Ich dreh glaube ich langsam durch...

Also ich würde sagen: ja sei "egoistisch" und hör auf deine innere Stimme.

Niemandem ist gedient wenn du dich aus lauter "Altruismus" zur Sklavin machst, die nur noch für die Familie funktioniert, die du dir doch eigentlich gar nicht wünschst.

Hmmm... das stimmt, ich wünsche mir im Moment eigentlich gar keine Familie. Am liebsten würde ich alleine durch die Welt gehen. Frei sein. Frei und ungebunden. Aber irgendwann wäre es doch schön eine Familie zu habe. Ich weiss auch nicht so recht ob ich meine innere Uhr ticken höre oder ob ich wirklich einen Kinderwunsch verspüre. Mensch, ist das alles kompliziert.
 
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Hallo @Chiara-Lena

Was du schreibst, klingt ähnlich wie eine Phase in meinem Leben.
Nur die Furcht davor, daß ich die gleiche Kacke in grün noch einmal durchmachen muß, hat mich
vom Selbstmord abgehalten.

Ich habe dann den 'Kosmos' um Hilfe gebeten. Daraufhin habe ich mehrere Zeichen erhalten und
kurz darauf habe ich in ihnen die Antwort erkannt.

Probier es mal aus, ich weiß, daß es funktioniert.

Wie hast du den Kosmos um Hilfe gebeten? Ich bin nicht Selbstmordgefährdet da ich auch weiss das ich meine Aufgaben hier zu erledigen habe. Ich steh das schon durch, ich hätte aber auch nichts dagegen morgen nicht mehr aufzuwachen. Ganz einfach. Aber ich würde mich nie umbringen.
 
Hallo, Chiara-Lena !

Also ich versuch's mal mit einer Gegenfrage:
Wenn Du ein Buch über Schifahren liest, kannst Du dann Schifahren ???

Antworten líegen immer nur in Dir selber ... aber lass die Fragen mal auch Fragen sein, gehe weg von Orten, wo Menschen sind, gehe hinaus in Wald, Feld, Flur oder Park und schau um Dich ... GEHE ... und finde Deine Mitte, wo sich auch Antworten einfinden ...

GEHE ... und finde Deine Mitte .... und Antworten ....

Ich wünsche Dir Glück auf Deinem Weg
cerambyx

Hallo Cerambyx

Wenn ich ein Buch über Skifahren lese, kann ich danach sicher nicht Skifahren. Ich muss das ausprobieren auf der Piste. Aber wenn ich ein Buch über Skifahren möchte, kann ich mir sicher sein, dass in allen Büchern steht das man auf zwei Bretter steigen muss.
Was ich meine ist, wenn ich ein Buch A lese und darin steht das ich dem Leben vertrauen soll und das alles so kommt wie es kommen muss und im Buch B steht das man sein Leben selbst in der Hand hat und sich seine eigene Geschichte schreibt und im Buch C steht dann das man sich das alles selbst ausgesucht hat und das alles nach einem Seelenplan geht, dann weiss ich nicht was ich tun soll. Weisst du wie ich meine?
 
Hallo Chiara-Lena:

Ich versuchs mal mit meinen Worten. :)

Was ich meine ist, wenn ich ein Buch A lese und darin steht das ich dem Leben vertrauen soll und das alles so kommt wie es kommen muss

Habe Selbstvertrauen, sprich vertraue Dir selbst, dann zeigen sich Dir die Möglichkeiten.......

und im Buch B steht das man sein Leben selbst in der Hand hat und sich seine eigene Geschichte schreibt

und Du entscheidest dann, was für Dich passend ist und handelst danach.....

und im Buch C steht dann das man sich das alles selbst ausgesucht hat und das alles nach einem Seelenplan geht,

und es begegnen Dir die Situationen, an denen Du wachsen und lernen willst.....

