Ich erkenne mein Problem nicht?

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Hallo vergessen,

Du mußt dir nicht gemein vorkommen, wenn du mal schlecht über einen anderen denkst. Das tut jeder mal.

Bei mir war es so, das ich immer dachte, ich erwarte doch nicht mehr wie ich selber gebe. Damit baut man sich natürlich eine Erwartungshaltung auf, die unmöglich zu erfüllen ist.
Es gibt soviele unterschiedliche Menschen auf der Welt, ich kenne einige die sich für sensibel halten. Sind sie auch. Aber nur wenn es um die eigene Person geht. Eine gute Bekannte meinte mal zu mir. Sie merkt es nicht, wenn jemand Hilfe braucht. Aber wir hätten ja alle die Möglichkeit um Hilfe zu bitten!
Wegen deinem Freund... Ich kenne ihn nicht, aber es gibt auch Menschen für die ist es eine regelrechte Strafe für andere ein Geschenk zu kaufen und die anderen, die etwas sehen und wissen darüber würde sich xy freuen ... Oft wissen die aber nicht über was sie sich selbst freuen würden.

Lg

Hallo MeinHerz,

danke, das ist lieb von dir. Ich rede ja in dem Sinne nicht schlecht, hoffe ich, habe keine negativen oder ärgerlichen Gefühle vorhin dabei gehabt, nur gesagt, wie es ist oder war. Ich mag das nicht so, weil ich mir dann vorkomme, als würde ich jemanden verraten. Und grad jemanden, der mir trotz allem sehr wichtig ist. Ach irgendwie geht seit einiger Zeit eh alles kreuz und quer, oder wie ich das nennen soll.

Ich bin wohl mitunter auch sehr naiv, das ist wahrscheinlich auch eins meiner Probleme. Ich gehe immer wieder naiv an manche Sachen ran und bin dann enttäuscht usw. - Ist wohl was dran, an dem, was du geschrieben hast. Danke. :blume:
 
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Hallo MeinHerz,

danke, das ist lieb von dir. Ich rede ja in dem Sinne nicht schlecht, hoffe ich, habe keine negativen oder ärgerlichen Gefühle vorhin dabei gehabt, nur gesagt, wie es ist oder war. Ich mag das nicht so, weil ich mir dann vorkomme, als würde ich jemanden verraten. Und grad jemanden, der mir trotz allem sehr wichtig ist. Ach irgendwie geht seit einiger Zeit eh alles kreuz und quer, oder wie ich das nennen soll.

Ich bin wohl mitunter auch sehr naiv, das ist wahrscheinlich auch eins meiner Probleme. Ich gehe immer wieder naiv an manche Sachen ran und bin dann enttäuscht usw. - Ist wohl was dran, an dem, was du geschrieben hast. Danke. :blume:

Ich finde es mutig und bewundernswert, diesen Thread aufzumachen! :)

Du schreibst, Du seist naiv und habest ein geringes Selbstwertgefühl ... (und noch weitere solche Sachen - weia).

Wenn Du DAS ALLES schon "im Kopf" hast (und wahrscheinlich hat das bei Dir eine sehr lange Geschichte?) wird sich jeder ENTSPRECHEND verhalten, d.h., Dich nicht ernst und wichtig nehmen, Dir wenig Anerkennung zollen, Dich als "Naivchen" (das demzufolge nix Wichtiges zu sagen hat) abstempeln.

Und somit wist Du weiter frustriert werden (und das ist selbst-erfüllende Prophezeihung "pur") - Du denkst dann sicherlich: "hab ich doch gewußt, daß ich nicht wertvoll bin, daß ich naiv bin, daß mich keiner wertschätzt" usw. - der Teufelskreis zieht sich immer mehr zu.

