Hallo Anni,
ich möchte dir einige Worte mit auf deinen Weg geben. Sie sollen dazu dienen, dir eine andere Sichtweise der Dinge zu öffnen.
Die Ausbildung, welche du begonnen hast, machst du in erster Linie für dich selbst. Sie ist richtig für dich, sie dient dazu, dass du mehr zu dir selbst kommst, deine persönliche Entwicklung voran schreitet. Diese Ausbildung bewirkt, dass Veränderungen IN dir selbst stattfinden. Du erkennst dich selbst wieder ein Stück mehr, du räumst auf, du erhältst Erkenntnisse, welche dich weiterbringen. Natürlich erlernst du „Techniken“, welche aber in erster Linie dir selbst weiterhelfen. Du machst das für dich, erst in zweiter Linie für die Menschen, denen du weiterhelfen möchtest, mit denen du „arbeiten“ möchtest. Das Wissen, welches du in dieser Ausbildung erhältst integrierst du erst einmal bei dir selbst. Dazu wird es zu „gelebtem“ Wissen, was dann in anderer Form weitergegeben werden kann. Das Wissen allein ist nutzlos. Erst durch das eigene er-leben, integrieren erhält es eine andere, authentische Form, denn du machst etwas Eigenes daraus durch deine eigenen Erfahrungen. Diese kannst du dann anwenden, leben und entsprechend weitergeben, wenn dies so angedacht sein sollte.
Du befindest dich in einem Prozess, dass du ins Straucheln kommst bezüglich deiner Art zu arbeiten ist ein sehr gutes Zeichen, denn auch die Arbeit befindet sich laufend in einem Prozess der Veränderung. Einmal „angekommen“ zu sein, das vergiss am besten ganz schnell wieder, denn das ist kontraproduktiv. Du setzt dich selber einem Druck aus, der dich hindert statt dich zu fördern.
Du kannst es so sehen, dass du dich auf einem Weg befindest, wo du dieses und jenes Werkzeug (in Form von Ausbildungen, Seminaren, Eigenarbeit) einsammelst, was immer wieder zu neuen Paketen geschnürt wird. Aber auch diese verändern sich stetig, wie auch du dich stetig veränderst. Was du heute noch überzeugend vorträgst, ist nächste Woche schon wieder ganz anders. Das ist normal und richtig so. Du passt deine Arbeit immer wieder deinem persönlichen Entwicklungsstand und Bewusstheitsgrad an. Nur so läuft es. Angekommen ist man wahrscheinlich nie.
In deinem Bild ist klar zu sehen, dass du noch nicht angekommen bist (Berg im Haus des Ankers). Das Erfolgsdenken, die Suche nach Sicherheit im Materiellen ist eine Prägung aus der Kindheit. Ein Thema, was du noch bearbeiten wirst. Auch mangelndes Selbstvertrauen/mangelnde Selbstliebe ist ein Kindheitsthema, was unterbewusst in dir arbeitet. Einige Themen werden noch kommen, immer wieder loslassen, transformieren gehört zu deinem Prozess dazu. Wenn du merkst, du rennst immer wieder vor die gleiche Tür, halte inne und schau IN dich. Was bremst dich aus, was fühlst du IN dir? Wovor hast du Angst, wo sitzt die Blockade. Du bekommst die Werkzeuge an die Hand, mit dir selbst zu arbeiten oder findest jemanden, der dir dabei hilft.
Das große Geld verdienen möchte der Verstand. Es ist gerade aber überhaupt nicht angedacht. Wenn du soweit bist, das Paket geschnürt ist und du alles nötige dazu hast, dann kommt die Fülle wie von allein. Ohne Kampf, ohne mühselige Arbeit, weil du es aus dem Herzen heraus einfach gerne tust, weil du das bist, was du tust und weil der Zeitpunkt dann der richtige ist. Momentan kommt immer wieder dein männlicher Anteil durch, der unbedingt TUN will. Besser ist, zu fühlen, wirklich zu fühlen, was gerade ist und nur dann zu tun, wenn du fühlst, dass du es solltest.
Ich sehe es so, dass du dich einlassen solltest auf den Prozess, der durch die Ausbildung unweigerlich begonnen hat. Und das hat mit dir selbst zu tun, deinem inneren Prozess. Du kommst in eine neue Energie, welche dann wiederum auch im außen sichtbar wird. Es ist viel Arbeit, erfordert viel Mut, Geduld und Liebe zu sich selbst. Nicht die finanzielle Fülle ist die Aufgabe, sondern du selbst.
Alles Liebe für dich.
Herzliche Grüße
Ivonne