Ich brauche einen Rat - und das ist kein Scherz

Hoffentlich bin ich nicht selbst dieser Geist, denn dann ists wohl schlecht bestellt, um meinen inneren Frieden.

Schließlich ist da ja auch noch der andere Geist, der trotz Trauer, Kummer, Schmerz und Vergänglichkeit Ja! zum Leben sagt.

Wie kommt man mit diesen zwei Seelen in einer Brust klar, ohne durchzudrehen?

ich glaube, dass was du erlebst, machen wir alle mehr oder weniger von zeit zu zeit durch.
dein bewusstsein erweitert sich und nähert sich deinem menschlichen selbst an, dem ego.
dadurch kommst du in eine kritische phase, wo dich trauer, kummer und schmerz besonders fordern.
da wir aber die alten spielchen besonders lieben, können wir uns nur schwer davon lösen.
man kann diese phase auch als das erwachen bezeichnen und sie ist ein vorzeichen für ein treffen mit dem höheren selbst.
wenn wir also unsere probleme annehmen können als von uns für unsere erfahrung geschaffen,
dann können wir uns auch von der sichtweise als opfer befreien und sie loslassen. unser leben wird dann leichter.
ich weiss, das ist leicht gesagt, und ich kämpfe selber damit, aber ich merke, dass es immer besser geht.

lg winnetou:)
 
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Der Geist der stets verneint ist in mir! Nicht immer, nicht andauernd, aber immer wieder taucht er auf und erzählt mir:

"Alles was entsteht, ist wert dass es zergeht. Drum besser wärs, wenn nichts entstünde, damit ich meinen Frieden finde."

Wie soll ich mit diesem Geist umgehen?
Wie kann ich mich von diesem Geist befreien?
Oder wie lerne ich, diesen Geist richtig zu behandeln?

Das sind schwere Frage für mich, denn der Geist kommt mir vor, als wäre er ebenso ein Teil von mir wie auch mein Feind, der mich am Leben hindert. :dontknow:

Ich bedanke mich im Voraus für eventuelle Anregungen.


Null Bock auf die Welt?

Scheinbar bist du keine Ausnahme davon gibt es sehr viele auf der Welt.
Sag doch einfach mal Ja zum Leben- und schätze- nütze dein Zeitglas postives entsteht durch deine Hand- wenn du mal die negativen Gedanken (Geist) aussen vor lässt.
Der Feind in dir sind deine negativen Gedanken.
 
"Alles was entsteht, ist wert dass es zergeht. Drum besser wärs, wenn nichts entstünde, damit ich meinen Frieden finde."

Faulheit ist göttlich. Sie wird uns nur deshalb negativ ausgelegt, um uns von unserer Kreatitivität fernzuhalten. Bleiben wir nämlich brav im Gefüge, sind wir lenk- und leitbar.
Ich finds übrigens genial, dass du das so spürst- ohne es dir bisher bewusst gemacht zu haben. Ganz grosses Kino :)
 
Faulheit ist göttlich. Sie wird uns nur deshalb negativ ausgelegt, um uns von unserer Kreatitivität fernzuhalten. Bleiben wir nämlich brav im Gefüge, sind wir lenk- und leitbar.
Ich finds übrigens genial, dass du das so spürst- ohne es dir bisher bewusst gemacht zu haben. Ganz grosses Kino :)



Ja sehe ich genauso, dass Leben ist eben nur ganz großes Kino,
wenn man sich traut, hinter die Begrenzungen zu sehen, die eigenen
natürlich.


Freiheit und Fremdgesteuert, sind keine Freunde.

Dann wird es wirklich unangenehm, wenn der Stempel, seine Gültigkeit
verliert, am Abgrund.

Dort, ist der Ort wo das Leben wohnt, in all seinen Facetten, auch
wenn sie in keine Vorstellung passen.

Das ist der Moment, des Mut- tuns, Angst haben ohne verängstigt zu sein.

Und so nimmt man die nächste Welle.
 
Diese Gedanken sind mir von einer bestimmten buddhistischen Richtung bekannt, in dem es heißt, alles zusammengesetzte muss vergehen und alles was Ensteht, vergeht auch, das Kommen und Gehen.
Ausweg = Das Ungestaltete todlose, Ichlose Gebiet, es wird aber verschieden interpretiert.

Ich schwanke auch immer mal zwischen die Natur ist göttlich und die Natur ist absurd, schrecklich.

Bei 1. göttlich sehe ich die Perfektheit, Komplexität und Kooperation von Systemen und Lebensformen ja und wir sitzen in nem tollen Kino


Nur zu 2. Was ist, wenn der Kinofilm dir einen Mäusekörper zeigt der gerade halbbewust von einer Schlange im Maul und Schlangenbauch zerquetscht wird und du als Maus noch mitbekommst wie der Magensaft der Schlange dich langsam zersetzt....
Hilft da der Gedanke " Wir sind eins, alles ist harmonie" ?
Oder eher: " Körper und Gedanken, Gefühle sind vergänglich, diese bin ich nicht, habe kein Begehren danach, und finde Erlösung von der Natur.

