Ich brauche einen Rat - und das ist kein Scherz

Der Geist der stets verneint ist in mir! Nicht immer, nicht andauernd, aber immer wieder taucht er auf und erzählt mir:

"Alles was entsteht, ist wert dass es zergeht. Drum besser wärs, wenn nichts entstünde, damit ich meinen Frieden finde."

Wie soll ich mit diesem Geist umgehen?
Wie kann ich mich von diesem Geist befreien?
Oder wie lerne ich, diesen Geist richtig zu behandeln?

Das sind schwere Frage für mich, denn der Geist kommt mir vor, als wäre er ebenso ein Teil von mir wie auch mein Feind, der mich am Leben hindert. :dontknow:

Ich bedanke mich im Voraus für eventuelle Anregungen.

Hallo CrazyMonk! :)
Da bist du nicht allein! Viele Menschen plagen diese Zweifel.
WOZU DAS ALLES ???? :confused:
Meist sind diffuse Ängst dafür verantwortwortlich. Unsere Prägung von Kindesbeinen an, verbietet uns, an Unsichtbares zu glauben. Man traut sich nicht! Es fehlt an Mut, was Neues anzufangen und zu Ende zu bringen. Faulheit ist auch dabei! Insoweit hast du Recht, der Geist ist in dir und hält dich ab, Besseres zu tun und somit steht er auch im Weg, wenn du ein besseres Leben führen willst. denn es ist alles miteinander verknüpft. Der Glaube an sich und die unsichtbaren Helfer, verschaffen dir ein besseres Leben! Eine Angst zu besiegen macht frei!!! :thumbup:
Die Überwindung öffnet neue Türen und deine Laune verbessert sich potenzial, wenn du dich mit Spirituellem auseinandersetzt. Den eigenen Schweinhund musst du allerdings selbst besiegen! :homer:
Die meisten Ängste sind sowieso nicht real, ausser der direkten Angst vor dem Tod ist alles machbar....., es gibt keine Grenzen! Und die Angst vor dem Tod ist auch irreal, wenn du an ein Leben danach glaubst, hast du freie Hand und kannst machen was du willst, natürlich ohne jemand anderen zu schaden! :thumbup:
vielleicht reizen dich die Perpektiven und nach und nach verschwindet dein unliebsamer Geist... :geist:
LG Mondkraft369
 
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Und jetzt der handfeste Teil: Wie wäre es, im nächsten Sommer einen eigenen, kleinen Garten zu bestellen? Ich habe noch nie einen Gärtner mit Depressionen angetroffen und das wundert mich überhaupt nicht.:)

Liebe Grüße
Juppi

Hmmm... bis ich mir ein kleines Grundstück erwerben kann, muss ich mich mit meinen Zimmerpflanzen bescheiden. Immerhin gab es da heuer schon eine Blüte...

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Darüber hinaus hab ich es heuer schon mit dem Fensterbrett versucht und das Verhalten der Feuerbohne beobachtet :)

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Naja... anfluchen, da weiß ich nicht so recht. Wenn ich fluche, bring ich doch wieder eine recht ablehnende, also den Geist der Ablehnung bestärkende Haltung zum Ausdruck.

Vielleicht sollte ich eher daran arbeiten, den Geist aus tiefster Überzeugung mit Gleichmut zu begegnen: "Du, mein guter Geist und Freund, komm her zu mir, gemeinsam sind wir stark oder flieg fort, denn ohne dich gehts mir auch nicht schlecht." :rolleyes:

Es ist ja nicht so, dass er mich nur am Leben hindert. Er erinnert mich ja auch an die Wirklichkeit und die Vergänglichkeit von Allem was ist. vielleicht ist der Sommer so wertvoll, weil seine Tage gezählt sind? Vielleicht ist der Wert meines Lebens nicht abhängig von meinen Leistungen, sondern von der Erkenntnis meiner Endlichkeit? Ebenso natürlich ein jedes andere Leben.

Was mich am meisten stört, ist seine Bewertung, wenn er dann noch sagt: "Besser wärs, wenn nichts entstünde..." Das ist schmerzhaft.

Für meine Befindlichkeiten wärs wohl besser, wenn er, der Geist, erst gar nicht entstünde, aber mein Blick auf die Wirklichkeit wäre dann vielleicht noch getrübter als er ohnehin schon ist.

Ich glaube fast, ich will ihn gar nicht wirklich loswerden, nur ein anderes Verhältnis zu ihm entwickeln.

