Ich deute meine Umwelt 2.0

vielleicht ist das loswerdenwollen das Problem. Freilich ist es nicht leicht mit dem Teufel unter einem Dach zu wohnen - aber wenn du ihn nicht so ernst nimmst...?

es bleibt ja einem nichts anderes übrig.

man hat dich gelehrt (viel) zu denken, und man hat dir gelehrt es negativ zu tun, und Negatives zu Erwarten. Erinnerst du dich daran?


Wer hat dich eingesperrt. Erinner dich

Macht es einen unterschied. Ich habe nicht nur mein Verhalten bis aufs
letzte, sondern auch das meiner Eltern und näheren Familie analysiert.
Warum wir so geworden sind, wie wir sind. Habe Familienaufstellungen
gemacht und beachtliche Dinge erlebt. Vieles ist mir klar geworden,
aber ich komme aus der Pattsituation nicht raus.


Das meine Schwester zu meinem 16. Geburtstag geheiratet hat und
einen Sohn auf die Welt gebracht hat der mir immer ähnlicher wird,
meine Rolle in der Familie einnimmt, gibt mir zu denken.
Mir kommt es vor alsob ich ersetzt wurde, eiskalt.
Nicht das es irgendwer bewusst gemacht hätte,
die Nautr hat es eingerichtet. Ich konnte die
emotionale Last meiner Familie nicht mehr
tragen, habe zu viel gesehn.

Aber auch meine Familie habe ich mir nicht ausgesucht,
und die damit verbundenen Erfahrungen.
Auch wenn einige hier das Gegenteil behaupten werden.
Und böse auf sie zu sein und zu schimpfen würde mich
auch nicht weiterbringen.
 
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es bleibt ja einem nichts anderes übrig.
eben
aber schaun wir mal...



analysieren bedeutet, dass man eine distanzierte Haltung dazu einnimmt, und auch einhält.
Darfs ein bisschen mehr sein? Nämlich: ein Wiederauflebenlassen der Gefühle von damals, Aus Der Sicht des Kleinen Kindes. All seine (deine!) Verzweiflungen, seine Verwirrung, Unverständnis, Entsetzen, blanke Not, Alleingelassensein,
und körperlicher Schmerz.
Wenn du in die Situationen deiner Kindheit wieder einsteigen kannst wie in einen Film, dann bist du auf dem Weg. Wenn die Vergangenheit aus ein paar wenigen Sequenzen und Standbildern besteht, dann ist der Rest verdrängt und arbeitet im Verborgenen möglicherweise gegen dich. (Wenn ich mich von hinten an dich ranschleiche hast du keine Chance.)​


Ich bin nicht Freund von Familienaufstellungen; da laufen zu viele esoterische Hausfrauen herum. (alles Mütter/Väter die sich was vormachen. Und das ist kein ideales Umfeld; sondern Restimulation und Konsolidierung)
Das meine Schwester zu meinem 16. Geburtstag geheiratet hat und
einen Sohn auf die Welt gebracht hat der mir immer ähnlicher wird,
meine Rolle in der Familie einnimmt, gibt mir zu denken.
Rette ihn. Sei ihm ein wissender Zeuge, das Ohr das ihn hört, das Auge das ihn sieht. Ganz ruhig.
So ist er nicht alleine wie du es warst.
Kauf dir ein paar Bücher von Alice Miller - dann bist du gut gerüstet, auch in schwierigen Situationen http://www.alice-miller.com/index_de.php


(Und mach nicht den Fehler gegen die Familie zu kämpfen. Ich glaube nicht, dass du jetzt schon die Kraft hättest das durchzuhalten; zusätzlich ist ein Herz gegen einen Eisberg immer auf verlorenem Posten.)
 
analysieren bedeutet, dass man eine distanzierte Haltung dazu einnimmt, und auch einhält.

Einhalten fält oft schwer, gut dass du mich errinnerst.


Darfs ein bisschen mehr sein? Nämlich: ein Wiederauflebenlassen der Gefühle von damals, Aus Der Sicht des Kleinen Kindes. All seine (deine!) Verzweiflungen, seine Verwirrung, Unverständnis, Entsetzen, blanke Not, Alleingelassensein, und körperlicher Schmerz.

Ja darf es. :)

Wenn du in die Situationen deiner Kindheit wieder einsteigen kannst wie in einen Film, dann bist du auf dem Weg. Wenn die Vergangenheit aus ein paar wenigen Sequenzen und Standbildern besteht, dann ist der Rest verdrängt und arbeitet im Verborgenen möglicherweise gegen dich. (Wenn ich mich von hinten an dich ranschleiche hast du keine Chance.)

Eben. Die Hypnotherapie hat auch nichts gebracht. Konnte mich nicht fallen
lassen.

Rette ihn. Sei ihm ein wissender Zeuge, das Ohr das ihn hört, das Auge das ihn sieht. Ganz ruhig. So ist er nicht alleine wie du es warst.

Danke, schöne Worte. Es geht Ihm gut. :)


Du erinnerst mich an Schooko? Kann des sein...