Es ist der Grund wieso die Völker die Welt in Gott/Götter und Dämonen einteilen, Soviel Schönheit und Perfektheit neben soviel Schrecken und Leid....
 
Faulheit ist göttlich. Sie wird uns nur deshalb negativ ausgelegt, um uns von unserer Kreatitivität fernzuhalten. Bleiben wir nämlich brav im Gefüge, sind wir lenk- und leitbar.
Ich finds übrigens genial, dass du das so spürst- ohne es dir bisher bewusst gemacht zu haben. Ganz grosses Kino :)

Boah Sayalla... ich habe gerade heute noch... so auf Uranus gesurft.... und eine Anklage gebracht (also Gott und Jesus und Co... wie man mich so kennt... :D)..

. und bin ungefähr zu der Erkenntnis gelangt:


Achso lieber Gott... wenn ich aber ganz ehrlich bin, dann ist doch Jesu Antrieb nix weiter als Faulheit, Bequemlichkeit... denn...:

Geht zb. der Esoteriker hin und sacht: Erkenne dich selbst........ arbeite an dir... erlöse... am besten dein Ego... usw....

Und der Wissenschaflter und Forscher geht (vermeintlich) völlig unreligiös hin und sagt: Mach dich wertvoll, lass dich konditionieren, sei funktional...

Und der Fundamentalist sacht: Schmeiss dich doch einfach weg für.... Jesus, Allah, Buddah, die Wissenschaft....irgendeine als gemeinhin (deinem Umfeld entsprechend und oder deiner eigenen Erkenntnis gewonnenen/entspringenden) wahr anerkannten Instanz hin/weg...


Und jo... Jesus geht hin und heilt einfach... tut es. Kein grossartiger kostenloser oder umsonstiger Kurs zu belegen, kein dummschlau oder schlimmer noch schlaudumm oder gar dummdumm und schlauschlau Gelaber... nö... einfach... zb. Hand druff oder Wort sprech... und jut is.

Kein Esokurs und lebenslanges hinarbeiten in irgendwelche (für meine Begriffe Kopfkinos)... oder religiöses hinbuckeln für einen Austausch liebevoll schäfig akzeptierten Grauen des Daseins mit honigsüssem, selbstphantasiertem Erdbeeraroma, welches man zwar jetzt schon erahnen kann, man gar förchterlicher Sünder, welches sich aber in (welcher Glaubensrichtung auch immer) auserwählter, absoluter Sicherheit in irgendeinem (ZUKÜNFTIGEN JENSEITS???) nicht bestimmbaren aber immerhin doch kontrolliebaren (hä ???) DASEIN für alle Leiden einstellen wird, diese Gerechtigkeit... dieses sich verdienen müssen, gemusst haben usw...

Nö... bei Jesus.... nix von alle dem.... einfach Hand druff... und Gutt is.

Wie gesagt, heute ist es mir das erste mal gekommen, dass ich bei all meiner "Faulheit" und nicht (mehr) funktionieren wollen und können, nicht mehr im bisherigem Horizont "dienen" wollens.... zb. mit jedem Einzelnen seinen persönlichen Schnickschnack, mich selbst inbegriffen durch-kauen -wollens (täglich grüsst das Murmeltier... gähn).... dass ich also bei all meiner vermeintlichen Faulheit doch nur eins will: Den ein oder anderen je nach Bedarf, an sehen, an fassen, berühren und sprechen möchte:

Hey.. konkret krass: Alles jut.

Und jeder Einzelne soll von nun an geliebt sein in und auswendig... und was ich ihm noch hinterm Komma mitgäbe statt wie bisher hinterm Koma wäre:

Sündige nicht mehr.


(So. ALLES das würd ich tun, wenn ich König von was auch immer wäre...)

Und jo... dat findsch ganz schön faul.

In Relation zu sonstigen Verrenkungen.... zb. :D
 
Hi Crazy Monk,

das was Dir erscheint, vergeht und wieder kommt sind (in diesem Fall) Gedanken und in Folge Konstrukte des Verstandes. Wenn man sich damit identifiziert (was die meisten Menschen permanent machen) sind es "meine" Gedanken (oder eben [m]ein Geist [noch ein Konstrukt]) – wenn man sie bewertet (was die meisten Menschen permanent machen) sind es beispielsweise gute, schlechte, grauenvolle, liebliche oder quälende Gedanken (identes Spiel bei Gefühlen).

