I Ging - Hilfe beim entschlüsseln

outlaw

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Hallo Zusammen,

ich bräuchte bitte eure Hilfe. Für mich ist es schwer auszuhalten in meinem gelernten Job zu arbeiten. Trotzdem ich jetzt eine "gute" Stelle habe mit gutem Verdienst und recht vielen Freiheiten, überlege ich zu kündigen und ein Jahr Auszeit zu nehmen. Erstmal ohne Rücksicht auf die finanzielle Situation und auf die weitere berufliche Zukunft.

Wie oft habe ich das I Ging befragt und natürlich auch eine Antwort erhalten. Da mir das Thema aber sehr wichtig ist, bin ich mir bei der Interpretation unsicher.

Erste Frage:
Was entwickelt sich wenn ich eine Auszeit nehme:

Antwort:
Die 24 wird zu 20
Bewegte Linien: die 6. (oberste), die 5. und die unterste



Zweite Frage:
Was entwickelt sich wenn ich weiter in dem Job bleibe:
Die 36 wird zur 11
Bewegte Linien: die zweite von unten

Mich würden eure Gedanken( Interpretationen dazu interessieren :)

Vielen Dank!
 
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Ohne mich mit dem I-Ging auszukennen kann ich dir sagen, dass wenn für ein Ziel keine Energie fliesst, es auch nicht der Weg zu gehen ist.
Ich schätze du wirst eine Menge Visionen haben in Bezug auf deine Auszeit. Wie fühlt es sich an für dich?
Darin liegt der Schlüssel, der für dich zu gehen ist.
Manchmal bieten sich solche Gelegenheiten auch nur einmal im Leben, dann solltest du sie nutzen, ungeachtet dessen was dein Umfeld und deine Angst dir sagt. Du kannst nicht versagen und du kannst nichts verlieren, ausser einen Job der nicht in deiner Kraft steht.

Alles Gute :blume:
 
Selbst empfehle ich, das Orakel so zu befragen, daß die Ist-Situation möglichst als Gesamtes erfasst wird.
Selbst habe ich früher oft eine ganze A4 Seite gebraucht, um eine Ausgangsituation aus meiner Sicht zu umreissen, die Frage selbst aber sollte möglichst präzise, klar und der Ist-Situation weitgehend bewusst gestellt werden. Umso klarer ist auch die Antwort bzw. kann es auch vorkommen, daß nur durch eine Legung sich die Gesamtsituation bereits zum eigenen Wohle kehrt.

Das I Ging mehrmals zu einer Sache zu befragen ist ungefähr so sinnvoll, als würde man solange Würfeln, bis man endlich eine 6 hat. Wenn es eine 1 war, dann ist es eine 1. Jeder weitere Wurf ist sinnlos, darüber steht auch in den philosophischen begleitenden Texten einiges geschrieben - aber damit möchte ich hier niemanden langweilen^^

Die zweite Orakellegung kann hier insofern bedenkenlos verworfen werden, weil der erste Wurf eigentlich schon alles beinhaltet, was man wissen muss.

Der Kommentar zur Entscheidung ist hierbei ganz besonders zu beachten:

Wiederkehr hat Gelingen.
Das Feste kehrt zurück.
Bewegung und Wirkung durch Hingebung. Darum ist Ausgang und Eingang ohne Fehl.
Freunde kommen ohne Makel.
Hin und her geht der Weg.
Am siebenten Tage kommt die Wiederkehr.
Das ist der Gang des Himmels.
Fördernd ist es, zu haben, wohin man geht.
Das Feste ist im Wachsen.
Im Zeichen Wiederkehr sieht man den Sinn von Himmel und Erde.

Fördernd ist es, zu haben, wohin man geht...übersetzt in die Alltagssprache bedeutet das etwas zu unternehmen.

Was hier die Gesamtsituation angeht, bedeutet das, nicht einfach zu kündigen und erst mal nichts zu tun.
Ganz im Gegenteil...diese Auszeit sollte als schöpferischer Prozess genutzt werden, die eigenen Fähigkeiten und infolge auch Spaß und Freude an deiner Arbeit zu entdecken. Ein solcher Prozess ist Schwerarbeit, die Aufmerksamkeit auf allen Ebenen erfordert.

