Ich brauche Distanz.....

Liebe Felice
Grad las ich, du magst keine Therapie mehr. Ok :)
Wurde mit dir die Möglichkeit einer Beobachterrolle erprobt? Ich halte das für die beste Therapieform schlechthin.
Der zu Therapierende betrachtet sich als sei er der Zuschauer. Da er es nicht ist, fällt es ihm nun aber wesentlich leichter die Dinge zu betrachten, mit Abstand jedoch nun diesmal. Und das ist ja der, der dir fehlt: Abstand.
Darum nimm ihn zu dir selbst ein.
Ich denke, das müsste in deinem Fall sogar funktionieren.
Du betrachtest dich so quasi aus der Vogelperspektive und sagst zu dir selbst, was dir gut tut und was nicht. So kannst du dich dir selbst vorsichtig annähern ohne Therapeuten, weil du selber zu deinem Therapeuten wirst.
Und, glaub mir, alle Lösungskonzepte für unsere Themen liegen ja bereits in uns. Wir erkennen sie oft nur nicht, weil uns die Distanz fehlt (zu uns selbst).

Das macht Spass, ich arbeite so ganz viel mit mir. :)
 
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hi felice

hört sich ziemlich bekannt an dieses gefühl.
bei mir war es damals so als die beziehung zu mario so ziemlich am ende war und ich/wir es nur nicht wahr haben wollten.

soll um himmels willen nicht heißen dass es bei euch auch so ist.
ich kenn nur diesen zwiespalt nur dass ich eher in der situation deines freundes war.

versuch doch mal bachblüten.ich nen sie jetzt seid 14 tagen und es sind wirklich schon kleine fortschritte da.
vieleicht ist es ja was für dich.

schick dir ganz viel kraft.:umarmen:

lg sina
 
noch was,wir haben menschen um uns,die wir sehr gern haben,wollen für sie da sein.aber die kunst liegt darin-sich auch immer wieder zurücknehmen,für sich sein...sonst kannst du schneller leer sein als du schaun kannst.so meine erfahrung.das in meinen augen nix mit arrogant oder was auch immer zu tun hat.nein,ich lerne auch nach mir zu schaun:)
du bist da,hebst die hand,dann aber felice lass sie selber entscheiden und sorge für dich.evtl seh ich dich falsch
:umarmen:
 
Dankeschön, ich werde probieren es zu verinnerlichen. :umarmen:


lg Felice


Hi, Felice!


Ich vermute, dass Verinnerlichen nicht so gut für dich wäre. Du bist sowieso schon viel zu nett! Probier doch mal Folgendes aus: Sag dir: "Ich gebe meinem NEIN einen Raum!" Lass das Nein in dir ganz groß werden. Vielleicht sagst du auch noch laut "Ich will nicht!". Kannst es ja vorerst machen, wenn du alleine bist und dich niemand hört! Wichtig ist, dass du weißt, dass du okay bist, auch, wenn du nein sagst!


LG

believe :)
 
liebe felice:)


du bist so denke ich,ein mensch der sich viel gedanken um andere macht.das meine ich wertfrei!du willst den menschen um dich rum helfen,da sein..da muß ich nun nicht wühlen in der vergangenheit,das bist du,das zeichnet dich aus.aber wo ist dein raum für dich?du schreibst,dein freund arbeitet viel,daher hast du zeit für dich.was oder wie nützt du die?verstehst was ich meine?man kann viel zeit für sich haben,diese aber nicht bewußt nützen;)
dein partner,er spürt deine distanz,glaube dir deine zerissenheit.das erlebte ich auch,das zu wissen er versteht es nicht ist schwer:rolleyes:
er kann es nicht verstehn,er meint ja er gibt dir raum...ach felice was soll man da raten?
nur so als beispiel,stells dir mal bildlich vor:nimm ihn an den händen und sag ihm:ich liebe dich,dich so sehr,ich liebe an dir...............und vertraue dir wie nie jemand zuvor:kiss4:
ich felice merke ,ich brauch raum für mich(auch wenn du es schon zig mal erklärt hast)
das hat nix mit dir zu tun,oder das ich dich weniger liebe..nein ich wünsche mir diesen raum für mich;)
dann mach was nur für dich
verstehst was ich in etwa meine?


Hallo!!!



Ja, ich verstehe was du meinst. Ich habe ihn schon oft im Arm gehalten, ihm gesagt, dass meine Distanz, meine Abweisung, wie er sie empfindet, nichts mit ihm zu tun hat. Er weiss genau, warum ich so bin. Er weiss alles von mir.