Je mehr Du Deine Aufmerksamkeit auf dieses "Geschehen" richtest, bewusst oder unbewusst, desto mehr und fester baut sich dieses Konstrukt auf. Das gleiche geschieht wenn Du versuchst es loszuwerden, da Du auch in diesem Fall Deine Aufmerksamkeit darauf richtest und damit "spielst".

Wenn Du diese aufkommenden Gedanken/Konstrukte schlicht bemerkst und in die Beobachterrolle gehst, wirst Du im Laufe der Zeit dieses Spiel des Verstandes erkennen. Erlaube den Gedanken zu kommen, bewerte Sie nicht und beschäftige Dich nicht damit – sie werden (gerade) ohne Dein Zutun von alleine verschwinden.

Zu diesem "unglücklichen" Konstrukt: Alles was entsteht, ist wert dass es zergeht. Drum besser wärs, wenn nichts entstünde, damit ich meinen Frieden finde.

Dein Selbst ist dieser Friede – die Stille wo alles erscheint und vergeht. Wenn Du diese Stille nicht findest, suchst Du an der falschen Stelle.

Zitat: "da er viel zu fern und unerreichbar scheint. Wohl ferner noch, als die fernsten Sterne."

Ja, das ist wirklich weit – aber Gott sei dank nur scheinbar

Gruß
 
Dieser Geist der stets verneint kommt mir vor, wie die Wurzel der Depression selbst. Wie soll man sie entfernen? Wie soll man aus einer alles ablehnenden Stimmung heraus die alles ablehnende Stimmung vertreiben? Das geht fast nicht.

Heute, als ich guter Dinge durch die Landschaft fuhr, hat er mich wieder kurz belästigt.

"Es hat keinen Sinn, sich hier guter Dinge gegen den Wind durch die Landschaft zu plagen, du naiver Träumer. Siehst du diese Wolken dort drüben? Du wirst in den Regen geraten und bis auf die Unterwäsche nass werden. Auch das saftige Grün der Au ist nur eine Illusion, denn alles was du hier siehst, das ist entstanden und darum wert, dass es zu Grunde geht. Der nächste Winter kommt bestimmt und mit ihm Eisekälte. Besser wärs, wenn nichts entstünde..."

Da unterbrach ich den zermürbenden Geist und sagte zu ihm: "Du guter Geist, ich habe eingesehen, dass es keinen Sinn hat, dich länger festzuhalten. Darum begleite mich, solang du willst oder flieg zurück und mach es besser."

Nachdem ich so zum Geist gesprochen hatte, riss der Himmel auf und ich hatte den ganzen Nachmittag Ruhe von ihm. :)
 
Grenzgänger;3303799 schrieb:
Hi Crazy Monk,

das was Dir erscheint, vergeht und wieder kommt sind (in diesem Fall) Gedanken und in Folge Konstrukte des Verstandes. Wenn man sich damit identifiziert (was die meisten Menschen permanent machen) sind es "meine" Gedanken (oder eben [m]ein Geist [noch ein Konstrukt]) – wenn man sie bewertet (was die meisten Menschen permanent machen) sind es beispielsweise gute, schlechte, grauenvolle, liebliche oder quälende Gedanken (identes Spiel bei Gefühlen).

Je mehr Du Deine Aufmerksamkeit auf dieses "Geschehen" richtest, bewusst oder unbewusst, desto mehr und fester baut sich dieses Konstrukt auf. Das gleiche geschieht wenn Du versuchst es loszuwerden, da Du auch in diesem Fall Deine Aufmerksamkeit darauf richtest und damit "spielst".

Wenn Du diese aufkommenden Gedanken/Konstrukte schlicht bemerkst und in die Beobachterrolle gehst, wirst Du im Laufe der Zeit dieses Spiel des Verstandes erkennen. Erlaube den Gedanken zu kommen, bewerte Sie nicht und beschäftige Dich nicht damit – sie werden (gerade) ohne Dein Zutun von alleine verschwinden.

Zu diesem "unglücklichen" Konstrukt: Alles was entsteht, ist wert dass es zergeht. Drum besser wärs, wenn nichts entstünde, damit ich meinen Frieden finde.

Dein Selbst ist dieser Friede – die Stille wo alles erscheint und vergeht. Wenn Du diese Stille nicht findest, suchst Du an der falschen Stelle.

Zitat: "da er viel zu fern und unerreichbar scheint. Wohl ferner noch, als die fernsten Sterne."

Ja, das ist wirklich weit – aber Gott sei dank nur scheinbar

Gruß

Ja, das versteh ich irgendwie. Jetzt muss es mir nur noch gelingen, die Theorie in die Praxis umzusetzen.

Heute hatte ich schon geringfügigen Erfolg.

Vielen Dank an Alle und Gute Nacht.
 
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