Ich bin ein Energieräuber :-(((

isidora

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9. September 2007
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Guten Morgen an alle!

Ich weiss nicht, wohin mit dem Thema... bitte verschieben, wenn nötig...

Gestern habe ich einen meiner liebsten Menschen gefragt, ob es sein kann, dass ich ihm Energie abzapfe. Und ob er jeweils erschöpft ist, wenn er geht. Ich hab's unter anderem daran gemerkt, dass ich sehr viel buntere und klarere Bilder sehe, wenn er neben mir ist. Alles ist so deutlich, als sähe ich es mit offenen Augen.

Er hat gesagt, ja das tue ich. Ich habe gesagt, dass ich das nicht will. Er soll nicht meine "Steckdose" sein! Für ihn ist es aber gut so. Er meint, dass er jederzeit wieder auftanken kann und dass ich im Moment diese Energie einfach brauche und annehmen soll. Und einfach geniessen. Er will nicht dass ich ein schlechtes Gewissen habe.

Die Kraft, die durch ihn strömt, ist ruhig und erholsam. Es kommt nichts Fremdes mit. Es ist ein Unterschied zu der Energie, die ich unbewusst (...) nehme und zu der, wenn er zum Beispiel absichtlich welche in schmerzende Körperteile sendet.

Ich bin froh, dass er es bestätigt und nicht beschönigt hat. Aber ich bin wirklich traurig. Denn ich möchte niemanden seiner Energie berauben! Und ich möchte, dass ER bei mir ausruhen und auftanken kann.

Im Alltag bin ich immer die, die angezapft wird. Ausgerechnet bei dem Menschen, dem ICH von ganzem Herzen Energie schenken möchte, sauge ich ab wie ein Schwamm :-(((

Bei der Suche finde ich immer nur, wie man sich vor Energievampiren schützt. Wie man verhindert, dass man das selber tut, steht nirgends. Keiner gibt zu, selber zu rauben! Was ich bestätigen kann: man tut es nicht bewusst (die meisten wohl jedenfalls). Es ist mir einfach plötzlich anhand der "besseren inneren Sicht" aufgefallen, die immer mit seiner Anwesenheit zu tun hat.

Dass ich das nicht bewusst will, macht die Sache kein Stück besser!

Nun schöpfe ich im Alltag immer wieder Kraft und werde sogar von Mitmenschen beräubert. Es gibt welche, die sind so arg, dass ich ihnen aus dem Weg gehe und Kontakt tunlichst vermeide. Meine Nähe wird immer wieder gesucht. Ich BIN ein starker Mensch.
Hier bestätigt sich offenbar auch die Ansicht, dass immer die niedrigere Energie von der stärkeren saugt.

Denn dieser liebe Mensch ist unglaublich stark. Ich bin hier die schwächere und bediene mich an ihm. Das bedrückt mich :-(

Die Lösung heisst sicher, selber stark genug sein, um ihm seine Kraft nicht mehr zu entwenden.
Blockieren ist denkbar schlecht. Er hat es sofort gemerkt und wollte nicht, dass ich mich jetzt verschliesse, weil ich es weiss.
Und ich will mich nicht verschliessen! Alleine schon der Austausch von Zärtlichkeiten ist unmöglich und unecht, wenn eines von beiden zu ist!

Seit ich drüber nachdenke, wie ich mehr Energie in mir aufbauen und speichern kann, um ihn nicht mehr auszulaugen, ist es als wüsste ich gar nichts mehr.

Ich finde nicht mal mehr die richtigen Worte zum googeln! Denn ich möchte nirgendwo „eingeweiht“ werden und keine super komplizierten Techniken lernen. Weil ich weiss, dass das nicht nötig ist. Das Wissen ist ja bereits in mir – nur wo?

Das Ganze ist etwas schwierig zu erklären...

Ich hoffe sehr, dass ihr meine Sorge versteht und mir hilfreiche Anregungen geben könnt!

Liebe Grüsse von einer sehr bedrückten Isidora
 
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Ich denke das Leben ist ein Geben und Nehmen, mach Dir nicht so große Sorgen, denn das entzieht Dir wieder Kraft. Es nützt auch nichts sich so in etwas einweihen zu lassen. Setz Grenzen und lass Dich nicht so leer machen, dann brauchst Du auch nicht dort auftanken. In der Meditation wird es Dir gut gehen und Du wirst Dich erholen. Erst wenn Du das gelernt hast, mach etwas.
Lerne erst Deinen Schutz.

lg Pia
 
Liebe Isidora!

Also wenn ich mir Dein Posting so durchlese, habe ich nun eher das Gefühl, dass er DIR Energie abzieht, so wie es Dir jetzt geht...;)

Du beschäftigst Dich mit ihm, wie es ihm geht, ob Du ihm nicht zur Last fällst etc. --> Meinst nicht, dass ER da der Energieempfänger ist?

Man kann auch Nutznießer sein, indem sich der andere total um einen sorgt....Ein Geben und ein Nehmen also...Sieh es vielleicht so: Er gibt Energie, Du gibst ihm liebevolle Zuwendung. :liebe1:

Abgesehen davon, hast Du ihm gestern eine Suggestivfrage gestellt, auf die man schwer mit "Nein" antworten kann....

