Ich, das Absolute

Weitere Aussagen des Absoluten über das Absolute und über Erscheinungen

Derjenige, der sagt ”Ich bin nicht“, muss vorhanden sein, um das sagen zu können.
Derjenige, der sagt ”Vor 200 Jahren war ich nicht das, was ich heute bin“, muss vor 200 Jahren vorhanden gewesen sein, um das von sich sagen zu können.
All das ist nur für einen Ignoranten ein Mysterium. Für Denjenigen, der nicht mit seinem Körper identifiziert ist, ist es nicht länger ein Mysterium.

Da sind keine Individuen. Da sind nur Körper als Nahrungsmittel mit dem Pseudo-Wissen ”Es gibt mich“ (=Ich bin).
Da ist kein essentieller Unterschied zwischen einer Ameise, einem Menschen und einem Elefanten. Alle Drei sind von derselben Essenz, Aufmerksamkeit.
Der Körper einer Ameise ist klein, der von einem Elefanten ist groß.
Die Intensität ist unterschiedlich und zeigt sich in der Größe ihres jeweiligen So-Seins, doch die Lebenskraft, die beide antreibt, ist dieselbe.

Erscheinung und Verschwinden, Geburt und Tod, sind Qualitäten des jeweiligen So-Seins. Es sind nicht meine Qualitäten.
Du hast uriniert und ein Geruch verbreitet sich. Bist du dieser Geruch? Ist er deine wahre Natur?
 
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Parabrahman und Brahman

In den östlichen Denkweisen gibt es die Bezeichnungen Brahman und Parabrahman. Sie tauchen erstmals in der indischen Sprache Sanskrit auf.

Dabei ist Brahman gleichbedeutend mit dem Höchsten. Und das Höchste ist das Vorhandensein, das mit den Worten Ich-Bin gemeint ist. Denn mehr als Vorhandensein geht nicht. Brahman, Ich-Bin, ist die höchste Form des Vorhandenseins.

Parabrahman hingegen ist das hinter aller Form bzw. das vor dem Zustandekommen jedes Vorhandenseins Befindliche, das hinter allem Seienden, das Absolute, das ein Vorhandensein erschafft. Parabrahman ist reine Aufmerksamkeit, ohne ein konkretes Vorhandensein zu sein, ohne ein dieses oder jenes zu sein.

Auf die Unterschiede zwischen Brahman und Parabrahman wird in zahlreichen religiösen und spirituellen Schriften weltweit hingewiesen.

Ich, das Absolute, bin das Parabrahman.
Meine derzeitige Erscheinungsform als Vorhandensein ist es, ein Ich-Bin zu sein, das als vorübergehende kommunikative Ausdrucksform einen biologischen Körper benutzt.
 
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Warum es keine Unbewusstheit gibt

Wer ist da, dem Unbewusstheit bewusst sein könnte?

So lange das Fenster geöffnet ist, scheint das Licht ins Zimmer herein.
Wird das Fenster geschlossen, bleibt die Sonne zurück.
Aber sieht sie die Dunkelheit im Zimmer?
Gibt es für die Sonne so etwas wie Dunkelheit?

Da ist keine Unbewusstheit, weil sie nicht erfahrbar ist.
 
Unbewusstheit gibt es nicht, aber Unterbewusstheit bzw. mehrere Ebenen der Erfahrbarkeit, von denen nur eine an der Oberfläche ist.
 
Unbewusstheit gibt es nicht, aber Unterbewusstheit bzw. mehrere Ebenen der Erfahrbarkeit, von denen nur eine an der Oberfläche ist.
Unterbewusstheit ist eine aktive Erinnerungsform eines Bereiches, auf den, aus bestimmten Gründen, ein entsprechend geringer Anteil des Aufmerksamkeitsfokusses gerichtet sein muss, denn sonst würde man niemals etwas davon mitbekommen. Der Bereich des Fokus ist nicht scharf umrissen, sondern hat einen mehr und einen weniger klaren Schärfe-/Erfahrbarkeitsbereich.
 
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