Ich bin zu offen

Sunnygirl,
jeder darf mal im Dreck suhlen, tut der Seele auch hin und wieder gut.
Aber man darf nie drin liegen bleiben, denn das stinkt auf die Dauer,und sauberer und reifer werden wir davon auch nicht.

Liebe Grüße Luna8


es geht net darum, sich imma schlecht zu fühlen und im Dreck zu suhlen, sondern darum die Ketten des selbstauferlegten Erwartungsdrucks zu sprengen. Wie der Turm im Tarot.
Und diese Möglichkeit sehe ich bei Sunny, da sie erkannt hat, des des so net mehr weiter geht.

Sunny, ab in die Freiheit :zauberer1
 
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Sunnygirl,
jeder darf mal im Dreck suhlen, tut der Seele auch hin und wieder gut.
Aber man darf nie drin liegen bleiben, denn das stinkt auf die Dauer,und sauberer und reifer werden wir davon auch nicht.

Liebe Grüße Luna8

Hi Luna

Mit Dreck würde ich sowas nicht vergleichen, es geht ja um die Sehnsucht nach der reinen Liebe eines Mannes, des Richtigen.

Wenn Du damit Selbstmitleid meinst, dann kann ich ehrlich sagen, dass ich nicht der Typ für sowas bin und es mir auch nicht leisten kann. Ich trage eine Menge Verantwortung, meine Familie braucht mich.

Ist vielleicht auch leichter zu verstehen, wenn jemand auch schon länger Solo ist. Wer mit jemandem glücklich zusammen ist, wird sich natürlich nicht solche Gedanken machen.
 
gerne :)



klar, du sollst Sehnsucht haben, solange bis du es nicht mehr abkannst ;)

Ich kenn des von mir selber, mir ist auch aufgefallen, wie streng ich mit mir selber war.

:liebe1:

Hi Exorial

Ich denke, es ist sogar sehr wichtig für mich, diese Gefühle zuzulassen, denn ich habe sie mein Leben lang bewusst unterdrückt, weil ich ja eh keine Zeit für mich und meine Wünsche aufbrachte. Ich durfte keine Wünsche haben, die anderen gingen vor. Doch jetzt will ich das nicht mehr. Ich möchte wie jeder andere weinen, hoffen, trauern, Sehnsüchte haben.

Selbstmitleid liegt mir nicht, da ich es genug an anderen miterlebt habe, doch ich war jahrelang knallhart zu mir selbst und gestand mir keinerlei mentale Schwäche zu. Wie konnte ich auch, wenn alle anderen schwach waren, musste wenigstens ich stark sein. Deshalb lief es über den Körper und ich wurde immer kränklicher, meine Muskulatur gefror zu Beton, ich verdrängte sogar den Schmerz, doch wurde ich dadurch immer gelähmter in meiner Arbeitsleistung, die Blockaden immer größer.

Mein Ex hat mir klar gemacht, wie wenig ich mich selbst wahrgenommen habe. Ich habe mich vergessen. Doch gehöre ich ebenfalls zu meiner Familie und habe ein Anrecht, von mir umsorgt zu werden. Es kommt auch der Familie zugute, wenn ich dadurch gesünder und leistungsfähiger werde.

Gerade heute sprach ich mit meiner Mutter darüber. Man muss immer zuerst investieren, bevor man den Gewinn daraus erzielen kann. Also muss ich jetzt in meine Gesundheit investieren und Zeit dafür aufbringen, damit sich meine Leistungsfähigkeit erhöht. Wenn es mir gut geht, kann ich besser helfen. Oder anders ausgedrückt: Wenn ich jetzt nicht auf mich achte, werde ich vielleicht noch ernstlich krank, was ich mir nicht leisten kann. Meine Familie braucht mich. Ich darf nicht ausfallen. Mein Arzt hat mir da echt Angst gemacht.
 
