Ich bin traurig - jetzt

In der Rohrpostanlage rumpelt es, als würde jemand faustgroße Rundkiesel hindurch schiessen. Der Bericht des Kanalarbeiters kommt in der Kommunikationszentrale an und reißt fast den Auffangkorb aus seiner Verankerung. Wohl hatte er wieder eine lange Nacht, denn in zittriger, kaum lesbarer Handschrift und gekennzeichnet von unzähligen Rechtschreib und Satztrennungsfehlern steht da folgender Irrsinn zu lesen:

Ich, also ICH! Kanalix der Kanalarbeiter sage Euch, die ihr rundherum und überall brav und fleissig werkt, am großen Werk: Dieser Ozean ist unendlich in seiner Ausdehnung und unergründlich in seiner Tiefe. Seine Oberfläche glänzt wie ein schwarzer Spiegel. Im von oben herab regnenden Licht bilden sich Inseln des Glücks und Träume kommen aus der Finsternis, um sich an Land zu erfüllen. An manchen Stellen ist die See glatt wie ein Spiegel, an anderen Stellen kocht und brodelt es, wie in einem Geysir. Hier wollen Träume an Land wo noch keines ist und je nach Ausdehnung des Geysirs muss ich die betroffene Stelle mit Punktscheinwerfer oder Flutlichtanlage bestrahlen.

An dieser Stelle ergeht auch gleich meine Bitte an die Administration, mir doch endlich den Kurs fürs Lichtarbeiterseminar zu bewilligen, denn oft erwisch ich nicht auf Anhieb die richtige Kombination und Stärke in der Farbfilterung und an der betroffenen Stelle entsteht keine Lichtinsel sondern eine Vulkaninsel, die von schrecklichen Monstern besiedelt und bewohnt wird, die sich allerdings in kürzester Zeit ohnehin wieder gegenseitig auffressen. Meist sind ihre mächtigen Körper im Verhältnis zu Gehirn und Herz zu groß geraten. Launen der Natur, wilde Träume, kurz wahr geworden und doch nur Schäume. Kein Grund zur Sorge also. Aber der Kurs in Lichtworking wär trotzdem nicht schlecht und im Interesse des Gesamtsystems, weil ich weiß meistens nicht was ich machen soll und wenn ich beim Improvisieren nervös werd, entwischt mir manchmal der Friede aus dem Gemüt.

Ansonsten kann ich nichts aufregendes berichten von der heutigen Nacht, außer dass ich schon ganz gelbe Finger hab von den billigen Zigaretten. Was soll ich denn auch tun, außer rauchen, wenn ich da mit meinem Scheinwerfer-Boot über die ruhige, schwarze, friedlich vor sich hinträumende und ewig lächelnde See fahr. Ich hab nicht viel nachzudenken hier.

Ja, dem verrückten Piraten seh ich manchmal aus der Ferne zu, wie er rumrauft, mit der schwarzen Wolke. Vielleicht werd ich mal zu ihm rüberrudern und ihm einen Scheinwerfer bringen. Sein Lieblingslied hör ich bis hier her: There is a black cloud in and over my head ....

Kanalix
Kanalarbeiter
 
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Der Baer ist übrigens angekommen, wir haben jetzt einen User namens Baer.

:liebe1:
:banane: :banane: :banane::banane:


Da fahr ich also mit dem Ruderboot
auf diesem schwarzen, großen Teich.
Ein Bär sitzt bei mir im Schiffernackel,
schau ihn an, ein grober Lackel.
Unter mir im Wasser drinnen,
seh ich eine Bärin schwimmen.
Und wie die zwei sich plötzlich wittern
fangt mein Schifferl an zu zittern.

:liebe1:
 
In der Rohrpostanlage rumpelt es, als würde jemand faustgroße Rundkiesel hindurch schiessen. Der Bericht des Kanalarbeiters kommt in der Kommunikationszentrale an und reißt fast den Auffangkorb aus seiner Verankerung. Wohl hatte er wieder eine lange Nacht, denn in zittriger, kaum lesbarer Handschrift und gekennzeichnet von unzähligen Rechtschreib und Satztrennungsfehlern steht da folgender Irrsinn zu lesen:

Ich, also ICH! Kanalix der Kanalarbeiter sage Euch, die ihr rundherum und überall brav und fleissig werkt, am großen Werk: Dieser Ozean ist unendlich in seiner Ausdehnung und unergründlich in seiner Tiefe. Seine Oberfläche glänzt wie ein schwarzer Spiegel. Im von oben herab regnenden Licht bilden sich Inseln des Glücks und Träume kommen aus der Finsternis, um sich an Land zu erfüllen. An manchen Stellen ist die See glatt wie ein Spiegel, an anderen Stellen kocht und brodelt es, wie in einem Geysir. Hier wollen Träume an Land wo noch keines ist und je nach Ausdehnung des Geysirs muss ich die betroffene Stelle mit Punktscheinwerfer oder Flutlichtanlage bestrahlen.

