Der gestrige Tag begann sehr gut. Durch einen erhlsamen Schlaf war ich ausgeruht, gestärkt, fröhlich - ich fühlte mich rundherum zufrieden und wohl.
Gegen Mittag rief meine Großcousine an und bat mich mit ihr zum Grab ihres Vaters zu fahren, da ihre Mutter es nach 6 Monaten endlich hatte machen lassen. Bis dahin sah es fürchterlich aus.
Zusammen waren wir stark, so dachten wir jedenfalls, und verabredeten uns zur gewohnten Zeit ( wir hatten immer Sonntags eine bestimmte Zeit, wann wir meinen Cousin im Hospiz besuchten)
Wir fuhren also dorthin und trauten unseren Augen kaum. Das Grab war mit einer riesigen, schwarzen Granitplatte bedeckt, welche ziemlich bedrohlich auf uns wirkte. Mitten auf dieser Platte stand nur der Nachname, sonst nichts.
Ziemlich bedröppelt standen wir, ohne Worte zu finden davor, bis meine Großcousine flüsterte, das wenigstens der Name ihres Vaters hätte darauf stehen sollen. Aus vielen Gesprächen mit meinem Cousin wußten wir, dass es nicht seinem Wunsch entsprach und starrten somit fassungslos auf diese schwarze, auf uns bedrohlich wirkende Platte.
Ich dachte , hoffentlich kommt meine Cousine nicht vorbei, aber kaum ausgedacht, sagte meine Großcousine leise, da kommt meine Mutter.
Nun muß ich erklären, dass ich seit Ausbruch der Krankheit meines Cousins alles für ihn getan hab.Nicht das nun der Eindruck entsteht, ich hätte alles an mich gerissen, nein so war es nicht. Meiner Cousine war es egal, was mit ihrem Mann geschah, hauptsache sie brauchte nichts zu tun,
ja sie benutzte mich, indem sie mir drohte, dass wenn ich nichts mehr täte, mein Cousines büßen müsste, welches auch einige Male geschah( Sie schlug ihn, beschimpfte ihn, machte ihm Vorwürfe das er krank war und sie nun nicht das Leben führen konnte, wie sie es sich vorstellte.)
Große Ängste stand mein Cousin aus, besonders dann, wenn sie ihm drohte sich umzubringen.
So starb er auch , voller angst in der Nacht, weil meine Cousine ihm am Nachmittag eröffnete, dass sie ihn nie wieder besuchen käme.
Trotzallem liebte er sie, hatte immer gehofft und mich um Hilfe angefleht.
Mein Cousin teilte seiner Tochter und mir jeden Sonntag mit, was ihn traurig machte und bat uns zu helfen. Vieles lag nicht in unserer Macht, aber wir trösteten ihn , sagten ihm wie lieb wir ihn hätten.
Nach seinem Tod bestimmte seine Frau alles, nahm auf seine geäußerten Wünsche keine Rücksicht, es war ganz furchtbar.
Als nun meine Cousine gestern unverhofft kam, spürte ich eine enorme Kraft ihres Hasses gegen mich. Ich funktionierte ja nicht mehr so, wie sie es wollte, und mein Cousin als Drohmittel gab es ja nicht mehr.
Sie fragte ihre Tochter, wie sie die Granitplatte fand und meine Großcousine meinte, aber wenigstens seinen Namen hätte sie doch darauf setzen lassen können. Bestimmend meinte meine Cousine, es hätte keiner das Recht zu wissen wo mein Cousin liegt, schaute mich dann an und sagte, dass sie es auch nicht wünschte, dass solche Menschen wie ich zum Grab gingen.
Ich dachte in diesem Moment " Engel, wo seid ihr? Lasst mich jetzt nicht allein"
Meine Cousine ging und wir blieben traurig zurück, unsere Tränen waren nicht mehr aufzuhalten.
Ich sate zu meiner Großcusine, lass uns gehen, lass uns unter Menschen gehen und uns etwas Gutes für uns selbst tun.
Dies taten wir, gingen in ein schönes Cafe`und versuchten alles abzuschütteln. So ganz gelang es uns nicht.
Wieder zu Hause holte mich alles wieder ein und ich verbrachte eine sehr unruhige Nacht.
Ich bin mir sicher, dass meine Cousine wieder anrufen wird, wenn sie mich braucht - aber was mache ich dann?