Hier im Forum habe ich mich mehrfach ordentlich über Dich aufgeregt ;) (andere ähnlich) ... in erster Linie, weil ich mich subtil von Dir angegriffen gefühlt habe.
Subtil deshalb, weil es nicht direkt war und wenig greifbar ... wenn Du z.B. unter ein langes Posting von Dir schriebst "ach egal" - dann war das nicht nur für Dich selbst entwertend - es war entwertend für den ganzen Thread und somit für jeden, der Kraft und Energie in seinen Beitrag zum Thread gesteckt hat.
Die Kommentare, die Du oft bekamst, waren in der Regel nicht bösartig gemeint - die User waren oftmals einfach verletzt, hatten das Gefühl, daß du Dir nicht die Mühe machen wolltest, ihre Ausführungen zu verstehen ... Entwertung pur!.

puh, ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht angegriffen - ich möchte Dir nur klar machen, was in mir und ggfs. anderen vorging ...

kann es sein, daß es im RL ähnliche "Mißverständnisse" und Probleme gibt?

Den ersten Schritt kannst Du nur allein gehen: Dir vor Augen halten, daß Du Wert besitzt, daß Naivität auch ganz reizvoll sein kann (wenn sie denn "offen" und "bearbeitbar" ist), Dich selbst mögen (MITSAMT der "Probelmseiten").
Zu erwarten, daß andere "helfen" oder gar "retten" (auch wenn es der Freund ist) ist kein Weg - es wird nicht "von selbst" geschehen.

Den Wert, den Du zeigst, spiegeln Dir andere mit der Zeit wieder - und Du wirst ein besseres Gefühl bekommen - es entsteht ein Teufelskreislauf in die andere, bessere Richtung.

Ein weitere Schritt: andere wertschätzen OHNE Dich klein zu machen - auch das findet mit der Zeit sehr positive Resonanz.

Was Du bzgl. Deines Freundes schilderst: ich habe das Bild, daß eine recht kleine vergessen mit leicht gesenktem Blick leise um ein Geburtstagsgeschenk bittet (?), vielleicht so "unbemerkt" dahingesagt, daß es kaum wahrnehmbar ist? Oder vergessen weint, zieht sich wortkarg und etwas demonstrativ zurück? Vielleicht sieht Dein Freund nur die Fassade "die jammert ja immer" oder "die hat auch immer was zu nörgerln" oder "verstehe einer die nervigen Frauen" ... liege ich da ganz falsch?
Wie auch immer, ich glaube nicht, daß das, was Du wirklich willst, bei ihm ankommt ... .

All diese Baustellen kann man virtuell nicht angehen (ich zitter jetzt schon, daß Du mich komplett falsch verstehst ... ), hol Dir unbedingt professionelle Hilfe (ich glaub, so harte Arbeit wird das gar nicht - das schwierigste scheint mir, für Dich zu akzeptieren, daß Stärke und Selbstbewußtsein NICHT böse sind, sondern unabdingbare Vorraussetzungen für ein selbstbestimmtes, zufriedenes Leben ... irgendjemand, so scheint mir, hat Dir da mal ganz falsche Botschaften mit auf den Weg gegeben ... ?)

Jetzt drück ich Dich mal (auch auf die Gefahr hin, daß ich nen Tritt krieg ... )
:umarmen:
 
Du hast dir den Nick "vergessen" gegeben.
Und Du fragst hier: Ich erkenne mein Problem nicht und legst dann los, dass dich die Nichtbeachtung, fehlende Aufmerksamkeit, Gleichgültigkeit gegenüber deiner Person verletzt. Dass das schon früher so war, dein Bruder z.B. Dinge bekam, die dir vorenthalten waren. Hast du es so empfunden, dass dich deine Eltern vergessen haben? Fühlst du dich vergessen und läufst damit durchs Leben. Die anderen "sehen" das und verhalten sich "unbewusst" bestätigend. Der Schlüssel liegt darin, dass du dich an dich erinnerst bzw. lebst, was du von anderen erwartest. Dir selbst Geschenk bist und Geschenke machst, auf dich achtest, dich und v.a. deine Gefühle wertschätzend beachtest, z.B. wenn du traurig darüber bist, dass du nicht gesehen wirst, deine eigene Traurigkeit siehst, diese ruhig auch beweinst, rede mit ihr und wenn da Wut ist/kommt über das was du erleben musstest/erlebst, dass du dann die Wut beachtest, schreist, darüber tobst, laufen gehst however. Das will alles raus. Und dann tu dir etwas Gutes, immer wieder, beachte und achte dich.
PS.: Ein Schritt könnte z.B. schon mal sein, deinen Nick zu ändern. :)
 