Ich glaube liebes Sunnygirl, du solltest das alles wegen dir tun. Denn immer nur für andere etwas tun ist nicht im Sinne Gottes! Du siehst das es dir nicht gut tut, Raub an deinem Körper zutun. Auch ist es nicht gut, die Starke für die Familie immer zusein, denn dann lernt deine Familie nie auf eigenen Füssen zustehen. Du hast nun die Wahl, du gibst dir dein Leben zurück und deiner Familie die Freiheit! Das heißt nicht das du ihr nicht helfen sollst!

lg Pia
 
Hi Pia

Das mit meiner Familie siehst Du falsch: Würde ich nicht für sie da sein, gäbe es keine Freiheit für sie, im Gegenteil. Was ich tue, ist absolut notwendig und verhilft eben gerade zur Freiheit. Ich bin kein besitzergreifender Mensch, ich möchte, dass meine Familie möglichst eigenständig ist, und habe auch nie mehr als das Notwendige getan. Bedenke, Du weißt kaum etwas über die Probleme in meiner Familie. Wäre ich nicht da, hätte das Jugendamt schon längst aufgeräumt, was nicht immer der bessere Weg ist. Gerade in solchen Fällen ist familiärer Beistand besser für die Kinder.
 
Hallo Leute

Ich setze es in dieses Unterforum, weil das Ganze ein sensitives Problem ist. Ich hoffe, ihr könnt mir einen Rat geben.

Ich versuche seit Längerem, mich wieder mehr ins reale Leben zu integrieren, weil mir die virtuelle Welt allein nicht genügt. Ich will den Richtigen in meinem Umfeld kennenlernen, damit die Chance auf ein reales gemeinsames Leben vorhanden ist, keine Fernbeziehung.

Jedes Mal, wenn ich mit einem interessanten Mann in Kontakt komme, nehme ich dessen männliche Persönlichkeit viel zu sehr auf in meiner sensitiven Wahrnehmung. Das fängt schon bei Telefonaten mit Männern an.

Kürzlich nun traf ich einen verheirateten Geschäftspartner, der auf einmal während des an sich geschäftlichen Gesprächs anfing, persönliche Fragen zu stellen. Da ich sehr viele Sorgen hatte und dem Mann spontan vertraute, erzählte ich ihm ein bisschen davon. Er verhielt sich sehr empathisch und ich fühlte mich sehr verstanden. Er glich etwas meinem Vater durch den Bart, auch sein Blick erinnerte mich an ihn, sodass er mir besonders vertraut war, doch stand mir dieser Mann in diesem Moment viel näher, als mein Vater es je vermocht hätte.

Nein, er ist nicht der Richtige, er ist verheiratet und hat Familie. Dachte ich auch nie. Nur wurde mir wieder bewusst, wie sehr mir das fehlt. Es begann schon früher, als ich aufgrund meiner Familiensorgen anfing, mir Hilfe bei Beratungsstellen zu suchen. Da war dieser Mann am Telefon, bei ihm war es ähnlich. Auch er reagierte ähnlich wie der Geschäftsmann.

Ich denke, das ist im Moment ein allgemeines Problem bei mir, dass ich den Richtigen in allen netten Männern suche, weil ich so Sehnsucht habe, und deshalb zu empfänglich bin. Doch das ist ein Risiko, denn ich möchte mich keinesfalls in den Falschen verlieben, nur weil ich im Moment so anfällig bin. Das hab ich schon mal erlebt und bin mächtig darauf reingefallen.

Was würdet ihr mir raten?


Hallo Sunny, :trost:

das real life bietet dir unzählige Möglichkeiten um den Mann für`s Leben kennen zu lernen.
Aus Erfahrung habe auch ich die Erkenntniß erlangt, das sich viele Menschen das Internet zu nutzen machen um sich " postiver " darzustellen als sie in Wirklichkeit sind. Kurzum den Traumpartner im Internet zu finden, ist dann doch eher nicht anstrebenswert.
Von einer Fernbeziehung rate ich dir aus Erfahrung ab.

Das die männliche Pers. sensitiv auf dich einwirkt liegt wohl daran,
weil du auf der " Suche " bist. Es wäre aber meiner Meinung nach ein Fehler den Mann für`s Leben zu suchen.
Eher rate ich dir dich " finden " zu lassen. Denn je mehr du dich bemühst den " richtigen " zu finden, umso weiter entfernst du dich von ihm.
Weil du nicht " freien Gedanken`s " durch deine Welt läufst. Glaube mir !!!

