Ich deute meine Umwelt 2.0

denn fühlen - war ein no-go......

ich erinner mich
dass mein therapeut immer wieder
an meinem fokus gerüttelt hat.
immer hin zu der wut, dem hass,
da war er ja, aber nur in lichtgeschwindigkeit,
überlagert und weit, hinten im nebel vergraben.
er hat nicht locker gelassen.

und irgendwann, war das so gut wie unsichtbare "ich darf das nicht fühlen, weil.."
voll auf dem schirm,
und is verbrannt.
und der hass, die wut, nicht mehr blockiert.
nur das gefühl, ohne reaktion.
und es brennt und glüht wenn es dasein will.
und alles fährt runter, alle muskeln lösen sich,
totaler friede in der wut.

so wars und isses bei mir.


das lebendige brennen, das ungesehen alles
bis ins letzte eck unter rost begraben hat.
die gnade, die beim weglaufen so schrecklich erscheint,
und tatsächlich alles schmelzt.

hm:)
 
Werbung:
suche die Schuld doch bitte bei den anderen
kein Verstand beginnt von selbst zu laufen. Der Verstand ist eine wunderbare Sache, wenn er zb buddhistisch geschult wird. Dich hat man in eine negative Gedankenspirale hineingehusst. Das ist nicht in Ordnung, gelinde gesagt.

versuchs zumindest mal
so ansatzweise. wir behalten das im Auge

Alles klar. :)

Kannst du mir diesen Zielzustand genau beschreiben. So, dass ich mir dein zukünftig erträumtes Lebensgefühl genau vorstellen kann. (Wer weiß, vielleicht will ich das dann ja auch (-: )

Ich wohne auf einem kleinem, ein wenig abgelegenem Stück Land auf dem meine selbstgebaute Hütte aus Lehm, Stroh und Holz steht. Sollarkollektoren
auf dem Dach und ein Kachelofen, versorgen mich mit der nötigen Energie
und Wärme die ich brauche. Und wirds mal zu heiß, ist der Teich nicht zu weit.

Das Grundstück ist übersät mit Beeten und Obstbäumen von denen ich mich gut ernähren kann. Im Gewächshaus ziehe ich die jungen Pflanzen, Kräuter und Salate vor. Besonders gerne esse ich Fisch, den ich aus den umliegenden Gewässern mit viel Geduld aus dem Wasser locke. Meine Hunde begleiten mich
dabei.

Hühner und ein paar Schaafe, die mir das Rasenmähn erleichtern leben
gemeinsam mit ein paar Bienenstöcken die mir den köstlichsten Honig
schenken.

Vorallem aber, bin ich nicht alleine. A nettes Madl teilt mit mir Freude und
Sorgen. Gute Freunde besuchen uns, wir sitzen gemeinsam draußen
und haben Spaß bis tief in die Nacht.


Nein Geld ist mir nicht wichtig. In meinen zukünftigen Planungen steht
vorallem ein Job in den ich mein volles Talent einbringen kann und Freude
beim arbeiten habe.


nach welchen Strohhalmen greifst du da konkret im Tagesablauf

Auf diesen Punkt gehe ich noch ein.


Wir gehen zurück zu Punkt eins: Schuld bei den anderen suchen, und finden. Punkt zwei: hassen
Sie haben dich bewusst oder unbewusst gequält. Come on samo, du musst schon versuchen ein paar Tränen für den kleinen hoffnungslosen Jungen raus zu drücken. So ein tapferer lieber kleiner Muck.

:)

hast du ein paar Erinnerungsfetzen?

Ja kann ich und was mich am traurigsten machte war die grobe Art meiner
Mutter meinem Vater gegenüber. Ihre dreckige Art Ihn zu erniedrigen hat
mich sehr tief verletzt.



Ich meinte, du suchst die Schuld für dein heutiges Versagen bei dir. Du bezeichnest es sogar als 'Versagen'.
Du versagst nicht. Du hast das damals überlebt - dafür musst du den kleinen Jungen jetzt mal drücken.
Der kleine Junge hat echt was durchgestanden; meine vollste Anerkennung. Und jetzt arbeitest du die gesamte Familiengeschichte durch - was eigentlich nicht deine Aufgabe wäre - aber der Rest der Bagage (Familienmitkrieger) scheint ja nicht ansprechbar zu sein.

Mag vielleicht auch der Grund sein warum ich eine solch massive, irrationale
Schuld in gewissen Situationen empfinde.

Du bist da nicht so richtig enthusiastisch, dünkt mich. Stelle dir vor: ein weiter Pass kommt über das Spielfeld geflogen, echt gut abgespielt - der Fetzen liegt fett in der Luft - kommt präzise auf dich zu... du stellst dich genau richtig zum Ball, drehst dich mit dem ankommenden Ball in Richtung Tor - und knalllst ihn rein. =>mit Diesem Gefühl musst du hassen, beschuldigen, und die Vergangenheit blicken... den kleinen Jungen sehen, fühlen

:)

Wenn die Erinnerungen kommen, wirst du sehen, dass sie aus dem Familienrucksack kommen. Dass du den Rucksack ursprünglich nicht drauf hattest. Das ist ein bisschen theoretisch, und das tut mir auch leid. Aber es kriegt Blut und Leben dadurch, dass du die ganze Scheußlichkeit in Bild und Ton wieder_erlebst (nimm dir den Übelkübel mit). Mit jeder Horrorerinnerung gewinnst du ein Stück Leben in dir zurück (der Rucksack wird leichter) - und du wirst auch merken, dass ab diesem Punkt der Hass wieder kleiner wird. Er wird hier auf natürlichem Wege kleiner.