Ich hab das nur ganz, ganz knapp mit meinen Worten zusammengefasst. Da gibt es im Detail noch Einiges mehr zu sagen. Und mit Sicherheit auch noch andere Ansichten :)

Alles Liebe
Elfenkind62
 
Hallo @Chiara-Lena

Was du schreibst, klingt ähnlich wie eine Phase in meinem Leben.
Nur die Furcht davor, daß ich die gleiche Kacke in grün noch einmal durchmachen muß, hat mich
vom Selbstmord abgehalten.

Ich habe dann den 'Kosmos' um Hilfe gebeten. Daraufhin habe ich mehrere Zeichen erhalten und
kurz darauf habe ich in ihnen die Antwort erkannt.

Probier es mal aus, ich weiß, daß es funktioniert.

Das ist ja furchtbar, dein Leben ist aber jetzt halbwegs stabil oder?
 
Wie hast du den Kosmos um Hilfe gebeten?
Ich hatte früher auch unzählige Eso-Bücher verschlungen, darunter auch solche wie z.B
'Bestellungen beim Universum'. Hab aber nicht wirklich daran geglaubt. Ich hatte bis dahin an
überhaupt keinen Gott geglaubt, ich war durch und durch Atheist.

In den letzten Nächten meiner Verzweiflung habe ich dann ohne es wirklich zu wollen meine
Aufmerksamkeit auf den Punkt im Universum gerichtet, wo nach meiner damaligen Vorstellung
evtl. der Ort sein mußte, von wo aus alles gelenkt wird. Bin sozusagen in meiner Fantasie an allen
Planeten vorbeigeflogen bis zum Ende, zum 'Ursprung'. Und dort habe ich um Hilfe gebeten.

Schnabeltasse schrieb:
Das ist ja furchtbar, dein Leben ist aber jetzt halbwegs stabil oder?
Es war furchtbar. Aber es ist überstanden, danke. :)
 
