Ich denke, also bin ich

Denken wird allgemein unterschätzt. Wir denken den ganzen Tag zum Teil sehr wirres und negatives Zeug und wundern uns dann, dass so einiges nicht klappt. Wenn man mehr darauf achten würde, was man denkt und wie man gewisse Dinge sieht wirkt sich das unmittelbar auf das eigene Leben aus. Diese "Macht" sollte man nicht unterschätzen. Wo kann man schon auf so einfache Weise so viel bewirken.

"Ich denke, als bin ich - denn ich bin was ich denke"
 
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jake schrieb:
die jüngste gehirnforschung belegt, dass es kein denken ohne emotionale beteiligung gibt und beide hochgradig miteinander verbunden sind - bzw. die trennung, die wir da vornehmen, real in unserem gehirn vermutlich gar nicht vorhanden ist. es müsste also zumindest ergänzt werden: ich fühle, also bin ich. und damit ist auch das gehirn als alleiniger ort der bewusstseinsprozesse in frage gestellt - nicht wenige empfindungen manifestieren sich auch in anderen körperreaktionen, werden dort offenbar auch gespeichert (stichwort "körperbewusstsein") ... und noch beunruhigender sind die annahmen, die über den "freien willen" formuliert werden: in experimenten meint man nachgewiesen zu haben, dass wir bereits zu handeln beginnen, bevor unser gehirn jene prozesse aktiviert, die wir als ausbildung eines willens wahrnehmen.
hi Jake,
Eigentlich freut es mich, das zu hören. Ich (emp)fand diese Trennung immer schon ein wenig absurd. Eine Trennung zwischen Handeln und Denken.
Niemand scheint es in erwägung zu ziehen ein "Denkender Handelnder" zu sein.

jake schrieb:
descartes wird wohl als meilenstein der philosophiegeschichte erhalten bleiben, eine wahrheit hat er da nicht verkündet. wie die zeitgenössischen hirnforscher wohl auch nicht ... die bewegen sich ja immer noch im bereich der biochemischen und biophysikalischen grobstrukturen wie gehirnströme, transmitter etc. - wohl zu wenig, um identität und existenz zu begründen.
Nein das hat er nicht. Aber w.o. erwähnt hat er einen Weg gezeigt.
Im Endeffekt liegt die Wahrheit in jedem von uns, der sie erkennt muss noch geboren werden.
jake schrieb:
p.s.: aber denken tut nur dann weh, wenn man's nicht kann...
Das ist gut, muss ich mir merken :)

liebe grüsse
 
x__y schrieb:
wer denkt ? vielleicht ist das "ich" ja nur ein gedanke... bis morgen.
hi, x__y,
Davon kann man getrost ausgehen, ohne Gedanke kein "Ich", ohne "Ich" kein Gedanke :)
x__y schrieb:
*gähhhn*
ps: bin "ich" es der den mund aufreisst.... oder scheint es so, als würde der mund einer marionette aufgerissen ?
Alles was ich sehe ist ein Wort

alles gute
 
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wile coyote schrieb:
Ich finde siesen Satz völlig falsch.
Er sollte heisen: Ich denke also bin ich nicht.
Zuviel denken verursacht Kopfschmerz, es herscht immer eine Unruhe in deinem Kopf.
Ich will damit nicht sagen, dass es falsch ist zu denken, aber wenn dann nur wenns angebracht ist.
Ich versuche im jetzt zu leben und mir nicht zuviele Gedanken zu machen was morgen oder übermorgen ist. Einfach in den Tag hineinleben.
Es ist genauso wie mit dem Sprechen, man sollte nur etwas zu einem Thema sagen wenn man wirklich etwas dazu zu beitragen hat, ansonsten sollte man besser schweigen.
wile coyote
Hi Coyote,
Ich versuch's mal anders.
Erst durch das Denken sind wir imstande Zusammenhänge zu erkennen.
Zur Veranschaulichung:
Wir sehen Wasser. Wir sehen Eis. Uns ist kalt.
Das wäre die Welt ohne denken. Durch das Denken wissen wir aber:
Wasser wird zu Eis wenn's kalt ist.
liebe grüsse
 
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