Ich beneide die Toten...

Hallo Syndra,

die wenigsten Menschen wollen wirklich hier sein. Sie tragen unterbewußt Schuldgefühle mit sich herum, die sie das Leben nicht genießen lassen. Sie gönnen es sich einfach nicht. Da kann das Leben äußerlich noch so toll sein, sie fühlen sich innerlich nicht wirklich glücklich.

Liebe Grüße
Gabi

Das stimmt. Diese Schuldgefühle sind aber begründet. Nämlich 99% der Leute bauen meist bewusst oder unbewusst Scheisse und das täglich, und somit ist 'Das Negative' die Folge.
 
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... Frauen haben dazu noch das Problem das sie sich negativen Männern an den Hals werfen. Der ewige Tot ist natürlich in dem Punkt angnehm, da du dann erlöst bist. Nur davon merkst du dann auch nichts mehr.

Willkommen im Forum, Thomas.

Dein Frauenbild ist so festgefahren negativ, dass mir übel wird, wenn ich Deine Beiträge lese.
Schade, dass Du scheinbar noch keine getroffen hast, die Deinen Ansprüchen genügen und die Dich von etwas Besserem überzeugen konnten. Wobei ich denke, dass das bei Deiner Einstellung für die Frauen auch besser so ist, wenn Du ihnen fernbleibst...
 
Das stimmt. Diese Schuldgefühle sind aber begründet. Nämlich 99% der Leute bauen meist bewusst oder unbewusst Scheisse und das täglich, und somit ist 'Das Negative' die Folge.


...och, nicht dass ich das mit dem "Scheißebauen" anders sähe, aber Schuldgefühle führen doch nie zu etwas Produktiven, weil sie 'ne Menge Energie binden, die sich besser zu "Neue.." nutzen ließe, mit frischen Fehlern und ebensolchen Erfahrungen.
 
...noch mal kurz zum OP:
naja, bevor wir uns in die Kiste legen gibt es doch noch einen Menge Dinge zu sehen, und je näher wir der Kiste sind, desto klarer wird, dass es keine Hindernisse außer den selbstgerechtfertigten gibt. Das finde ich sowohl aufregend wie beruhigend:)
 
"Wer nach Problemen sucht wird meistens fündig."

Hat was, was???
Also mit Socken klappt das ja nicht, aber Probleme lasen sich eigendlich immer finden, man muss nur immer schön die Augen auf halten.
Nur ist es ja nicht immer nötig das man in Problemen versinkt, bei mir ist das mit den Problöemen zum Beispiel ähnlich wie mit dem Mobbing, je mehr aufmerksamkeit ich ihm schenke desto übler wird es, erst wenn ich ich nicht mehr so genau auf sie achte, verschwinden sie von selbst.
Das ist jetzt natürlich nur auf meien eigene Probleme bezogen, gewisse Dinge erfordern dann halt doch das man zupackt und nicht zuschaut.

Es währe aber bescheuert, aus dem Leben zu scheiden ohne seine Aufgabe erfüllt zu haben nur weil man mit einigen Hürten nicht fertig wurde.

Bedenke: "Der der fehler macht geht klüger zu Bett als jener der keine macht."
Oder: "Wirklich schön ist was hässlich begann."
 
Hallo zusammen,

Nein. Ich plane nicht mich selbst zu töten, ich bin nur frustriert.:)

Gleichgültig woran man glaubt, tot zu sein gleicht einem entspannten Urlaub (abgesehen von der Höllen- und ewigen Verdammnis-Variante vielleicht, aber möglicherweise gibt es da ja auch Fans von...) und ich bräuchte dringend mal ne Pause von mir selbst. Von außen betrachtet führe ich ein herrliches Leben, aber trotzdem bastle ich mir selbst immer wieder *Probleme*. Dabei bin ich nicht mal besonders kreativ, oh nein, ich hole grundsätzlich immer die beiden gleichen Themen aus der Mottenkiste. Ich kann nicht mal jemand anderen die Schuld geben (das wäre wenigstens unterhaltsam...). Ich kapier nicht, wieso ich mich selbst mit Wiederholungen langweile, ich halte mich nicht für dumm (wer tut das schon...), vielleicht bin ich Problemabhängig, wer weiß...