Wird die Zeit in diesem Sinne genutzt, so gibt das Zeichen nahezu eine Garantie für ein gutes Gelingen.

Ein Teil der Zeit mag sich spontan eröffnen, aber gewisse Überlegungen sind im Vorfeld bereits zu treffen...finanzielle Absicherung der Auszeit, Zielsetzungen, was unternehme ich etc. etc.

Ohne Planung den Job hinzuschmeissen und einfach schauen was sich daraus entwickelt ist heutzutage recht riskant.
Davon rät das Orakel zwar klar ab, woraus aber kein Handlungszwang entstehen muss.

Das heißt: Wenn du ein junger Mensch bist, der noch um die Welt reisen möchte, was anderes kennenlernen will, als das altbekannte, mach es, wenn dir der Sinn danach steht. Umso älter man wird, umso schwieriger wird es punkto Spontanität, es sei denn man ist gänzlich frei von gesellschaftlichen oder partnerschaftlich/familiären Verpflichtungen.

Bist du karrierestrebend, wirst du die Talfahrten vielleicht sogar brauchen, um nach oben zu gelangen.

Steht dir der Sinn aber nur nach einer einfachen Tätigkeit, die die zusagt, ohne große Herausforderungen, könnte man auf Tiefschläge wohl gern zu verzichten.

Dh. letztendlich, was deinen neuen vom alten Job unterscheiden mag, ist daß nur du entscheidest, wo es hingehen soll...ganz ohne "mitlaufendes Fahrwasser". Das kommt in gewissem Sinn im gewandelten Zeichen der Betrachtung zur Geltung.
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Technisch gesehen ist hier ein Tiefpunkt bereits überschritten.
Nachdem alle Linien nach oben hin gebrochen sind, kehrt die unterste wieder - von daher auch der Name des Zeichens.

Interessant wäre noch zu wissen, ob zu anfangs eine 9, bzw. 6 an 5. und 6. Stelle geworfen wurde.
Daraus liessen sich noch gewisse Tendenzen ablesen, die ich jetzt aber ohnehin ein wenig umrissen habe^^

So far...gute Reise!^^
 
Danke für Eure Meinung.
Die 5. und 6. Stelle waren die 6.
Ich habe jeweils ein Szenario befragt. Du meinst man sollte nur immer eine Seite fragen und nicht auch die andere Option, habe ich das richtig verstanden?

Einen direkten Plan oder eine Vision für die Auszeit habe ich nicht. Ich will einfach nur dort weg und kann mir momentan auch nicht vorstellen etwas anderes zu machen.
Finanziell würde das mit Einschränkungen schon ein Jahr gehen denke ich :)
 
@Holztiger: Du bist also (auch) ein I-Ging-Meister :sneaky:. Zu spät habe ich von deinem Angebot gelesen. Hätte eine Frage gehabt. Na denn, vielleicht nächstes Jahr, wenn ich es früh genug mitkriege.

Ach übrigens: Hattest du viele (interessante) Anfragen?

Ich finde I-Ging sehr spannend, habe mich jedoch bis jetzt nie darauf eingelassen. Vielleicht zu viel Respekt davor? Bzw. es kann auch die Komplexität sein, die mich abhält.


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Wiederkehr hat Gelingen.
Das Feste kehrt zurück.
Bewegung und Wirkung durch Hingebung. Darum ist Ausgang und Eingang ohne Fehl.
Freunde kommen ohne Makel.
Hin und her geht der Weg.
Am siebenten Tage kommt die Wiederkehr.
Das ist der Gang des Himmels.
Fördernd ist es, zu haben, wohin man geht.
Das Feste ist im Wachsen.
Im Zeichen Wiederkehr sieht man den Sinn von Himmel und Erde.

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Danke für Eure Meinung.
Die 5. und 6. Stelle waren die 6.
Ich habe jeweils ein Szenario befragt. Du meinst man sollte nur immer eine Seite fragen und nicht auch die andere Option, habe ich das richtig verstanden?