Es ist mein Problem, welches mir bewusst ist. Aber ich kann zur Zeit nicht raus, ich brauche Abstand und Ruhe......weil ich es nicht aushalte..... Und ich wünsche mir mehr Verständnis von seiner Seite, weil ich dieses Problem nicht hinnehmen möchte, sonder auflösen möchte. Weiss nicht, wieoft ich ihm das schon gesagt habe.....im Moment versteht er es....aber......

Vor längerem waren wir Radfahren....wieder die Diskussion, weil ich so bin wie ich bin......Als er mir wieder sagte, wie sehr er darunter leide, weil ich ihn nicht die Nähe gebe, die er braucht, bekam ich keine Luft.....es fühlte sich schrecklich an.....ich konnte nicht durchatmen....es war wie ein Stopel in meiner Lunge....Aber er ist dann so sehr auf sich selbst fixiert, dass er es nicht einmal gemerkt hat. Obwohl ich ihm sagte, er soll bitte aufhören, weil ich das Gefühl habe, keine Luft zu bekommen..zu ersticken..... Aber er nimmt es nicht ernst....denke, es wird ihm zuviel.


lg Felice
 
Vor längerem waren wir Radfahren....wieder die Diskussion, weil ich so bin wie ich bin......Als er mir wieder sagte, wie sehr er darunter leide, weil ich ihn nicht die Nähe gebe, die er braucht, bekam ich keine Luft.....es fühlte sich schrecklich an.....ich konnte nicht durchatmen....es war wie ein Stopel in meiner Lunge....Aber er ist dann so sehr auf sich selbst fixiert, dass er es nicht einmal gemerkt hat. Obwohl ich ihm sagte, er soll bitte aufhören, weil ich das Gefühl habe, keine Luft zu bekommen..zu ersticken..... Aber er nimmt es nicht ernst....denke, es wird ihm zuviel.


lg Felice

Das ist emotionale Erpressung. Da würde ich kleines Vögelchen geschwind wegflattern und erst wieder bereit sein in den Käfig zu klettern, wenn er die Tür ausbaut UND die Stäbe entfernt hat.
:zauberer1
 
Liebe Felice
Grad las ich, du magst keine Therapie mehr. Ok :)
Wurde mit dir die Möglichkeit einer Beobachterrolle erprobt? Ich halte das für die beste Therapieform schlechthin.
Der zu Therapierende betrachtet sich als sei er der Zuschauer. Da er es nicht ist, fällt es ihm nun aber wesentlich leichter die Dinge zu betrachten, mit Abstand jedoch nun diesmal. Und das ist ja der, der dir fehlt: Abstand.
Darum nimm ihn zu dir selbst ein.
Ich denke, das müsste in deinem Fall sogar funktionieren.
Du betrachtest dich so quasi aus der Vogelperspektive und sagst zu dir selbst, was dir gut tut und was nicht. So kannst du dich dir selbst vorsichtig annähern ohne Therapeuten, weil du selber zu deinem Therapeuten wirst.
Und, glaub mir, alle Lösungskonzepte für unsere Themen liegen ja bereits in uns. Wir erkennen sie oft nur nicht, weil uns die Distanz fehlt (zu uns selbst).

Das macht Spass, ich arbeite so ganz viel mit mir. :)


Hallo!


Hört sich sehr interessant an, aber doch schwierig......ich werde es probieren.

Du schreibst, wir haben die Antwort in uns. Da muss ich gleich daran denken, was mir vor kurzem passiert ist.

Ich sage mir Affirmationen vor, habe einige schon automatisiert. Ich denke, dass sie mir helfen......finde sie gut.

Die Affirmationen beginne ich mit: Es ist mir wichtig......... Oft mache ich das zwischendurch, wenn ich gedanklich frei bin. Also ich begann.....Es ist mir wichtig....frei zu sein.....Es ist mir wichtig....glücklich zu sein.

Das sind aber nicht die Affirmationen, die ich mir normalerweise vorsage...sie sind einfach aus mir herausgequillt......

Danach machte ich mir meine Gedanken. Warum denke ich so? Will ich alleine sein? Frei? Ist das der Schlüssel für mein Glück?

Da ich ein Mensch bin, der sich zurückzieht, wenn es ihm nicht gut geht, habe ich Angst davor.......ich möchte mich nicht mehr einsperren....zurückziehen vom Leben.....