An dieser Stelle ergeht auch gleich meine Bitte an die Administration, mir doch endlich den Kurs fürs Lichtarbeiterseminar zu bewilligen, denn oft erwisch ich nicht auf Anhieb die richtige Kombination und Stärke in der Farbfilterung und an der betroffenen Stelle entsteht keine Lichtinsel sondern eine Vulkaninsel, die von schrecklichen Monstern besiedelt und bewohnt wird, die sich allerdings in kürzester Zeit ohnehin wieder gegenseitig auffressen. Meist sind ihre mächtigen Körper im Verhältnis zu Gehirn und Herz zu groß geraten. Launen der Natur, wilde Träume, kurz wahr geworden und doch nur Schäume. Kein Grund zur Sorge also. Aber der Kurs in Lichtworking wär trotzdem nicht schlecht und im Interesse des Gesamtsystems, weil ich weiß meistens nicht was ich machen soll und wenn ich beim Improvisieren nervös werd, entwischt mir manchmal der Friede aus dem Gemüt.

Ansonsten kann ich nichts aufregendes berichten von der heutigen Nacht, außer dass ich schon ganz gelbe Finger hab von den billigen Zigaretten. Was soll ich denn auch tun, außer rauchen, wenn ich da mit meinem Scheinwerfer-Boot über die ruhige, schwarze, friedlich vor sich hinträumende und ewig lächelnde See fahr. Ich hab nicht viel nachzudenken hier.

Ja, dem verrückten Piraten seh ich manchmal aus der Ferne zu, wie er rumrauft, mit der schwarzen Wolke. Vielleicht werd ich mal zu ihm rüberrudern und ihm einen Scheinwerfer bringen. Sein Lieblingslied hör ich bis hier her: There is a black cloud in and over my head ....

Kanalix
Kanalarbeiter
Ja es ist schwierig, wenn man zu sanft und zu intelligent ist,
um es aufzufressen, aber gleichzeitig zu wütend und zu bescheuert, um es zu umarmen.....

Skrupelosis. :foto:

Nix Ansteckendes...nur schmerzhaft...und nichts ist so vergänglich, wie der Schmerz... :)

Denn...Zeit ist reine Ansichtssache...
und das schöne Kind mit den grossen tiefen Augen ist da...immer:



Ich liebe dich, du Pirat. ;)



Caya, die klitzekleine Nussschale am Horizon :)
 
Ja es ist schwierig, wenn man zu sanft und zu intelligent ist,
um es aufzufressen, aber gleichzeitig zu wütend und zu bescheuert, um es zu umarmen.....

Skrupelosis. :foto:

Nix Ansteckendes...nur schmerzhaft...und nichts ist so vergänglich, wie der Schmerz... :)

Denn...Zeit ist reine Ansichtssache...
und das schöne Kind mit den grossen tiefen Augen ist da...immer:



Ich liebe dich, du Pirat. ;)



Caya, die klitzekleine Nussschale am Horizon :)


Ah .... ja, da .... wir glauben, wir sehn da das was glitzern in der Ferne:banane:

Wir bedanken uns für die freundliche Besichtigung unserer Außenwand und werden unserem Piraten die frohe Botschaft gleich mal rüberfunken. Das wird ihm sicher Mut machen, für den Weg. :schnl:

Willi Bleistift
Abteilungsleiter für Äußeres und Inneres und Kommunikation in alle Richtungen
Die haben wir jetzt mal testweise zusammengelegt
 
Intelligenz ist ein Geschenk. Wir - also unser KleinstUniversum - kann sie noch nicht für sich beanspruchen. Die entsprechende Abteilung für Intelligenzverwaltung ist noch in Planung und mit den Umbauarbeiten wurde noch nicht begonnen. Wir hängen einfach überall hinten nach.

Manchmal werden wir dennoch von einem Hauch freischwebender Intelligenz berührt und das erfüllt unser Zentralherz mit Freude und Dankbarkeit und wir danken dem OU für sein Geschenk.

Und wenn sie dann wieder von uns geht, dann sind wir meist ein wenig traurig.

So wie jetzt. *snief*

Apfelsaft Naturtrübe :liebe1:
 
Ein Rudel Canis lupus mackenzii versammelte sich auf der vom geheimnisvollen Licht des Mondes angestrahlten östlichen Ufer des Great Bear Lakes.