Gestern habe ich einen meiner liebsten Menschen gefragt, ob es sein kann, dass ich ihm Energie abzapfe. Und ob er jeweils erschöpft ist, wenn er geht. Ich hab's unter anderem daran gemerkt, dass ich sehr viel buntere und klarere Bilder sehe, wenn er neben mir ist. Alles ist so deutlich, als sähe ich es mit offenen Augen.

Ich seh z.B. auch viel buntere und klarere Bilder, wenn ich mich an meinen LG rankuschle - deswegen zieh ich ihm keine Energie ab - im Gegenteil ;)

Also das ist kein "Beweis"....

Er hat gesagt, ja das tue ich. Ich habe gesagt, dass ich das nicht will. Er soll nicht meine "Steckdose" sein! Für ihn ist es aber gut so. Er meint, dass er jederzeit wieder auftanken kann und dass ich im Moment diese Energie einfach brauche und annehmen soll. Und einfach geniessen. Er will nicht dass ich ein schlechtes Gewissen habe.

Ich bin froh, dass er es bestätigt und nicht beschönigt hat. Aber ich bin wirklich traurig. Denn ich möchte niemanden seiner Energie berauben! Und ich möchte, dass ER bei mir ausruhen und auftanken kann.

Vielleicht solltest Du mal nachfühlen, warum Du "froh darüber bist, dass er es bestätigt hat".
Wolltest Du ein Gefälle in der Beziehung?
Du entschuldigst Dich dafür, dass Du Dich ihm zumutest?
Guck da mal nach, warum....

Waren nur mal so Überlegungen zu dem Thema, vielleicht spricht Dich davon das eine oder andere an...

Liebe Grüße
Reinfried
 
Hallo ihr beiden :)

Vielen Dank!

Pia, deine Aussage, ich soll Grenzen setzen, um nicht bei ihm tanken zu müssen, ist natürlich absolut korrekt :)

Reinfried, er zieht mir keine Energie ab, ich mache das selber. Weil ich mich im Unrecht fühle. Es ist mir äusserst unangenehm, auf Kosten eines anderen zu leben.

Er sagt, ich soll mir keine Gedanken machen. Es sei gut, so wie es ist und er ist gerne für mich da. Das ist er wirklich. Und er lehrt mich seit wir uns kennen, dass ich Hilfe annehmen darf und soll. Auch kleine finanzielle Zustüpfe zum Beispiel und damit bekunde ich grosse Mühe.

Wenn ich ihn frage, wie's ihm geht, blockt er praktisch ab. Er ist nicht wichtig, meint er. Seine Eltern brauchen ihn, alle brauchen ihn, also hilft er. Dieser Mann hat ein Helfersyndrom und dauernd rennen Kollegen zu ihm. "Kannst du dies, hilfst du hier..." Und er tut es. Ich glaube, dass einige seine Hilfsbereitschaft ausnutzen. Desto mehr grusle ich mich vor mir selber, wenn ich dann noch von seiner Lebensenergie profitiere. Das ist beschämend und peinlich für mich!

Ja, es könnte eine Suggestivfrage gewesen sein. Ich war in dem Moment überhaupt froh, diese Frage stellen zu können. Weil ich Angst vor der Antwort hatte. Und ich bin nicht der Mensch, der gerne "drüber redet"... Dass er ja sagte, war das letzte was ich hören wollte ;-)

Mein Satz, dass ich froh bin, war ungünstig formuliert. Ich bin nicht froh darüber, dass es so ist, sondern dass er nicht versucht hat, so zu tun als bilde ich mir etwas ein. Es ist gut, dass er es auch bemerkt hat. Ein anderer hätte sich vielleicht mit mir immer schlecht gefühlt und hätte die Beziehung deshalb beendet. Und ich hätte nicht mal gewusst weshalb.

Nein, ich möchte kein Gefälle. Was ich mir wünsche, ist ein Team mit gleich starken Partnern. Ich war nach einer Katastrophen-Ehe mehrere Jahre solo und schlage mich alleine durch. Dass ich schwach sein darf, lerne ich gerade erst und es fällt mir recht schwer. Ich soll zum Beispiel plötzlich weinen dürfen, wenn's mir schlecht geht. Bei Eltern und Ex hörte ich immer "Heulsuse" und "was glaubst du, was du damit erreichst?"

Dieser Mann hier braucht mich nicht zum Leben. Ich brauche ihn nicht. Denn wir kamen beide alleine auch zurecht. Meinem Empfinden nach ist das eine gute Basis für eine ausgeglichene Beziehung.

Geben und Nehmen, genau so. Es ist wirklich schön mit ihm und wir sind einander keine heimtückische Last.

Mich schockiert, dass ich mich bei ihm auflade, ohne ihn vorher zu fragen. Ich bin nicht in der Lage, um Hilfe zu bitten, sondern hole mir die Hilfe ohne es erst zu merken. Das ist nicht okay. Und ich mag mich grad selber nicht gross, wenn ich daran denke.

