"Ich bin jetzt deine Mama"

Hallo!

Kennt ihr das? Ihr wollt jemandem auf einem gewissen Niveau begegnen. Ihr wohlt ihn/sie erreichen. Aber es ist schwer. Die Person blockt auf allen Ebenen ab. Wenn nichts hilft denkt ihr euch "ich bin jetzt deine Mama, was würde ich dann in dieser Situation tun"?

Hat das schonmal jemand versucht? Hattet ihr das Gefühl ihr konntet besser an die Person herankommen?

Auch, wenn es um ein Kind geht, um das Du Dich kümmerst, Du bist nicht seine Mama, Du bist Du und hast damit andere Möglichkeiten und auch andere Chancen. Zeig dem Kind, daß Du da bist, wenn es reden will oder einfach jemanden braucht, Du als Michelles. Das ist vielleicht viel besser als seine Mutter zu sein. Das heißt nicht, daß du nicht mütterlich sein kannst, wenn das Dir entspricht, aber auch nur dann, ein Kind spürt sofort, wenn Du nicht authentisch bist und dann war es das.
Bei einem Erwachsenen wäre es unsinnig, Mama sein zu wollen.
 
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..Ihr wohlt ihn/sie erreichen. Aber es ist schwer. Die Person blockt auf allen Ebenen ab. Wenn nichts hilft denkt ihr euch "ich bin jetzt deine Mama, was würde ich dann in dieser Situation tun"?...

meiner Erfahrung nach ist bei abblockenden Leuten nix zu machen.
sie müssen dann eben zu gegebener Zeit die sich ergebenden Folgen tragen.
dummerweise zieht das dann nicht selten Andere mit in diese Folgen hinein.
die können sich dann überlegen ob sie sagen "nö, da mach ich jetzt nicht mit,
du bist selber Schuld, daß es soweit gekommen ist, du wolltest ja nicht hören",
oder sie helfen trotzdem.

so war´s mit meinen Eltern. die haben nicht auf mich gehört, als es an der Zeit war,
und auch nicht auf Andere also Freunde, Nachbarn, Ärzte, Pflegekräfte ...
dabei war es völlig egal, wie man´s probiert hat. des Menschen Wille .... kennste ja.

ohne daß es dafür medizinische Gründe gegeben hätte, ist sie nicht mehr gegangen,
nicht mehr gestanden, hat monatelang nur noch im Bett gelegen wie ein nasser Sack.
bis meine Mutter dann während ihrer letzten Wochen schlimme Dekubituswunden
hatte, gewindelt und mit Brei gefüttert werden mußte, und auch den Trinkbecher
mußte man ihr an den Mund halten, weil bei ihr selber garnix mehr ging. mehr
"Baby" gibt´s ja gar nicht. aber in ein "Mama-Gefühl" kam ich dabei nicht.
sie war immer noch eine erwachsene Frau und ich ihre erwachsene Tochter.

dieses "Mama-Moment" kam in praktischer Hinsicht auf, als ich mich erinnerte,
daß man bei Babies mit dem Löffel oft nur ein bischen den Mund berühren muß,
und dann machen sie schon auf. ebenso mit dem Becher. vielleicht kommt das
dem, was du im Eingangsposting meinst, noch am nächsten. ich muß sagen,
so ganz erfasst hab ich es allerdings auch nach mehrmaligem Lesen nicht.
sorry also, wenn ich damit nun voll daran vorbei geschrieben habe.
 
Falls aber damit gemeint sein sollte, dass man seine eigene fürsorgliche, mütterliche Rolle auszuleben gedenkt - ja, dagegen ist nichts einzuwenden. Für mich steht da immer an erster Stelle der Respekt (auch wenn`s manchmal schwer fällt).
Ich habe mich einmal auch über Grenzen hinweg gesetzt, gar nicht mal bewusst, aber das ist weder mir noch meinem Gegenüber gut bekommen. Wenn du keinen Kontakt auf Augenhöhe hin bekommst, betrachte dich als gescheitert und lerne das zu akzeptieren. Scheitern gehört im Leben unbedingt dazu.
 
meiner Erfahrung nach ist bei abblockenden Leuten nix zu machen.
sie müssen dann eben zu gegebener Zeit die sich ergebenden Folgen tragen.
dummerweise zieht das dann nicht selten Andere mit in diese Folgen hinein.
die können sich dann überlegen ob sie sagen "nö, da mach ich jetzt nicht mit,
du bist selber Schuld, daß es soweit gekommen ist, du wolltest ja nicht hören",
oder sie helfen trotzdem.

so war´s mit meinen Eltern. die haben nicht auf mich gehört, als es an der Zeit war,
und auch nicht auf Andere also Freunde, Nachbarn, Ärzte, Pflegekräfte ...
dabei war es völlig egal, wie man´s probiert hat. des Menschen Wille .... kennste ja.

ohne daß es dafür medizinische Gründe gegeben hätte, ist sie nicht mehr gegangen,
nicht mehr gestanden, hat monatelang nur noch im Bett gelegen wie ein nasser Sack.
bis meine Mutter dann während ihrer letzten Wochen schlimme Dekubituswunden
hatte, gewindelt und mit Brei gefüttert werden mußte, und auch den Trinkbecher
mußte man ihr an den Mund halten, weil bei ihr selber garnix mehr ging. mehr
"Baby" gibt´s ja gar nicht. aber in ein "Mama-Gefühl" kam ich dabei nicht.
sie war immer noch eine erwachsene Frau und ich ihre erwachsene Tochter.

dieses "Mama-Moment" kam in praktischer Hinsicht auf, als ich mich erinnerte,
daß man bei Babies mit dem Löffel oft nur ein bischen den Mund berühren muß,
und dann machen sie schon auf. ebenso mit dem Becher. vielleicht kommt das
dem, was du im Eingangsposting meinst, noch am nächsten. ich muß sagen,
so ganz erfasst hab ich es allerdings auch nach mehrmaligem Lesen nicht.
sorry also, wenn ich damit nun voll daran vorbei geschrieben habe.