Nur bei Vollmond kann man sie noch heulen hören : OOOUUUUUUUUUUOOOOOOOUUUUUUUUUOOOOOOOOOUUUUUUUUUUUUUUUUHHHHH

Der Pirat mit der schwarzen Wolke und Kanalix verfolgten das Naturschauspiel.
Nach langer Wanderung gesellte sich der Gall-er-ist zu ihnen.
Sie stimmten in den Gesang des Canis lupus mackenzii ein.
Sie konnten sich nicht dagegen wehren.
Ihre Rufe hallten in die Welt hinaus, weit überm See und die Berge, weit und weiter bis zu den Plejaden.
Die schwarze Wolke des Piraten verschwand.
Der Gall-er-ist wurde besänftigt. Und der Baer trollte sich.
Die aufgehende Sonne glitzerte über den Lake und die Farben der Landschaft erstrahlten im neuen Licht.

:flower2:
 
Willi Bleistift
Abteilungsleiter für Äußeres und Inneres und Kommunikation in alle Richtungen
Die haben wir jetzt mal testweise zusammengelegt
Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bedauern sehr Ihnen mitteilen zu müssen, daß Ihre Arbeitsplätze einer betrieblichen Erneuerungsmaßnahme folgend aus unserem Unternehmen ausgegliedert werden. Es wurde in Einverständnis mit der Gewerkschaft eine Auffanggesellschaft eingerichtet, in die Ihre Arbeitsplätze zum 01.05. überführt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die der Auffanggesellschaft zugeführt werden, werden nach Betazoid ausgelagert, da hier der Erzabbau gerade im Kommen ist. Sie haben dort die Gelegenheit, von der Bergbau Neubau GmbH ein interessantes Angebot zu bekommen, das Sie sowieso nicht abschlagen können. Freuen Sie sich also!

Die betriebliche Kommunikation wird ab sofort eingestellt. Durch das Übergehen in eine ZEN AG fällt der Innere Dialog ins Bodenlose. Die Füsse der noch verbliebenen MitarbeiterInnen und Mitarbeiter werden in den nächsten Wochen dazu geschult, Antriebskräfte für das Abheben unseres gesamten Bürokomplexes und die Umwandlung in eine Boeing 474 zu entwickeln. Morgen werden Ihnen darüber hinaus in Frühstücksdosen der Marke Siebenbürgener Fresssäckchen mehrere bunte Bauklötzchen zugesandt, die Sie bitte anhand der beiliegenden Bedienungsanleitung bis 10:30 Uhr auf Ihrem Schreibtisch zur Präsentation vorbereiten. Der föderative Gesamtbeurteilungskatalog wird dann in holographischer Gestalt von Ramsanur Glyxdaweg autiditert. Freuen Sie sich also!

Freudigkeit im Herzen!

Ihre Reiseleitungsdynamikerin
 
Intelligenz ist ein Geschenk. Wir - also unser KleinstUniversum - kann sie noch nicht für sich beanspruchen. Die entsprechende Abteilung für Intelligenzverwaltung ist noch in Planung und mit den Umbauarbeiten wurde noch nicht begonnen. Wir hängen einfach überall hinten nach.

Manchmal werden wir dennoch von einem Hauch freischwebender Intelligenz berührt und das erfüllt unser Zentralherz mit Freude und Dankbarkeit und wir danken dem OU für sein Geschenk.

Und wenn sie dann wieder von uns geht, dann sind wir meist ein wenig traurig.

So wie jetzt. *snief*

Apfelsaft Naturtrübe :liebe1:
Rebhar. Die Föderale Kläranlage zur Entschwemmung von Klonenstoff-Partikeln wurde vergangene Woche wieder in Betrieb genommen. Der Föderationsrat Phlehaba Goitanicks begrüßte auf der Wieder-Erschließungsveranstaltung des intergalaktischen Verdauungswesens Vertreterinnen und Vertreter der gesamten föderalen Struktur. Die Show-Einlage wurde von einem nierensischen Brautbull-Plasensub-Paar in der Moirra-Sequenz verzupft. Die gesamte Bevölkerung der Universums an dern Bildschirmen war begeistert.


Plöömdrain. Semrok Grawenux hat aufgrund der Anschuldigungen seiner Person im Rahmen des Mega-Liga-Doping-Skandals seinen Rücktritt vom Pflock-Sport angekündigt. "Mir geht die Liga auf den Keks", sagte Grawenux der Gramberger Morgenpost.
 
No servas :weihna1

Zunächst teilen wir mit, dass wir unseren Abteilungsleiter für Äußeres und Inneres der Auflösung zugeführt haben. Dieser Koffer konnte keinen runden Satz schreiben und hatte lauter gelbe Leitlinien und Verkehrsschilder im Kopf. Und wahrscheinlich plagte ihn ein bösiger Keim.