Ich kann mich nicht befreien und frage mich warum sie noch immer solche Macht hat!!
Ruschka
Gegen Mittag rief meine Großcousine an und bat mich mit ihr zum Grab ihres Vaters zu fahren, da ihre Mutter es nach 6 Monaten endlich hatte machen lassen. Bis dahin sah es fürchterlich aus.
Zusammen waren wir stark, so dachten wir jedenfalls, und verabredeten uns zur gewohnten Zeit ( wir hatten immer Sonntags eine bestimmte Zeit, wann wir meinen Cousin im Hospiz besuchten)
Wir fuhren also dorthin und trauten unseren Augen kaum. Das Grab war mit einer riesigen, schwarzen Granitplatte bedeckt, welche ziemlich bedrohlich auf uns wirkte. Mitten auf dieser Platte stand nur der Nachname, sonst nichts.
Ziemlich bedröppelt standen wir, ohne Worte zu finden davor, bis meine Großcousine flüsterte, das wenigstens der Name ihres Vaters hätte darauf stehen sollen. Aus vielen Gesprächen mit meinem Cousin wußten wir, dass es nicht seinem Wunsch entsprach und starrten somit fassungslos auf diese schwarze, auf uns bedrohlich wirkende Platte.
Ich dachte , hoffentlich kommt meine Cousine nicht vorbei, aber kaum ausgedacht, sagte meine Großcousine leise, da kommt meine Mutter.
Nun muß ich erklären, dass ich seit Ausbruch der Krankheit meines Cousins alles für ihn getan hab.Nicht das nun der Eindruck entsteht, ich hätte alles an mich gerissen, nein so war es nicht. Meiner Cousine war es egal, was mit ihrem Mann geschah, hauptsache sie brauchte nichts zu tun,
ja sie benutzte mich, indem sie mir drohte, dass wenn ich nichts mehr täte, mein Cousines büßen müsste, welches auch einige Male geschah( Sie schlug ihn, beschimpfte ihn, machte ihm Vorwürfe das er krank war und sie nun nicht das Leben führen konnte, wie sie es sich vorstellte.)
Große Ängste stand mein Cousin aus, besonders dann, wenn sie ihm drohte sich umzubringen.
So starb er auch , voller angst in der Nacht, weil meine Cousine ihm am Nachmittag eröffnete, dass sie ihn nie wieder besuchen käme.
Trotzallem liebte er sie, hatte immer gehofft und mich um Hilfe angefleht.
Mein Cousin teilte seiner Tochter und mir jeden Sonntag mit, was ihn traurig machte und bat uns zu helfen. Vieles lag nicht in unserer Macht, aber wir trösteten ihn , sagten ihm wie lieb wir ihn hätten.
Nach seinem Tod bestimmte seine Frau alles, nahm auf seine geäußerten Wünsche keine Rücksicht, es war ganz furchtbar.
Als nun meine Cousine gestern unverhofft kam, spürte ich eine enorme Kraft ihres Hasses gegen mich. Ich funktionierte ja nicht mehr so, wie sie es wollte, und mein Cousin als Drohmittel gab es ja nicht mehr.
Sie fragte ihre Tochter, wie sie die Granitplatte fand und meine Großcousine meinte, aber wenigstens seinen Namen hätte sie doch darauf setzen lassen können. Bestimmend meinte meine Cousine, es hätte keiner das Recht zu wissen wo mein Cousin liegt, schaute mich dann an und sagte, dass sie es auch nicht wünschte, dass solche Menschen wie ich zum Grab gingen.
Ich dachte in diesem Moment " Engel, wo seid ihr? Lasst mich jetzt nicht allein"
Meine Cousine ging und wir blieben traurig zurück, unsere Tränen waren nicht mehr aufzuhalten.
Ich sate zu meiner Großcusine, lass uns gehen, lass uns unter Menschen gehen und uns etwas Gutes für uns selbst tun.
Dies taten wir, gingen in ein schönes Cafe`und versuchten alles abzuschütteln. So ganz gelang es uns nicht.
Wieder zu Hause holte mich alles wieder ein und ich verbrachte eine sehr unruhige Nacht.
Ich bin mir sicher, dass meine Cousine wieder anrufen wird, wenn sie mich braucht - aber was mache ich dann?
Ich kann mich nicht befreien und frage mich warum sie noch immer solche Macht hat!!
Ruschka