Oh, glaube heute ist kein guter Tag für mich..... :rolleyes:



lg Felice
 
hi felice

hört sich ziemlich bekannt an dieses gefühl.
bei mir war es damals so als die beziehung zu mario so ziemlich am ende war und ich/wir es nur nicht wahr haben wollten.

soll um himmels willen nicht heißen dass es bei euch auch so ist.
ich kenn nur diesen zwiespalt nur dass ich eher in der situation deines freundes war.

versuch doch mal bachblüten.ich nen sie jetzt seid 14 tagen und es sind wirklich schon kleine fortschritte da.
vieleicht ist es ja was für dich.

schick dir ganz viel kraft.:umarmen:

lg sina



Dankeschön. ;)

Ehrlich denke ich auch oft, dass wir dem Ende nah sind......es macht mich aber so traurig.......

Für dich tut es mir leid, war sicher nicht angenehm.......warum können wir Menschen nicht glücklich sein? Warum können wir uns nicht zufrieden sein und dankbar sein, für das was wir haben?

Ja, an Bachblüten habe ich auch schon gedacht. Es gibt eine gute Apotheke bei uns, werde mir und auch meinem Freund einen Termin vereinbaren.


lg Felice
 
noch was,wir haben menschen um uns,die wir sehr gern haben,wollen für sie da sein.aber die kunst liegt darin-sich auch immer wieder zurücknehmen,für sich sein...sonst kannst du schneller leer sein als du schaun kannst.so meine erfahrung.das in meinen augen nix mit arrogant oder was auch immer zu tun hat.nein,ich lerne auch nach mir zu schaun:)
du bist da,hebst die hand,dann aber felice lass sie selber entscheiden und sorge für dich.evtl seh ich dich falsch
:umarmen:



Nein, du siehst es nicht falsch......es gibt Menschen, die immer mehr auf die Bedürfnisse anderer schauen als auf die eigenen..... Tja, denke, dass auch ich so eine Person war.... Und jetzt möchte ich das nicht mehr....und da sind die Problemchen.....
 
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Hallo!


Ich habe schon immer ein großes Problem mit Menschen, die mir zu nahe kommen. Wenn ich zum Beispiel in einer Schlange stehe und mir die Leute an die Pelle rücken, verspüre ich ein Beklemmungsgefühl.

Auch in Verkehrsmittel, darum fahre ich lieber mit dem Auto.
Da gehts glaub ich vielen Menschen so - wir haben da alle so eine natürliche Grenze, und manche Leute überschreiten diese zuweilen.
In solchen Situationen wie Verkehrsmitteln oder auch zB einen Kellner im Restaurant blenden wir aus, und die Grenze tritt außer Kraft, der Mensch kann in unseren privaten Bereich eindringen, weil wir ihn als "UN-Menschen" sehen.

Ich meide die Öffis auch, sowie große Menschenmengen mich total bedrängen. Allerdings ist das mehr emotional als körperlich. Vielleicht gewöhnen wir uns auch immer mehr an die Distanz zu anderen (fremden) Menschen und ertragen die Nähe dadurch immer weniger?


Was mir aber am meisten Probleme schafft, ist dieses Gefühl in meiner Beziehung. Mein Freund hat auch ein Problem in diese Richtung, aber konträr. Er kann die Intimsphäre nicht wahren.

Schon als wir uns kennengelernt haben, vor sieben Jahren, ist er mir immer zu nahe gekommen. Ich habe ihm gleich mitgeteilt, dass ich damit nicht kann. Er macht es unbewusst, da bin ich mir sicher..... Denn er verstand mein Verhalten nicht, sah es nicht so. Noch heute sagt er, dass er mir nie zu nahe gekommen ist......

Jetzt nach sieben Jahren ist es oft unerträglich für mich. Denn immer, wenn es mir nicht gut geht, psychisch oder physisch, brauche ich Distanz, die mir mein Freund nicht gibt. Auch für ihn ist es ein Problem, da er mich nicht versteht........ Er fühlt sich zurückgewiesen, obwohl er weiss, warum ich so bin.......

In letzter Zeit habe ich immer wieder gesundheitliche Probleme, die unserer Beziehung schaden. Mein Freund sucht Nähe, ich Distanz......ein Teufelskreis.... Die Unzufriedenheit macht sich in uns beiden breit. Wenn es so weiter geht, wird unsere Beziehung bald zerbrechen......

Da ich meinen Freund sehr liebe und nicht verlieren will, möchte ich an mir arbeiten, um das in den Griff zu bekommen. Ich probiere auch immer, es zu ignorieren, aber es geht nicht, da er mir die Luft zum Atmen nimmt. Oft ist es so schlimm, dass ich am Liebsten gehen möchte..........