(Und mach nicht den Fehler gegen die Familie zu kämpfen. Ich glaube nicht, dass du jetzt schon die Kraft hättest das durchzuhalten; zusätzlich ist ein Herz gegen einen Eisberg immer auf verlorenem Posten.)

Wahre Worte. Bin ja auch schon mal mehr aus Verzweiflung ausgezogen.
Fatales Ende. Diesmal gehe ich es langsamer an.
 
Eigentlich ist es ja so das der Schwager mich verdrängt hat.
Ich war ja der Leitwolf auf den die Familie gebaut hat bis ich
eben nicht mehr konnte. Talentiert, begnadet, gesegenet.
Aber eben nur bis ich mich mit einigen Werten nicht mehr identifizieren
konnte. Da musste jemand anders her.

Die Schwester bekam ein Kind von Ihm und heiratete. Der kleine,
mir sehr ähnlich und der Schwager in gewisse weise auch, aber
eben viel rücksichtsloser, brutaler, grober. Jemand nachedem sich
die Familie ausrichten kann. Ein neuer Leitwolf.

Der erste Knall der Depression
nahm mir alles was mir persönlich von Beudeung war. Es entfernte
sich von mir, die Magie war weg. Und ich auf der Suche nach meinem
Platz.

Gnadenlos ehrlich. :)
 
zu dir jetzt zu sagen: das Analysieren sein lassen
ist, als würde man von einem Panther verlangen Winterschlaf zu halten. Durchgehende Abwehr und Jagd. Die Gazelle und das Raubtier zugleich?

Ich persönlich (jaSchooko) glaube, du siehst deine Familie noch nicht negativ genug.
Das Kind ist gezwungen, den einzig wichtigen Menschen die Stange zu halten. Heute ungebrochen. (Zeit spielt dabei keine Rolle.)

Ich glaube, dass du von dir selbst das gleiche verlangst wie sie (damals. Zeit spielt keine Rolle). Und dadurch setzt du dich unter massiven DrucK.

Ich glaube, dass sie mit dir gespielt haben. Psychospielchen. Demütigung abgewechselt mit freundschaftlicher Härte,... übertriebene Großzügigkeit, dann wieder ein Knall. Wie es den Psychos beliebte. Das Kind als Fussball und Statussymbol.
So entsteht keinerlei Vertrauen:

Konnte mich nicht fallen lassen.




Du suchst die Schuld bei dir.

Du musst eine Möglichkeit finden, die Rucksäcke den ursprünglichen Besitzern zurück zu geben. Denen gehts zu gut auf deinen Schultern.
 
zu dir jetzt zu sagen: das Analysieren sein lassen
ist, als würde man von einem Panther verlangen Winterschlaf zu halten. Durchgehende Abwehr und Jagd. Die Gazelle und das Raubtier zugleich?

Ja, ich glaube es ist ein Automatismus. Mein Verstand arbeitet von alleine.

Ich persönlich (jaSchooko) glaube, du siehst deine Familie noch nicht negativ genug.
Das Kind ist gezwungen, den einzig wichtigen Menschen die Stange zu halten. Heute ungebrochen. (Zeit spielt dabei keine Rolle.)

Ach du, so positiv ja auch nicht mehr. Aber sie zu hassen bringt mich ja
auch nicht weiter. Übrugens hat das der Herr Speyel auch gmeint. ;)

Das Problem ist dass ich es noch
nicht geschafft habe mir mein Leben so zu gestalten wie ich es gern hätte.
Hätte ich das Potential dazu, wäre mein familiere Verbundeheit eher gering.

So gesehn verharre ich noch im familieren System und greife nach Strohhalmen. Wie gesagt, eine Frage des Potentials.

Ich glaube, dass du von dir selbst das gleiche verlangst wie sie (damals. Zeit spielt keine Rolle). Und dadurch setzt du dich unter massiven DrucK.

Ja kann sein, das ist halt in mir. Mit diesen Bewusstsein bin ich auf die
Welt gekommen. Ob man sowas über Board werfen kann.

Ich glaube, dass sie mit dir gespielt haben. Psychospielchen. Demütigung abgewechselt mit freundschaftlicher Härte,... übertriebene Großzügigkeit, dann wieder ein Knall. Wie es den Psychos beliebte. Das Kind als Fussball und Statussymbol.
So entsteht keinerlei Vertrauen:

Sicherlich hast du Recht, es entsteht kein Vertraunen.
Vertrauen und Sicherheit die ich nie hatte.
Kommt ja nicht von ungefähr das ich mich immer in Schwestern von
Freunden verliebe. Weil mir der familiere zusammenhalt Sichheit gibt.

Es war schlimm und es war krank. Aber wie du es bereits sagtest,
ich habe keine Ahnung wie schlimm es wirklich war. Wie ich mich gefühlt
habe.

Du suchst die Schuld bei dir.

Vielleicht unbewusst. Bewusst ist es mir das ich hätte nichts anderes
machen können. Ich habe keine Chance gehabt.

Du musst eine Möglichkeit finden, die Rucksäcke den ursprünglichen Besitzern zurück zu geben. Denen gehts zu gut auf deinen Schultern.

