Naja, so in etwa. Ich schenke ihm was, auch zwischendurch, jetzt überlege ich aber vorher und mach's nicht mehr so, weil es einfach so ist, in der Familie, unter Freunden - weil man sich was schenkt, was Kleines, wenn man sich gern hat oder wichtig ist. Das hat ja auch was mit Aufmerksamkeit zu tun, eine kleine Aufmerksamkeit, oder eine große, je nachdem.
Und es ist doch auch schön, an den anderen zu denken, ihm was mitzubringen. Und auch selbst was zu bekommen. Das macht das Leben auch etwas Bunter.
Ich hab das sehr oft angesprochen, es gab oft Streit deswegen, ich hab gemeckert, geheult usw., weil ich es nicht verstehen konnte. Er hat gesagt, dass ihm das nicht so wichtig sei, das Materielle, Geschenke usw. Im Prinzip hat er ja vielleicht auch recht und es ist so. Vielleicht bin ich da in meinem Denken gefangen - aber ich find's halt schön, wenn man sich ab und an mal beschenkt. Wenn man Lust drauf hat. Es kommt mir auch gerade vor, als wäre ich da gemein ihm gegenüber. Er hat jetzt in letzter Zeit auch viel für mich gemacht, wenn auch Dinge, die eher sein 'mussten'. Wenn ein Klo verstopft ist, 'muss' da ja auch was gemacht werden.
Ok, danke erst mal soweit.
Für mich sind
ein paar Punkte sehr wichtig - was nicht heißt, dass mir das in der Umsetzung immer gelingt
Zum Beispiel, als ich letztens in einem Thread über Deine Formulierungen (ach, egal, vielleicht oder auch nicht,.. ) meine Späße machte.
Ich habe nicht bedacht, dass Du darin mangelnde Wertschätzung erkennen könntest.
Für mich ist diese Art der Formulierung nicht direkt nachvollziehbar und liest sich für mich (oberflächlich betrachtet) unlogisch und auch lustig.
Wenn etwas egal ist, weshalb beschäftigst Du Dich dann damit?
Wenn Dir egal ist, was xy (z.B. Ireland) von Dir denkt, über Dich, an Dich schreibt, weshalb dann ein Thread - hoffe, dass Du nachvollziehen kannst, wie ich u.a. denke - wenn nicht, frag bitte nach
Schaue ich 'tiefer' habe ich eher den Eindruck, dass Du, wenn Du schreibst 'ach egal' resignierts, selber nicht genau weißt, was in Dir abgeht - und auch bei anderen kein Verständnis erkennst.
1. Verständnis für mich und andere
2. Freiwilligkeit bewusst machen
3. Akzeptanz
4. geben und nehmen ohne Hoffnung auf Belohnung oder aus Angst vor Bestrafung (das Geben und Nehmen ist bereits die Belohnung)
Du schreibst, dass Du jetzt überlegst, wenn Du schenkst - finde ich auch sinnvoll. Vor allem rate ich Dir, zu überlegen, weshalb Du (freiwillig!)schenkst.
Schenkst Du, weil es Dir Freude macht oder erwartest Du etwas zurück?
Bist Du traurig, genervt, wenn Du nichts zurückbekommst, wie Du es Dir vorstellst, dann hattest Du eine Erwartung beim Schenken und das führt nicht selten zu Unzufriedenheit.
Du schreibst weiterhin, dass Deinem Freund (materielle) Geschenke nicht wichtig sind.
Er denkt (aktuell) nunmal so - kann gerade nicht anders; ebenso, wie Du, ich, jeder von uns so seine Ansichten hat.
Das ist der Punkt, den es m.E. zu verstehen und akzeptieren gilt, wenn man in Frieden mit sich und anderen leben möchte.
Oder anders herum - bist Du im Frieden (hast Du das verstanden, verinnerlicht) zeigt sich das auch 'im Außen'.
Er schenkt nicht deshalb 'nichts'(Materielles), weil Du ihm nicht wichtig bist, sondern die Art, wie er zum Ausdruck bringt, dass Du ihm (das Zusammensein mit Dir) wichtig bist, ist eine andere.
Er kümmert sich z.B. um so Sachen, wie, verstopfte Klos zu reparieren.
Das muss er auch nicht.
Und zu 'ich komme mir gemein vor ihm gegenüber'...
Ich sehe es so. Du kannst gerade nicht anders (Akzeptanz).
Du tauschst Dich (u.a.?) hier mit Menschen aus, in der Hoffnung, Verständnis und Unterstützung zu bekommen.
Dadurch dass Du unterschiedliche Perspektiven aufgezeigt bekommst, kannst Du Dich, Dein Verhalten und das Deines Freundes anders betrachten.
Du machst es (in Bezug auf das Beisp. mit Deinem Freund) auch, weil Du Harmonie in Deiner Beziehung haben möchtest. Ich kann darin nichts Gemeines erkennen.