:danke:
 
Hätte ich das Potential dazu, wäre mein familiere Verbundeheit eher gering.


Mit Potential meine ich die Fähigkeit mir ein schönes Leben zu kreieren.
Mit meiner eigenen seelischen Kraft Menschen zu begeistern und
mich als einen wertvollen Teil einzubringen.

Ich meine geistige Strohhalme. Ich suche in meiner Umgebung und Familie nach einer Möglichkeit mich zu entfalten, mich einzubringen. Ich habe Angst zu
versagen.

Mir fällt Momentan nichts besseres zu den Strohhalmen ein. :rolleyes:
 
ich erinner mich
dass mein therapeut immer wieder
an meinem fokus gerüttelt hat.
immer hin zu der wut, dem hass,
da war er ja, aber nur in lichtgeschwindigkeit,
überlagert und weit, hinten im nebel vergraben.
er hat nicht locker gelassen.

und irgendwann, war das so gut wie unsichtbare "ich darf das nicht fühlen, weil.."
voll auf dem schirm,
und is verbrannt.
und der hass, die wut, nicht mehr blockiert.
nur das gefühl, ohne reaktion.
und es brennt und glüht wenn es dasein will.
und alles fährt runter, alle muskeln lösen sich,
totaler friede in der wut.

so wars und isses bei mir.


das lebendige brennen, das ungesehen alles
bis ins letzte eck unter rost begraben hat.
die gnade, die beim weglaufen so schrecklich erscheint,
und tatsächlich alles schmelzt.

hm:)

hmmm -
wut und hass kann ich nicht finden -
jedenfalls ganz sicher nicht in früher kindheit.

als primäres empfinden erkenne ich wut und hass nicht -
eher als folger der unterdrückung primärer empfindungen.
 
Ja kann ich und was mich am traurigsten machte war die grobe Art meiner
Mutter meinem Vater gegenüber. Ihre dreckige Art Ihn zu erniedrigen hat
mich sehr tief verletzt.





Mag vielleicht auch der Grund sein warum ich eine solch massive, irrationale
Schuld in gewissen Situationen empfinde.

ich war fünf, als meine mutter meinen vater ohrfeigte -
ihm sagte, dass sie ihn verlassen würde - und zwar zusammen mit mir -
und es dann auch tat.
der vater ist uns nachgereist -
hilflose unterwerfung.

ich weiß nicht, was ich damals fühlte.

ich weiß nur, dass mich spätestens seit damals, das gefühl der machtlosigkeit begleitet - der ohnmacht.

es ist ein gefühl, das einerseits blockiert -
und andererseits stetig vorwärtstreibt -

einen weg zu finden -
die auflösung zu finden dafür,
dass gewalt nicht mehr vergolten wird durch gewalt -
oder/und unterwerfung.

das gefühl ist schmerzhaft -
und zugleich motor meiner kreativität.
 
ich war fünf, als meine mutter meinen vater ohrfeigte -
ihm sagte, dass sie ihn verlassen würde - und zwar zusammen mit mir -
und es dann auch tat.
der vater ist uns nachgereist -
hilflose unterwerfung.

ich weiß nicht, was ich damals fühlte.

ich weiß nur, dass mich spätestens seit damals, das gefühl der machtlosigkeit begleitet - der ohnmacht.

es ist ein gefühl, das einerseits blockiert -
und andererseits stetig vorwärtstreibt -

einen weg zu finden -
die auflösung zu finden dafür,
dass gewalt nicht mehr vergolten wird durch gewalt -
oder/und unterwerfung.

das gefühl ist schmerzhaft -
und zugleich motor meiner kreativität.

Danke für deine ehrlichen Worte. :)
 
Nochwas zu den Strohhalmen.

Wie gesagt suche ich in meiner Umgebung intuitiv nach Strohhalmen.
Nach Möglichkeiten mein Leben zu gestalten. Ich glaube so etwas
nennt man dann Gemeinschaftsbildung.

Alleine lozuziehn, mein Ding zu machen, auf alles zu scheißen,
da fehlt mir der Mut und vorallem die Zuversicht.
 
Nochwas zu den Strohhalmen.

Wie gesagt suche ich in meiner Umgebung intuitiv nach Strohhalmen.
Nach Möglichkeiten mein Leben zu gestalten. Ich glaube so etwas
nennt man dann Gemeinschaftsbildung.

Alleine lozuziehn, mein Ding zu machen, auf alles zu scheißen,
da fehlt mir der Mut und vorallem die Zuversicht.

wieso fehlt mut?
wieso fehlt zuversicht?

wir sitzen alle zusammen in einem boot.

Ich glaube so etwas
nennt man dann Gemeinschaftsbildung.

da sagst du's ja.:)
 
Werbung:
hmmm -
wut und hass kann ich nicht finden -
jedenfalls ganz sicher nicht in früher kindheit.

als primäres empfinden erkenne ich wut und hass nicht -
eher als folger der unterdrückung primärer empfindungen.

hab ich wegen deinem:
gefühle waren ein no go
auf mich übertragen.

weiss nicht was speziell tabu war bei dir.
bei mir das wuttabu
meine wut hat sich dann gegen mich gerichtet.
was sich in sozphobie und depressionen ausgedrückt hat.
darum wars bei mir so wichtig die verdrängte wut, den hass
spüren zu lernen um dadurch die kraft zu bekommen, mich zu verteidigen,
und die neurotischen verdrängungsautomatismen, und die darunter begrabenen gefühle aufzudecken.
 
Zurück
Oben