Ich bin in ner Sackgasse...

Deus

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16. Dezember 2007
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97
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Basel
Grüsse euch.

Seit ein paar Monaten geht es mir nicht mehr so gut... schlimmer, ich erkenne mich manchmal nicht mehr selbst so richtig.

Ich war schon als kleines Kind seltsam. Ass fast nichts, hatte irrsinnige Trennungsangst von der Mutter. Seit dem Kindergarten bin ich mehr oder weniger regelmässig in Therapie. Ich war immer immens ängstlich. Hatte vor allem Angst, das ich nicht kannte. Ich habe schon als Kind viel geträumt. Dinge, die mich im Schlaf schreiend herumrennen liessen. Ich habe so geschwitzt, dass ich dachte man hätte mir Wasser übergegossen. Naja, ich hatte nachts panische Angst von vielem... unserer Lampe zb., und habe mich da immer ganz zugedeckt. Später hatte ich Probleme in der Schule, mit den Mitschülern. ich war immer der Kleine, welcher unten durch musste. Ich besuchte Monate lang die Schule nicht. Mein Aufschwung hatte ich innert 10 Monaten, als ich von zuhause weg in eine Klinik kam. Ich hatte keine Ängste mehr, wohnt selbstständig. Machte mir zu Essen und meine Wäsche. Ich konnte in die Schule gehen. Ich ging auch gerne, denn meine Noten waren besser denn je.

Dann, als ich so in etwa von meinen Lasten befreit war, brauchte ich etwa 2 Jahre, um mich kennenzulernen und ein Selbstvertrauen zu finden.

2 Jahre war ich von Zuhause fort. Am ende des 2 Jahres hatte ich fast einen Rückfall. Nun, seitdem wohne ich wieder zuhause. Nun auch seit 2 1/2 Jahren. Wie gesagt, ich war sorgenlos und total optimistisch in jeglicher Beziehung. Nun bin ich seit ca. 8 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Auch da wieder Neuland. Und ich machte viele Fehler. Aber innert dieser Zeit, in den letzten 8 Monaten, machte ich, also meine Persönlichkeit, eine 180° Wende.

Seit 3 Monaten bin ich anders. Seit 3 Wochen kann ich nicht wieder zur Arbeit. Ich habe angst, vor dem, was jetzt mit mir ist. Angst davor, rückfällig zu werden. Im gegensatz zu früher, bin ich fasziniert von Dingen, welche mich früher in schier unglaubliche Angst versetzt hätte. Ich sammle Todenschädel (keine echten natürlich), wandere nachts durch die dunklen Strassen und bei Gewitter alleine durch den Wald. Ich bin frech, beschimpfe manchmal lautstark Leute auf der Strasse. Früher hätte ich nie ein Muks gesagt. Ich trage immer mehr Hass in mir. Auf viele Leute. Auf Religionen, Menschen, welche mir den Weg versperren. Am liebsten würde ich zusehen, wie diese Menschen verbrennen. Früher hatte ich Angst und bäugte mich, heute bin ich wütend.

Ich rebelliere immer mehr (Endpupartäre Phase?), erschrecke gerne Leute durch mein Auftreten. Ich bin fasziniert vom menschlichen Zerfall, von Industrieruinen und Chernobyl. Ich habe manchmal so einen grossen Drang in mir, nach Chernobyl zu gehen. In den verlassenen Häusern zu sitzen und mich verstrahlen zu lassen.
Ich finde Naturwissenschaft unheimlich beruhigend. Kosmologie fasziniert mich. Ihr kennt sicher HAARP. Man kann anscheinend dessen Sound empfangen und hören. Seit einiger Zeit, habe ich ein ungeheimes Verlangen, das zu hören... und die Schumannresonanz. Naja, ich habe es mal eben im Netz gehört, und es klang so wunderschön...

Ich leide unter Paranoia. Ich denke manchmal, ich sei wie Truman, in der Truman Show. Irre, nicht? Und genau das macht mir angst. Bin ich paranoid, wenn ich es als solche erkenne? Und mein Wissen sagt Quatsch? Doch wird mein Hirngespinnst durch seltsame zu meinen gunsten auftretenen zufälligen Ereingnissen nur noch verstärkt. Ich hatte in sache Schulische Laufbahn solches Glück, das ich es einfach nicht als aufeinander folgende Zufälle sehen kann. Es erscheint mir einfach zu Krass.

Zudem mein Hass auf die Menschheit? Ich Träume (Phantasiere) sehr oft, wie es wäre, wenn die Klimaerwärmung so weit fortgeschritten ist, das viele Menschen tot wären. Die Erde ist nur noch dünn besiedelt, wie nach 'Day after Tomorrow'... Ich fände es wunderschön, diese Exrteme und Verlassenheit. Ich liebe verlassene Orte.

Sorry, driffte schnell ab. Aber das ist mein Standpunkt. Ich würde gerne mein Problem mit meinem fehlen bei der Arbeit beseitigen, und mich erkennen. Das mit der Arbeit könnte iergend eine Blockade sein, oder bloss Faulheit... keine Ahnung. ich weiss nur, dass es nicht mehr klappt. Ich glaube, ich habe mich noch immer nicht richtig selbst gefunden, kann mich noch nicht richtig mit mir indentifizieren. Das macht mir Angst.

Ich versuche immerwieder mein Problem anderen zu schildern, aber es klappt nicht immer. Ich suche nach anderen Perspektiven, wie andere das sehen. Aus meiner Sicht komme ich wohl nicht mer so schnell voran.

Grüsse, Deus
 
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Hallo Deus, wenn ich es richtig verstehe, dann ist also das Gefühl Angst zum Gefühl Wut geworden, richtig? Und nach wie vor fühlst Du dich von Gefühlen beherrscht, auch richtig?

Wenn dieses Gefühl da innendrin ein Gefühl wäre, daß dich nicht so umtreibt, sondern eigentlich gar nicht spürbar ist, was würdest Du denn dann eigentlich gerne mit Deiner Zeit machen? Hast Du Ziele im Leben? Ich meine nicht die Veränderung der Erde, aber eine Veränderung in der eigenen Welt tut doch sicher gut, wenn man unter zu starken Gefühlen leidet. Das ist ja jede Meng Energie, die da in den Körper kommt. Was will die denn eigentlich bewirken und wobei verschwendest Du sie laufend?

:liebe1:
 
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Hallo Deus,

welch ein Name!
Ich denke, dass du irgend eine Art von Therapie brauchst. Da du offenbar Psychotherapie oder ähnliches bereits hinter dir hast, wäre möglicherweise die Homöopathie für dich geeignet. Sie heilt den ganzen Menschen, inklusive Gedanken und Gefühle.

Was mir bei deiner Schilderung aufgefallen ist, ist dass es dir besser ging, als du von zu Hause weg warst. Was ist zu Hause passiert?
 
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