Hallo ihr lieben Forumsmitglieder

Ich bin es mal wieder und im Moment gerade komplett überfordert. In der letzten Zeit habe ich sehr viele Bücher gelesen. Esoterik, das Wort mag ich nicht so. Nennen wir es Spirituelle Bücher. :)
Angefangen habe ich das Zeug zu lesen, da mein Freund mich vor die Wahl gestellt hat. Entweder Er oder Kinder. Beides geht nicht. Ich bin in eine Krise gestürzt. Ich sollte auf einmal meine ganze Zukunft bestimmen. Ich meine Kinderkriegen ist ja nicht so etwas wie Schuhe kaufen. Entscheide ich mich gegen meinen Freund, verliere ich die Person die ich Liebe. Entscheide ich mich für Ihn, ist das so was wie eine Sterilisation. Gut, das Thema ist eigentlich durch denn vor lauter grübeln will ich im Moment weder Beziehung noch Kinder. Gar nix. Nur meinen Frieden. Mein Freund und ich stecken auch ziemlich in einer Krise aber ich will nun nicht zu sehr ausschweifen. Ich habe eine Grundsätzliche Lebenskrise würde ich mal sagen.
Das eigentliche Problem ist, dass ich durch das ganze Lesen und die ganze Krise echt nicht mehr weiss wo mir der Kopf steht. Im Moment tue ich mir ständig weh. Also nicht absichtlich. Aber beim Tanzen habe ich mir die Daumenkapsel gerissen, ich bin letztens so stark auf mein Knie gefallen das es blau, gelb und grün war und heute habe ich mir das ganze rechte Schienbein aufgerissen weil ich vom Stuhl gefallen bin. Gestern Abend habe ich das Gleichgewicht verloren, einfach so beim Stehen und bin gegen eine Wand gedonnert. Jetzt frage ich mich, was das wohl zu bedeuten hat? Bedeutet es überhaupt etwas?
Ich kann mich nicht mehr gehen lassen. Ich hinterfrage alles. Soll ich mich dem Leben hingeben und Vertrauen haben das alles so kommt wie es kommen soll, oder soll ich denn jetzt meine Geschichte selber schreiben?
Führt mich denn nun jemand oder nicht? Ich sehe leider weder Engel noch Gott noch sonst irgendwen noch höre ich irgendwas. Ich bin total verzweifelt. Ich weiss nicht mehr was ich mit meinem Leben anfangen soll.
Wisst ihr, das klingt jetzt vielleicht echt blöd, aber ich finde es echt Schade das die Welt nicht untergegangen ist. Oder zumindest das wir nicht irgendwo anders sind jetzt. Irgendwo wo es einfacher ist. Und Wiedergeburt... Ich will das nicht mehr. Ich hoffe so sehr das ich nicht noch mal geboren werde. Ich will nicht nochmals auf diese Erde.
Habe ich mir denn das alles selbst ausgesucht? Wow... das war ja ein ganzes Stück Seelenarbeit. Dann hätte ich jetzt gerne auch einen Rat. Hab ich das vielleicht nicht eingeplant in mein Leben?
Ich bin gerade so wütend und frustriert. Ich spüre wie sich Wut und Frustration, Angst und Groll in mein Herz schleicht und ich kann nichts dagegen tun. Gegenüber anderen verhalte ich mich wie das letzte A..... und ich weiss es. Ich weiss es aber ich kann nichts dagegen tun. Ich habe keine Lust jemanden zu sehen.
Das Leben ist im Moment so schwierig und eigentlich sollte ich mich ja wirklich nicht beklagen. Habe einen guten Job, habe liebe Freunde und eine tolle Wohnung. Was will ich denn noch mehr? Wieso bin ich so unzufrieden? Was soll ich denn jetzt tun?
Ist es halt einfach mein Plan? Muss ich das einfach so akzeptieren? Am liebsten würde ich mein Gehirn für eine Weile abstellen und einfach gar nicht mehr denken.
Ich bin einfach unausstehlich im Moment und ich empfinde mich auch als solche.
Liebe? Was soll ich den nun. Egoistisch sein und meinen Wünschen nachgehen oder soll ich denn jemanden Lieben und mit ihm zusammen bleiben obwohl ich ganz andere Pläne habe? Dann werde ich ihn verletzen und vor lauter schlechter Gefühle werde ich mich noch schlechter fühlen.
Das ganze geht doch irgendwie gar nicht auf. Ich hab so viel gelesen und bin eigentlich immer noch nicht weiter.
Geht euch das nicht auch so? Je mehr das ich Lese desto mehr merke ich, dass es hunderte Bücher gibt die Sichtweise A teilen und dann gibt es hunderte andere die Sichtweise B teilen und dann stimmt da plötzlich etwas nicht mehr. Beide sind gut, sehr gut sogar aber es geht nicht auf. Es geht nie auf.
Soll ich mich selbst Lieben? Ist das alles? Bin ich denn dann nicht egoistisch wenn ich nur noch das tue was mir gut tut?
Ach, keine Ahnung. Sorry. Das musste einfach mal raus. Danke fürs Lesen.

Wenn ich die Wahl habe, dann möchte ich auch nicht wiedergeboren werden.:)

Mein Rat wäre: Leb' einfach und lass' die Esoterik sein.

Wenn du daran zweifelst, dann schau mal, ob es dir etwas positives gebracht hat. Mehr Klarheit oder mehr Verwirrung. Ist das, was dir die Esoterik bietet wirklich das, was du möchtest.
Ist es nicht so, dass einem das leicht von sich selber wegführt, weil man wirklich alles viel zu kritisch betrachtet?

Du musst der Esoterik ja auch nicht dauerhaft abschwören. Versuch es ein halbes Jahr und schau, wie es für dich dann aussieht.

Einfach leben, mehr nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=-JAFppD_cGY

Viel Spaß.:)
 
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Hallo Chiara-Lena,

weil du diesen Thread in "Esoterik-kritisch" gepostet hast, erlaube ich mir auch als Skeptiker, meinen Senf dazuzugeben. Du hast sehr viele Sachen gesagt auf die mir spontan was einfallen. Also, mal aus der Gegensicht (d.h. ganz un-esoterisch) - das sind meine persönlichen Gedanken, die du annehmen oder ablehnen kannst, wie es dir beliebt:

"Jetzt frage ich mich, was das wohl zu bedeuten hat? Bedeutet es überhaupt etwas?" - Ich gaube nicht. Bist du prinzipiell tollpatschig oder fällst du in letzter Zeit öfter um als sonst? (klingt nämlich so, als stünden alle deine Verletzungen im Zusammenhang mit Gleichgewichtsverlust bzw. Koordinationsschwierigkeiten). Wenn du in den letzten Wochen anders gelebt hast als sonst hast du vll irgendeinen Nährstoffmangel o.ä., der sich bemerkbar macht. Ich glaube aber eher, dass du dich sehr darauf fixierst und dir daher zuviele Gedanken darüber machst.

