Ich bitte hier um Hilfe!

Hallo KalEl,

was wir hier betreiben ist die Interpretation des Traumgeschehens, der nächste Schritt wäre bei einer Analyse die Transformation auf das reale Leben. Ein Schritt, der nur in Zusammenarbeit mit dem Träumenden geschehen kann. Zudem gibt es unterschiedliche Träume, denen das Traumgeschehen zugeordnet werden muß.

Neben den reinen fraktalen Träumen, in denen lediglich Bruchstücke verarbeitet und geordnet werden, gibt es noch die Situationsbeschreibungen, die Suche nach Lösungswegen und die sogenannten prophetischen Träume. Letztere sind aber keine Träume in Sinne eines Orakels – sondern Projektionen von unterschwelligen Informationen auf eine mögliche Entwicklung auf die Zukunft (Ausblick).

Dieser Abgleich von realen Wahrnehmungen mit unseren Erfahrungen geschieht im Wachzustand auf unbewußter Ebene unentwegt und macht ein zielgerichtet Handeln überhaupt erst möglich.

Ich hatte auch schon oft erwähnt, daß die Symbole erst in der Zusammenschau mit dem Traumgeschehen ihren konkreten Wert bekommen. Das ist dann auch der Grund, warum es so schwer ist, dem Traumgeschehen einen zusammenhängenden Sinn geben zu können. Personen können deshalb im Traumgeschehen unterschiedliche Rollen spielen und sogar während des Traumgeschehens von einem Augenblick zum anderen diese auch wechseln.

Erschwerend kommt noch hinzu, daß es zwischen Seele und Ratio unterschiedliche Interessen gibt, die dazu führen, daß manche Wahrheiten ausgeblendet oder in den Vordergrund gerückt werden ("Was nicht sein darf, kann auch nicht sein!"). Ein Problem, das gerade bei der Interpretation der eigenen Träume eine große Rolle spielt.

Häufig werden auf diese Weise durch in die Träume Dinge projizierte, die man eigentlich garnicht geträumt hat. Es gibt dazu interessante Studien über Zeugenbefragungen, die belegen, daß wir nur das bewußt wahrnehmen, was uns für wichtig erscheint. Bei den eigenen Träumen fehlt uns also die nötige Distanz und Objektivität.

Interessant dabei ist auch, daß wir uns eigentlich nicht an das eigentliche Traumgeschehen erinnern, sondern an eine Art Protokoll, das erst im Erwachungsprozeß angelegt wird und ein gewisses Maß an Bewußtsein erfordert.

Du siehst, daß es mit diesen Interpretationen nur darum geht, dem Träumenden eine Hilfe an die Hand zu geben, um die Bildersprache seiner Seele leichter verstehen und einordnen zu können.