Naja, so in etwa. Ich schenke ihm was, auch zwischendurch, jetzt überlege ich aber vorher und mach's nicht mehr so, weil es einfach so ist, in der Familie, unter Freunden - weil man sich was schenkt, was Kleines, wenn man sich gern hat oder wichtig ist. Das hat ja auch was mit Aufmerksamkeit zu tun, eine kleine Aufmerksamkeit, oder eine große, je nachdem.

Und es ist doch auch schön, an den anderen zu denken, ihm was mitzubringen. Und auch selbst was zu bekommen. Das macht das Leben auch etwas Bunter.

Ich hab das sehr oft angesprochen, es gab oft Streit deswegen, ich hab gemeckert, geheult usw., weil ich es nicht verstehen konnte. Er hat gesagt, dass ihm das nicht so wichtig sei, das Materielle, Geschenke usw. Im Prinzip hat er ja vielleicht auch recht und es ist so. Vielleicht bin ich da in meinem Denken gefangen - aber ich find's halt schön, wenn man sich ab und an mal beschenkt. Wenn man Lust drauf hat. Es kommt mir auch gerade vor, als wäre ich da gemein ihm gegenüber. Er hat jetzt in letzter Zeit auch viel für mich gemacht, wenn auch Dinge, die eher sein 'mussten'. Wenn ein Klo verstopft ist, 'muss' da ja auch was gemacht werden.

Ok, danke erst mal soweit.



Für mich sind ein paar Punkte sehr wichtig - was nicht heißt, dass mir das in der Umsetzung immer gelingt :D ;) :)

Zum Beispiel, als ich letztens in einem Thread über Deine Formulierungen (ach, egal, vielleicht oder auch nicht,.. ) meine Späße machte.
Ich habe nicht bedacht, dass Du darin mangelnde Wertschätzung erkennen könntest. :)
Für mich ist diese Art der Formulierung nicht direkt nachvollziehbar und liest sich für mich (oberflächlich betrachtet) unlogisch und auch lustig.

Wenn etwas egal ist, weshalb beschäftigst Du Dich dann damit?
Wenn Dir egal ist, was xy (z.B. Ireland) von Dir denkt, über Dich, an Dich schreibt, weshalb dann ein Thread - hoffe, dass Du nachvollziehen kannst, wie ich u.a. denke - wenn nicht, frag bitte nach :)


Schaue ich 'tiefer' habe ich eher den Eindruck, dass Du, wenn Du schreibst 'ach egal' resignierts, selber nicht genau weißt, was in Dir abgeht - und auch bei anderen kein Verständnis erkennst.

1. Verständnis für mich und andere
2. Freiwilligkeit bewusst machen
3. Akzeptanz
4. geben und nehmen ohne Hoffnung auf Belohnung oder aus Angst vor Bestrafung (das Geben und Nehmen ist bereits die Belohnung)


Du schreibst, dass Du jetzt überlegst, wenn Du schenkst - finde ich auch sinnvoll. Vor allem rate ich Dir, zu überlegen, weshalb Du (freiwillig!)schenkst.
Schenkst Du, weil es Dir Freude macht oder erwartest Du etwas zurück?
Bist Du traurig, genervt, wenn Du nichts zurückbekommst, wie Du es Dir vorstellst, dann hattest Du eine Erwartung beim Schenken und das führt nicht selten zu Unzufriedenheit.
Du schreibst weiterhin, dass Deinem Freund (materielle) Geschenke nicht wichtig sind.
Er denkt (aktuell) nunmal so - kann gerade nicht anders; ebenso, wie Du, ich, jeder von uns so seine Ansichten hat.

