DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Liebe Hiltrud,
da mag ich dir nicht widersprechen, denn das siehst Du schon daran, dass wir uns mit der Sprache der Gestik mit allen Menschen dieser Welt verständigen können. Ja, ich gehe noch einen Schritt weiter, denn mit den Grundzügen dieser Sprache können wir auch mit unseren Mitgeschöpfen komunizieren. Die Gestik stellt im Grunde eine bildhafte Sprache dar, mit der sich die Seele eines Menschen berühren läßt. Ein Grund, warum man sich ihr in der sakralen Gestik, aber auch mit den fernöstlichen Mudras bedient.
Mit den Visionen vom Weg durch die Zeiten läßt sich mehr erklären und verstehen, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Der Parabel vom Lebensweg taucht nicht ohne Grund in unseren Träumen auf. Man muss sich an einer Wegegabel entscheiden, in welche Richtung die Wanderschaft weitergehen soll und manchmal kreuzen sich auch unsere Wege mit anderen Menschen. Gelegentlich ist es auch ratsam einmal den Mut zu haben umzukehren, wenn ein Weg ins Nichts führt. Mich erinnert das immer wieder an die Handwerksburschen aus der fernen Vergangenheit, die auch drei Jahre und ein Tag ohne Ziel unterwegs waren, um ihren geistigen und handwerklichen Horizont zu erweitern.
In meinen Visionen begegne ich auch manchem spirituellen Begleiter, mit denen ich ein gutes Stück des Weges gehe und von denen ich schon manchen guten Rat oder Einsichten bekommen habe. Ja und manchmal trennen sich dann an einer Abzweigung wieder unsere Wege. So lernt man, sich von etwas zu trennen und auch wirklich loslassen zu können. Man begegnet auf dieser Wanderschaft aber nicht nur den Hindernissen, sondern auch dem Glück im Hier und Jetzt, dem man sich auf diese Weise bewusst werden kann.
Die rationale Vernunft reicht halt meistens nicht ganz aus, um den rechten Weg zu erkennen denn auch die Seele muss zu ihrer Einsicht kommen können. Sich das in einer märchenhaften Vision vorzustellen, ist also mehr als nur eine leere Träumerei.
Merlin