Zumindest bin ich erleichtert, dass es mir aufgefallen ist. Jetzt kann ich dran arbeiten. Beim nächsten Zusammensein werde ich ihn fragen, ob er mir etwas Kraft abgeben möchte. Dann muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben.

Und bis dahin versuche ich mich zu erinnern, woher ich denn sonst immer meine Energie habe :)

Liebe Grüsse

Isidora
 
Liebe Isidora!

Ich hab Deine Antwort nun ein bisschen auf mich wirken lassen....Sag, ist Dir eigentlich schon mal der Gedanke gekommen, dass Du ihn deshalb Energie kostest, weil Du die ganze Zeit versuchst, anderen keine Energie zu kosten?

Das kann auf Dauer für das Gegenüber nämlich ganz schön anstrengend sein...

Er meinte ja lt. Deinen Angaben eh bereits mehrmals (!), dass es KEIN Problem für ihn ist...Du akzeptierst das sichtlich nicht und legst noch ein Schäuflein nach....wenn er das nicht genauso haben wollte, was glaubst Du, warum er dann bei Dir ist?

Liebe Grüße
Reinfried
 
Hallo Du,

als ich das gelesen habe von Dir, ging es mir irgendwie so, dass mein erstes Gefühl war, hey, irgendwas stimmt da doch nicht.

So mein ganz erstes Gefühl ist, dass da sehr viel Schuld bei Dir mitreinspielt und er Dir auch die Schuld ziemlich bewußt gibt und Dich so auch in eine gewisse Abhängigkeit zu seiner Energie bringt.

Ein sehr lieber Freund von mir hat einmal gesagt, Du und nur allein Du bist verantwortlich für Deine Energien und für Deinen Energiehaushalt. Du entscheidest, wem Du gibst und Du entscheidest, wer etwas bekommt. Letztendlich hat das auch die Konsequenz, dass ich von anderen auch nichts mehr nehme.

Wenn Du Dich bei der beschriebenen Person auflädst oder das zumindest glaubst, dann ist da eine Abhängigkeit da.

Es kann auch sein, dass ihr beiden in einer sehr starken inneren Verbindung steht, so daß diese vielleicht auch eine frühere gelebte Verbindung Dir Glücksgefühle oder die Illusion von Glück herzaubert.

Wenn ich einen Tipp geben dürfte, dann würde ich mich ganz konsequenz mit Energiearbeit beschäftigen, damit Du für Dich stehen kannst. Ich habe hier im Forum den Tipp von Sandra Ingermann bekommen. In Amazon hab ich mir das auch bestellt und heute bekommen, der Titel ist die Seele schützen.

Noch kann ich nicht sagen, ob das wirklich hilfreich ist und tief reingeht, aber vielleicht magst Du Dir ja mal die Bücher von ihr aufrufen und schauen, ob da was für Dich dabei ist, was Dir auf Deinem Weg weiterhelfen könnte.

Auf jeden Fall wünsch ich Dir Glück
Luna
 
Hallo,

kleine Anmerkung, diese CD von Sandra Ingermann: die Seele schützen ist
ganz wunderbar und könnte tatsächlich zu diesem Thema passen.

Ich habe Ausschnitte gehört. Sie ist total liebevoll, aber auch sehr verständlich erklärt.

Wunderschön !!! - Vielleicht wär ja hier eine Antwort auf Deine Frage drinn,
ich glaube schon.

Luna
 
***Thema nach "Sensitivität und Empathie" verschoben. Ich denke, da hast du die besten Chancen auf rege Beteiligung und zahlreiche Hinweise***
 
Ich finde das normal, dass, wenn ich mit einer Freundin zusammenbin, dass es uns beiden gut geht! Ich glaube, wenn man sich wirklich mag, dann kann man sich zusammen die Energie hochschrauben! Das war mal ein Hobby von mir mit meinem Kumpel... War sehr spannend!
 
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So wie's aussieht, ist es ein weiteres Teilchen dahin, endlich lernen etwas anzunehmen...
Manchmal hänge ich in Erinnerungen an alte Erlebnisse fest. Beim Thema "etwas geschenkt bekommen" sind's Erinnerungen an "Fallen". So in der Art von "ich habe dir mal eine Schachtel Pralinen geschenkt, jetzt hast du selbstverständlich zu jeder Tages- und Nachtzeit für mich da zu sein." :)

Nein, FrauLuna, er will nicht, dass ich mir darüber Gedanken mache. Er hat gesagt, es ist gut so und ich habe immer weiter geredet und am Ende hat er mir den Mund zugehalten und gesagt "nimm es einfach an". Das klingt grob von ihm, war es aber nicht. Ich bin manchmal wirklich nicht mehr zum Schweigen zu bringen, wenn mich was beschäftigt.

Reinfried hat recht, ich bin extrem anstrengend :))

Ich möchte euch herzlich für eure Beteiligung danken! Manchmal ist es einfach besser, "auswärtige" Gedanken zu hören anstatt im inneren Nichts zu bohren und sich festzufahren :danke:

Und jetzt guck ich mal nach Sandra Ingermann; vielen Dank für den Hinweis, FrauLuna!
 
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