Im Bezug auf deinen Geschäftspartner rate ich dir,
auch wenn du ihm vertraust nicht zu vorschnell aus deinem Leben zu plaudern. Eben weil er dein " Geschäftspartner " ist.
Vielleicht wäre es auch ratsam eine Familienaufstellung zu machen,
um die Vater - Tochter Beziehung zu analysieren und zu klären.

" Sehnsucht " ist ja auch eine Sucht und ein Süchtiger ist immer auf der Suche nach Wege und Mitteln die seine Sucht befriedigen.
Auch ich kenne dieses Gefühl sehr . . . sehr gut. Wenn sie in mir hochkommt, laufe ich los und gehe einfach rauß in die Natur. Ellenlange Spaziergänge, am besten alleine.
Mann trifft gleichgesinnte und kann unbezwungen über sich und das Leben philosophieren. Und vielleicht läuft irgendwann " mr. or mrs. right " dir über den Weg und weil du " offen " bist wirst du Ihn erkennen.

Vertraue und glaube an dich und du wirst deinen Weg gehen,
der dich zu all deinen Zielen führt . . .


Alles liebe für dich, :umarmen:
Papahali
 
Wir Frauen neigen dazu, uns die Männer auszusuchen die uns an unseren Vater erinnert! Wir leben so unsere Vaterbeziehung aus, die auch oft Probleme mitbrachte. Wenn du dir nun anschaust, was du an deinem Papa suchtest, kannst du aufhören es in einem anderen Mann zusuchen.

Liebe Pia...

sehr weise, was Du schreibst. Auf dem Weg zum Inneren Mann und zur Inneren Frau müssen wir Vater und Mutter werden... das Innere Kind sucht als Tochter den Vater und als Sohn die Mutter.

Daher sind viele Beziehungen... solange der Mensch sein ICH im DU sucht, Rollenspiele von Vater-Tochter und Mutter-Sohn. Daß es oft nicht klappt, kann daran liegen, daß der gesuchte Vater selbst Kind spielen will und die Tochter den Vater nicht findet... resp. der Sohn nicht die Mutter. Man erfüllt gegenseitig nicht den Rollenanspruch. Dies ist das Spiel der Nächstenliebe vor Selbstliebe.

Und wenn man sein ICH liebend gefunden hat, kann man auf das DU in erwachsener Weise zugehen... um ein WIR auf Augenhöhe zu schaffen.


Die Psychologie beschreibt die Schritte.
Freud: ES (Triebe, Egozentriertheit) -ÜBER-ICH (Gewissensbildung) - ICH (Ich- und Selbstfindung)
Berne in der Transaktionsanalyse: KINDHEITS-ICH (Triebhaft, Gewissenlos, Spielerisch) - ELTERN-ICH (Gewissensbildung) - ERWACHSENEN-ICH...

Die Mystik hat auch Namen dafür.
Qabbalah: Magischer Mensch (das 'Tier') - Ethischer Mensch (Nächstenliebe ohne Selbstliebe - Schöpfergott (Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst)



Mercie:)
La Dame
 

Hallo Sunny, :trost:

das real life bietet dir unzählige Möglichkeiten um den Mann für`s Leben kennen zu lernen.
Aus Erfahrung habe auch ich die Erkenntniß erlangt, das sich viele Menschen das Internet zu nutzen machen um sich " postiver " darzustellen als sie in Wirklichkeit sind. Kurzum den Traumpartner im Internet zu finden, ist dann doch eher nicht anstrebenswert.
Von einer Fernbeziehung rate ich dir aus Erfahrung ab.

Das die männliche Pers. sensitiv auf dich einwirkt liegt wohl daran,
weil du auf der " Suche " bist. Es wäre aber meiner Meinung nach ein Fehler den Mann für`s Leben zu suchen.
Eher rate ich dir dich " finden " zu lassen. Denn je mehr du dich bemühst den " richtigen " zu finden, umso weiter entfernst du dich von ihm.
Weil du nicht " freien Gedanken`s " durch deine Welt läufst. Glaube mir !!!