Vor kurzem hatte ich eine Lungenentzündung, nun eine Luftröhrenentzündung, wird mir wirklich schon die Luft genommen?

Was kann ich machen? Und wie kann ich ihm klar machen, dass er meine Bedürfnisse ernst nimmt? Wie können wir den richtigen Mittelweg finden? Wir lieben uns....auch er sagt mir immer wieder, dass er mich so liebt und mich nicht versteht, weil ich oft schon bei einer Berührung das Weite suche....

Denke aber, dass es sich über Jahre entwickelt hat, weil er mir nie die Distanz gegeben hat, die ich gebraucht hätte.....

Es ist ein ernstes Thema für mich, welches mir große Probleme bereitet.


lg Felice :(

Ich kenne diese Situation aus beiden Richtungen.
Vor einigen Jahren hatte ich mal eine Freundin, die wollte immer mehr von mir - nein, nein, nicht körperlich, aber wie gesagt von meiner Seite aus ist das Problem mehr emotionaler Natur. Diese Beziehung war kurz, aber sehr intensiv.
Ich konnte mich ihr total anvertrauen, sie hat mich verstanden und gut zugehört.
Aber dann wollte sie diese Treffen immer öfter, war beleidigt, wenn ich nicht jeden zweiten Tag oder so bei ihr vorbeischaute, oder nicht lange telefonieren wollte.
Nach einem halben Jahr ist es mir zuviel geworden, ich hab mich immer mehr zurückgezogen, hab genau das versucht was dir hier geraten wurde, aber es war einfach zu spät. Sie hat dann glaub ich schon versucht sich zurückzunehmen, hat sich nur noch einmal die Woche gemeldet, dann alle zwei Wochen.... aber zu dem Zeitpunkt hab ich mich einfach schon bedrängt gefühlt, wenn sie nur im Messenger aufgetaucht ist.

Der Kontakt ist dann abgerissen, und noch heute, 5 Jahre später frag ich mich, wer von uns beiden da eigentlich "das Problem" hatte. Einerseits hatte sie ein ungewöhnlich großes Nähebedürfnis, das vielleicht auch durch die Besonderheit unserer Beziehung entstanden ist, andererseits hat sie sich zurückgezogen als sie mein Problem begriffen hat - und trotzdem war es mir dann zuviel.

MIt meinem Freund ist es jetzt genau anders herum. Er kann die Nähe auch nicht wirklich aushalten - obwohl er sie immer wieder sucht. Und wenn er sie dann doch zulässt, dann kriegt er nachher die Panik und läuft davon. Das kann sogar soweit gehen, dass der die Beziehung beendet, nach nur einer Nacht in der er sich "gehen ließ". Inzwischen kristallisiert sich immer mehr raus, dass er da ein Problem hat - aber am Anfang stand ich in solchen Situationen immer da wie die Kuh vor dem zugemachten Tor.

Und natürlich hab ich Angst gehabt, ihn zu bedrängen, ihn zu nerven, und ihn dadurch zu verlieren. Ich selbst hab eigentlich auch ein großes Nähebedürfnis, und dachte zuerst auch, dass es an mir liegt, dass ich zuviel möchte.
Inzwischen verstehe ich, dass hier das Problem eindeutig auf seiner Seite liegt, und jetzt kann ich besser damit umgehen. NIchts desto Trotz ist es ein Problem, und zwar eines unter dem er eindeutig auch selber leidet und somit eines das gelöst werden muss.
Ich denke wir müssen herausfinden woher das kommt, wovor er solche Angst hat und ihm genau diese Angst nehmen.
Wie?
Keine Ahnung.

Bei dir hab ich auch den Eindruck. Wenn du nicht herausfindest woher das kommt (bzw schreibst du, dass du es eh weißt?) dann wird es vermutlich deine Beziehung zerstören. Denn das Problem ist wohl weniger, dass du Abstand brauchst, sondern warum du diesen Abstand brauchst.
Was genau fürchtest du - besteht denn wirklich die Gefahr, dass sich die Erfahrungen deiner Kindheit hier wiederholen, oder ist das eher eine irrationale Angst???
Ich glaube nicht, dass sich das mit mehr Distanz lösen lässt, und auch nicht mit ignorieren. Du wirst aktiv werden müssen, um diese Beziehung (oder die nächste?) zu retten.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Stärke!
Leilani
 
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