Ich bin GUT - oder: das I love you Paradoxon

gut ist was dem Leben dient, und schlecht ist was dem Leben abträglich ist. jeder weiß, daß es gut ist einem blutenden Kind die Wunden zu versorgen und daß es schlecht ist, es sexuell zu mißbrauchen. da muß man nicht haarespalten.
Vorrangig ist hier, das muss man heutzutage betonen, das Wohl der eigenen Spezies. Es ist nicht gut, einem Kind Wunden zu reißen, damit sich hungernde Insekten bedienen können, auch dann nicht, wenn diese andernfalls ausstürben.
 
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"Gott" hat für mich keinerlei Bedeutung und schon gar nicht diene ich ihm.

Jeder dient einem höheren Prinzip, das ist für ihn Gott. Sei es du dienst der "Natur", dem Geld, der Schönheit oder der Weisheit, doch alle diese Halbgötter sind in Wirklichkeit Gott, wenn wir das jetzt auch nicht erkennen können.

Die Gebote der Christen sind für unzählige andere Menschen völlig irrelevant. "Gut" und "schlecht" sind kulturbezogen und keine Absoluta. Problematisch wird es, wenn eine Gruppe ihren Begriff von "Gut" in missionarischem Eifer anderen überstülpen will.
"Du sollst nicht töten" oder "Wenn dich einer auf die linke Backe haut, halt ihm auch die rechte hin"

Dieser Spruch ist eine Spezialität von Jesus. Du musst nicht unbedingt Christ werden. In der Bhagavad-Gita steht was anderes. Dort sagt Krishna Arjuna, er muss seine Pflicht erfüllen und kämpfen, sogar gegen seine eigenen Verwandten.
 
wenn Menschen zueinander schlecht sind, absichtlich, wenn sie töten, lügen, betrügen, stehlen ..
dann KANN für ALLE Beteiligten über kurz oder lang nur für sie Schlechtes dabei herauskommen.
wenn Menschen nicht von alleine darauf kommen, es aber wenigstens ne Religion gibt, die ihnen sagt
seid gut zueinander bla bla, dann führt diese Religion zu einer Besserung der Lage. mit "Knechtschaft"
hat das m.M.n. rein garnix zu tun, sondern ganz im Gegenteil ist das ein Segen für uns alle inkl der Natur.

Das Problem ist aber, dass es zwar eine gut gemeinte Religion gibt, dazu aber teilweise eben Religionsorganisationen, die diese Religion dann zur Erlangung von Macht, von Reichtum oder zur Verbreitung von Ideologie missbrauchen. Und damit meist gegen die Grundsätze der eigenen Lehre verstoßen. Und genau diese Organisation hängt sich dann das Mäntelchen GUT der Religionsinhalte um.

weil es offenkundig ja soo schwierig ist, zu wissen was GUT ist, sagen die Gebote was man NICHT tun soll.

Aber auch diese Gebote sind kontraproduktiv wie sich zeigt. Denn sie schränken die Handlungsfähigkeit der Menschen ein, weil sie ihren Denkhorizont begrenzt. Und letzendlich ... ganz Europa lebt in christlicher Tradition ... und wo wäre die Einhaltung der Gebote?

ein starker bärbeißiger Wolf braucht sowas natürlich alles nicht. die Schwächeren von uns aber sehr wohl.

Dazu muss man sich aber auch anschauen, dass wir in Europa in einer Gesellschaft leben, in der die natürliche Auslese praktisch ausgemerzt ist. Wir erhalten alles Leben, egal ob es sich durchsetzen kann oder nicht. Und das hat natürlich auch Konsequenzen. Insbesondere dann, wenn wir wie z.B. in Afrika mit dieser Einstellung natürliche Gesellschaftsformen zerstören - in dem wir unsere Sicht auf GUT sein auf andere Völker projizieren und sie damit missionieren.

NICHT haben, sieht man ja allerorten. die Menschen verkommen, die Natur leidet mit darunter,
und wem ist damit gedient? ein paar Bonzen, die den Leuten als Ersatz den heiligen Konsum verkaufen.

Nein, Du suchst da die Schuld bei ein paar "Bösen". Nur im Endeffekt sind wir alle Nutznieser und damit auch Schuldige an unserer Gesellschaftsform. Wir nehmen diesen Gedanken nur ungerne an, weil wir ja dann nicht mehr GUT sein würden, sondern den Menschen dann so sehen müssten, wie er tatsächlich ist. In der Psychologie nennt man das falsches Selbstbild ... ein falsches Bild an dem die Religion eben geschichtlich einen ziemlichen Anteil hat.
 
Nur dass dieses Paradies Stillstand in tumber Seligkeit und somit - letztendlich - totale Vernichtung bedeutet.

Das ist eben das Problem, dass wir uns das überhaupt nicht vorstellen können. Darum brauchen wir Führung von Gott oder seinen Engeln um es zu erreichen. Dass wir es aus eigener Kraft erreichen ist unwahrscheinlich.
 
gut ist was dem Leben dient, und schlecht ist was dem Leben abträglich ist.
jeder weiß, daß es gut ist einem blutenden Kind die Wunden zu versorgen und
daß es schlecht ist, es sexuell zu mißbrauchen. da muß man nicht haarespalten.

Doch, da muss man Haare spalten. Denn waurm soll man die Wunden eines Kindes versorgen, das sowieso an seinen Verletzungen sterben wird? In anderen Kulturen ist das, was unsere Kultur als sexuellen Missbrauch bezeichnet ein Teil der Gesellschaft. Welches Recht steht uns zu, darüber zu urteilen? Genau das ist christlich-europäisches Gedankengut - aber es ist weder die Meinung der Welt noch ist es realistisch (denn auch Christen - allen voran die Parrer - missbrauchen ständig).
 
Ich meine natürlich nachher. Was machst du denn nachher, wenn die Seele aus dem Körper endgültig raus ist? Du könntest in die endlosen einsamen Weiten der Finsternis abdriften. Dann hilft dir nur noch dich auf Gott zu konzentrieren, in der Hoffnung dass dich das ins Paradies führt.

Es gibt kein Nachher ....

:o
Zippe
 
Jeder dient einem höheren Prinzip, das ist für ihn Gott. Sei es du dienst der "Natur", dem Geld, der Schönheit oder der Weisheit, doch alle diese Halbgötter sind in Wirklichkeit Gott, wenn wir das jetzt auch nicht erkennen können.
Manchmal erinnert Ihr Christen mich an Pippi Langstrumpf:
Alles wird zurechtgebogen, daß es ins Schema paßt...

"Zwei mal drei macht vier,
widewidewitt und drei macht neune,
ich mach mir die Welt,
widewide wie sie mir gefällt.
"


Daß ich mich für die Natur einsetze, liegt bei meiner Vita auf der Hand. Mit "Gott" hat das nichts zu tun und die Spirits/meine Oberste Instanz, die ich anrufe, haben das erst recht nicht.

Es gibt kein Nachher ....
No ja... Natürlich gibt es das. Wie gesagt, ich habe schon einige Leben hinter mir. Und bezogen auf die ist das jetzige das "Nachher"... Wo es ein Vorher gibt, gibt es eben m.M.n. auch zwingend ein Nachher... Auch 'ne Art Dualismus... ;)
 
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