"Ich hinterfrage alles."
Das is super. Kritisches Hinterfragen ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um eine aktive Sinnsuche (in der du dich ja nach eigener Aussage befindest) erfolgreich abzuschließen.

"Soll ich mich dem Leben hingeben und Vertrauen haben das alles so kommt wie es kommen soll, oder soll ich denn jetzt meine Geschichte selber schreiben?"
Die Antwort ist denkbar einfach: Schreibe deine Geschichte selber, so gut du kannst - aber habe dort Vertrauen, wo Einsatz ohnehin nix bringt. Ich hab ne Freundin, die ist völlig versessen darauf, einen Freund zu haben. Und dauernd ist sie unglücklich, weil sie nur One-Night-Stands hat und trotz all der Suche nie den richtigen findet. Bei so einem Fall sieht man; zusätzlicher Einsatz bringt nix. Also erstmal weiterleben und seine Zeit in bessere Dinge investieren (Ausbildung, Beruf, Hobbies) und einfach später zu dieser Thematik zurückkehren, wenn sich diverse Variablen geändert haben.

"Führt mich denn nun jemand oder nicht?"
Nein - nur du selbst. Du kannst zwar die Entscheidung treffen, dein Leben in fremde Hände zu geben (Religion, Sekten, Gurus, Engel, Sterne, Quanten oder einfach Menschen in deiner Umgebung) - aber sowas müssen nur Leute machen, die doof oder schwach sind (was in der heutigen Zeit oft das gleiche ist). Du wirkst auf mich recht klug, und aus Klugheit sollte die Stärke erwachsen, sein Leben selbst gebacken zu kriegen. Allein der Umstand, dass du in einer Lebenskrise nicht (bedingungslos) auf das Esoterikzeug reingefallen bist zeugt aus meiner Sicht von großer Charakterstärke, weil sie einen gerade da meistens erwischen.

"Ich sehe leider weder Engel noch Gott noch sonst irgendwen noch höre ich irgendwas."
Das heißt nicht "leider", sondern "zum Glück". Das bedeutet nämlich, dass du den Besuch beim Psychologen auslassen kannst, den viele andere Leute manchmal machen, wenn sie Dinge sehen und hören, die nicht da sind ;) Um das gesparte Geld darfst du dir jetzt was schönes kaufen.

"Wisst ihr, das klingt jetzt vielleicht echt blöd, aber ich finde es echt Schade das die Welt nicht untergegangen ist."
Ja, das klingt sogar sehr blöd. Ich wär echt wütend, wenn die Welt untergegangen wäre.

"Oder zumindest das wir nicht irgendwo anders sind jetzt."
Das klingt wiederum verständlich. Dafür hast du einen Kopf zum denken, zwei Beine zum Laufen und zwei Hände zum Handeln.

"Habe ich mir denn das alles selbst ausgesucht?
Teils-teils. Du bist heute das, was du gestern aus dir gemacht hast. Aber du bist auch das, was deine Eltern aus dir gemacht haben. Und morgen bist du das, was du heute aus dir gemacht hast - und deine restliche Umgebung. Der Unterschied zu früher ist: Heute hast du die Freiheit, dass du die anderen Variablen änderst und hast insofern mehr Möglichkeiten, dir auszusuchen, wer du morgen bist.