Was mich wirklich sehr stört, ist der Umstand, dass er sich mitunter von mir völlig unbemerkt in meine Kommunikation mischt und depremierende Phrasen durch mich verbreitet. So kommt es, dass ich manchmal in einer Gruppe von Menschen sitze, die sich angeregt unterhalten und ich bin voll geschlossen, trau mir den Mund nicht öffnen, weil ich fürchten muss, dass der zermürbende Geist wieder durch mich spricht. Machmal fürchte ich, er lauert hinter jedem Wort, bereit aufzuspringen und die gute Stimmung zu vertreiben.

Ich allein käme also vielleicht noch so halbwegs zurecht, mit dem Geist. In einer Gruppe oder auch im Gespräch mit einem Einzelnen habe ich ein großes Problem. Da muss ich mich oft regelrecht konzentrieren und bemerke mitunter nicht einmal, wenn die Menschen das Thema wechseln. Ich sitze da wie abwesend.


Ja, das mit dem Anfluchen muss für dich ja nicht stimmen. Ich meinte es mehr als Ausdruck der Selbstbestimmung, Ich denke eben, es ist wichtig, dass du den Geist jedesmal genau identifizierst und seine Motivation erkennst. Gut möglich, dass er nicht immer im selben Gewand daher kommt.

Natürlich ist grundsätzlich die Annahme mal wichtig. Doch ich bin der Meinung, einer der dich zermürben will, ist zerstörerisch, und den darfst du dann getrost wegschicken, im Sinne der Selbstbestimmung über dein Leben und die schönen Stunden, die es zu bieten hat. Ich denke, das sind dann schon Themen der Persönlichkeit, die bearbeitet werden können.

An die Vergänglichkeit erinnert zu werden, macht meiner Meinung nach auch nicht immer und bei allen Menschen so viel Sinn, je nach Charakterstruktur...Es macht Sinn, wenn wir anhaften...tust du das, wenn der Geist dich an die Vergänglichkeit erinnert oder will er dir nur einfach etwas vermiesen? Und wenn ja, woran haftest du genau? Meine Vermutung ist ja, dass das, was du als getrübten Blick auf die Wirklichkeit siehst, ein Persönlichkeitsanteil ist, den du dir zum Freund machen kannst, bisher gebunden an die Sucht aber noch voller Potenzial. Und ebenfalls vermute ich, dass es mit dem Du, deinem Gegenüber zu tun hat. :)

Annehmen ja, aber vielleicht lernen zu bestimmen, wann und wieviel Raum der Geist einnehmen darf...dies meine Gedanken dazu.

Und das mit dem Garten finde ich übrigens auch eine gute Idee! Auch Bewegung finde ich wichtig. Sich im Körper so rundum wohl zu fühlen, lässt den verneinenden Gedanken einfach weniger Raum.
 
Crazy Monk schrieb:
Hmmm... bis ich mir ein kleines Grundstück erwerben kann, muss ich mich mit meinen Zimmerpflanzen bescheiden. Immerhin gab es da heuer schon eine Blüte...



Es braucht doch gar kein Eigentum zu sein, Monk, es gibt doch Gärten - sogenannte Pazellen - zu pachten. Bei uns nennt man die "Kleingärten" und sind in einem Verbund der Kleingärtnervereine eingebunden. Na ja, etwas kosten sie schon, da auf diesen 300 - 600 qm von den Vorbesitzern ein Holzhaus oder ähnliches gebaut und auch in Sträuchern und Pflanzen investiert wurde. Aber viele sind auch froh, die Pazelle abstossen zu können und dann wird es nicht so teuer. Ich würde mich da mal umschauen oder auf Anzeigen in Regionalzeitungen achten....:)

Liebe Grüße
Juppi
 
Ich glaube fast, ich will ihn gar nicht wirklich loswerden, nur ein anderes Verhältnis zu ihm entwickeln.

Konditionierung.

Was mich wirklich sehr stört, ist der Umstand, dass er sich mitunter von mir völlig unbemerkt in meine Kommunikation mischt und depremierende Phrasen durch mich verbreitet. So kommt es, dass ich manchmal in einer Gruppe von Menschen sitze, die sich angeregt unterhalten und ich bin voll geschlossen, trau mir den Mund nicht öffnen, weil ich fürchten muss, dass der zermürbende Geist wieder durch mich spricht. Machmal fürchte ich, er lauert hinter jedem Wort, bereit aufzuspringen und die gute Stimmung zu vertreiben.

Erlerntes Suchtverhalten.

