedrohlichen Tonfall.
„Verschone uns mit Ezekiel und wenn’s unbedingt sein soll, so rede leiser, du verdammter Bibelverseherunterlaberer!“ Fritz Perfect pflanzte sich vor Winston auf und sah ihn mit seinen violetten Funkeln in den Augen an. Worauf Winston unbeirrt fortfuhr: „Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach:
Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.“
„Wenigstens ist der reload bereits beim ersten Testament, jetzt kanns nur besser mit dir werden…“
 
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Indessen segelt Benjamin in einem Boot auf dem Nil:
Seit vielen Tagen waren wir mit dem Boot unterwegs, das uns den Nil Flussabwärts bringen sollte. Esau und ich bestaunten die Landschaft die an uns gemächlich vorüberzog.
Ich sah die fruchtbaren Felder vorübergleiten, auf denen sich die Bauern zu schaffen machten. Ich erblickte im Morgendunst die zerfallenen Tempel der alten Königstadt Memphis, wie ein zart rosafarbenes Traumgebilde.
In der Ferne konnte ich die Berge erkennen, die das fruchtbare Land vor dem Wüstensand schützt und so Jahrtausende lang dem Land Ägypten Reichtum und Fruchtbarkeit schenkte.
Die Segel unseres Bootes flatterten leicht im Wind, es kamen uns Boote entgegen, die Matrosen winkten und riefen sich ein paar Worte zu. Die heilige Familie hatte unter einem Schattendach Platz genommen und ruhte aus. In der Nacht machte unser Boot immer am sicheren Ufer fest. Dann blickte ich mit Esau hinauf zu den Sternen und zeigte ihm den Sirius Stern, dem groβen Hund vom Sternbild des Orion. Am frühen Morgen setzte unser Boot die Fahrt erneut fest.
Ich lag neben Esau am Heck des Schiffes und wir ruhten uns aus. Während die Landschaft mit ihren Palmen, Feldern und Sandbänken an mir vorbeizog, dachte ich an die letzten Wochen zurück…
Wir befanden uns auf dem Boot mitten auf dem Nil und kamen gut voran. Nach den kalten Wintermonaten wurde es plötzlich und ohne Vorwarnung heiss. Die Sonne schickte unbarmherzig ihre Strahlen zu uns herunter. Ich blinzelte in die Nachmittagsonne und blickte träge auf die struppigen Palmen am sandigen Ufer. Dann wieder ein paar Lehmhütten und ein Ochse, der knietief in den schlammigen Untiefen stand und trank. Ein Bauernjunge starrte hinter uns her. Die Wüste schimmerte golden in der Ferne, teilnahmslos und distanziert wartete sie auf den Untergang des rotgolden Sonnenballs, der den Himmel in einen Kachelofen verwandelt hatte und unser Deck zum glühen brachte.
Ich begab mich vorne zum Bug des Schiffes, wo die heilige Familie sich niedergelassen hatte. Dort sorgte ein frischer Wind für etwas Kühle. Kristallklare kleine Wellen teilte der Schiffsbug die bis ans Ufer liefen und über mir flatterte das Segel im steten Nachmittagswind aus dem Norden der Wüste.
„Morgen legen wir in Hermopolis Magna an“, berichtete Joseph. „Man nannte die Stadt früher Khum. Dort steht der groβe Tempel zu Ehren des Gottes Thot.“
„Thot?“, fragte Maria.
Joseph nickte. „Toth ist der Gott der Schreiber und Heiler. Er war es der sein Volk aus Atlantis bis nach Ägypten brachte, nach der groβen Flut und ihm alles lehrte.“
Ich lauschte den Erzählungen vom Joseph. Die Sonne war unbemerkt hinter dem Westufer verschwunden und endlich wehte eine kühlende Abendbrise über den Nil. In der Ferne vernahm ich den Ruf eines ärgerlichen Esels und dachte mir meinen Teil über die ungerechte Behandlungsweise der Esel von ihren Herren, und zwar weltweit. Wie ein roter Faden zog sich das durch unsere Reise. Wo ich hinkam, erlebte ich Peiniger. Und damit nicht genug! In Ägyptenland wird der Esel sogar als Bösewicht angesehen. Das erzählte mir der Erzengel Gabriel, als wir die zwei Monate in Babylon verweilten:
„Sei nicht traurig Benjamin! In Ägyptenland wurde der Esel, mehr und mehr mit Seth in Verbindung gebracht. Seth, der Chaos und Zerstörung brachte. Seth, der Osiris tötete und seinen Leichnam zerstückelte und im ganzen Land verstreute. Isis, die aber Osiris so sehr liebte, machte sich auf die Suche und sammelte alle Teile erneut zusammen. So konnten die beiden sich doch noch in Liebe vereinigen und ein Kind ward geboren, im Ägyptenland Horus genannt, der Falkengott. Und heute sind Isis und Osiris oben am Nachthimmel vereint als Sterne…“
Als das Schiff mitten in einer von Akazien und Sykomoren bewachsenen Bucht angelegt hatte, schlich ich mich traurig von Bord. Ich wählte einen schmalen Uferpfad, der sich durch dichtes Unterholz schlängelte und mich zu einer Sandbank führte wo ich mich niederliess. In der Ferne konnte ich die Spiegelungen der Feuerstellen auf dem Wasser erblicken und das fröhliche Schwatzen der Bootsleute drang bis zu mir herüber.
Ich versuchte meine Traurigkeit abzuschütteln und ein erfrischendes Bad zu nehmen. Vorsichtig stieg ich ins Wasser. Inzwischen war der Mond aufgegangen und warf sein fahles Licht auf die sandigen Ufer des Nils.
„Benjamin!“
Ich zuckte zusammen. Gabriel hatte schon wieder in meinen Gedanken gelesen, er war immer allgegenwärtig und verfolgte mich sogar bis ins dichte Unterholz des Flusses.
„Sei nicht traurig, Benjamin!“
Ich seufzte schwer. „Das ist leichter gesagt als getan. Diese Eselsgeschichte hat mich schwer verunsichert, Gabriel. Bin ich Benjamin Schuld am Tod von Osiris?“
„Nein, Benjamin!“
Auf einmal stand Gabriel neben mir und strich mir beruhigend über das Fell. „Komm aus dem Wasser und setzt dich ans Ufer, ich habe dir einiges zu erzählen.“
Wir sassen gemeinsam auf der Sandbank, umgeben von hohem Schilf und blickten hinauf zu den Sternen, dort wo ich Isis und Osiris vermutete, die jetzt dort lebten. Da begann Gabriel zu erzählen:
„Jahrtausendelang haben die Ägypter das Grab verehrt, aber jetzt will Ägyptenland nicht sterben und versucht verzweifelt am Alten festzuhalten. Durch das Festhalten fallen die Priester in dunkle Magie und Machtgier.
Als das alles stattfand, nachdem auch ein Echnaton sein Land nicht mehr retten konnte. Da zog ein kleiner Volksstamm Hebräer, der durch ein halbes Jahrtausend die Geschichte der Kultur Ägyptens aufgenommen hatte und deren Führer Moses war, nach Palästina.
Sie nahmen die goldenen und silbernen Tempelgefässe der Ägypter mit…“
„Sie haben sie einfach entwendet?“, fragte ich erschrocken.
„Nein Benjamin. Sie haben keine materiellen Kostbarkeiten entwendet. Das bedeutet nur, dass Moses die Mysterienweisheiten des Goldes, die der Sonne und des Silbers, die des Mondes, in die er eingeweiht war, mitnahm nach Palästina.“
„Wer war Echnaton?“, fragte ich verwirrt über diese tiefen Wahrheiten, die mir der Engel offenbarte.
„Echnaton, damals Ank-Athon genannt, lebte vor über tausend Jahren, er war ein Pharao der sich gegen die Amun Priester stellte und die alten Götter abschaffen wollte. Die Vielgötterei, die sich mehr und mehr breit gemacht hatte. Pharao Echnaton schaffte dies auch zu Lebzeiten. Nach seinem Tode aber verfiel Ägyptenland erneut in die Dunkelheit. Seine Stadt Tell-el-Amarna mit den herrlichen Tempeln wurde niedergeschliffen. Seine Inschriften ausgemerzt. Echnaton sollte in Vergessenheit geraten, ausgelöscht sollte er werden. So als habe er nie gelebt, aber das wird nicht gelingen…“ Gabriel lächelte.
„Was lächelst du, Gabriel?“