"Was soll ich denn jetzt tun?"
Ändere die Variablen.
Es gibt Dinge, die kann man ändern und Dinge, die kann man nicht ändern. Als Industriestaatenbürgerin hast du viele Möglichkeiten, dein Leben zu verändern. Ich erzähl dir kurz, wie es bei mir war: Ich bin ein extrem sprunghafter Geist. Ich kann mich nie entscheiden, was ich will, und am Ende brauch ich so lange, dass die Chance schon vorbei ist und ich mit leeren Händen dastehe. Früher sah ich oft, wie glücklich manche meiner Freunde mit ihrem "einfachen Leben" (simpler Job, schöne Wohnung, am Abend vor Fernseher oder PC, dazu eine Freundin, die einen liebt und auf einen wartet) sind und dachte mir: "so problemlos kann das laufen". Und dann - manchmal schon am nächsten Tag - sah ich, wie erfolgreich manche Leute in meinem Umfeld sind, wie sie mit ganzem Herzen ihrer Arbeit nachgehen und dabei nicht nur Spaß haben, sondern auch Ansehen, Einfluss und einen Haufen Geld. Und dann sag ich mir: "das will ich auch! Wenn ich ein 'ganz normales, einfaches' Leben hab, beiß ich mir mit 50 in den Hintern, weil ich nicht alles rausgeholt hab!" Und dann bin ich manchmal mit Freunden unterwegs, völlig bedient, und führe Diskussionen mit Fremden auf irgendwelchen Parties und hab Techtelmechtel mit irgendwelchen Mädels und selbst wenn ich am nächsten Tag mit Kater aufwach, sag ich mir: "so geil kann das Leben sein. Ein paar gute Freunde, ein Haufen gute Parties und genug Gin Tonic".
Und jetzt die Tragik: Nichts davon ist ganz richtig, nichts davon ist ganz falsch. Fast (!) jeder Mensch braucht in dieser Hinsicht Ausgewogenheit. Ich mag keine Plattitüden und vor allem keine schlechten Kompromisse, aber hier ist der Mittelweg wirklich golden.