Ich allein käme also vielleicht noch so halbwegs zurecht, mit dem Geist. In einer Gruppe oder auch im Gespräch mit einem Einzelnen habe ich ein großes Problem. Da muss ich mich oft regelrecht konzentrieren und bemerke mitunter nicht einmal, wenn die Menschen das Thema wechseln. Ich sitze da wie abwesend.

Das Problem mit dem Geist hab ich sicher schon länger, doch erst aktuell wird mir langsam bewusst, dass es mich in eine sehr durchschlagsfeste Isolation geführt hat.

Hab ich durch meine Co-Abhängigkeit auch so erlebt und kanns leider genauso bestätigen.

Wenn der(die) Moderator das ließt, könnte man vielleicht den Threadtitel ändern?
Einfach auf: "Der Geist, der stets verneint"

Das wäre gut, denn mein Threadtitel ist ja recht allgemein und sagt nichts zum Thema.

Mir hats geholfen, den Geist zu ent-lassen. Der erste Schritt ist bei mir gewesen, ihn zu lassen. Gewähren lassen. Anschauen, beobachten.
Es hat ja seinen Grund, wieso er da ist. Bei mir wars so, dass es aufgrund dessen überhaupt erst zur Entstehung der Co- Abhängigkeit kam. Ohne Grund wird doch niemand süchtig, glaube ich fast.
Tja, und dann trieb er munter sein Wesen in mir- scheint bei dir ähnlich zu sein und wundert mich nicht, du bist ja auch in deinen Süchten gefangen.

Als ich ihn lokalisieren konnte und seine Botschaft zunehmend besser verstand (die ist bei jedem verschieden), konnte ich ihn auch zunehmend entlassen. Die erlernten, alten Strukturen, die zur Sucht führten, griffen nun immer weniger.

Mir hats übrigens sehr geholfen, in die "Faulheit" zu gehen. Begründung: Da doch eh alles wert ist, dass es zugrunde geht- und so empfinden wohl innerlich alle Süchtigen, ist doch Destruktion das Wesensmerkmal einer jeden Sucht- kann ichs auch gleich lassen, dieses Etwas entstehen zu lassen.
Uff*- zack- Ruhe war. Was war ich erstaunt! Ich dachte, in der Folge davon nun sei ich handlungsunfähig, da ich ja nichts mehr tun würde... doch ich begriff laaangsam, dass ich ja nur das Alte entliess... und im Zuge dessen konnte ICH ja nun überhaupt erst entstehen. Ja, genau, mICH gabs ja vorher nicht. Ich war fremdbestimmt, konditioniert, manipuliert und damit unfähig, wirklich sagen zu können: so oder so denke / empfinde ich. Ich habe vorher einfach das nachgeplappert, was andere vorgaben.
Und seither lerne ich mich Stück für Stück kennen, und ich meine sagen zu können, ich bin noch längst nicht da... weil da noch soooviel zu sein scheint. Jedenfalls kommt immer mehr.
Vllt. kann dies hier einer nachvollziehen, vllt. auch nicht. Bessere Worte standen mir derzeit leider noch nicht zur Verfügung, man möge mir verzeihen. :)
 
Es ist ja nicht so, dass das angesprochene Problem ein Neues wäre. Es ist vielmehr schon jahrelang als Auf und Ab der Gemütslage zu bemerken. Insgesamt sehe ich allerdings eine Tendenz zur Verschlechterung, was ich aber auch ein wenig auf meine noch immer bestehende Schlafmittelabhängigkeit zurückführe. Ich nehme zwar "nur" zwei "leichte" Tabletten zum einschlafen, aber ich vermute, über die Jahre hat das ganz einfach Spuren hinterlassen, die mich auch unter Tags beeinträchtigen.

Das ist ohnehin ein Wahnsinn. Da nehm ich Nachts zwei Schlaftabletten zum einpennen und in der Früh nehm ich zwei Ginkgotabletten, dass mein Hirn wieder ein wenig durchblutet wird.

Vielleicht brauch ich auch nur eine Aufgabe. Keine Beschäftigungstherapie, den die Tage vergehen mir schnell genug - sondern eine richtige Aufgabe. Aber woher nehmen wenn nicht stehlen :dontknow:

Umkonditionierung, ja, das stünde vielleicht an. Aber auch dafür braucht man geringfügige Motivation. Naja, schau ma mal, wies weitergeht.
 