Das ist der Punkt, den es m.E. zu verstehen und akzeptieren gilt, wenn man in Frieden mit sich und anderen leben möchte.
Oder anders herum - bist Du im Frieden (hast Du das verstanden, verinnerlicht) zeigt sich das auch 'im Außen'.

Er schenkt nicht deshalb 'nichts'(Materielles), weil Du ihm nicht wichtig bist, sondern die Art, wie er zum Ausdruck bringt, dass Du ihm (das Zusammensein mit Dir) wichtig bist, ist eine andere.
Er kümmert sich z.B. um so Sachen, wie, verstopfte Klos zu reparieren.
Das muss er auch nicht.


Und zu 'ich komme mir gemein vor ihm gegenüber'...

Ich sehe es so. Du kannst gerade nicht anders (Akzeptanz).
Du tauschst Dich (u.a.?) hier mit Menschen aus, in der Hoffnung, Verständnis und Unterstützung zu bekommen.
Dadurch dass Du unterschiedliche Perspektiven aufgezeigt bekommst, kannst Du Dich, Dein Verhalten und das Deines Freundes anders betrachten.
Du machst es (in Bezug auf das Beisp. mit Deinem Freund) auch, weil Du Harmonie in Deiner Beziehung haben möchtest. Ich kann darin nichts Gemeines erkennen. :umarmen:
 
Registriert seit: Jul 2012
Beiträge: 1.239
AW: "einen reinwürgen"
Zitat:
Zitat von Tany
Meinst Du, dass es ihr um kostenpflichtiges Diversifizieren wesentlicher Kernkompetenzen geht, um die Marktdurchdringung, wachstumsrelevanter Datenflüsse zu maximieren?


Zitat von vergessen:
Tany, bist du eigentlich mehr so ein 'Cliquen-Mensch' und passt dich an, auch wenn du vorher anderer Meinung warst, oder handelst du aus dir selbst heraus und kannst auch mit mehr oder weniger 'Gegenstimmen' von 'Freunden' umgehen?

Oder schaltest du so schnell um, dass es erst gar nicht zu sowas wie 'Gegenstimmen' von den 'Freunden' kommt?

Das würde mich mal interessieren.
__________________
.

"Wir haben lang genug geschwiegen"

https://www.esoterikforum.at/threads/175669&page=37


Beantworte Dir bzw. schreibe zu diesen Fragen auch noch etwas.
Ich habe zu unterschiedlichen Themen eine Meinung. Diese ist weder starr, noch davon abhängig, wer sie ebenfalls vertritt oder eben auch nicht.

Ob und wie ich sie kundtue hängt von unterschiedlichen Faktoren ab; das kann ich Dir besser anhand eines konkreten Beispiels verdeutlichen, wenn Du eins geben möchtest. :)
 
Ich finde es mutig und bewundernswert, diesen Thread aufzumachen! :)

Du schreibst, Du seist naiv und habest ein geringes Selbstwertgefühl ... (und noch weitere solche Sachen - weia).

Wenn Du DAS ALLES schon "im Kopf" hast (und wahrscheinlich hat das bei Dir eine sehr lange Geschichte?) wird sich jeder ENTSPRECHEND verhalten, d.h., Dich nicht ernst und wichtig nehmen, Dir wenig Anerkennung zollen, Dich als "Naivchen" (das demzufolge nix Wichtiges zu sagen hat) abstempeln.

