Ich bin gerne ein Gutmensch...

JimmyVoice schrieb:
weil ich versuche nicht einzelne Gruppen zu verurteilen,
weil ich versuche die Sache von mehreren Seiten aus zu sehen.


Was ist schlimm daran ein Gutmensch zu sein?

Es ist nichts Schlimmes dran. Nur manchmal wird das von anderen Menschen gleichgesetzt mit dem Helfersyndrom, wobei das eine nicht das andere ist.

Lass uns Gutmenschen sein und bleiben!

Liebe Grüße von Romaschka
 
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nana schrieb:
Hallo Du,
klar darfst Du was dazu sagen.
Natürlich darf und soll jeder einfach sein. Interessieren würde mich allerdings, wie Du Dir Dein persönliches Umfeld gefiltert hast. An welchen Dingen machst Du fest, ob Du einen Menschen in Deinem Freundeskreis haben möchtest, wenn Du ihn nicht anhand seines Tuns und seiner Worte beurteilst.

Nana
Hallo Nana!

Ich versuche(!) immer, es nicht zu beurteilen, wie sich andere verhalten, sondern nur zu beobachten. Also nicht zu werten. Was dadurch passiert, das ist interessant: Sobald ich nicht mehr bewerte, werden plötzlich sogar Menschen, die mir vorher nicht sympatisch waren, durchaus interessant. Die große Entfernung der Antipathie schwindet zum einen dahin.

Trotzdem hab ich natürlich nicht unbedingt Lust, mich mit jedem intensiv abzugeben (obwohl sich oft spannende Sachen unerwartet ergeben!). Denn dazu würde ja bereits die Zeit nicht reichen.
Also lasse ich es sich einfach entwickeln. Ist keine Affinität da, dann driftet es eh wieder auseinander. Das ist der natürliche Filter, zu dem ich gar nichts tun muß.

Je mehr ich versuche, ich selbst zu sein, desto mehr wird diese natürlich Anziehungs- bzw. Abstoßungskraft aktiv.

Alles Liebe!

JimKnopf
 
Hallo !

Be-urteilen = abwägen, ob jemand/etwas gut oder schlecht ist/tut/spricht

Ver-urteilen = schuldig sprechen, in eine Schublade stecken

Im ersten Fall ist man noch offen und schätzt den anderen ein, im zweiten Fall hat man schon das Urteil gesprochen, was man von dem Menschen hält.

Erstrebenswert ist meiner Meinung nach weder das eine noch das andere, weil beides im Kopf/Verstand stattfindet. Ich versuche, den Menschen so sein zu lassen, wie er ist. Sehen, was macht der Mensch mit mir (im Inneren), erkennen, was da hochkommt in mir und warum. Denn es hat ja einen Grund, warum ich gerade diesen Menschen treffe. Was dann für mich stimmig ist oder nicht, brauche ich nicht entscheiden, denn das Wissen darum steht bereits fest (Intuition). Dann geschieht, was geschehen will. Ganz ohne mein Zutun. Solange mein Verstand sich da raushält. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
Gabi schrieb:
Hallo !

Be-urteilen = abwägen, ob jemand/etwas gut oder schlecht ist/tut/spricht

Ver-urteilen = schuldig sprechen, in eine Schublade stecken

Im ersten Fall ist man noch offen und schätzt den anderen ein, im zweiten Fall hat man schon das Urteil gesprochen, was man von dem Menschen hält.

Erstrebenswert ist meiner Meinung nach weder das eine noch das andere, weil beides im Kopf/Verstand stattfindet. Ich versuche, den Menschen so sein zu lassen, wie er ist. Sehen, was macht der Mensch mit mir (im Inneren), erkennen, was da hochkommt in mir und warum. Denn es hat ja einen Grund, warum ich gerade diesen Menschen treffe. Was dann für mich stimmig ist oder nicht, brauche ich nicht entscheiden, denn das Wissen darum steht bereits fest (Intuition). Dann geschieht, was geschehen will. Ganz ohne mein Zutun. Solange mein Verstand sich da raushält. ;)

Liebe Grüße
Gabi

Grins da kommen mir doch noch ein paar andere Worte in den Sinn. Be-werten, Ein-schätzen, Ab-wägen .....Sind das nun Synonyme also bedeutungsgleiche oder sinnverwandte Begriffe oder nicht *ggg
 
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Beispiel: Person A beleidigt einen Gutmenschen. Kann der Gutmensch an Person A nichts auffälliges erkennen, wird er sagen "du Arsch", hat Person A jedoch eine dunkle Hautfarbe, so wird der Gutmensch nichts ungutes sagen, denn eine dritte Person könnte denken er sei ein Rassist.

Ein Gutmensch geht also so weit rassistisch zu sein, nur damit niemand denken kann, er sei rassistisch!


Echt ein gutes Beispiel! :)

Und hier nochmal die Definition bei Wiki:



Benutzer des Begriffs unterstellen Personen oder Personengruppen mit betont moralischer Grundhaltung fehlgeleitetes bzw. zweifelhaftes Verhalten.[3] Der Begriff bezieht sich auch auf den Unterschied zwischen 'gut gemeint'[4] und 'gut gemacht'. Ein Gutmensch hat gute Absichten, möchte bestimmte Probleme lösen oder die Welt verbessern.

Seine Handlungen oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die Gutmensch als Kampfbegriff verwenden, als zweifelhaft, meist wegen einseitiger Betrachtung eines Problems, mangelnder Objektivität oder Unkenntnis der Faktenlage.

Gutmensch wird oft mit Begriffen wie Pharisäer und Heuchler, seit Mitte der 1990er Jahre auch mit der Politischen Korrektheit verbunden und als Anklage verstanden, die drastisch als „Terror der Gutmenschen“ erscheint.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch
 
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