Im Bezug auf deinen Geschäftspartner rate ich dir,
auch wenn du ihm vertraust nicht zu vorschnell aus deinem Leben zu plaudern. Eben weil er dein " Geschäftspartner " ist.
Vielleicht wäre es auch ratsam eine Familienaufstellung zu machen,
um die Vater - Tochter Beziehung zu analysieren und zu klären.

" Sehnsucht " ist ja auch eine Sucht und ein Süchtiger ist immer auf der Suche nach Wege und Mitteln die seine Sucht befriedigen.
Auch ich kenne dieses Gefühl sehr . . . sehr gut. Wenn sie in mir hochkommt, laufe ich los und gehe einfach rauß in die Natur. Ellenlange Spaziergänge, am besten alleine.
Mann trifft gleichgesinnte und kann unbezwungen über sich und das Leben philosophieren. Und vielleicht läuft irgendwann " mr. or mrs. right " dir über den Weg und weil du " offen " bist wirst du Ihn erkennen.

Vertraue und glaube an dich und du wirst deinen Weg gehen,
der dich zu all deinen Zielen führt . . .


Alles liebe für dich, :umarmen:
Papahali

Hi Papahali

Danke für Deine lieben Worte.

Es besteht wohl immer ein Risiko, wenn man sich Leuten in irgendeiner Form anvertraut. Da sollte ich schon aufpassen. Da hast Du Recht. Bei den Beratungsstellen besteht immerhin Schweigepflicht, ebenso bei meinem Arzt. Ich hab teilweise schon bereut, etwas erzählt zu haben. Dadurch mache ich mich auch verwundbar. Im Internet hab ich wenigstens den Nick als Schutz, aber im realen Leben kennen mich die Leute, vor allem, wenn sie in der Region wohnen.

Ich bin es nicht mehr gewöhnt, so zu denken, weil ich zu lange in der virtuellen Welt lebte. Da ist die Offenheit größer. Wenn ich bedenke, wie schweigsam ich als Jugendliche war, ich erzählte niemandem davon, was sich allerdings auch als Fehler herausstellte. Wer weiß, vielleicht hätte mir jemand geholfen. So jedoch musste ich alles selbst bewältigen und stark sein, wo meine Eltern schwach waren.

Meine Mutter macht sich deshalb Vorwürfe, was ich auch dagegen sage. Sie suchte offenbar Hilfe bei unserem Arzt, doch wies er meine Schwester in keine Therapie ein. Das alles hätten die Erwachsenen tun müssen, meiner Schwester helfen, doch ist es wohl in den wenigsten Fällen so, da gibt es kein Netz. Nur ich konnte helfen, dabei war ich erst 15.

Auf Spaziergängen trifft man tatsächlich am ehesten auf Leute aus der Region, kann ganz interessant sein, hab ich auch schon festgestellt. Ich bin auch der Spazier- und Wandertyp. Beim Radfahren ist es ähnlich, gerade jetzt gibt es viele regionale Anlässe, wo viele Leute aus der Region zusammenkommen.
 
Hi Papahali

Danke für Deine lieben Worte.

Es besteht wohl immer ein Risiko, wenn man sich Leuten in irgendeiner Form anvertraut. Da sollte ich schon aufpassen. Da hast Du Recht. Bei den Beratungsstellen besteht immerhin Schweigepflicht, ebenso bei meinem Arzt. Ich hab teilweise schon bereut, etwas erzählt zu haben. Dadurch mache ich mich auch verwundbar. Im Internet hab ich wenigstens den Nick als Schutz, aber im realen Leben kennen mich die Leute, vor allem, wenn sie in der Region wohnen.

Ich bin es nicht mehr gewöhnt, so zu denken, weil ich zu lange in der virtuellen Welt lebte. Da ist die Offenheit größer. Wenn ich bedenke, wie schweigsam ich als Jugendliche war, ich erzählte niemandem davon, was sich allerdings auch als Fehler herausstellte. Wer weiß, vielleicht hätte mir jemand geholfen. So jedoch musste ich alles selbst bewältigen und stark sein, wo meine Eltern schwach waren.