Auf folgenden Besuch eines freundlichen Nachbaruniversums:

Ja es ist schwierig, wenn man zu sanft und zu intelligent ist,
um es aufzufressen, aber gleichzeitig zu wütend und zu bescheuert, um es zu umarmen.....

Reagierte er dieser Art:

Wir bedanken uns für die freundliche Besichtigung unserer Außenwand und blablabla ....
Als der Manager das las, erblaßte er leicht erbösigt und ordnete die sofortige Verblassung des Schreibers an.

Der Fehler: Wir haben keine Außenwand. Anstatt vom freundlichen Nachbaruniversum den dringend benötigten Rat zu erbitten, wie denn Intelligenz dauerhaft haltbar gemacht werden könne, oder besser gesagt, der Intelligenzfluss gesteigert werden könne, meinte er, bescheidene Restintelligenz in sich selber suchen zu müssen um sie dann sicher in seinem Privattresor zu versperren, damit sie ihm nicht wieder entkömme. Wahrscheinlich plante er einen Aufstand gegen das System, denn welcher gut mit OU verbundene Mitarbeiter würde Intelligenz unterschlagen und horten wollen? Keiner! Willi Bleistift war ein korrupter Schatten, den wir soeben der Auflösung zugeführt haben.

Eine Garanie für ewige Schattenfreiheit können wir jedoch zum gegebenen Zeitpunkt noch immer nicht abgeben, da noch immer radikale Elemente in unserem Untergrund aktiv sind. Wir haben einen verdreckten Ermittler eingeschleußt. Den Namen unseres Under Cover Agenten, Katharsix ... Wilhelm Katharsix, dürfen wir jedoch nicht preisgeben.

Wir wünschen uns Nachsicht für die übertriebene Beamtenkühle und die entsprechend eckige Wortwahl und stellen hiermit fest: Wir haben keine Außenwand mehr, nur noch einen seidenen, rötlichen Vorhang mit großer Sehnsucht nach lebendigem Orange und Grün und dem kühlerem Blau, ein leicht energetisches Tüll vielmehr, das lediglich signalisieren soll: A Jo, jö schau! Do is jo ana! (Ach ja, jö schau, hier ist ja einer!) und sich jedem freundlichen und in Frieden kommenden Nachbaruniversum automatisch und gerne öffnet.

Komm herein,
bring Glück herein
was dir gefällt
das nimmst du mit
alles andere bleibt liegen
Was von Wert ist
geht nicht aus
den Müll schaff ich schon
aus dem Haus

Die Stelle in der Kommunikation haben wir jetzt mit dem Piraten besetzt. Ob ihn das glücklicher machen wird, wird sich zeigen.

Im weiteren freuen wir uns sehr über die neuesten Nachrichten. Die Botschaft, dass sich auch draussen in der Welt noch was tut macht

Freudigkeit im Herzen

Die Aussicht auf eine ZEN AG schafft

Aussicht auf Freiheit im Gehirn

Die Nachricht, das der
Canis lupus mackenzii gesichtet wurde und wir mit ihm singen durften erweckt

Heimatgefühl

IN MIR :liebe1:

Ich freu mich sehr auf das Leben :banane: wenn ich mal die internen Netzwerkstörungen behoben hab. Auch jetzt machts schon Spaß an manchen Tagen und nachdem es ja eh ewig sein soll, hab ich wenig Befürchtungen. Die Kleider die ich mir überstreif sind mir ja nicht mehr ganz so wichtig, hauptsach, sie stinken nicht zu arg nach kaltem Rauch, Pech und Schwefel. Das geht mir selber schon aufn Keks.


p.s. nähere Informationen über Klonenstoff-Partikel und ihre Entschwemmung wären wünschenswert.


Abschließend darf ich den den ermüdeten Leibern eine gute Nachtruhe wünschen :liebe1:

Willi K.
Egositzbeifuss






 
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War Sie einst Es,
das tiefe Meer, das Kind,
dem sich dampfend und zitternd,
kochend und bebend,
lang bevor die Zeit geboren,
eine Wolke entrang mit einem tiefen Traum?

War Er einst Es,
das tiefe Meer, das Kind?
Entrang sich eine Wolke, getragen mit einer Frage?

Und Es - ging es am Ende gar verloren?
Gab die Träume seiner Mutter,
die Fragen dem Herrn Papa,
die Es zuvor noch hat geboren?

Nicht Sie aus Seiner Rippe
Nicht Er aus Ihrem Schoss
Das Kind hat sie geboren
Und ging dabei fast selbst verloren

Das Meer, das All
sich selbst vergessend,
träumt in seinem Grund und spricht:
Ich bin ein Kind,
ohne Geschlecht und ohne Namen

Amen
 
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