Ich bin - ein Fluch?

S

Second_Thunder

Guest
Hallihallo, "ich" nochmal -

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es - gesamt gesehen - garnicht darum geht, zu wissen, zu lernen, zu lesen, zu verstehen....

Alles was ich sehe ist was, was mir keinen Spass mehr an diesem Spiel des Lebens bringt, denn alles verläuft irgendwie dual, egal wie man es bezeichnet.

Ich versuche es mal andersrum darzustellen:

Wo ist der Unterschied zwischen weltlich wissenden und weltlich dummen?
Wo ist der Unterschied zwischen geistig Weisen und geistig Dummen?
Wo ist der Unterschied zwischen den Weisen, die sich Weise nennen und denen, die es nicht sind?

Egal wie ichs drehe - alles läuft auf eine Dualität hinaus - und damit ist einer der sich als Politiker bezeichnet nicht anders als der, der sich als Weise bezeichnen will.

Was aber bringt mir das Ganze?
Ich bin nicht Weise, also Dumm?

Jo, ich könnte jetzt anfangen, genau das zu glauben, aber da gibt es noch die geschickte Möglichkeit, die da heisst:
Egal wie Du bist, so bist Du richtig - werde Dir dessen bewusst!

Also bleibt mir wohl offen, das Eine wie das Andere zu sein?
Auch dafür darf ich mich in meiner Arroganz ergeben?

Nee, ich glaube, nach allem was ich lesen durfte und nach allem, was ich erfahren habe, dass der Schlüssel im "Ich bin" liegt!

Ich will nicht mehr "Ich bin" sein - was auch immer daraus wird......

Lieben Gruss
;-)
Maria
 
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Das " ich bin " nach der Kabbala im vollen Wortwert.

Unbewusste Erscheinung einer Zusammenfassung

Erscheinung des * zweigespaltenen Gottes ( = Mensch in Dualität )
im Unterbewusstsein im Nadelöhr in Verbindung

* JHWH ( das " ch " im " ich ", steht übrigens auch für Christus,
das " bi " aus bin auch bereits für gespaltenes )

So könnte vereinfacht auch gesagt werden:

gespaltener Christus, bzw. gespaltener heiliger Geist
oder volle Dualität durch das Ego im Menschen

Es findet sich jedoch im Gesamtwert von " bin "auch das Licht,
und im " ich " jedoch auch die rationale Logik des Ego´s wieder.

Alles Liebe - Luzifer -

:)
 
Es hätte mich auch gewundert, wenn ich mal eine ernstgemeinte Antwort ausser von Dir, Namo oder Astroharry bekäme.....

Lieben Gruss
;-)
Maria
 
vielleicht drücke ich mich ja immernoch unklar aus....

versuche es mal erneut:

Dieses "Ich bin" ist für mich deswegen ein Fluch, weil man aus dem "Ich bin" nicht heraus kommt.
Jeden Augenblick ist man jemand anderes: Jetzt bin ich die Buchstaben hier, wenn Du sie liest, sind sie Dein "Ich bin", weil sie ja mit Deiner Stimme in Dir sprechen und Du glaubst zu wissen, was mein "Ich bin" beim Schreiben fühlt.
Mein "Ich bin" ist der Nachbar, der mich grüsst und der Film der im Fernsehen läuft (wenn er mal an ist) ab und zu meine Hände, wenn ich sie beim Schreiben beobachte.
Mein "Ich bin" ist mal traurig, mal lustig, mal stocksauer....

Immer wenn ich mich mit irgendwas wissentlich oder automatisch identifiziere, dann "BIN ICH".

Deswegen sehe ich das als Fluch.
Es ist ein Kreislauf ohne Ende und alles was man dazu hört ist: "Liebe alles! Du wächst von alleine! Verstehen tut man erst wenn es soweit ist und dann kann man es nicht mehr in Worte kleiden...."

Ich glaube das nicht!
Liebe wächst meiner Meinung nach und das "Alles verstehen" das hatte Jesus auch und konnte sich sehr wohl anderen gegenüber ausdrücken..(wenn er überhaupt jemals lebte - ich geh jetzt mal davon aus)

(Endschuldigung, dass ich das Nachfolgende jetzt so verallgemeinere - das mein ich natürlich nicht auf Alle bezogen)

Meine Sicht auf die Dinge um mich herum ist gerade die, dass die Menschen jetzt zwar einen neuen Weg beschreiten, aber genau an der Stelle, die da heisst "Liebe alles!" stehen bleiben.
Jederman predigt dies und alle schreien Amen und keiner bewegt sich mehr vorwärts! Jeder ist furchtbar damit beschäftigt alles um sich herum als Spiegel zu sehen - ohne dabei zu bemerken, dass "ich Bin" vom "in den Spiegel gucken" blöd wird - wie schon meine Grossmutter predigte...

Ich glaube, dass dieses "Alles musst Du lieben - und siehe um Dich, wie weit Du damit schon gekommen bist...." bei vielen zu einem Spasstrip in ein überdimensionales Spiegellabyrinth geworden ist, in dem man sich narzistisch über jedes Gegenüber freut und sich liebt, wie eben Menschen es nur können - nämlich in aller Eitelkeit.

Ich möchte selbst keine Identität mehr sein - die Identität ist m.E. genau das "Ich bin" - vor allem das eitle "Ich"...

Vielleicht drücke ich mich immernoch sehr ungenau aus...
Denn bitte ruhig stochern!!!


Lieben Gruss
;-)
Maria
 
Ich möchte auch kein "ich bin" mehr haben. Und weiß auch nicht wie.
Ich sehe auch nicht, dass das was hier oft geschrieben wird und im Esoterikzirkel läuft viel bringt. Aber ich spüre auch, dass eine Hemmschwelle in Mir ist.