Einen direkten Plan oder eine Vision für die Auszeit habe ich nicht. Ich will einfach nur dort weg und kann mir momentan auch nicht vorstellen etwas anderes zu machen.
Finanziell würde das mit Einschränkungen schon ein Jahr gehen denke ich :)

Du hast keine Idee was du machen willst in deiner Auszeit? Das ist ein wenig bedenklich.
 
In der 5. Linie ist glasklar festgelegt, daß es da zu einem tendenziellen Müßiggang kommen kann...und "Fehler" gemacht werden können und dürfen (Bezug auf Planlosigkeit).

Der Wiederkehr (ins Berufsleben) stehen alle Türen offen, der neue Job wird mit dem alten nichts mehr zu tun haben, alles ok, unter einer Vorraussetzung:

Insofern sollte in der festgelegten Zeit aber früher oder später etwas geschehen, um den günstigen Einfluß noch zu nutzen...ansonsten verschleppt sich das...du wirst mit Einschränkungen auch 10 Jahre ohne Job leben können...denkbar wäre alles, aber ob er das will?

Eine "weg von-" Motivation ist auf jedenfall kein günstiger Einfluß für neue Bahnen...hier wird sanft zur Aufmerksamkeit gemahnt...

Die 6 oben willst du nicht...Tendenz Richtung Nicht-Nutzung der Möglichkeiten führt auf lange Sicht zu einer Verfehlung der Erholmöglichkeiten.

Auf Deutsch heißt das...wenn das angenehme Leben und die Kohle weg ist, setzt es dich längerfristig mit dem Hintern auf (die Erde)

So geerdet mußt du dir etwas einfallen lassen, wenn es nicht noch weiter bergab gehen soll...da sind wir in einem Zeitraum von 10 Jahren (Planlosigkeit)

Ohne unerschöpfliche Resourcen wird er sich also irgendwas einfallen lassen müssen...

Das I Ging bewertet die Situation nicht, es erfasst sie nur...ob das nun gut oder schlecht ist bzw. wie du leben möchtest, musst du ja schliesslich selbst wissen^^

Gute Reise!^^
 
@Holztiger: Du bist also (auch) ein I-Ging-Meister :sneaky:. Zu spät habe ich von deinem Angebot gelesen. Hätte eine Frage gehabt. Na denn, vielleicht nächstes Jahr, wenn ich es früh genug mitkriege.

Ach übrigens: Hattest du viele (interessante) Anfragen?

Ich finde I-Ging sehr spannend, habe mich jedoch bis jetzt nie darauf eingelassen. Vielleicht zu viel Respekt davor? Bzw. es kann auch die Komplexität sein, die mich abhält.

Hallöchen!

Meine öffentlichen Legungen sind ein öffentlicher Dienst, bei dem es mich nicht kümmert, ob die Anfragen interessant sind oder nicht^^
Größtenteils handelt es sich um Alltagssorgen. Liebe, Beruf, Identitätsfindung, aber aussergewöhnliche Anfragen gab es zu einem kleinen Teil natürlich ebenso. Orakelnd kenne ich hier jedoch keinen Unterschied zwischen mehr oder weniger interessant.

Das I Ging selbst ist nicht so komplex. Komplex können aber die Veränderungen sein, die durch das Leben mit dem Buch der Wandlungen ins Leben treten können und das mitunter auch recht plötzlich xD
 
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Na denn, vielleicht nächstes Jahr, wenn ich es früh genug mitkriege.

Im Herbst und innerhalb einer Mondphase...ich nutze ganz bewusst diese Zeit, denn hier kann mit dem lauf der Natur altes sterben und neues entstehen. Sozusagen nehme ich die Jahreszeit begünstigend hinzu xD

Dass diese Botschaft, ohne sie auszusprechen, richtig verstanden wurde, hat sich bis auf wenige Ausnahmen auch in den Fragen wiedergespiegelt^^

Vielleicht ist dein Anliegen ganz anderer Natur...wenns nicht so dringlich ist, nächstes Jahr, ansonsten schreibst mir halt eine pn xD
 
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