Jeder Mensch braucht:
1. Erfüllung
2. Ausgleich
3. Nähe
4. Gesellschaft

Außerdem brauchst du in der knallharten Wirklichkeit in erster Linie Geld, ist klar.
Jeder Mensch braucht also mal einen Job. Etwas, das er machen muss. Dabei ist es egal, ob er es wegen dem Geld machen muss, oder weil er sich dazu berufen fühlt - ein Mensch braucht etwas, das seinem Leben Struktur und eine Richtung gibt, und das ist normalerweise der Job. Leute, die nichts machen müssen werden meistens sehr schnell sehr unglücklich. Wenn man keinen Job hat, findet man seine "Berufung" u.U. auch in einer Arbeit, die man nicht für Geld macht. Punkt ist aber; durch diesen ersten Punkt definiert sich ein Mensch am grundlegendsten - ob jemand Arzt ist, oder Bauarbeiter, oder Anwalt, oder Autor, oder Programmierer, oder arbeitslos - seine Ausbildung und seine Arbeit bzw. deren Abwesenheit beeinflussen zwangsweise jeden anderen Punkt in seinem Leben ganz essentiell.
Jeder Mensch braucht ein Hobby. Etwas, das ihn ausgleicht, und das ihm Freunde bringt. Es mag solche Leute geben, die sagen: "Ich hab mein Hobby zum Beruf gemacht" - aber dann ist es kein Hobby mehr. Ein Hobby macht man für sich, und wenn jemand, der für sein Leben gern Fahrrad fährt anfängt, mit Sport seinen Lebensunterhalt zu verdienen sage ich dir: er wird etwas neues brauchen, wo er nicht unter Druck steht. Etwas, das er regelmäßig macht, um Balance zu finden. (z.B. regelmäßig mit Freunden in ne Bar sein, gilt genauso als Hobby - Hobbies müssen ja nicht sinnvoll sein) Tip: Ein Hobby mit Gleichgesinnten auszuüben vervielfacht seine Wirkung (und hilft auch für Punkt 4). Ein Hobby kann auch Erfüllung bringen (wenn man seinen Job z.B. nur wegen des Geldes macht), genauso wie ein Job auch Spaß machen kann - trotzdem bleiben die beiden komplementär und müssen normalerweise beide abgegrenzt voneinander im Leben bestehen. Und noch ein Tip: Sport ist ein super Hobby. Ist gesund und macht automatisch glücklich, was will man mehr.
Weiters braucht jeder Mensch Nähe. Ich schreibe absichtlich Nähe und nicht Liebe oder einen Partner oder so - denn man hält erstaunlich gut auch ohne Partner durch im Leben, zumindest kenne ich genug solcher Leute. Aber man braucht jemandem (eine PERSON), der man vertrauen kann, die einem Halt gibt und an die man sich wenden kann. Deswegen stimmt der Spruch: Lieber einen Freund als hundert Kumpels. Wenn das Leben mal knüppeldicke kommt (und das wird es statistisch gesehen wegen den Variablen, auf die man keinen Einfluss hat bzw. wegen der falschen Entscheidungen, die man trifft), ist das Leben viel einfacher, wenn man seine Sorgen mit jemandem teilt. Und dazu reichen normale Kumpels eben oft nicht. Viele Leute finden die Nähe im Partner (zusätzlicher Pluspunkt: da kriegt man auch körperliche Nähe!), aber es kann genauso gut der beste Freund sein, oder der Bruder, oder sonst wer. Einen externen Fels in der Brandung zu haben, der einen halbwegs unveränderlichen Fixpunkt im Leben darstellt und der einen nimmt wie man ist, das gibt gerade in den kleinen, dunklen Momenten des Lebens Kraft.
Zuletzt braucht der Mensch Gesellschaft. Das kann durch jeden der anderen Punkte erreicht werden - Lebenspartner, Freunde mit denen man Paintballspielen geht, Kumpels beim Saufen, usw - es ist einfach: Man wird krank wenn man zu sehr allein ist. Jeder braucht seine Ruhe, aber ganz auf menschliche Gesellschaft verzichten kann keiner. Gesellschaft und Nähe gehören natürlich wieder ein bisschen zusammen (so wie Erfüllung udn Ausgleich), nur dass sie diesmal weniger dual sind - die Gesellschaft kann ja in der Nähe enthalten sein (Ehefrau, bester Freund) - aber sie sprechen beide auf einen anderen Teilbereich des Lebens an, nämlich dass der Mensch ein Gruppentier ist.

So, und jetzt (endlich) zurück zu dir: Woran mangelt es dir? Du sagst du hast gute Freunde, einen guten Job, außerdem gehst du anscheinend tanzen, was ich cool finde. Es kann sein, dass du das nicht weißt und bei aller Mühe nicht durch Nachdenken rausfindest. Das ist nicht weiter schlimm. Der beste Trick ist: Einfach wahllos neue Dinge machen. Dieser Trick bewährt sich übrigens auch, wenn man schon glücklich ist! Einfach Dinge machen, die man noch nie gemacht hat - mit neuen Leuten was unternehmen, mit alten Leuten was neues unternehmen, neuen Job suchen, neuen Freund finden, Location ändern etc etc. Besonders im Bereich "Ausgleich" lässt sich da viel machen, und zwar ganz schnell und einfach, indem man einfach Dinge tut, die man sonst nicht tut. Ich gehe zum Beispiel bald zum ersten Mal seit meinem 12. Lebensjahr Wintersport betreiben. Ich hab das damals gehasst wie die Pest und dachte, keine Piste würde mich je wieder zu Gesicht bekommen. Aber jetzt hab ich einige Freunde, die Wintersport ebenso gehasst haben und wir probierens nach vielen vielen Jahren einfach mal wieder aus.

Der Post ist sehr lang geworden, hab einfach alles geschrieben was mir eingefallen ist - das System mit den 4 Punkten ist übrigens nur so was, was mir grad gekommen ist, vielleicht hab ich was übersehen ... du musst wissen, ich hab den Großteil dieses Post geschrieben, während ich aufm Klo gesessen bin. Dabei ist hoffentlich nicht zuviel mitgegangen :D

Viel Glück bei was auch immer du machst.
 
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