Und somit wist Du weiter frustriert werden (und das ist selbst-erfüllende Prophezeihung "pur") - Du denkst dann sicherlich: "hab ich doch gewußt, daß ich nicht wertvoll bin, daß ich naiv bin, daß mich keiner wertschätzt" usw. - der Teufelskreis zieht sich immer mehr zu.

Hier im Forum habe ich mich mehrfach ordentlich über Dich aufgeregt ;) (andere ähnlich) ... in erster Linie, weil ich mich subtil von Dir angegriffen gefühlt habe.
Subtil deshalb, weil es nicht direkt war und wenig greifbar ... wenn Du z.B. unter ein langes Posting von Dir schriebst "ach egal" - dann war das nicht nur für Dich selbst entwertend - es war entwertend für den ganzen Thread und somit für jeden, der Kraft und Energie in seinen Beitrag zum Thread gesteckt hat.
Die Kommentare, die Du oft bekamst, waren in der Regel nicht bösartig gemeint - die User waren oftmals einfach verletzt, hatten das Gefühl, daß du Dir nicht die Mühe machen wolltest, ihre Ausführungen zu verstehen ... Entwertung pur!.

puh, ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt nicht angegriffen - ich möchte Dir nur klar machen, was in mir und ggfs. anderen vorging ...

kann es sein, daß es im RL ähnliche "Mißverständnisse" und Probleme gibt?

Den ersten Schritt kannst Du nur allein gehen: Dir vor Augen halten, daß Du Wert besitzt, daß Naivität auch ganz reizvoll sein kann (wenn sie denn "offen" und "bearbeitbar" ist), Dich selbst mögen (MITSAMT der "Probelmseiten").
Zu erwarten, daß andere "helfen" oder gar "retten" (auch wenn es der Freund ist) ist kein Weg - es wird nicht "von selbst" geschehen.

Den Wert, den Du zeigst, spiegeln Dir andere mit der Zeit wieder - und Du wirst ein besseres Gefühl bekommen - es entsteht ein Teufelskreislauf in die andere, bessere Richtung.

Ein weitere Schritt: andere wertschätzen OHNE Dich klein zu machen - auch das findet mit der Zeit sehr positive Resonanz.

Was Du bzgl. Deines Freundes schilderst: ich habe das Bild, daß eine recht kleine vergessen mit leicht gesenktem Blick leise um ein Geburtstagsgeschenk bittet (?), vielleicht so "unbemerkt" dahingesagt, daß es kaum wahrnehmbar ist? Oder vergessen weint, zieht sich wortkarg und etwas demonstrativ zurück? Vielleicht sieht Dein Freund nur die Fassade "die jammert ja immer" oder "die hat auch immer was zu nörgerln" oder "verstehe einer die nervigen Frauen" ... liege ich da ganz falsch?
Wie auch immer, ich glaube nicht, daß das, was Du wirklich willst, bei ihm ankommt ... .

All diese Baustellen kann man virtuell nicht angehen (ich zitter jetzt schon, daß Du mich komplett falsch verstehst ... ), hol Dir unbedingt professionelle Hilfe (ich glaub, so harte Arbeit wird das gar nicht - das schwierigste scheint mir, für Dich zu akzeptieren, daß Stärke und Selbstbewußtsein NICHT böse sind, sondern unabdingbare Vorraussetzungen für ein selbstbestimmtes, zufriedenes Leben ... irgendjemand, so scheint mir, hat Dir da mal ganz falsche Botschaften mit auf den Weg gegeben ... ?)

Jetzt drück ich Dich mal (auch auf die Gefahr hin, daß ich nen Tritt krieg ... )
:umarmen:




Ok Irrland - nu meine bescheidene Meinung dazu :D :kiss4:

Niemand zwingt mich, Dich, irgendjemanden dazu, einen Thread zu lesen. Das entscheidet jeder für sich.