Der Geist der stets verneint ist in mir! Nicht immer, nicht andauernd, aber immer wieder taucht er auf und erzählt mir:

"Alles was entsteht, ist wert dass es zergeht. Drum besser wärs, wenn nichts entstünde, damit ich meinen Frieden finde."

Wie soll ich mit diesem Geist umgehen?
Wie kann ich mich von diesem Geist befreien?
Oder wie lerne ich, diesen Geist richtig zu behandeln?

Das sind schwere Frage für mich, denn der Geist kommt mir vor, als wäre er ebenso ein Teil von mir wie auch mein Feind, der mich am Leben hindert. :dontknow:

Ich bedanke mich im Voraus für eventuelle Anregungen.



Viele Seelen sind in diesen Zeiten klar herausgefordert, sich zu entscheiden....

Die Erde selbst und die Natur sind bereits in höheren Schwingungen als der noch "schlafende" Mensch....

Das bringt dem "erwachenden" Menschen die Erinnerung an sein WAHRES POTENZIAL, an seinen Urzustand. Er wird berührt vom seinem WAHREN WESEN. Er beginnt, sich zu erfassen, sich bewusst zu werden.

Und diese "graue" Zeit des Übergangs ist für viele Menschen eine Zeit der Orientierungslosigkeit. Die mangelnde Bereitschaft im "Alten" weiterzuleben, und das NEUE aber ist im Bewusstsein noch nicht stark ausgeprägt, und so entsteht diese empfundene unsichere Zeit. Ein hin und her.

Mir erging es nicht anders, obwohl das eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Und in Resten habe ich damit auch immer wieder zu tun. In jeder neuen Schicht, oft die gleichen Themen, und immer heftiger, aber auch mit immer mehr KRAFT aus dem HERZEN.

Ich kann nur empfehlen, intensiv an sich zu arbeiten. Das verkürzt den Leidens- und Schmerzensweg. Danach kommt LICHT....

Aber sorge dich nicht, es ist deine Chance. Die LIEBE, die Bestand des Schöpfungsgedanken ist, gibt dir die Kraft, die du zum Überwinden deiner individuellen Traumatas brauchst.

In höchster LIEBE sind wir von unseren geistigen Eltern aufgefordert, nun selbständig und verantwortungsvoll zu werden. Und dafür war die Erfahrung unserer gesamten Existenz erforderlich, um genau an diesen Punkt zu kommen.

Und wisse, lieber Crasy Monk, du bekommst nur das als Herausforderung vorgesetzt, wozu du dich vorgeburtlich, in Vorbereitung auf diese deine Inkarnation, selbst entschieden hattes. Und Zudem wird dir nur das vorgesetzt, wozu du auch die Kraft und Fähigkeit hast, es in LIEBE zu erlösen, zu transformieren. Andernfalls wäre die Schöpfung ein perverser Akt.

Ist sie nicht. Die Schöpfung ist ein Akt der LIEBE....

Ich weiss von dir, und viele andere Menschen wohl auch...., du hast dich längst entschieden, nun muss die TAT folgen.....

Und damit tritt der so sehr ersehnte WAHRE FRIEDEN ein.

Geh nun, deine Schritte sind gefragt, und wesentlicher Bestandteil auf dem WEG ins LICHT....

ALLES LIEBE DIR
Paulus:blume:
 
Was heißt ausweichen Paulus? Ich weich nicht aus. Hab die Gedanken der User hier sehr wohl gelesen, dann zwischendurch in anderen Threads geschnuppert und bin dort ein wenig hängen geblieben.

In dem einen geht es um Alkohol, im anderen um Suizidgedanken. Das sind doch auch sehr heftige Themen für mich. Beides kenn ich und auch mit emotionaler Abhängigkeit und Erpressung hatte ich im Leben schon ein wenig zu tun. Da bin ich wirklich froh, dass das Vergangenheit ist und da relativiert sich mein Problem mit dem alles verneinenden Geist gleich wieder ein wenig. Und so gehe ich hin und versuch mich zwischen Fragmenten zu sammeln.

Tun kann ich, egal wie ich drauf bin, nur in der physischen Welt. Hier am PC kann ich nicht viel tun, außer herum schreiben. Und trotzdem sitz ich immer wieder da :)
 
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Und wisse, lieber Crasy Monk, du bekommst nur das als Herausforderung vorgesetzt, wozu du dich vorgeburtlich, in Vorbereitung auf diese deine Inkarnation, selbst entschieden hattes.

Das sagt sich so leicht - "wisse, lieber Monk".

Wenn ich nur mehr über pränatale Pläne für postmortale Welten wüsste.
 
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