Merlin
 
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Hallo DruideMerlin
was wir hier betreiben ist die Interpretation des Traumgeschehens, der nächste Schritt wäre bei einer Analyse die Transformation auf das reale Leben. Ein Schritt, der nur in Zusammenarbeit mit dem Träumenden geschehen kann. Zudem gibt es unterschiedliche Träume, denen das Traumgeschehen zugeordnet werden muß.
Nun ja, aber so schwer es auch sein mag, den Kontext zwischen den Teilen zu erkennen, umso wichtiger ist es auch einen Blick und entsprechendes Verständnis zum Gesamtbild zu haben, denn die Details können immer nur ihre Aspekte beitragen und können unter Umständen in der Gesamtheit nur einzelne Punkte ihrer symbolischen Bedeutung beitragen. Erst wenn man alle Teile eines Puzzles zusammenfügt, kann man das Gesamtbild wirklich erkennen.
Neben den reinen fraktalen Träumen, in denen lediglich Bruchstücke verarbeitet und geordnet werden, gibt es noch die Situationsbeschreibungen, die Suche nach Lösungswegen und die sogenannten prophetischen Träume. Letztere sind aber keine Träume in Sinne eines Orakels – sondern Projektionen von unterschwelligen Informationen auf eine mögliche Entwicklung auf die Zukunft (Ausblick).
Ich habe oft warnende oder prophetische Träume erlebt. Bei letzteren muss nichts im Wachzustand erkennbares, auf einen Grund für diesen Traum hingedeutet haben, aber letztlich trat immer alles so ein, wie ich es in einem prophetischen Traum erlebte. Bei einem warnenden Traum, welcher meistens dann eintrat, wenn ich am Abend davor eine schwierige Entscheidung zu treffen hatte, aber noch Zeit hatte, darüber zu schlafen, hatte ich zumindest die Möglichkeit, der Warnung eines solchen Traums zu entsprechen und die negativen Folgen so zu vermeiden. Es gab aber auch Entscheidungen die ich trotz der Warnung so fällte, wie es im Traum geschehen ist. In solchen Fällen traten auch die Konsequenzen ein, vor denen ich gewarnt wurde.
Dieser Abgleich von realen Wahrnehmungen mit unseren Erfahrungen geschieht im Wachzustand auf unbewußter Ebene unentwegt und macht ein zielgerichtet Handeln überhaupt erst möglich.
Das kann ich zumindest nicht abstreiten.
Ich hatte auch schon oft erwähnt, daß die Symbole erst in der Zusammenschau mit dem Traumgeschehen ihren konkreten Wert bekommen. Das ist dann auch der Grund, warum es so schwer ist, dem Traumgeschehen einen zusammenhängenden Sinn geben zu können. Personen können deshalb im Traumgeschehen unterschiedliche Rollen spielen und sogar während des Traumgeschehens von einem Augenblick zum anderen diese auch wechseln.
Das kommt mir irgendwoher bekannt vor. In einem Traum, den ich vor Jahren mal hatte (vielleicht ist es auch schon über ein Jahrzehnt her), erlebte ich, wie meine Mutter mir ein Wandgemälde in einem Kellergewölbe im dritten Kellergeschoss zeigte. Die familiäre Situation war ziemlich krass, und meine Eltern hatten sich offensichtlich gestritten, denn als ich bei meinen Eltern zuhause ankam, hörte man meinen Stiefvater noch immer brüllen und meine Mutter kam mit Tränen im Gesicht von der Wohnung in den Hausflur, als ich durch die Haustür in den Hausflur eintrat. Mir dieses Wandgemälde zu zeigen, schien ihr sehr wichtig zu sein, denn normalerweise war und ist sie es immer, welche sehr viel Zeit damit verbringt, die Brücke zwischen meinem Stiefvater und mir zu erhalten und manchmal wiederherzustellen. Später in diesem Traum erkannte ich auch, was an diesem Gemälde so wichtig ist. Auch wenn meine Mutter nicht zu dieser Wahrnehmung fähig war, erkannte sie an meiner Beschreibung, dass ich letztlich diese Gabe der Wahrnehmung anhand dieses Gemäldes zum ersten Mal entdeckte. Im Traum zeigte mir diese Wahrnehmung, welchem geistigen Haus ich angehöre und wer ich geistig bin. Im irdisch-realen Sein hilft mir diese Wahrnehmung den geistigen Einfluss anderer wahrzunehmen, sofern sie in meiner Gegenwart sind. Ich kann dadurch gewissermaßen ihre Aura sehen.
Erschwerend kommt noch hinzu, daß es zwischen Seele und Ratio unterschiedliche Interessen gibt, die dazu führen, daß manche Wahrheiten ausgeblendet oder in den Vordergrund gerückt werden ("Was nicht sein darf, kann auch nicht sein!"). Ein Problem, das gerade bei der Interpretation der eigenen Träume eine große Rolle spielt.
Damit habe ich eigentlich weniger ein Problem, denn ich kann mich an vieles aus meinen Träumen erinnern, was rational aus weltlicher Sicht unmöglich erscheint. Meine Zweifel beginnen erst damit, dass ich das, wozu mir meine Träume als Anleitung dienen sollen, noch nicht erreichen kann.
Häufig werden auf diese Weise durch in die Träume Dinge projizierte, die man eigentlich garnicht geträumt hat. Es gibt dazu interessante Studien über Zeugenbefragungen, die belegen, daß wir nur das bewußt wahrnehmen, was uns für wichtig erscheint. Bei den eigenen Träumen fehlt uns also die nötige Distanz und Objektivität.

Interessant dabei ist auch, daß wir uns eigentlich nicht an das eigentliche Traumgeschehen erinnern, sondern an eine Art Protokoll, das erst im Erwachungsprozeß angelegt wird und ein gewisses Maß an Bewußtsein erfordert.
Das kann ich zumindest nicht bestreiten.
Du siehst, daß es mit diesen Interpretationen nur darum geht, dem Träumenden eine Hilfe an die Hand zu geben, um die Bildersprache seiner Seele leichter verstehen und einordnen zu können.
Sofern es denn letztlich nur eine Bildersprache ist, was ich bezweifeln würde. Was das Unterbewusstsein aus Erinnerungen macht, wird somit vermutlich zu einer Art Bildersprache, aber die Erinnerungen selbst, ob sie nun Erinnerungen dieses Lebens oder Erfahrungen eines anderen Erlebens der Gesamtheit der eigenen geistigen Entwicklung sind, sind sicherlich nicht bildlich, sondern direkt.

Zusammengefasst wäre es vermutlich ziemlich sinnvoll, wenn man so etwas wie einen Traumrecorder hätte, wie es in dem computeranimierten Film "Final Fantasy - Die Mächte in Dir" gezeigt wurde. Da könnte man tatsächlich im Wachzustand den Traum noch einmal erleben und eventuelle Fakten besser nutzen.

Liebe Grüße
KalEl
 
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