Les ich nu einen 'büchlilangen' Text :D, der damit endet, dass dort steht 'ach egal';
halte ich mir das vor Augen. Ich habe das (Lesen des Textes) gemacht, weil ICH mir damit etwas erfüllen möchte (möchte evtl. unterstützen, einen Beitrage zum Wohlbefinden anderer leisten, Entwicklung, Inspiration - was auch immer).

Ich sehe es weder als Entwertung des Schreibers, noch des Lesers, wenn dort steht 'ach egal'...

Auch erkenne ich darin keinen (auch keinen subtilen:D) Angriff.

Ich verstehe es eher so, dass der Schreiber etwas braucht (Verständnis, Akzeptanz, Gemeinschaft, Harmonie,..,...) und sich nicht klar darüber ist, was genau und wie er es bekommt.
 
Hier im Forum habe ich mich mehrfach ordentlich über Dich aufgeregt ;) (andere ähnlich) ... in erster Linie, weil ich mich subtil von Dir angegriffen gefühlt habe.
Subtil deshalb, weil es nicht direkt war und wenig greifbar ... wenn Du z.B. unter ein langes Posting von Dir schriebst "ach egal" - dann war das nicht nur für Dich selbst entwertend - es war entwertend für den ganzen Thread und somit für jeden, der Kraft und Energie in seinen Beitrag zum Thread gesteckt hat.
Die Kommentare, die Du oft bekamst, waren in der Regel nicht bösartig gemeint - die User waren oftmals einfach verletzt, hatten das Gefühl, daß du Dir nicht die Mühe machen wolltest, ihre Ausführungen zu verstehen ... Entwertung pur!.

Hallo Ireland,

sorry, aber hier gehe ich absolut nicht mit dir konform. Ich für meinen Teil habe das nie so empfunden, auch dann nicht, wenn von vergessen aus einem Zusammenhang gerissene Komentare im Bezug auf andere Threads gepostet wurden. Ich persönlich wertete diese Komentare schlicht als "Nachtragen" (als ein kleine Rache für eine zurückliegende als verletzend empfundene Kommunikation). Natürlich kommt sowas abwertend (und soll es auch, aus ihrer Sicht, in dem Moment auch sein). Und in diesem "ach egal" lag für mich eher "Resignation" ihrerseits. Sind für mich zwei verschiedene "Dinge".

Ich persönlich habe mich aber dadurch nicht entwertet empfunden und ich habe es auch nicht so empfunden, dass dadurch der ganze Thread entwertet war. Soviel Macht schreibe ich vergessen gar nicht zu. Weder ihr noch einem anderen User, der mir persönlich nicht nahe steht. Das bedeutet aber nicht, dass darauf keine schriftliche Reaktion zu erfolgen hat.

Andererseits, auf das Thema bezogen, kann ich vergessen sehr gut verstehen. Es ist für einen Menschen schon wichtig für andere Menschen wichtig zu sein, also wertvoll. Ihre Wertschätzung auch sehen und spüren zu können sie sozusagen von diesen Menschen vermittelt zu bekommen. Jeder kennt das doch und schon aus der Kinderpsychologie weiß man das, dass Kinder Anerkennung und Wertschätzung vermittelt bekommen wollen. Und ich finde nicht, dass es sich bei Erwachsenen sehr viel anders verhält. Jemanden zu lieben, wertzuschätzen und anzuerkennen heißt "ihm auch das zu zeigen" und das geht nun mal nicht über sich selbst.

Du plädierst ja eigntlich in deinem eigenen Beitrag dafür. Genau da wo ich fett rot markiert habe. Da geht es im Prinzip um nix anderes. Und isse nicht so, dass Jeder, der hier schreibt, es gerne hat dafür wert geschätzt zu werden und es auch hier zu sehen bekommt in Form von: Ja, ich finde deinen Beitrag "soundsogut", oder in Form einer anderen Bestätigung?