Was kann ich dir noch sagen?
 
Vielleicht ist die Lösung, auf´s ich bin vergessen und sinnlich zu sein?
Alle Sinne voll ausleben und genießen?
Das kommt mir noch am "Gescheitersten" vor, auch wenn´s irgendwie egoistisch klingt.

Aber das ist es, was mich am glücklichsten macht, und was hätte das Leben sonst für einen Sinn?

Ist doch alles egal, Hauptsache die Sinne haben Sinn!
 
Hallo Second Thunder,

so lange du darüber nachdenkst, über das ich bin, darüber, ob du deinen nachbarn liebst, so lange du bewertest ist das ICH BIN nicht das sein.
die dualität gut - böse, schwarz - weiß die ist nun mal hier in dieser welt angelegt und damit kannst du dich identifizieren. niemand, der angefangen hat sein leben, seine einstellung zu ändern, sich mit der esoterik zu beschäftigen, kann von heute auf morgen nur noch liebe geben. das ist unecht und das unechte ist nicht das ICH BIN und macht krank.

ich kann nicht jeden lieben und ich kann auch nicht von jedem geliebt werden. ich versuche nicht zu bewerten (gelingt oft aber nicht immer), ich versuche jeden menschen so zu nehmen wie er ist. sollte er mich jedoch persönlich angreifen, werde ich ihm das passende dazu sagen (nicht nur licht und liebe, aber auch ohne aggressionen). aber auch das gesagte, kann dem anderen helfen. wenn ich ständig fehler mache z.b. auf der arbeit und ich hätte nur kollegen, die mir licht und liebe schicken, würde ich diese fehler immer und immer wieder machen. weist mich aber jetzt jemand darauf hin, kann ich diese fehler beheben. dieser hinweis kann jedoch an meinem ego kratzen. in diesem fall wird mir die chance gegeben für mich selbst zu lernen. also arbeite ich an meinem selbst-wert.
wir haben alle noch soviel "aufzuräumen", zu lernen und zu arbeiten in unserem leben, sonst wären wir nicht hier.

wenn du also glaubt nur noch ICH BIN zu sein, denke ich, dass dich das "krank" macht. Lebe, schaue dir alles an und lerne und irgendwann BIST DU (ohne darüber nachzudenken).
 
Goldklang))) schrieb:
Vielleicht ist die Lösung, auf´s ich bin vergessen und sinnlich zu sein?
Alle Sinne voll ausleben und genießen?
Das kommt mir noch am "Gescheitersten" vor, auch wenn´s irgendwie egoistisch klingt.

Aber das ist es, was mich am glücklichsten macht, und was hätte das Leben sonst für einen Sinn?

Ist doch alles egal, Hauptsache die Sinne haben Sinn!
Das klingt auch für mich zur Zeit interessant.
Meinst du, sich selbst vergessen, und auf 'den anderen' konzentrieren. (egal obs den/das jetzt gibt, 'den anderen' - aber einfach, weil sichs GUT anfühlt
?



Ist es das?
 
Raphael 0022 schrieb:
ich versuche jeden menschen so zu nehmen wie er ist. sollte er mich jedoch persönlich angreifen, werde ich ihm das passende dazu sagen (nicht nur licht und liebe, aber auch ohne aggressionen).
wie machst du das?
Ich meine, konkret.
Kannst du ein paar farbige Beispiele geben?

Danke.
 
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das mit dem "ich bin" ist so eine Sache, über die man schwer sprechen kann.
Ich würde mir an deiner Stelle keine Gedanken oder Überlegungen dazu aufdrängen lassen.

Wenn Du mit diesem Gerede darüber nichts anfängst, dann ist das völlig ok für Dich.

So wie mir das vorkommt, suchst Du einen Weg um zu dir selbst zu kommen.
Einen Ruhepunkt.

Den findet jeder Mensch woanders. Der eine geht spazieren, der andere gräbt den Garten um oder liest, schaut Fernsehen.

Wenn es für dich was gibt, das Du gerne tust, wo Du dich wohl fühlst, dann kannst Du in dieser Tätigkeit da hinein gehen, wenn Du dich konzentrierst.

Dieser konzentrierte gesammelte Zustand ist der Zugang zum eigenen Sein.

Manchmal muss man eben suchen was einem liegt, wo man sich wohl fühlt und dann rastet man ein in den Zustand des "sich wohl fühlens" ja vielleicht einwenig Glück, wo man es garnicht erwartet hat.

Dieses innere Glück findet immer dann statt, wenn das eigene Wesen in Harmonie ist. Wie man diese Harmonie nun herstellt, das hängt von deiner Wesenslage ab. Nicht alle Menschen möchten gerne Meditation üben.

Es ist jedoch so, dass man in Tätigkeiten, die man gerne ausübt meißt äußerst konzentriert ist und nur darauf kommt es an.

Du hast ein spezifisches Profil und da mußt Du etwas finden, wo Du dieses Profil, Dein Wesen, durch Sammlung auf eine Tätigkeit ins Gleichgewicht bringst. Das kann ein Hobby sein oder ein Spaziergang, Sport, ganz egal.

In diesem Gleichgewichtszustand, wenn Du dich wohl fühlst und glücklich sein kannst, fällst Du wie automatisch in dein eigenes Sein hinein.

Das Sein und inneres Glück, sind ein und das Selbe.

Wichtig ist immer, dass Du deine Weg gehst und dabei brauchst Du dich nicht um geschriebenes kümmern.

Gruß Wilibald
 
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