Ich brauch`s dramatisch!

Ronja

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Hallo ihr Lieben,

ich bin mal in mich gegangen und habe festgestellt, dass ich eine kleine Dramaqueen bin! Ganz ehrlich, ich brauchs dramatisch!
Vor allem bezieht sich das auf Liebesbeziehungen. Und obwohl ich mich eigentlich nach Beständigkeit, Ruhe und Geborgenheit sehne, tue ich alles dafür, dass es nicht funktioniert.
Ich breche Streitereien vom Zaun, lasse blöde Bemerkungen, frage völlig bescheuerte Sachen, nur um zu fühlen, dass ich geliebt werde. Ich glaube nämlich, dass ich nur dann wirklich merke, dass ich geliebt werde, wenn ein dramatischer Streit zu ende geht und ein hollywoodreifes Happy End bevorsteht!
Ich ärgere mich jedes Mal über mich selber und mache es dennoch immerwieder. Ist doch völlig bekloppt!
Hat jemand von euch eine Ahnung, woran das liegen könnte?
Sicher, ich brauche meine Reibungspunkte und muss auch mit einem Partner mal anecken können, aber ich fahre jedesmal die gleiche Schiene und lasse es nach alten Mustern ablaufen. Und im Nachhinein ärgere ich mich!
Vielleicht habt ihr ja ein paar Gedanken dazu. Ich bin gespannnt.

LG
Ronja
 
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Ist doch schön.

Du siehst es ja selbst - was wäre Hollywood? Was hätte Shakespeare schreiben sollen?
Darüber dass die Petersilie im Garten gut wächst??




Auf die Frage, warum ist das so: Gelernt
Irgendwie, irgendwo hast du dich an diese Art von Energie gewöhnt.
 
Einerseits stimme ich Schooko zu, bzgl. Shakespeare und Co, andererseits...

Und obwohl ich mich eigentlich nach Beständigkeit, Ruhe und Geborgenheit sehne, tue ich alles dafür, dass es nicht funktioniert.
Ich breche Streitereien vom Zaun, lasse blöde Bemerkungen, frage völlig bescheuerte Sachen, nur um zu fühlen, dass ich geliebt werde. Ich glaube nämlich, dass ich nur dann wirklich merke, dass ich geliebt werde, wenn ein dramatischer Streit zu ende geht und ein hollywoodreifes Happy End bevorsteht!

erinnert mich das auch an "Selbst-/Zerstörung", "sich nicht wirklich auf Nähe einlassen können" und auch "kein Vertrauen", weshalb auch immer wieder diese Bestätigung, wozu vorher der Streit notwendig ist, welcher provoziert wird, obwohl sich in Wirklichkeit nach Beständigkeit, Ruhe und Geborgenheit gesehnt wird, nötig ist bzw. benötigt wird, von deiner Seite aus.

"Selbstzerstörung" und "Zerstörung", weil du schreibst, daß du alles dafür tust, daß es nicht funktioniert.

Im Endeffekt, um dir dann wieder die Bestätigung zu holen/zu bekommen, was meines Erachtens etwas mit Vertrauen aber auch Zweifeln zu tun hat. Zweifelst du viel und oft? - bezogen auf die Liebe, in Beziehungen. Hier kommt mir das Sehnen nach Liebe in den Sinn...

Wie wirst du wohl reagieren, was wird sein, wenn nach einem sehr dramatischen Streit kein "hollywoodreifes Happy End" ansteht, wenn es kein Zurück mehr gibt? Hast du so etwas schon erlebt? Oder kam es bisher immer wieder zur Versöhnung? Es sei denn, du wolltest von dir aus nicht mehr, was dann etwas anderes ist.
 
Irgendwoher kommt dieses Muster gewiss bei Dir her.

Frage Dich einmal selbst, was dahintersteht. Wann Du es zum ersten Mal erfolgreich angewendet hast, etc..

Ich sehe es so: Dein Verhalten erfüllt irgendeine Funktion für Dich - und wenn Du dieser auf die Spur kommst, wirst Du es auch irgendwann auflösen können, wenn Du es gerne möchtest.
 
Also dieses Verhalten finde ich nicht schön @ Schooko, da es mich behindert. So kann man evtl eine leidenschaftliche Affaire führen, aber keine lange und glückliche Beziehung!

Ja, ich sehne mich nach Liebe, und sehe nicht, wenn sie mir einer entgegenbringt, bzw kann ich es dann nicht anerkennen. Ich habe auch Zweifel und Schwierigkeiten mit dem Vertrauen, was sicherlich mit der Scheidung meiner Eltern zusammenhäng und ich shcon mit 14 feststellen musste, dass mein Vater meine Mutter betrog.
Wann ich dieses Muster zum ersten mal angewandt habe, weiß ich nicht. Allerdings weiß ich, dass ich mir damit shcon oft ins eigene Fleisch geschnitten hab.
Ich sitz dann da, heule und ärgere mich über mich selbst und über den anderen, der nciht so reagiert, wie ich es gern hätte!
Letztens sagte man mir, ich würde mich selbst als Gegenüber verlangen.
Möglich, dass ich diese Ansprüche habe und dann enttäuscht bin, wenn mein Gegenüber nicht so reagiert oder handelt, wie ich es gern hätte in dem Moment.
Ja, es hat schon was selbstzestörerisches!
 
Nein, nicht im diesen Sinne. Da gab es nie Streit und Zoff. Da wurde geschwiegen beiderseits.
 
ist auch nicht gut.

Gibt es eine Möglichkeit, wie Du der Ursache für Dein Muster auf die Spur kommen kannst?

Zur Not würde ich Dir auch die Hilfe eines Fachmenschen empfehlen, der weiss, wie man solche Muster entlarven kann....
 
Also dieses Verhalten finde ich nicht schön @ Schooko, da es mich behindert. So kann man evtl eine leidenschaftliche Affaire führen, aber keine lange und glückliche Beziehung!

Ja, ich sehne mich nach Liebe, und sehe nicht, wenn sie mir einer entgegenbringt, bzw kann ich es dann nicht anerkennen. Ich habe auch Zweifel und Schwierigkeiten mit dem Vertrauen, was sicherlich mit der Scheidung meiner Eltern zusammenhäng und ich shcon mit 14 feststellen musste, dass mein Vater meine Mutter betrog.
Wann ich dieses Muster zum ersten mal angewandt habe, weiß ich nicht. Allerdings weiß ich, dass ich mir damit shcon oft ins eigene Fleisch geschnitten hab.
Ich sitz dann da, heule und ärgere mich über mich selbst und über den anderen, der nciht so reagiert, wie ich es gern hätte!
Letztens sagte man mir, ich würde mich selbst als Gegenüber verlangen.
Möglich, dass ich diese Ansprüche habe und dann enttäuscht bin, wenn mein Gegenüber nicht so reagiert oder handelt, wie ich es gern hätte in dem Moment.
Ja, es hat schon was selbstzestörerisches!

Ein dressiertes Roboterchen wäre was für dich, so ein weinerliches
Stubenmännchen - da weißte immer wie der reagiert: Er weint was das Zeug hält :zauberer1
 
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