Danke fürs *jammern dürfen*,

Syndra

Hi Syndra,

Ich habe mir nicht alle Posts des Threads durchgelesen und gehe auf's Eingangpost ein.

Was mich sofort "anspringt" ist...

tot zu sein gleicht einem entspannten Urlaub...(setze ich salopp mit Pause gleich:) )
bräuchte dringend mal ne Pause
ich nicht mal besonders kreativ
nicht mal jemand anderen die Schuld geben
mich selbst mit Wiederholungen langweile...(setze ich mit Kreativität gleich)

Mir kommen da Fragen, auch an mich gerichtet, warum mach ich keine Pause, warum bin ich nicht kreativ, woran bin ich selbst schuld.
Wovon brauche ich eine Pause, wohin lenke ich meine Kreativität, warum fühle ich Schuld, wann fühle ich Schuld....wem gegenüber.
Wann/wie mach ich eine kreative Pause ohne Schuldgefühle...warum funktioniert das da, und dort nicht....

Wenn Du Problemabhängig wärst, was brächten Dir "Probleme"?
Kreativität, Schuldgefühle und das Gefühl eine Pause zu benötigen?
Oder dient das Ganze sogar dem "Jammern"?

Ist, falls es "unhöflich" klingt, durchaus freudlich gemeint.
Persönlich bin ich auf so manche Direktive, Befehle, Wunschbilder, Leitsätze,... ab und an sogar auf Vernunft gestoßen.:)

lg
 
Das stimmt. Diese Schuldgefühle sind aber begründet. Nämlich 99% der Leute bauen meist bewusst oder unbewusst Scheisse und das täglich, und somit ist 'Das Negative' die Folge.

Hallo Thomas,

die Schuldgefühle, die den Menschen oft unbewußt davon abhalten, wirklich leben zu wollen, sind i.d.R. aus früheren Leben. Denn viele Menschen leben ein nach außen hin schönes Leben, haben in diesem Leben keine "Scheiße" gebaut, und fühlen sich dennoch innerlich unglücklich, nicht heimisch sozusagen, wollen hier weg. Im Unterbewußten schlummert der Glaubenssatz: du mußt büßen für deine Taten. Wie soll man mit diesem Glaubenssatz ein glückliches Leben führen ? ;) Dazu muß man diese Schuldgefühle erst mal bewußt wahrnehmen und dann heilen.

Liebe Grüße
Gabi
 
Guten Morgen,

vielen Dank für eure Antworten!:)

Schuldgefühle... Ich bade darin nicht mehr so ausgiebig wie wie vor ein paar Jahren. Sie sind allerdings noch da. Sie schleichen sich sozusagen an und packen mich von von hinten. Ich muss mich ne Weile schütteln bis sie wieder runterfallen. Ihr habt recht, Schuldgefühle sind unproduktiv, aber sie haben auch einen Daseinszweck, sie hindern mich nämlich daran herauszufinden, was ich ändern kann. Das kann auch ne Art Motivation sein: sich selbst so lange mit Schuldgefühlen ärgern bis man sie unbedingt loswerden will...:escape:

Kreativität und Pausen... Ich liebe es kreativ zu sein. Aber nur wenn ich es will, nicht wenn ich es muss. Normalerweise funktioniert es so: ich denke an eine Person und dann *weiß* ich, was ihr/ihm eine Freude machen würde und schon arbeite ich daran. Aber leider glauben meine Mitmenschen, dass ich das auch auf Bestellung kann und schon werde ich *innerlich bockig* und brauche dringend ne Pause...:clown:

*Meine* zwei Probleme... sie kränken mich durch ihre Dauerpräsenz. Ich *müsste* doch in der Lage sein sie zu bändigen. Ich kenne ihre Ursachen und auch die Lösung, aber ich scheine an ihnen zu hängen. Meine Freunde, sozusagen. Der Grund, warum ich nicht ständig fröhlich bin. Das wird auch ihr Zweck sein, sozusagen das Kontastprogramm zu meiner üblichen Gemütsverfassung. Manchmal mag ich sogar die *schlechten* Gefühle. Ich genieße sie. (Ich bin nicht masochistisch veranlagt...). Dann bin ich fröhlich und frustiert gleichzeitig. Klingt seltsam, ist aber so. Leider passiert das nicht oft. Am schlimmsten ist die Angst. Sie sitzt wie eine steinharte Kugel in meinem Bauch und beeinflußt so ziemlich alles um mich herum. Meine Kinder reagieren auf jede meiner Stimmungen. Bin ich schlecht drauf, werden sie laut, anstrengend und streitsüchtig. Bin ich innerlich friedlich, sind sie ausgeglichen, fröhlich und können alles teilen.

Liebe Grüße,

Syndra
 
es gibt noch was was einem entspannten urlaub gleicht:
Das sogenannte NICHTBEWUSSTSEIN. es ist das duale Gegenstück zum Bewusstsein.

es hat nichts mit dem Überbewusstsein/Unterbewusstsein zu tun.

Es ist der Zustand indem du dir nicht mehr bewusst bist, dass du bist, du bist dir in diesem über NICHTS mehr Bewusst.

Viele Leute erleben ihr Leben in einem sog. Schlafbewusstsein, dem sog. Zwilicht..huuuhuuu jetzt wirds okkult!!!!!

Wenn man aber weiss, dass es Das NICHTBEWUSSTSEIN gibt, hat man beides: TOTENRUHE und LEBEN zugleich.

Also das Leben ist schon mehr wert als der Tot...glaubs mir...die Möglichkeiten sind sehr viel größer!!!:weihna1
 
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Hallo zusammen,

Nein. Ich plane nicht mich selbst zu töten, ich bin nur frustriert.:)

Gleichgültig woran man glaubt, tot zu sein gleicht einem entspannten Urlaub (abgesehen von der Höllen- und ewigen Verdammnis-Variante vielleicht, aber möglicherweise gibt es da ja auch Fans von...) und ich bräuchte dringend mal ne Pause von mir selbst. Von außen betrachtet führe ich ein herrliches Leben, aber trotzdem bastle ich mir selbst immer wieder *Probleme*. Dabei bin ich nicht mal besonders kreativ, oh nein, ich hole grundsätzlich immer die beiden gleichen Themen aus der Mottenkiste. Ich kann nicht mal jemand anderen die Schuld geben (das wäre wenigstens unterhaltsam...). Ich kapier nicht, wieso ich mich selbst mit Wiederholungen langweile, ich halte mich nicht für dumm (wer tut das schon...), vielleicht bin ich Problemabhängig, wer weiß...

Danke fürs *jammern dürfen*,

Syndra

ich hab das Gefühl, die Pause von dir selbst müsste darin bestehen, dass du wirklich ganz du selbst sein kannst: ganz selbstvergessen einer Sache/Aufgabe/Frage hingegeben, alle Zeit vergessend...

...Liebe fürs detail entwickelnd....

...wie hingebungsvoll-detailgenau und zugleich aus großem, unpersöhnlichem Abstand kennst du deine Probleme wirklich?

Hast du sie bis in alle Aspekte hinein schriftlich formuliert? (würde vielleicht ein Buch geben;) )


...manchmal scheint der Grund auf dem unser Leben verläuft wie mit Plastik überzogen und wir müssen mühsam und sorgfältig und sehr achtsam erst zu ihm durchstoßen wie ein Löwenzahn, der durch den Asphalt wächst....
 
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