„In zweitausend Jahren werden die Archäologen einen Ort mitten in der Wüste finden. Es werden die Ruinen von Tell-el-Amarna sein. Die Forscher werden dort graben und viele Funde zu Tage bringen. Sein Sonnenhymnus wird uns erhalten bleiben, dafür tragen wir oben im Himmel schon Sorge. Und so wird sich das sterbe und wiedergeboren werden erfüllen. Das Mysterium des Vogels Benu der Ägypter, das Mysterium der Sonne. Aber es wird sich im Lande von Palästina ereignen.“
„Palästina?“ Ich wackelte aufgeregt mit den Ohren. „Palästina ist mein Land!“
„So ist es Benjamin!“
Ägypten wird in Palästina weiterleben und du wirst den Weltenherrscher nach Jerusalem bringen. Aber das wird noch dreissig Jahre dauern. Sei also nicht traurig, du bist ein wichtiger Esel.“
Also bin ich wirklich wichtig, überlegte ich. Und vor allem nicht am Tode von Osiris Schuld. Ich bin ein Esel und bin nicht Seth! Ich gestehe, dass ich ab und zu ein wenig stur sein kann aber Chaos und Wirrnis, damit habe ich nichts zu tun…
„Benjamin“, unterbrach Gabriel meine Gedanken. „Kehre auf dein Schiff zurück, sonst suchen sie dich bald. Wir wollen der heiligen Familie keine Scherereien bereiten.“
Als am nächsten Tag als der Morgen herannahte und die Dämmerung die Nebelschleier über dem Nil freilegte, da fragte mich Esau, wo ich den gestrigen Abend gewesen war. Ich erzählte ich es ihm und auch mein Gespräch mit Erzengel Gabriel.
Geduldig berichtete ich Esau und beantwortete seine Fragen, während das Boot stetig vom Nordwind angetrieben den Nil südwärts glitt. Jetzt war es Esau, der nicht glücklich war.
„Mit dir redet Erzengel Gabriel, mich dagegen beschimpft er als stures Rindvieh!“, stiess er aufgebracht hervor.
„Das ist wegen Moshe Dayan“, versuchte ich ihn zu beruhigen.
 
Hallo, es würde mich interessieren, ob es eine Quelle für diese Aussage gibt. Soviel oder sowenig ich weiß, gibt es von den Essenern nur Textfragmente.

Habs gefunden
https://books.google.pt/books?id=Hy7BCwAAQBAJ&pg=PT52&lpg=PT52&dq=Greg+Braden+we+are+living+in+three+different+worlds+essene+text+2500+years+old&source=bl&ots=VAvFk4neHG&sig=ACfU3U1iqYbJm75m_N1G8gJcVLrOmXqiug&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwikvtn3yuHgAhUPmRoKHU13BHEQ6AEwCnoECAkQAQ#v=onepage&q=Greg Braden we are living in three different worlds essene text 2500 years old&f=false

Gregg Bradden schreibt aber auch es sei wohl eine Metapher, aber er habe in Tibet und Bolivien
dies erfahren.
 
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Laut Deinem Link behauptet Gregg Bradden in einem Interview vom 12.11.2013 also, dass es laut den Essenern tatsächlich möglich ist, wenn Gedanken, Gefühle und Emotionen sich in eine einzige mächtige Kraft verbinden, Berge zu versetzen ... das erinnert mich an einen Spruch Jesu. Weiters, dass er glaubte, es handele sich nur um eine Metapher, bis er selbst in Tibet, in Bolivien und in Peru feststellen konnte, dasss es stimmt. Hat er irgendwelche Beweise dafür? Ich meine, einen Berg zu versetzen dürfte nicht unauffällig passiert sein. Ausserdem gibt er keine Quellen dieser Essener-Textpassagen an.

Ich glaube, er ist ein New-Age-Spinner, der viel Geld mit seinen Büchern und Vorträgen verdient, ein sogenannter Crank, der extrem unorthodoxe Ansichten zu einem Thema hat und diese Meinungen oft sehr lautstark äußert. Cranks behalten ihren Standpunkt in der Regel trotz gegenteiliger Beweise bei. Der typische Crank ist ein Amateur auf dem jeweiligen Gebiet, denn echte Forscher geben z.B. Quellen an. Dürfte in der selben Liga spielen wie John Lamb Lash. Der ist auch lustig: Er schreibt von sich selbst, dass John Lamb Lash "has been called the true successor of Mircea Eliade" (!) ... sehr bescheiden! Übrigens, seine Website www.metahistory.org ist praktisch bis auf die Home-Seite aus dem Verkehr gezogen worden.
Liebe Seal, New-Age-Spinner erweisen der edlen Suche nach geistiger Wahrheit einen Bärendienst. Ich bin auf der Suche, aber ich bin nicht wie ein Staubsauger, der jeden nur auf "feeling" basierende Firlefanz für goldene Münze hält. Sorry.
 
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