Nur kurz: Ich setze mich in letzter Zeit sehr viel mit dem Thema Tod auseinander und was von Einem, wenn man stirbt übrig bleibt. Im Prinzip nix anderes als das was man in den Herzen anderer Menschen für Spuren hinterlassen hat. Man lebt weiter in ihren Gedanken und man hinterläßt Erinnerungen.

Es nützt niemandem NUR FÜR SICH SELBST sich selbst als wertvoll oder wichtig zu erachten, wenn man keine Resonanz dafür im Außen von anderen erfährt. Wobei ein sich selbst Schätzen und für wertvoll Erachten schon dabei hilfreich sind, aber auch nicht zwingend zu Achtung und Wertschätzung durch andere führen. Nur das Gefühl/die Empfindung allein reichen nicht (is ja nur die eigene und ist meist sehr subjektiv). Dem müssen auch Taten folgen um kongruent zu sein. Und darunter meine ich beide Seiten, Dessen der sich als wertvoll erachtet und Dessen der Etwas als wertvoll erachtet. Sonst isse/bleibtse nur Narzißmus.

@vergessen,

Kann es sein, dass deine Vorstellung, wie dir Jemand seine Wertschätzung zu zeigen hat, sehr von deiner eigenen Art es zu zeigen gepräg ist und du vllt. nicht den Blick dafür hast, wenn dir gegenüber in anderer Form Wertschätzung gezeigt wird?

Damit meine ich: Du bemühst dich auf eine deine dir eigene Art zu zeigen, wenn du jemanden gerne hast und siehst vllt. nicht, dass andere dir das zwar auch zeigen, aber auf ihre Art, die etwas anders ist als deine.


:):):)
 
Naja, so in etwa. Ich schenke ihm was, auch zwischendurch, jetzt überlege ich aber vorher und mach's nicht mehr so, weil es einfach so ist, in der Familie, unter Freunden - weil man sich was schenkt, was Kleines, wenn man sich gern hat oder wichtig ist. Das hat ja auch was mit Aufmerksamkeit zu tun, eine kleine Aufmerksamkeit, oder eine große, je nachdem.

Und es ist doch auch schön, an den anderen zu denken, ihm was mitzubringen. Und auch selbst was zu bekommen. Das macht das Leben auch etwas Bunter.

Ich hab das sehr oft angesprochen, es gab oft Streit deswegen, ich hab gemeckert, geheult usw., weil ich es nicht verstehen konnte. Er hat gesagt, dass ihm das nicht so wichtig sei, das Materielle, Geschenke usw. Im Prinzip hat er ja vielleicht auch recht und es ist so. Vielleicht bin ich da in meinem Denken gefangen - aber ich find's halt schön, wenn man sich ab und an mal beschenkt. Wenn man Lust drauf hat. Es kommt mir auch gerade vor, als wäre ich da gemein ihm gegenüber. Er hat jetzt in letzter Zeit auch viel für mich gemacht, wenn auch Dinge, die eher sein 'mussten'. Wenn ein Klo verstopft ist, 'muss' da ja auch was gemacht werden.

Ok, danke erst mal soweit.


Vielleicht trifft Dich das mit Deinem Freund deswegen so, weil es Dich an die Kindheit erinnert, ist wieder so ein "ich krieg nichts".
Weiß Dein Freund von Deiner Kindheit?
 
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:D


Grüß Ditsch ;):)

Zitat Cayden: Kann es sein, dass deine Vorstellung, wie dir Jemand seine Wertschätzung zu zeigen hat, sehr von deiner eigenen Art es zu zeigen gepräg ist und du vllt. nicht den Blick dafür hast, wenn dir gegenüber in anderer Form Wertschätzung gezeigt wird?

Damit meine ich: Du bemühst dich auf eine deine dir eigene Art zu zeigen, wenn du jemanden gerne hast und siehst vllt. nicht, dass andere dir das zwar auch zeigen, aber auf ihre Art, die etwas anders ist als deine.


Tany:
Japp - sehe ich ähnlich...
 
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