Meine Mutter macht sich deshalb Vorwürfe, was ich auch dagegen sage. Sie suchte offenbar Hilfe bei unserem Arzt, doch wies er meine Schwester in keine Therapie ein. Das alles hätten die Erwachsenen tun müssen, meiner Schwester helfen, doch ist es wohl in den wenigsten Fällen so, da gibt es kein Netz. Nur ich konnte helfen, dabei war ich erst 15.

Auf Spaziergängen trifft man tatsächlich am ehesten auf Leute aus der Region, kann ganz interessant sein, hab ich auch schon festgestellt. Ich bin auch der Spazier- und Wandertyp. Beim Radfahren ist es ähnlich, gerade jetzt gibt es viele regionale Anlässe, wo viele Leute aus der Region zusammenkommen.

Hi Sunny, :kiss4:

Recht zu haben ist ein gutes Gefühl aber . . . glücklich macht es nicht.
Recht ist ein Wort welches ich gerne aus meinem Wortschatz streichen möchte. Recht ist hart und macht einsam.
Vertrauen ist gut, aber prüfe sorgfälltig wem du dich anvertraust.
Leider trifft man im Leben immer wieder auf Menschen . . .
die dein Vertrauen schamlos ausnutzen, um es am Ende auch noch gegen dich zu verwenden.

In der virtuellen Welt zu Leben macht auf eine gewisse Art und Weise einsam.
Natürlich ist es ein schöner Zeitvertreib aber " mr. or. mrs. right " werden wohl kaum an deiner Tür klingeln um mit dir zu surfen. So wie bei der Alice Werbung mit Brat Pitt.
Habe selber meine Erfahrungen mit Internet Bekanntschaften gemacht.
Bei der ersten Frau scheiterte es am Kuß, von der zweiten blieb nur nach neun Monaten Beziehung eine große herbe Enttäuschung und die dritte wollte scheinbar nur eines . . . Sex !
Ne ne, für sowas bin ich mir dann doch zu schade * jawollja *.

Ja du hast deine Jugend geopfert für deine Familie. Aber du hast auch hierfür einen zu hohen Preis bezahlt. Habe ähnliches erlebt und kann dir gut nachempfinden, ehrlich.
War heute Abend fast zwei Stunden spazieren und habe viele liebe Bekannte getroffen. Und ich bin sicher . . . irgendwann treffe ich sie " mrs right ".

Alles liebe für dich,
Papahali
 
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Hi Papahali

Tja, das mit dem Vertrauen ist so ne Sache ...

Ich hatte auch Ärger mit einem meiner Arbeitgeber, der mir Dinge anlastete, die ein anderer Mitarbeiter seiner Firma verbockte (dieser war krank und sandte mir die Unterlagen verspätet). Ich hab dann weitere Aufträge abgelehnt, weil ich einfach kein Vertrauen mehr habe. Wer weiß, was mir da alles noch angehängt worden wäre, nur weil ich als Selbständige der ideale Sündenbock hergebe. Aufgrund dessen habe ich mich nun als Betrieb versichern lassen.

Ich bin im Moment etwas angeschlagen, aber es wird von Tag zu Tag besser.

Fast täglich sehe ich neue Gesichter, trotzdem suche ich nicht. Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen, dass da auf einmal jemand auftaucht, der sich als der Richtige entpuppt. Trotzdem glaube ich meinen Präkognitionen, da sich bisher immer alles erfüllte, darunter viele Dinge, welche ich mir noch weniger vorstellen konnte.

Es kommt mir so vor, als hätte mein Leben erst mit 40 angefangen. Ich fühle mich nicht alt und werde eigentlich auch nicht so wahrgenommen, so mein Eindruck. Ich hab noch eine Menge vor, will auch fitter werden. Vor allem werde ich alles nachholen, was für mich zum Leben dazugehört, nichts Verantwortungsloses, einfach nur das Leben auskosten und lieben. Ich will gesund werden und ein eigenes Leben haben.
 
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