Ich finde dein Statement sehr schön, danke Dir! Daß Du als erwachsene Frau eine Person die an ihrem Lebensabend angekommen ist ähnlich einer liebenden, vergebenden Mutter behandelst zeugt von Stärke. Aber, wie Du selbst sagst, ist das etwas komplett anderes als jemandem gegenüber in einer Art Mutterrolle "aufzugehen", möglicherweise noch mit manipulativen Absichten.

Falls aber damit gemeint sein sollte, dass man seine eigene fürsorgliche, mütterliche Rolle auszuleben gedenkt - ja, dagegen ist nichts einzuwenden. Für mich steht da immer an erster Stelle der Respekt (auch wenn`s manchmal schwer fällt).
Ich habe mich einmal auch über Grenzen hinweg gesetzt, gar nicht mal bewusst, aber das ist weder mir noch meinem Gegenüber gut bekommen. Wenn du keinen Kontakt auf Augenhöhe hin bekommst, betrachte dich als gescheitert und lerne das zu akzeptieren. Scheitern gehört im Leben unbedingt dazu.

Ja, das ist Sowas das man nicht immer bewusst kontrollieren kann. Daß ich nicht die Mutti des Kindes auf das ich gerade aufpassen soll sein kan ist schon klar. Ich bezog mich eher aufs Erwachsenenleben, auf Situationen in denen Du auf Gedeih und verderben mit Menschen auskommen musst. Sei es der Ex-Mann mit dem es ein gemeinsames Kind gibt oder der schwierige Kollege im Büro - Situationen solche "Maßnahmen" eben das letzte Mittel sind.
 
Sei es der Ex-Mann mit dem es ein gemeinsames Kind gibt oder der schwierige Kollege im Büro - Situationen solche "Maßnahmen" eben das letzte Mittel sind.

für was das letzte Mittel?
Wie wär es mit *respekt auf Augenhöhe*, das hat schon oft Wunder bei mir bewirkt.

ZB ein Ex, er hat wohl seine Art zu leben und du deine, dem Kind schadet eine andere Art der lebensphilosophie nicht unbedingt,
also einen Ex kann man auf das minimale beschränken, hier hast du das Kind , und danke.

Aber wie gesagt, das letzte Mittel, was meinst du damit?
Hast du denn schon alle anderen Mittel ausprobiert?
 
für was das letzte Mittel?
Wie wär es mit *respekt auf Augenhöhe*, das hat schon oft Wunder bei mir bewirkt.

ZB ein Ex, er hat wohl seine Art zu leben und du deine, dem Kind schadet eine andere Art der lebensphilosophie nicht unbedingt,
also einen Ex kann man auf das minimale beschränken, hier hast du das Kind , und danke.

Aber wie gesagt, das letzte Mittel, was meinst du damit?
Hast du denn schon alle anderen Mittel ausprobiert?
Gut, ich hatte schon mehrere einschlägige Erfahrungen in dieser Hinsicht. Situationen wo ich mich plötzlich wie die Mutter von jemandem fühlte dem ich eigentlich auf Augenhöhe begegnen wollte. Ich nehme mich dann auch gerne ein Stückweit zurück und gehe nicht auf diese Ebene, wirkliche Erfolge hatte ich bis jetzt keine damit. In meinem privaten Umfeld kenne ich aber Personen die meinen daß man manchmal im Leben so sein muß, ich glaube aber daß es vernünftigere Wege gibt.
 
..Wenn nichts hilft denkt ihr euch "ich bin jetzt deine Mama, was würde ich dann in dieser Situation tun"? ..

was macht man denn als Mama?
und wie macht man es als Mama im Unterschied zu einer Person, die nicht in der Mama-Rolle ist?

ist man außergewöhnlich geduldig und verständnisvoll, geht man besonders auf die Belange des Anderen ein?
ist man bestimmend wo es langgeht, praktisch orientiert, eingreifend, dem Anderen Dinge abnehmend etc?
es gibt ja ganz unterschiedliche Erlebnisse, Vorstellungen und Bilder vom Verhalten einer (guten) Mama.
 
noch ein Gedanke ..

vom Ex-Mann ist man als Frau ganz bestimmt nicht eine Mama, und vom Kollegen schon gar nicht.
sowas könnt ich mir -wenn schon- eher mit ganz Fremden vorstellen, mit denen man nur kurz zu tun hat.
da kann ein kurzzeitiges "Mama-Verhalten" einfacher/simpler sein als normales Erwachsenenverhalten,
und da ist es ja dann egal, weil man diesen fremden Menschen wohl kaum wiedersehen wird.
aber mit jemandem, mit dem man täglich oder häufig in Kontakt steht, da wäre es mir zu anstrengend.
man muß diese Rolle voraussichtlich ja über längere Zeit durchziehen, wenn man einmal damit anfängt.
 
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