Ich bin kein guter Mensch, denn...

[Mondblumen]

Aber liegen "falsch" und "richtig" nicht genauso im Auge des Betrachters wie "gut"?
Eine Arbeitskollegin hat mal gesagt "egal welche Entscheidung du damals getroffen hast. Zu diesem Zeitpunkt, mit deiner damaligen persönlichen Entwicklung, war es die richtige Entscheidung. Und jetzt entscheide wieder. Und es wird für dich wieder richtig sein. Jetzt, in dieser Situation, mit deiner jetzigen persönlichen Entwicklung."

Ich hab letzten was interessanten im Radio gehört:
"Wir alles finden uns damit ab, dass wir nicht mehr in die Kleidung passen, die wir mit 16 oder 6 Jahren trugen, weil uns bewusst ist, dass wir uns körperlich entwickeln. Warum kann der Mensch dann nicht auch akzeptieren, dass er sich persönlich und geistig entwickelt und deswegen nicht sein ganzes Leben in das gleiche Gedankengut passt?"

Entwickelt sich unsere Anschauung von gut und böse und richtig und falsch dann nicht auch?

Ich hab "falsch" und "richtig" bewusst in Anführungszeichen oder >< gesetzt. Als Mensch ist es ja nun mal so, dass etwas als "falsch" und/oder "richtig" empfunden wird.

Wenn man "den Weg" sieht oder vor Augen hat, den ein Mensch geht, wenn dieser auch schon vorgezeichnet ist, kann es ja nichts "Falsches" oder "Richtiges" geben? Auch so ein Beispiel.

Ich denke schon, dass es sich da auch ent-wickeln kann. Wenn der Blickwinkel sich verschiebt, oder der Blick sich "öffnet" usw.

 

[Ruhepol]

Vielleicht solltest du erstmal genau definieren, was du unter "gut" verstehst, bevor eine derartige "Umfrage" beantwortet werden kann.

R.

 

[Waju]

Ja schon

 

[Moondance]

Vielleicht solltest du erstmal genau definieren, was du unter "gut" verstehst,
R.

nee, darf jeder das darunter verstehen was er versteht.

 

[PsiSnake]

Ich glaube nicht an eine objektive Moral (vergleichbar mit objektiver Mathematik).

Es gibt aber sicherlich ein paar (gesellschaftliche) Maßstäbe dafür, die dann doch in aller Regel in den meisten Situationen von fast allen Menschen als zutreffend angesehen werden.

Insofern stimme ich bei mir für "manchmal" ab. Bei den selbsternannten guten Menschen sollte man mindestens genauso vorsichtig sein .

 

[PsiSnake]

Zitat:Eine Arbeitskollegin hat mal gesagt "egal welche Entscheidung du damals getroffen hast. Zu diesem Zeitpunkt, mit deiner damaligen persönlichen Entwicklung, war es die richtige Entscheidung. Und jetzt entscheide wieder. Und es wird für dich wieder richtig sein. Jetzt, in dieser Situation, mit deiner jetzigen persönlichen Entwicklung."

Nein, es gibt definitiv falsche Entscheidungen und Verhaltensweisen (und ich meine das jetzt auch komplett subjektiv). Sogar soweit, dass man sie trotzdem immer wiederholt (wegen Ängsten, Faulheit, Gier usw.)

 

[Sternenatemzug]

ich bin ein a-moralischer mensch
gut und böse liegt hinter mir...
mein ego hängt am kreuz...

 

[Moondance]

Bei den selbsternannten guten Menschen sollte man mindestens genauso vorsichtig sein .

da ist wohl was wahres dran.

 

[Moondance]

Und da stellte sich die Frage: Ist „gut“ gleich „naiv“

ich denke, das kann es bei einigen sein, muss es aber nicht. Jedes Ding hat zwei Seiten und je nachdem wer was tut, ist dasselbe nicht immer das gleiche.
Hauptsache Du weist was Du tust.

 

[Sternenatemzug]

mutter theressa...die gute schlechthin auf die frage ..weshalb sie das alles mache:
ich kann nicht anders
sonst würde ich durchdrehen
ist sie jetzt gut...oder einfach nur konsequent gegenüber dem ,was sie in sich gespürt hat?
#die menschen sind aber nunmal unterschiedlich..
was ist gut ...ohne böse?
ego ist böse und will ego gut sein...dann deshalb weil ego sich dann besser fühlt
ist ego jetzt besser?
die schuldfrage(gut-böse) wird heute durch die neurowissenschaften völlig neu gewichtet