Wie denn? Ich beschuldige Sie doch sowieso die ganze Zeit.
Man kann da nichts ändern.
 
Ja, ich glaube es ist ein Automatismus. Mein Verstand arbeitet von alleine.
suche die Schuld doch bitte bei den anderen
kein Verstand beginnt von selbst zu laufen. Der Verstand ist eine wunderbare Sache, wenn er zb buddhistisch geschult wird. Dich hat man in eine negative Gedankenspirale hineingehusst. Das ist nicht in Ordnung, gelinde gesagt.

Aber sie zu hassen...
versuchs zumindest mal
so ansatzweise. wir behalten das im Auge

Das Problem ist dass ich es noch
nicht geschafft habe mir mein Leben so zu gestalten wie ich es gern hätte.
Kannst du mir diesen Zielzustand genau beschreiben. So, dass ich mir dein zukünftig erträumtes Lebensgefühl genau vorstellen kann. (Wer weiß, vielleicht will ich das dann ja auch (-: )

Hätte ich das Potential dazu, wäre mein familiere Verbundeheit eher gering.
Du meinst Geld.

nach welchen Strohhalmen greifst du da konkret im Tagesablauf

Mit diesen Bewusstsein bin ich auf die
Welt gekommen.
Wir gehen zurück zu Punkt eins: Schuld bei den anderen suchen, und finden. Punkt zwei: hassen
Sie haben dich bewusst oder unbewusst gequält. Come on samo, du musst schon versuchen ein paar Tränen für den kleinen hoffnungslosen Jungen raus zu drücken. So ein tapferer lieber kleiner Muck.

habe keine Ahnung wie schlimm es wirklich war. Wie ich mich gefühlt
habe.
hast du ein paar Erinnerungsfetzen?

Vielleicht unbewusst. Bewusst ist es mir das ich hätte nichts anderes
machen können. Ich habe keine Chance gehabt.
Ich meinte, du suchst die Schuld für dein heutiges Versagen bei dir. Du bezeichnest es sogar als 'Versagen'.
Du versagst nicht. Du hast das damals überlebt - dafür musst du den kleinen Jungen jetzt mal drücken.
Der kleine Junge hat echt was durchgestanden; meine vollste Anerkennung. Und jetzt arbeitest du die gesamte Familiengeschichte durch - was eigentlich nicht deine Aufgabe wäre - aber der Rest der Bagage (Familienmitkrieger) scheint ja nicht ansprechbar zu sein.

Ich beschuldige Sie doch sowieso die ganze Zeit.
Man kann da nichts ändern.
Du bist da nicht so richtig enthusiastisch, dünkt mich. Stelle dir vor: ein weiter Pass kommt über das Spielfeld geflogen, echt gut abgespielt - der Fetzen liegt fett in der Luft - kommt präzise auf dich zu... du stellst dich genau richtig zum Ball, drehst dich mit dem ankommenden Ball in Richtung Tor - und knalllst ihn rein. =>mit Diesem Gefühl musst du hassen, beschuldigen, und die Vergangenheit blicken... den kleinen Jungen sehen, fühlen

Wenn die Erinnerungen kommen, wirst du sehen, dass sie aus dem Familienrucksack kommen. Dass du den Rucksack ursprünglich nicht drauf hattest. Das ist ein bisschen theoretisch, und das tut mir auch leid. Aber es kriegt Blut und Leben dadurch, dass du die ganze Scheußlichkeit in Bild und Ton wieder_erlebst (nimm dir den Übelkübel mit). Mit jeder Horrorerinnerung gewinnst du ein Stück Leben in dir zurück (der Rucksack wird leichter) - und du wirst auch merken, dass ab diesem Punkt der Hass wieder kleiner wird. Er wird hier auf natürlichem Wege kleiner.
 
hmm -

hab' mich da ein wenig hineingelesen -
und versucht, in mich selbst hineinzufühlen.

vielleicht kann ich etwas berühren, das trifft.

ich habe sehr viele erinnerungen an die kindheit - extrem frühe sogar - aber es sind bilder -
sehr deutliche bilder -
scharfe fotografien -

die gefühle zu den bildern aber gehen mir ab -
sie wieder zu finden, gilt es.
die gefühle werden doch wohl da gewesen sein.

ich nehme mal an, dass es einem menschen leicht fallen wird, die bilder mit den zugehörigen gefühlen zu vereinigen, wenn dieser mensch in einer atmosphäre der empathie groß geworden ist -

aber wo die empathie gefehlt hat, ist es eine lebensaufgabe sie zu entwickeln - für sich selbst -
das innere kind -
zuerst einmal....

mir wurde gesagt (familienaufstellung) -

du bist nicht schuld.
die schuld (der wahnsinn) liegt bei deiner mutter.

das war zwar eine hilfreiche bestätigung dessen, was ich von klein an fühlen wollte- aber nicht durfte -

aber -
einfach nur die schuld abzuschieben, war mir nicht hilfreich genug.

nein - es geht vielmehr um das begreifen -

mir geht die 'gefühlte' kindheit ab -

denn fühlen - war ein no-go......
 
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